Ärger bei Autofahrern: Die Spritpreise steigen schon wieder!

Berlin - Am Donnerstag stiegen die Spritpreise bereits wieder, wie der ADAC mitteilte. Sowohl der Verkehrsclub als auch das Bundeskartellamt sehen an den Tankstellen noch Luft für Nachlässe. "Eigentlich müsste es weiter nach unten gehen, stattdessen steigen die Preise aktuell aber", kritisierte ADAC-Experte Christian Laberer.

Viele Menschen uog es am 1. Juni sofort an die Tankstellen.
Viele Menschen uog es am 1. Juni sofort an die Tankstellen.  © dpa/Hannes P. Albert

Dem Verkehrsclub zufolge kostete Superbenzin der Sorte E10 am Donnerstag um 10.50 Uhr im bundesweiten Durchschnitt 1,896 Euro pro Liter. Das sind 3,7 Cent mehr als 24 Stunden zuvor. Diesel kostete 1,951 Euro und damit 3,3 Cent mehr.

Dabei war der Steuervorteil - bei Superbenzin sind es 35,2 Cent pro Liter und bei Diesel 16,7 - schon am Mittwoch nicht komplett beim Verbraucher angekommen. Stattdessen fielen die Preise im bundesweiten Tagesdurchschnitt nur um 27,3 Cent bei E10 und 11,6 Cent bei Diesel.

Laberer hält den aktuellen Anstieg für nicht gerechtfertigt - zumal der Ölpreis zuletzt gesunken sei und an den Tankstellen inzwischen immer mehr steuerreduzierter Kraftstoff ankomme. Auch insgesamt seien die Preise deutlich zu hoch: Schon vor der Steuersenkung sei E10 seiner Einschätzung nach um etwa 20 Cent zu teuer gewesen.

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"Bei Super E10 müsste ein fairer Preis rund 55 Cent unterhalb des Preises vom Dienstag liegen", zählt er zusammen. "Also bei etwa 1,60 pro Liter. Davon sind wir im Moment rund 30 Cent entfernt."

Laberer befürchtet, dass sich diese Lücke nicht schnell schließen wird. "Die Preise müsse sinken. Es besteht aber die Gefahr, dass das nicht passiert. Gerade jetzt vor der Pfingstreisewelle, in der viele Menschen gezwungen sind, zu tanken."

Titelfoto: dpa/Hannes P. Albert

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