Betrunkenes Teenie-Girl verpasst Mann Faustschlag: Tage später ist er tot

Bridlington (England) - Ein einziger Schlag kann ein ganzes Leben verändern - oder es direkt auslöschen. Kelsea O. (20) musste sich jetzt wegen Mordes vor dem englischen Gerichtshof in Hull verantworten. Der Vorwurf: Mit nur einem Faustschlag habe sie das Leben von Andrew Turner (†58) beendet, berichtet HullLive.

Kelsea O. (20) auf einem Facebook-Selfie.
Kelsea O. (20) auf einem Facebook-Selfie.  © Facebook/Screenshot/Kelsealeigh O.

Das war geschehen:

Am 28. August 2021 war die Beklagte gegen 1.30 Uhr nachts mit vier Freunden in ihrer Heimatstadt Bridlington unterwegs. Alle hatten ordentlich gebechert, so auch die damals 19-Jährige.

Schließlich traf die Gruppe auf Andrew Turner, den sie kannten. Der 58-Jährige soll versehentlich in einen von ihnen gelaufen sein, aber eine Entschuldigung verweigert haben.

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Staatsanwalt Andrew Espley erklärte vor Gericht: "O. warf ihre Handtasche auf den Boden und stürzte sich auf Mr. Turner, schlug ihm einmal ins Gesicht, wobei er das Bewusstsein verlor, als er zu Boden fiel."

Turner habe eine Wunde am Hinterkopf erlitten und geblutet. "Er versuchte aufzustehen, als er das Bewusstsein wiedererlangte, konnte es aber nicht", sagte Espley.

Polizei und Sanitäter seien dann zwar vor Ort gewesen. Doch der Mann habe deren Hilfe verweigert, eine Einweisung ins Krankenhaus abgelehnt. Am 3. September starb Turner.

Richterin vertraut auf die Fachleute

Doch überraschenderweise konnten weder ein Pathologe noch ein Neuropathologe nachweisen, dass der Schlag von Kelsea O. etwas mit dem Tod des Mannes zu tun gehabt hatte. Die Beschuldigte zeigte sich trotzdem sehr reumütig - schließlich hatte sie das Opfer tätlich angegriffen.

Doch die Richterin vertraute den Fachleuten. So sagte Sophie McKone zur Angeklagten: "Herr Turner ist inzwischen gestorben, aber ich mache absolut klar, dass sie dafür keine Verantwortung tragen. Es gibt Beweise von zwei Experten, einem Pathologen und einem Neuropathologen, die zu dem Schluss kamen, dass ihre Handlungen dies nicht getan haben, zu seinem Tod beizutragen."

Straffrei kam die heute 20-Jährige trotzdem nicht davon, aufgrund der nachgewiesenen Körperverletzung. Sie wurde zu einer sechsmonatigen Bewährungsstrafe, einer sechsmonatigen Ausgangssperre von 19 bis 6 Uhr und 20 Tagen Rehabilitation verurteilt.

Titelfoto: Facebook/Screenshot/Kelsealeigh O.

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