Zwei Milliarden Dollar: Ford baut gigantische Elektro-Produktion in Köln auf
Köln - Zwei Milliarden US-Dollar investiert Auto-Hersteller Ford am Standort Köln in seine neue Elektro-Fahrzeug-Produktion. Um künftig die Kosten niedrig halten zu können, setzt das Unternehmen auf Hightech.

Für die Beschäftigten heißt das nachsitzen! Sie müssen in zahlreichen Schulungen die künftige Technik erlernen.
Denn Ford will unter anderem smarte Roboter, sogenannte Exoskelette und Augmented Reality-Brillen im Werk einsetzen. Die Qualitätskontrolle erfolgt mit 3-D-Hand-Scannern.
Ford verspricht sich davon auch viele Vorteile für die Belegschaft.
Beispiel Roboter, die schon jetzt den Menschen zur Hand gehen. Die smarten Roboter sollen künftig nicht nur programmierte Tätigkeiten ausführen, sondern auch aktiv mit den Mitarbeitern zusammenarbeiten!
Klar ist aber auch: Durch die teilweise Automatisierung werden Jobs wegfallen.
"Selbstfahrende intelligente Transportsysteme für den Materialnachschub" nennt Ford beispielsweise einen technischen Fortschritt. Auf der anderen Seite sind es Jobs, die früher Gabelstapler-Fahrer erledigten.
Doch Ford sichert mit der Riesen-Investition zugleich den Werksstandort Köln mit seinen rund 15.000 Beschäftigten, rüstet ihn für die Zukunft.

Ford setzt auf elektrisches Volumen-Auto aus Köln

Mit der 2-Milliarden-Dollar-Investition soll in der Dom-Metropole am Rhein das erste europäische "Electrification Center" des US-Konzerns gebaut werden.
Es ist ein Bekenntnis für Köln. Die Tradition des Automobilbaus in der Rheinstadt wird fortgesetzt.
Während Tesla im Sand von Brandenburg neu starten konnte, muss Ford hingegen erstmal abreißen und Platz schaffen. Neue Hallen in Köln-Niehl werden aktuell hochgezogen.
Die Haupthalle wird mächtig. Sie soll etwa 26 Meter hoch, 25 Meter breit und 100 Meter lang sein.
Schon ab 2023 soll das erste vollelektrische Volumenmodell aus den neuen Elektro-Fertigungshallen rollen.
Wie lange der Fiesta als Verbrenner noch vom Band läuft, ist eine Frage der Zeit. Umso wichtiger ist die Antwort von Ford, dass in Zukunft auch auf Stromer aus Köln gesetzt wird.
Titelfoto: Ford-Werke GmbH/pr