Junge Mädchen in Stuttgarter Freibad begrabscht: Stadt erhöht Security

Stuttgart - Über das Pfingstwochenende soll es zu mehreren sexuellen Übergriffen im Inselbad Untertürkheim gekommen sein.

Im Strömungsbecken des Inselbad Untertürkheim kam es zu mehreren sexuellen Übergriffen.
Im Strömungsbecken des Inselbad Untertürkheim kam es zu mehreren sexuellen Übergriffen.  © Landeshauptstadt Stuttgart

Der erste Übergriff geschah laut Polizeiangaben am Pfingstsonntag gegen 17.30 Uhr. Ein 12 Jahre altes Mädchen soll von zwei 22- und 23-Jährigen im Intimbereich angefasst worden sein. Die verdächtigen Männer konnten festgenommen und inhaftiert werden.

Am Folgetag sollen vier weitere Mädchen zwischen 12 und 15 Jahren von vier 20- bis 30-jährigen Männern unsittlich berührt worden sein.

Bislang konnte lediglich ein 29 Jahre alter Verdächtiger ermittelt werden. Die Polizei sucht nach den Komplizen. Zwei der Täter sollen braune Haare haben, einer soll zudem ein auffälliges Tattoo am Hals tragen.

Stuttgart: Medizinischer Notfall an Ostern? Diese Stuttgarter Ärzte und Apotheken sind für Euch da!
Stuttgart Medizinischer Notfall an Ostern? Diese Stuttgarter Ärzte und Apotheken sind für Euch da!

Auch in einem weiteren Fall, der sich am Pfingstsonntag ereignete, sucht die Polizei nach Hinweisen. Kurz vor 17 Uhr sollen zwei junge Frauen (18) sexuell berührt worden sein. Ein Minderjähriger (13) wurde als Verdächtiger aufgespürt. Ein weiterer Täter sei bisher unbekannt.

Zeugen, die näheres zu den Vorfällen sagen können, sollen sich dringend bei der Kriminalpolizei unter der Rufnummer 0711/8990 5778 melden.

Stadt zieht Konsequenzen nach sexuellen Übergriffen

Wie die Stadt Stuttgart mitteilte, solle der Ordnungsdienst in städtischen Schwimmbädern nun verstärkt werden. "Wir gehen mit voller Entschiedenheit gegen diese Übergriffe vor. Deshalb wird der Ordnungsdienst ab sofort an den Wochenenden von zwei auf sechs Personen erhöht", versicherte Oberbürgermeister Frank Nopper (62, CDU).

Insbesondere auf die Strömungsbecken im Inselbad Untertürkheim, in dem sich die meisten sexuellen Übergriffe ereignet haben, soll ein besonderes Augenmerk gelegt werden. Im Falle problematischer Ansammlungen stehe es den Aufsichtskräften frei, einzelne Personen gezielt herauszuziehen.

In speziellen Schulungen der Polizei sollen Beschäftigten der Stuttgarter Bäderbetriebe über Straftaten, die in Schwimmbädern passieren, aufgeklärt werden.

"Unsere Freibäder sollen sichere Orte sein, an denen sich alle Besucherinnen und Besucher wohlfühlen können. Es gibt null Toleranz!", so Nopper.

Titelfoto: Landeshauptstadt Stuttgart

Mehr zum Thema Stuttgart: