Gefahr im Imbiss: Mann zückt Messer und spricht Mord-Drohungen aus - und das nur, weil er Pommes will
Perth (Australien) - Dieser Mann hatte wohl einen Mordshunger: Die australische Polizei nahm einen 24-Jährigen fest, weil der zuvor in einem Imbiss mit gezückter Waffe nach Pommes verlangt hatte.

"Das ist mal was anderes", schreibt die Western Australia Police Force in einem Facebook-Post über den ausgesprochen ungewöhnlichen Vorfall, der sich am gestrigen Freitagabend, um circa 21 Uhr in der Stadt Perth an der australischen Südwestküste ereignet hat.
Dem Polizeibericht zufolge betrat der 24-Jährige einen Laden und verlangte, dass man ihm Essen kocht - um ganz genau zu sein, wollte er Pommes frites haben.
Allerdings war die Küche zu dem Zeitpunkt bereits geschlossen und genau das teilten die Angestelltem dem jungen Mann auch mit. Doch dafür hatte er offenbar keinerlei Verständnis.
Der wütende und offensichtlich sehr hungrige Kunde machte den Imbiss-Mitarbeitern daraufhin klar, dass er Messer dabei hatte. Er sprach sogar Morddrohungen aus und wollte die Angestellten angeblich umbringen, wenn er keine Pommes bekäme.
Aus Angst um ihr eigenes Leben willigten die Bedrohten ein und schmissen die Fritteuse doch noch einmal an - gleichzeitig verständigten sie die Polizei.
"Das ist mal was anderes": Australische Polizei berichtet auf Facebook über den Pommes-Überfall
24-Jähriger landet mit mehreren Anklagen vor Gericht
Als die Ordnungshüter wenige Minuten später am Tatort eintrafen, wartete der 24-Jährige noch immer auf seine Bestellung und hatte sogar schon die passende Bezahlung für seine Fritten auf den Tresen gelegt.
Die Polizisten nahmen ihn kurzerhand fest, laut dem Bericht lief das "ohne Zwischenfälle" ab. Sowohl die Messer, die der Australier bei sich trug, als auch das Geld, dass er für seine Pommes bezahlen wollte, wurden von den Beamten beschlagnahmt.
Nach dem Vorfall wurde der Übeltäter in mehreren Punkten angeklagt, und zwar wegen der Morddrohungen, seiner gefährlichen Bewaffnung und weil er nicht eingewilligt hatte, der Polizei seine persönlichen Daten zu verraten.
Nun muss er sich am heutigen Samstag vor dem Amtsgericht von Perth für seine Taten verantworten.
Titelfoto: picture alliance / Anja Mia Neumann/dpa