Esslingen am Neckar - Bei einer schlimmen Gewalttat an einer Schule in Esslingen bei Stuttgart sind am Freitagmorgen eine Betreuerin (61) und ein Mädchen (7) schwer verletzt worden.

Wie die Polizei mitteilte, seien zwar bereits mehrere Verdächtige kontrolliert worden, doch auch mehrere Stunden nach der Bluttat fehlte vom Angreifer jede Spur.

Zu dem Vorfall kam es an der Katharinenschule in Esslingen. Dabei handelt es sich um eine Grundschule. Eine Ganztagsschule, die am Rande der Esslinger Altstadt liegt.

Der Täter hat der Frau und dem siebenjährigen Mädchen im Eingangsbereich der Schule mit einem Messer schwere Stichverletzungen zugeführt.

Stuttgart Crime Stuttgarter Zoll schlägt zu: Mann hätte sich beinahe "goldene" Nase verdient

"Die Frau und das Mädchen sind schwer verletzt und in einer Klinik", teilte ein Polizeisprecher der dpa mit. Lebensgefahr bestand bei beiden aber nicht.

Ein Motiv war laut Polizei noch nicht bekannt. Ebenfalls ist unklar, in welcher Beziehung die beiden Opfer zueinander stehen und ob es eine Verbindung zum Täter gibt.

Die Schule wurde nach dem Angriff abgeriegelt und Beamte durchsuchten das Gebäude. Bei der Suche nach dem Täter wurde auch ein Hubschrauber eingesetzt, der über Esslingen kreiste. Inzwischen wurde ein Messer entdeckt. Ob es sich dabei um die Tatwaffe handelte, war jedoch noch unklar.

Zurzeit sind in Baden-Württemberg Pfingstferien. In der Katharinenschule hatten sich am Freitag jedoch im Rahmen einer Ferienbetreuung mehrere Menschen aufgehalten. Zur Tatzeit waren allerdings noch wenige Kinder vor Ort.

Der flüchtige Täter ist laut Polizei:

• etwa 30 bis 35 Jahre alt,
• dunkelhäutig, etwa 1, 75 Meter groß,
• schlank und hat einen leichten Bartansatz am Kinn.
• Er war mit einer schwarzen Jeanshose und einem schwarzen Oberteil mit weißer Aufschrift bekleidet.

Bei Hinweisen könnt Ihr Euch unter 0711/3990-330 bei der Polizei melden.

Die Polizei teilte mit, einen 24-jährigen Tatverdächtigen festgenommen zu haben, bei dem es sich zu einer großen Wahrscheinlichkeit um den Messerangreifer handelt. Mehr dazu hier.