Frau wurde als Baby zur Adoption freigegeben: Als sie ihren Vater findet, ändert sich alles

Florida - Deanna Strokes hat ihre leiblichen Eltern nie gekannt, denn die US-Amerikanerin wurde als Baby zur Adoption freigegeben. Doch das Gefühl, nicht zu wissen, woher sie kam, ließ die heute 56-Jährige nicht los. Jetzt fand Deanna ihren greisen Vater. Sie sagt: "Es ist ein Wunder!"

Deanna Strokes (56) mit ihrem Mann Larry, gemeinsam leiten sie eine Kirche.
Deanna Strokes (56) mit ihrem Mann Larry, gemeinsam leiten sie eine Kirche.  © Facebook/Deanna Doss Shrodes

Sie war wohl ein ungewolltes Kind, räumt die 56-Jährige ein. Als Baby wurde sie zur Adoption freigegeben, lebte kurzzeitig bei Pflegeeltern, dann wurde Deanna Strokes von einer liebevollen Familie aufgenommen. Die resolute Frau wuchs behütet auf, gründete später eine eigene Familie und wurde Pastorin einer Kirche.

Doch der Wunsch, ihre biologischen Eltern kennenzulernen, ließ sie niemals los, wie sie nun dem Fernsehsender CBS offenbarte. Das Schicksal der 56-Jährigen berührte viele.

In ihren 20ern machte sich Deanna auf die Suche, sichtete Dokumente, klapperte Standesämter und Krankenhäuser ab. Mit 27 fand sie ihre Mutter - Sally King.

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Zunächst wiegelte King ab, konnte sich wohl ihrer Vergangenheit nicht stellen. Das änderte sich erst, als ihre Tochter an der Tür klopfte. "Ich ging einfach hin und traf sie persönlich", erinnert sich Deanna.

Die Frauen verstanden sich und blieben mehr als 20 Jahre lang in Kontakt, erzählt Deanna, bis King an den Folgen einer Krebserkrankung starb. Doch was die Mutter ihr nicht offenbarte, war der Name ihres Vaters. Ein Geheimnis, das Sally King mit ins Grab nehmen sollte.

Zwei Hinweise hinterließ ihr die Mutter, den Namen des Vaters nahm sie jedoch mit ins Grab

Deanna hat eine eigene Familie gegründet. Doch die mehrfache Mutter und Großmutter wusste lange nicht, wer ihre biologischen Eltern waren.
Deanna hat eine eigene Familie gegründet. Doch die mehrfache Mutter und Großmutter wusste lange nicht, wer ihre biologischen Eltern waren.  © Moontage: Facebook/Deanna Doss Shrodes

Deanna Strokes hätte es dabei belassen können, doch sie fühlte, dass ihr Vater irgendwo da draußen ist, auf sie wartete.

Zwei Hinweise hinterließ ihr die Mutter, bevor sie starb: Er hat griechische Wurzeln und lebte in Virginia. Deanna begab sich erneut auf die Suche - 10 Jahre lang.

Dann meldete sich ein Mann. "Ich glaube, du bist die Tochter meines Onkels", er habe Ahnenforschung betreiben wollen und sich bei einem DNA-Register angemeldet, bei dem auch Deanna ein Profil hatte, erklärte er.

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Dann ging alles ganz schnell: Ihr Cousin, gab ihr die Adresse, Deanna nahm Kontakt auf.

Sein Name: Gus Nicholas, 92 Jahre alt, Tanzlehrer im Ruhestand. Der Mann war nie verheiratet. Gus hatte keine Kinder - so dachte er zu mindestens.

Nach Jahren der Suche konnte Deanna Strokes endlich ihren Vater in den Arm nehmen

Als sich beide trafen, war es wie ein Wunder, erzählt Deanna.
Als sich beide trafen, war es wie ein Wunder, erzählt Deanna.  © Facebook/Deanna Doss Shrodes

"Mein Herz schlug wie verrückt", erzählt Deanna über das erste Treffen, das in dem Altersheim stattfand, wo Gus zuletzt lebte.

"Ich fragte mich: 'Wie wird er wohl sein?' Wird er mich akzeptieren? Wird er mich sehen wollen?"

Als sie sich trafen, waren alle Zweifel weggeblasen, sagt die gefundene Tochter - die beiden verstanden sich auf Anhieb.

Auch Gus ist überglücklich, er sagt: "Ich bin heute Morgen aufgewacht und war allein. Und jetzt, heute Nachmittag, habe ich eine Tochter. Ich habe einen Schwiegersohn. Ich habe drei Enkelkinder. Ich habe Urenkel. Ich bin nicht mehr allein auf der Welt."

Heute pflegt Deanna ihren hochbetagten Vater Gus - die beiden wollen die gemeinsame Zeit, die ihnen noch bleibt, nutzen.
Heute pflegt Deanna ihren hochbetagten Vater Gus - die beiden wollen die gemeinsame Zeit, die ihnen noch bleibt, nutzen.  © Facebook/Deanna Doss Shrodes

Nur 75 Tage nach dem ersten Treffen zog der 92-Jährige bei Deanna und ihrer Familie ein.

Sie pflegt ihn rund um die Uhr, möchte die Zeit, die ihnen noch bleibt, nutzen.

Sie sagt: "Es ist das unglaublichste Wunder, das ich je erleben durfte."

"Ich hätte erwartet ein Grab zu finden, doch ich habe eine Person gefunden, und es war einfach absolut überwältigend."

Titelfoto: Montage: Facebook/Deanna Doss Shrodes

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