Stuttgarter feiern ins neue Jahr: Polizei zieht Bilanz
Stuttgart - Die baden-württembergische Landeshauptstadt ist friedlich ins neue Jahr gestartet.
So lautet eine erste Bilanz des Veranstalters der zentralen Silvesterfeier am Stuttgarter Schlossplatz. Auch laut einem Sprecher der Polizei ging es in der Stuttgarter Innenstadt in der Nacht zum Sonntag eher ruhig zu.
Ein Sprecher der Polizei teilte mit, dass es in der Stuttgarter Innenstadt keine gravierenden Vorkommnisse gegeben habe. "Wir waren selber völlig überrascht. Zu unserer Freude war es sehr ruhig."
Die Polizei war mit Hunderten Beamtinnen und Beamten im Einsatz, die vor allem kontrollierten, ob die Menschen Feuerwerkskörper in die Verbotszone innerhalb des City-Rings mitgebracht hatten. Die Einsatzkräfte nahmen nach eigenen Angaben insgesamt 14 Anzeigen auf, mehrheitlich wegen nicht zugelassener Feuerwerkskörper.
Zur Party am Stuttgarter Schlossplatz seien über 15.000 Menschen gekommen, teilte eine Sprecherin des Veranstalters mit, darunter auch viele Familien. Sie hätten bis zum Ende der Feier um 1.00 Uhr "getanzt und ausgelassen gefeiert".
Ein Großteil der Besucher hat sich demnach wohl spontan entschlossen, den Jahreswechsel am Schlossplatz zu verbringen. Bis zum vergangenen Donnerstag habe man rund 5000 Tickets verkauft. Die Feier am eingezäunten Schlossplatz war für bis zu 20.000 Besucher ausgelegt.
Innenminister Thomas Strobl: "normales Silvester"
Der Jahreswechsel im Südwesten war nach Ansicht von Innenminister Thomas Strobl (62, CDU) "aus polizeilicher Sicht ein normales Silvester". Der CDU-Politiker dankte ausdrücklich den landesweit verstärkten Einsatzkräften.
"Sie haben am letzten Tag des vergangenen und am ersten Tag des neuen Jahres wieder einen guten Job gemacht", sagte Strobl in einer Mitteilung des Innenministeriums am Sonntag. Im Vergleich zu den Vorjahren, die stark von den Corona-Schutzmaßnahmen geprägt gewesen waren, sei nun "ein Stück Normalität" eingekehrt.
Auch die Polizeipräsidien im Land bilanzierten vorerst ein weitgehend normales Silvestergeschehen. Die Polizeidirektion Karlsruhe sprach von einem "unauffälligem Jahreswechsel", ein Sprecher der Polizeidirektion Stuttgart bewertete die Nacht zu Neujahr als "im Rahmen des Erwartbaren".
Die Feuerwehren hatten oft mit kleineren Bränden durch fehlgeleitete Silvesterraketen zu tun. Krankenhäuser mussten erneut teils schwere Brandverletzungen durch den unsachgemäßen Gebrauch von Feuerwerkskörpern behandeln, nachdem das Böllern zu den vergangenen beiden Jahreswechseln behördlich eingeschränkt worden war.
Erstmeldung: 10.18 Uhr, aktualisiert um 11.30 Uhr."
Titelfoto: Bildmontage: Christoph Schmidt/dpa, Andreas Rosar/ Fotoagentur Stuttgart