A Plague Tale: Requiem! Erbarmungslos blutiger Kampf verzückt die Augen

Deutschland - "Es fängt wieder an." "Nein. Es verbreitet sich bereits." Der Schwarze Tod ist zurück; wenige Monate nach den Ereignissen aus dem ersten Teil "Innocent" meldet sich die Fortsetzung "A Plague Tale: Requiem" zurück.

Die Landschaft, die Details, die Lichtstimmung - "A Plague Tale: Requiem" setzt Maßstäbe, die man sich auch von manchem Triple-A-Titel wünschen würde.
Die Landschaft, die Details, die Lichtstimmung - "A Plague Tale: Requiem" setzt Maßstäbe, die man sich auch von manchem Triple-A-Titel wünschen würde.  © Screenshot/Asobo Studio

Bereits im schön gestalteten Tutorial-Bereich kippt unser entspannter Tag sehr schnell in einen blutig-brutalen Überlebenskampf.

Und schon werden unsere Protagonisten Amicia und ihr kleiner Bruder mit der mysteriösen Krankheit, Hugo de Rune, wieder herausgerissen aus ihrem Happy End aus dem Vorgänger.

Hugo hat auf jeden Fall seine Fähigkeiten (Stichwort: Ratten) behalten, doch genau diese stehen in direktem Zusammenhang mit seinem Leiden.

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Und das will er loswerden, seit er in einer Vision von einem Phönix auf eine geheimnisvolle Insel aufmerksam gemacht wurde, die ihm ein Heilmittel verspricht.

Genau damit beginnt das neue schaurig-schöne Stealth-Abenteuer aus den Asobo Studios durch das südfranzösische 14. Jahrhundert.

Zwischen wunderschön animierten Landschaften schleichen wir durch verseuchte Leichenberge und aggressive Ratten-Horden, um am Ende unser Überleben zu sichern und feindlich gesinnte Antagonisten zu überlisten.

Viele Elemente und Details kennt man bereits aus dem ersten Teil – vom Gameplay über die Mechaniken bis hin zu kleinen Details (wie Amicias Hang, sich Blumen ins Haar zu stecken).

Manchmal "übersieht" das Game Gegner – aber das verzeiht man

Hugo kämpft weiter gegen seine mysteriöse Krankheit, seine Schwester Amicia zieht für ihn in eine erbarmungslose Überlebensschlacht.
Hugo kämpft weiter gegen seine mysteriöse Krankheit, seine Schwester Amicia zieht für ihn in eine erbarmungslose Überlebensschlacht.  © Screenshot/Asobo Studio

Unsere Heldin hat sich weiterentwickelt und ist deutlich rabiater ihren Gegnern gegenüber geworden.

Genau diese Inquisition und Ganoven machen einem das Leben gelegentlich besonders schwer. Manche Bereiche sind etwas unübersichtlich und man muss genau aufpassen, dass man nicht plötzlich von einer höheren Ebene aus entdeckt wird.

Auch wird Hugo durch die Krankheit so lahmgelegt, dass der angehende Alchemist Lukas unser neuer Begleiter wird.

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Die Spielmechanik hat stellenweise leichte Macken. Aber die sind viel zu wenige, als dass man sie als Ausrede für das Scheitern verwenden kann. Und man wird scheitern – immer wieder. Und daraus lernen.

Grafisch ist "A Plague Tale: Requiem" nicht weniger als eine detailverliebte Wucht. Schnöde Backstein-Wände werden zu echten Hinguckern, Starkregen wird zum Traumwetter, die Umgebung wird zum heimlichen Nebendarsteller, die Geschichte würde reihenweise Fingernägel vernichten, müsste man nicht die Hand an den Steuerelementen halten müssen.

Lediglich im Dunklen sollte man nicht spielen, denn der Ladebildschirm verbrennt einem dann mit seinem radikalen Weiß die Netzhaut. Auch läuft das Spiel nicht immer ganz sauber und so kann es passieren, dass das Game mal "vergisst", einen Gegner von Ratten töten zu lassen. Derartige Fehler werden aber bekanntlich schnell überarbeitet.

Spielen kann man die grafische Augenweide auf Xbox Series X|S, PlayStation 5, PC sowie als Cloud Version auf der Nintendo Switch.

Ansonsten kann diese Fortsetzung ohne jegliche Bedenken empfohlen werden. Die spannende Atmosphäre und die Geschichte machen die paar kleinen Fehler mehr als wett. Daher verleihen wir diesem Spiel absolut verdiente 9/10 Steinschleudern.

Titelfoto: Screenshot/Asobo Studio

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