Dürfen die Eislöwen aufsteigen? Schiedsgericht entscheidet jetzt!
Dresden - Die Dresdner Eislöwen spielen in der DEL2 ihre beste Saison. Platz drei ist ihnen nach Abschluss der Hauptrunde am 7. März schon jetzt nicht mehr zu nehmen.

Dem Traum vom Aufstieg in die DEL waren sie noch nie so nah. Wer weiß, wie schnell sie wieder in der Situation sind? Planbar ist nichts. Deshalb gehen die Dresdner jetzt vors Schiedsgericht!
Dies soll am 8. März klären, ob es von der DEL am 26. Mai 2021 korrekt war, dass die Eislöwen nicht als Aufstiegskandidat im Fall der Meisterschaft anerkannt wurden.
Damals hieß es: "Die Anträge zwei weiterer DEL2-Klubs sind nicht vollständig innerhalb der Frist eingegangen."
Die Rede war von Kassel und Dresden. Nur die Frankfurter Löwen könnten deshalb aktuell im Fall, dass sie die Play-offs gewinnen, aufsteigen.
Dabei hatten die Eislöwen die Bürgschaft von 816.000 Euro fristgerecht hinterlegt. Allein dies war ein klares Statement.
"Es fehlte ein formloser Antrag, in dem wir erklären, aufsteigen zu wollen", so Geschäftsführer Maik Walsdorf damals. Dessen E-Mail dazu versandete im Netz und das Schreiben kam postalisch zwei Tage zu spät in Neuss an.
Reicht dies aber, um die Eislöwen abzulehnen? Darum dreht es sich nun vorm unabhängigen Schiedsgericht. "Ich bin der Meinung, Maik Walsdorf hat nichts falsch gemacht", so der Sportdirektor der Dresdner, Matthias Roos. "Ich gehe davon aus, dass das Gericht zu unseren Gunsten entscheidet. Deshalb laufen im Hintergrund die Gespräche, dass wir es im Fall des Falles auch wirtschaftlich stemmen können."


Allerdings stellt Roos klar: "Wir spielen zwar eine gute Hauptrunde, aber Kassel, Ravensburg und Frankfurt sind die stärkeren Teams. Deshalb ist es vermessen zu sagen, wir steigen auf." Sollte der Coup aber gelingen, sollen die Spieler und der Trainer den Lohn in Form des Aufstiegs ernten können.
Titelfoto: Lutz Hentschel