Mindestens ein Toter bei starkem Erdbeben auf Kreta

Iraklion - Mindestens ein Mensch ist bei einem starken Erdbeben auf der Insel Kreta am Montagmorgen laut Medienberichten ums Leben gekommen, neun wurden leicht verletzt.

Feuerwehrleute stehen neben der zerstörten griechisch-orthodoxen Kirche Profitis Ilias in Arkalochori.
Feuerwehrleute stehen neben der zerstörten griechisch-orthodoxen Kirche Profitis Ilias in Arkalochori.  © Harry Nakos/AP/dpa

Drei Menschen sollen in eingestürzten Häusern verschüttet sein, berichtete die griechische Zeitung "To Proto Thema". Es handele sich dabei um Häuser nahe des Epizentrums in der Nähe der Ortschaften Arkalochori und Patsideros.

Das Beben ereignete sich um 9.17 Uhr (Ortszeit) und hatte nach Angaben des Geodynamischen Instituts Athen die Stärke 5,8, das Potsdamer Helmholtz-Zentrum gab die Stärke mit 6 an.

Viele Menschen in der kretischen Hafenstadt Iraklion, aber auch an der türkischen Südwestküste flüchteten aus Gebäuden auf die Straßen, wie Fernsehbilder zeigten.

Starkes Erdbeben nahe dem italienischen Vulkan Vesuv
Erdbeben Starkes Erdbeben nahe dem italienischen Vulkan Vesuv

Auf Kreta stürzten etliche ältere Häuser ein, auch neuere Gebäude wiesen Risse auf. Das Epizentrum lag rund 20 Kilometer südöstlich von Iraklion.

In der Türkei war das Beben vor allem in der Küstenregion Datça zu spüren, wo die Menschen ebenfalls auf die Straßen rannten. Zunächst gab es dort keine Informationen über Verletzte oder Tote.

Viele Gebäude, hier eine Kapelle, wurden bei dem Erdbeben zerstört.
Viele Gebäude, hier eine Kapelle, wurden bei dem Erdbeben zerstört.  © Harry Nakos/AP/dpa

Die türkische Zeitung "Hürriyet" berichtete am Montagmorgen, das Beben sei zwar im Südwesten des Landes zu spüren gewesen, es habe aber keine Tsunami-Warnung gegeben.

Titelfoto: Harry Nakos/AP/dpa

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