Trotz Ukraine-Krise und Ölpreis-Hochs: Spritpreise sinken erstmals wieder

München - Die Spritpreise sind trotz der jüngsten Eskalation in der Ukraine leicht gesunken.

Wer an der Tankstelle sparen möchte, sollte die täglichen Preisschwankungen beachten.
Wer an der Tankstelle sparen möchte, sollte die täglichen Preisschwankungen beachten.  © Sven Hoppe/dpa

Sowohl Diesel als auch Superbenzin der Sorte E10 verbilligten sich, wie der ADAC am Mittwoch mitteilte.

E10 kostete demnach im bundesweiten Tagesdurchschnitt des Dienstags 1,741 Euro pro Liter - das sind 0,4 Cent weniger als eine Woche zuvor.

Bei Diesel ging es um 0,7 Cent auf 1,655 Euro nach unten. Bei beiden Kraftstoffen war es der erste Rückgang in der allwöchentlichen Erhebung seit Ende 2021.

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Davor waren die Spritpreise acht Wochen in Folge gestiegen und hatten immer neue Allzeithochs erreicht.

Der Rückgang kommt überraschend, denn der Ölpreis - üblicherweise wichtigster Treiber der Spritpreise - hatte am Dienstag in Folge der Eskalation in der Ukraine vorübergehend die höchsten Werte seit 2014 erreicht und nur noch knapp unter der Marke von 100 Dollar je Fass (159 Liter) gelegen.

Am Mittwoch lag er allerdings wieder im Minus.

Entlastung der Autofahrer nicht in Sicht

Die Kraftstoffpreise sinken im Wochenvergleich erstmals seit Wochen.
Die Kraftstoffpreise sinken im Wochenvergleich erstmals seit Wochen.  © ADAC

Der ADAC sieht in dem leichten Rückgang noch keine Anzeichen für eine anhaltende Entlastung der Autofahrer. Er fordert daher eine frühere Anhebung der Pendlerpauschale. Autofahrern empfiehlt er, die täglichen Preisschwankungen zu nutzen.

Morgens gegen 7 Uhr sei das Tanken typischerweise am teuersten, abends zwischen 18 und 19 beziehungsweise zwischen 20 und 22 Uhr am billigsten.

Titelfoto: Sven Hoppe/dpa

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