Rückkehr nach Potsdam: DSC-Libera will ihr "Heimspiel" gewinnen

Dresden - "Gegen einen 3:0-Sieg habe ich nichts einzuwenden", meinte DSC-Libero Sophie Dreblow (24) mit Blick auf ihr "Heimspiel" am Samstag (19.30 Uhr) in Potsdam. Die 24-Jährige weiß aber, wie schwer ein Triumph beim Tabellen-Zweiten wird.

Schon als 15-Jährige stand Sophie Dreblow im Bundesliga-Kader des SC Potsdam.
Schon als 15-Jährige stand Sophie Dreblow im Bundesliga-Kader des SC Potsdam.  © IMAGO / Conny Kurth

"Mit Straubing habe ich schon 3:0 beim SC gewonnen, aber da war's auch noch eine ganz andere Potsdamer Mannschaft", so Dreblow. Trotzdem wäre für sie dieser Erfolg etwas besonderes - wie jedes Spiel in Potsdam:

"In der Halle bin ich aufgewachsen, habe viel da trainiert und es kommen Familie und Freunde." Und selbst mit den SC-Fans hat sie bis heute Kontakt.

Doch was muss passieren, damit der Dresdner SC nach zwei Pleiten in der Saison gegen die Brandenburgerinnen (1:3 in der Liga, 0:3 im Pokal) erstmals gewinnt?

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"Wir müssen uns auf unser Spiel konzentrieren. Mit den Aufschlägen Druck aufbauen und sie ärgern", so Dreblow. Ihre Rolle ist dabei, die Aufschläge der Potsdamerinnen perfekt anzunehmen und den Ball exakt auf die eigene Zuspielerin zu bringen.

"Gegen Stuttgart ist mir dies leider nicht geglückt", räumt die 1,67 Meter große sonstige Frohnatur ein. "Aber das Spiel ist abgehakt.

Davor habe ich gute Partien gezeigt." Daran will sie nun anknüpfen. Zudem sieht sie ihre Aufgabe darin, mit guter Stimmung das Team zu pushen.

Sophie Dreblow hat in eineinhalb Jahren beim Dresdner SC "viel gelernt"

In der Annahme-Statistik liegen Linda Bock (22) und Jennifer Janiska (28) vor Dreblow.
In der Annahme-Statistik liegen Linda Bock (22) und Jennifer Janiska (28) vor Dreblow.  © Lutz Hentschel

Dreblow hat die undankbarste Rolle im Team, weil sie nicht für die Punkte im Angriff oder Block sorgt.

Aber ihre Rolle ist eine verdammt wichtige. In der Liga-Statistik ist der DSC im Punkt Annahmeeffizienz mit 33,4 Prozent auf Platz eins.

Linda Bock (22, 184 Annahmen/40,2 Prozent Effizienz) und Jennifer Janiska (28, 150/40 Prozent) führen zwar im internen Ranking, aber mit 240 Annahmen hat Dreblow die meisten Bälle um die Ohren bisher bekommen. Und dank der Effizienz von 33,8 ist sie Drittbeste.

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"In den vergangenen eineinhalb Jahren habe ich in Dresden viel gelernt", so die Wahl-Potsdamerin. Woran sie arbeiten muss, das sei die Abwehrarbeit, wenn der Gegner zum Beispiel am Netz die Angriffe durchbringt.

Mit Blick auf ihre Kollegin im Team - Elisa Lohmann (24) - gesteht Dreblow: "Da ist sie besser. Ich kann auch von ihrer Ruhe lernen."

Titelfoto: Lutz Hentschel

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