Affenpocken in Stuttgart: Fünf Männer infiziert!
Stuttgart - In der Landeshauptstadt haben sich fünf Männer mit Affenpocken infiziert!

Das meldet das Rathaus am Dienstagnachmittag.
Demnach sind die betroffenen Stuttgarter zwischen 34 und 46 Jahre alt und befinden sich derzeit in häuslicher Isolation.
"Wir stehen in Kontakt mit den Betroffenen. Ihre Symptome sind nicht so schwer, dass sie ins Krankenhaus müssten", wird der Leiter des Gesundheitsamtes, Stefan Ehehalt, in der Mitteilung zitiert.
Und weiter: "Gut ist, dass sie sich ärztlichen Rat eingeholt haben und wir von der Erkrankung erfahren haben. So können wir im Austausch mit ihnen Kontakte nachvollziehen und eine weitere Ausbreitung der Erkrankung begrenzen."
Einem höheren Infektionsrisiko ausgesetzt seien Menschen, die in engem Kontakt mit einer ansteckenden Person stehen, wie Sexualpartner, Haushaltsmitglieder oder Angehörige des Gesundheitswesens.
"Erste Symptome der Krankheit sind Fieber, Kopf-, Muskel- und Rückenschmerzen und geschwollene Lymphknoten", so Ehehalt. "Einige Tage nach dem Auftreten von Fieber entwickeln sich Hautveränderungen, welche simultan die Stadien vom Fleck bis zur Pustel durchlaufen, letztlich verkrusten und abfallen."
Bei Symptomen: Hausarzt kontaktieren!
Der Ausschlag konzentriere sich in der Regel auf Gesicht, Handflächen und Fußsohlen. Bei Symptomentwicklung sollte der Kontakt zu anderen Menschen direkt vermieden und der Hausarzt, unter Angabe des Verdachtes auf Kontakt zu Affenpocken, angerufen werden.
Nach aktuellem Kenntnisstand ist eine Krankheitsübertragung von Mensch zu Mensch selten. Das Gesundheitsamt beobachtet die Entwicklung genau.
Nach Angaben der dpa hat sich die Zahl der Affenpocken-Fälle in Baden-Württemberg inzwischen auf 14 erhöht.
Die Infizierten kommen nach Angaben des Gesundheitsministeriums neben Stuttgart aus den Kreisen Ravensburg, Ludwigsburg, dem Ortenaukreis sowie aus Freiburg, Ulm und Karlsruhe.
Titelfoto: Cynthia S. Goldsmith/Russell Regner/CDC/AP/dpa