27-Jährige leidet an zu großen Brüsten und findet keinen BH

South Shields (Großbritannien) - Laura Howes (27) kämpft mit einem großen Problem. Die Brüste der Britin sind zu groß, die 27-Jährige will sie verkleinern und sammelt dazu Spenden.

Laura Howes (27) will sich ihre Brüste verkleinern lassen.
Laura Howes (27) will sich ihre Brüste verkleinern lassen.  © Screenshot/GoFundMe/Laura-Elizabeth Howes

Mit ihrer britischen Körbchengröße von 36P findet sie einfach keine passenden BHs und muss daher auf zu kleine Büstenhalter ausweichen. Umgerechnet in europäische Werte wäre das in etwa 85M.

Die Größe bringt zahlreiche Nachteile mit sich. Laura kämpft mit körperlichen Beschwerden. "Ich leide an schmerzenden Knochen - von meinen Rippen bis zu meinem Kiefer", schrieb die 27-Jährige.

Weil sie einen zu kleinen BH trägt, habe sie Dellen in den Schultern, ihre Haut sei mit Narben und Zysten überzogen, sie habe Schnitt- und Scheuerwunden sowie Ausschlag.

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Zwei Jahre hat Laura mit einem Fitnesstrainer und einem Ernährungsberater zusammengearbeitet, um abzunehmen.

Denn damit ihre Brustverkleinerung vom britischen staatlichen Gesundheitssystem National Health Service (NHS) bezahlt wird, muss die junge Frau einen BMI von 27 haben. Doch Sport und Ernährungsumstellung halfen nicht. Laura nahm nicht genug ab.

Zwischendurch schöpfte sie Hoffnung, als ihr ein Arzt bescheinigte, dass es für ihren Körper physisch unmöglich sei, den BMI von 27 zu erreichen, außer sie werde untergewichtig. Der OP-Antrag wurde vom NHS dennoch abgelehnt.

Spender geben Laura neue Hoffnung

Die Chancen auf eine Operation für Laura steigen. (Symbolbild)
Die Chancen auf eine Operation für Laura steigen. (Symbolbild)  © Prasit Rodphan/123rf

Die Folgen sind nicht nur körperlicher Schmerz, auch Lauras Psyche leidet. Die 27-Jährige ist an einer Depression und einer körperdysmorphen Störungen erkrankt. Letzteres beschreibt eine verzerrte Körperwahrnehmung.

"Ich habe mich in Bezug auf meine Zukunft noch nie so niedergeschlagen, besiegt oder pessimistisch gefühlt. Es fühlt sich an, als würde ich für immer in diesem müden, wunden, ungesunden Körper mit großen Brüsten stecken bleiben."

Nun hofft sie auf Spenden. Um die Brustverkleinerung durchführen zu können, sind 8000 Pfund (etwa 9310 Euro) nötig. 3720 (4329 Euro) davon kamen seit 20. Mai zusammen. An dem Tag hat Laura ihre Kampagne auf der Crowdfundingplattform GoFundMe gestartet.

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Inzwischen haben auch die Behörden von Lauras Geschichte aus den Medien erfahren. Ein Mitarbeiter der lokalen Clinical Commissioning Group (CCG) habe ihr Hoffnung gemacht, dass die Operation doch durch das Gesundheitssystem finanziert werden können, berichtete die 27-Jährige in einem Update auf ihrer Spendenseite. Das macht doch Hoffnung auf ein schmerzfreies Leben.

Titelfoto: Screenshot/GoFundMe/Laura-Elizabeth Howes

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