Junge spielt gegen Schachroboter: Maschine bricht ihm den Finger

Moskau - Schach wirkt auf den ersten Blick wahrscheinlich nicht wie ein Sport, bei dem man sich leicht verletzen kann. Dass es doch geht, hat ein siebenjähriger Junge bei einem Schachturnier in Moskau schmerzhaft erfahren müssen. Für seine Verletzung war ein Schachroboter verantwortlich.

Offenbar verwechselte die Maschine den Finger des Jungen mit einer Figur. (Symbolbild)
Offenbar verwechselte die Maschine den Finger des Jungen mit einer Figur. (Symbolbild)  © 123RF / gorodenkoff

Bei dem Turnier durfte das Kind gegen eine Künstliche Intelligenz spielen.

Die Maschine, die selbst nicht nur Strategien finden, sondern auch die Figuren setzen konnte, war durch die hektischen Bewegungen des Jungen verwirrt, berichtet Daily Mail unter Bezug auf russische Medien.

Offenbar verwechselte der Roboter den Finger des Jungen mit einer Figur und packte ziemlich fest zu. Dem Kind wurde der Finger gebrochen.

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Glücklicherweise konnte der Junge das Open-Turnier, das vom 13. bis 21. Juli stattfand, fortsetzen. Der Vorfall soll sich am 19. Juli ereignet haben.

Schon einen Tag später saß der Knabe dann wieder am Brett und dachte über seine nächsten Züge nach.

Schachfunktionäre suchen offenbar Schuld beim Kind

Was an dem Vorfall jedoch stutzig macht: Wie es scheint, möchten russische Schachfunktionäre die Schuld an dem Finger-Zwischenfall am liebsten dem Jungen in die Schuhe schieben.

Sergey Lazarev schätzte den Vorfall zwar als "schlimm" ein, betonte jedoch, dass der Schachautomat bei vielen anderen Veranstaltungen ohne Missgeschicke gegen Menschen gespielt hätte.

Nach Ansicht Lazarevs sei der Junge zu zappelig gewesen und hätte zu hastige Bewegungen gemacht.

Titelfoto: 123RF / gorodenkoff

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