Winter-Chaos in England: Vier Kinder brechen in See ein, drei von ihnen sterben

Solihull/London - Drei Jungen sind in England gestorben, nachdem sie mit mehreren Kindern beim Spielen auf einem gefrorenen See durch die dünne Eisdecke gebrochen waren.

Noch immer suchen Rettungskräfte nach weiteren möglicherweise in einem See eingebrochenen Kindern. Drei von vier Jungen sind bereits gestorben.
Noch immer suchen Rettungskräfte nach weiteren möglicherweise in einem See eingebrochenen Kindern. Drei von vier Jungen sind bereits gestorben.  © Matthew Cooper/PA Wire/dpa

Die Kinder im Alter von acht, zehn und elf Jahren seien von Rettungskräften in der Stadt Solihull nahe Birmingham geborgen und in Krankenhäuser gebracht worden, teilte die Polizei am Montag mit. Allerdings konnten sie dort nicht mehr gerettet werden.

Ein vierter, sechsjähriger Junge befinde sich weiterhin in kritischem Zustand. Rettungskräfte suchten im Wasser nach weiteren Opfern. Augenzeugen hatten zuvor berichtet, dass womöglich noch weitere Kinder in den See gestürzt waren.

Premierminister Rishi Sunak (42) informierte sich im Gespräch mit dem örtlichen Parlamentsabgeordneten Saqib Bhatti (37) über den Vorfall. Seine Gedanken seien bei den Angehörigen, sagte Sunak, der Vater zweier Töchter ist.

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In weiten Teilen Großbritanniens sorgen seit Sonntag eiskalte Temperaturen und Schneefall für erhebliche Verkehrsbehinderungen. Der Flughafen Stansted nordöstlich von London strich am Sonntagabend alle Flüge, weil die Start- und Landebahn verschneit war.

Auch an den großen Londoner Airports Heathrow und Gatwick gab es mehrere Absagen. So stand zu wenig Enteisungsflüssigkeit zur Verfügung.

Eiseskälte und Schnee: In England sorgt der Wintereinbruch für Chaos.
Eiseskälte und Schnee: In England sorgt der Wintereinbruch für Chaos.  © Kin Cheung/AP/dpa

Bei mehreren Bahnunternehmen kam es zu Ausfällen oder erheblichen Verzögerungen. Die Fernstraßenbehörde National Highways warnte vor "gefährlichen Bedingungen" in Süd- und Südostengland. Es kam zu langen Staus. Auf der Autobahn M25 mussten über Nacht mehrere Fahrer stundenlang in ihren Autos ausharren.

Auch mehrere Schulen blieben geschlossen, weil Lehrerinnen und Lehrer nicht anreisen konnten.

Originalmeldung von 9.38 Uhr, aktualisiert um 13.24 Uhr

Titelfoto: Matthew Cooper/PA Wire/dpa

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