Die Eislöwen sind das Team der Stunde, aber der Coach bremst die Euphorie

Dresden - 22 Hauptrunden-Partien haben die Dresdner Eislöwen noch vor der Brust. Und die Formkurve zeigt rechtzeitig vor den spieltagsreichen Weihnachtstagen nach oben. Mit fünf Siegen in Serie sind Jordan Knackstedt & Co. die Mannschaft der Stunde.

Die Eislöwen sind das Team der Stunde, doch Trainer Andreas Brockmann (55) tritt auf die Euphoriebremse.
Die Eislöwen sind das Team der Stunde, doch Trainer Andreas Brockmann (55) tritt auf die Euphoriebremse.  © Eric Münch

Vor der Länderspielpause Anfang November gab Sportdirektor Matthias Roos (42) als Ziel aus: "Sich im Januar auf Platz fünf bis acht zu stabilisieren." Allein dies sah er als "schwer genug" an. Derzeit sieht es so aus, als ob dies gelingt.

Doch Coach Andreas Brockmann (55) tritt wie gewohnt auf die Euphorie-Bremse. Und meinte bereits vorm Duell in Krefeld: "Das sagt der Sportdirektor. Entscheidend ist, was passiert. 14 Teams sagen, sie wollen die Play-offs erreichen. Bei uns träumt man immer noch, dass wir vorn mitspielen. Die Liga ist eine andere als vergangenes Jahr. Für uns zählt jedes Spiel, dann schauen wir, was rauskommt."

Aber auch wenn die Eislöwen derzeit zwei bis drei Partien mehr als die Konkurrenz haben, das Punkte-Polster ist vorhanden.

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Regensburg als Siebter hat mit 40 Zählern bei drei Partien weniger schon neun Punkte auf den Sechstplatzierten aufzuholen.

Dresdner Eislöwen: Das Brockmann-Team hat endlich einen Lauf

Hinzu kommt, dass das Brockmann-Team endlich einen Lauf hat und selbst die Überzahl-Quote von knapp 20 auf 28,9 Prozent in den vergangenen zwölf Partien hochgeschraubt hat. Dies ist Ausdruck des vorhandenen Selbstvertrauens.

Und trotzdem hält der 55-Jährige teilweise zurecht die Bälle - beziehungsweise den Puck - flach: "Es ist immer gut, wenn du einen Lauf hast und Punkte sammelst. Wenn ich mir die Liga anschauen, dann wird es eng bis zum Schluss."

Lediglich Kassel und Krefeld nimmt er da raus. Aber zwischen drei und zehn - den Play-off-Plätzen - kann aus seiner Sicht so viel passieren.

Titelfoto: Eric Münch

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