Pilot verrät: So fliegt man einen Zeppelin

Friedrichshafen - Marko Hollerer hat einen ungewöhnlichen Beruf: Als einer von sechs Piloten fliegt er am Bodensee für die Deutsche Zeppelin-Reederei eines der Luftschiffe des Unternehmens. 

Zeppelin-Pilot Marko Hollerer steht am Zeppelin NT (Neue Technik), bevor es mit Touristen in die Luft geht.
Zeppelin-Pilot Marko Hollerer steht am Zeppelin NT (Neue Technik), bevor es mit Touristen in die Luft geht.  © Felix Kästle/dpa

Seit seinem Ausbildungsende 2018 ist er während der Saison im Durchschnitt etwa für sechs Flüge pro Schicht in der Luft - und fliegt Touristen und andere Zeppelin-Fans über die Region.

Was ihn an den Luftschiffen reizt: "Es ist jeder Tag ein bisschen anders gestaltet", sagt der Pilot. "Beim Linienflug fliegt man halt immer von A nach B. Beim Zeppelin haben wir viele verschiedene Routen."

Vieles sei auch noch richtiges Handwerk. "Bei Langstrecken fliegt ja zu 90 Prozent der Autopilot. Das hat man beim Zeppelin nicht - da muss man wirklich alles manuell machen." Zudem fliege man genau in der Atmosphärenschicht, in der auch das Wetter stattfinde. "Das macht es noch spannender."

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Übrigens sind die wenigsten Luftschiffe weltweit wirklich Zeppeline: Der Name ist markenrechtlich geschützt für die Zeppelin Luftschifftechnik in Friedrichshafen. 

Am Bodensee fliegen moderne Zeppeline seit 2001 wieder Passagiere.

Titelfoto: Felix Kästle/dpa

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