Rom - Diesen Vorfall will sich der Vatikan so nicht gefallen lassen. Das Verhalten eines nackten Mannes hat nun Konsequenzen.

Am Donnerstagabend sprang kurz vor der Schließung des Petersdoms im Vatikan ein offenbar psychisch gestörter Mann auf den Hauptaltar. Dabei trug er keinerlei Kleidung und präsentierte sich so, wie Gott ihn schuf.

Bei seinem Sprung auf den Altar, direkt unter dem berühmten Bernini-Baldachin, hatte er auch eine Botschaft dabei, die zur Rettung der ukrainischen Kinder aufrief.

Der Vatikan reagierte nun auf dieses Vorgehen und kündigte eine Bußliturgie an.

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Wie "Vatikan News" berichtet, wird der Erzpriester des Petersdoms, Kardinal Gambetti (57), am Mittag am Beichtaltar einen Bußritus zelebrieren.

Der nackte Mann, der laut Berichten aus Polen stammt, dürfte sich mittlerweile nicht mehr in Italien aufhalten. Nachdem er vom Altar runtergeholt und gebeten wurde, sich etwas anzuziehen, sei er "gemäß den Bestimmungen des Vertrags zwischen Italien und dem Heiligen Stuhl" an die italienische Polizei übergeben worden.

Von dem Vorfall kursieren mehrere Fotos und Videos im Netz. Schließlich zählt der Petersdom zu DEN Touristenzielen im Vatikanstaat (825 Einwohner).

Für die Heiligen ist es bereits der zweite Vorfall innerhalb weniger Tage, der für so viel Aufregung und vor allem Entsetzen sorgte.

Vor zwei Wochen war ein offenbar verwirrter Mann mit seinem Auto durch eine Kontrollstation gerast. Trotz eines Warnschusses auf seinen Wagen gelang der etwa 40-Jährige und bis vor die Eingangstür des Apostolischen Palastes gelang.

Anschließend stieg der Mann selbstständig aus und konnte umgehend festgenommen werden.

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Papst Franziskus, der bei beiden Vorfällen nicht in Gefahr war, äußerte sich bislang nicht zu den Ereignissen.