Southfield (Michigan, USA) - Jaime Hall (61) aus Traverse City hat mit der Suche nach ihrem leiblichen Vater einen krassen Skandal aufgedeckt.

2008 erfuhr die 61-Jährige, dass der Mann, der sie all die Jahre aufgezogen hatte, gar nicht ihr biologischer Vater war. Nachdem sie das herausfand, erklärte ihre Mutter, dass ein Bekannter der Familie seine Samen gespendet hatte, weil es auf natürliche Weise nicht klappte, berichtet The Sun.

Doch die US-Amerikanerin wollte wissen, wer ihr Erzeuger war und forschte in ihrem Stammbaum. Sie schickte Speichelproben zu einer Untersuchung bei zwei Internetseiten ein und siehe da: Fünf ihrer Halbgeschwister hatten genau dasselbe gemacht und sich dort registrieren lassen.

Es kam heraus, dass alle in demselben Krankenhaus geboren wurden und auf der Geburtsurkunde Dr. Philip Peven als Frauenarzt eingetragen war.

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Jaime nahm Kontakt mit ihren "neuen" Halbgeschwistern auf und fuhr mit einer von ihnen zu dem besagten Gynäkologen nach Southfield.

Peven gab bei einem Gespräch zu, seine Samen an viele seiner Patienten gespendet zu haben. Darüber hinaus erfuhr Jaime, dass Peven tatsächlich ein Freund ihrer Familie war.

"Er sagte, dass er nicht der einzige Arzt im Krankenhaus war, der Sperma spendete - es gab eine Gruppe von Ärzten, die genauso viele Kinder zeugten", so Jaime.

Weiter stellte sich heraus, dass ihre ältere Schwester Lynn (63) die biologische Tochter eines anderen Arztes derselben Klinik war.

Lynn und Jaime haben damit aber kein Problem. Ganz im Gegenteil - sie sind sogar dankbar. "Diese Frauen, meine Mutter eingeschlossen, waren verzweifelt und er gab ihnen etwas, das sie alle wollten."

Bei dem intensiven Gespräch mit ihrem Erzeuger sagte Jaime zu ihm: "Wir möchten Ihnen danken, dass Sie uns gezeugt haben. Ohne Sie wären wir nicht hier."

Peven, der heute 104 Jahre alt ist, studierte Medizin in Chicago und arbeitete viele Jahre in Detroit. Während seiner Arbeit als Frauenarzt soll er Hunderte Babys selbst gezeugt haben.

1987 ging er im Alter von 70 Jahren in den Ruhestand.