Telfs (Österreich) - Kneipenschlägereien kennen viele nur aus Filmen. Doch in einem kleinen Ort in Österreich wurde eine solche Szene zur Realität, der darauf folgende Racheakt ließ dann die Polizei auftauchen.
Laut einem Bericht der österreichischen Polizei begann die kuriose Fehde am Montagabend in einer Kneipe in Telfs - einer kleineren Ortschaft unweit der deutschen Grenze.
Gegen 21 Uhr entbrannte zwischen einem 51-jährigen Einheimischen und einem 49-jährigen Russen ein feuriger Streit, der wenig später in einer richtigen Schlägerei gipfelte.
Wie die Polizei mitteilte, "beförderte" der Ortskundige seinen Gegenüber anschließend aus der Bar.
Doch damit nicht genug. Den Russen gelüstete es nach Rache: "Der 49-Jährige bewaffnete sich im Anschluss mit einem langen, metallischen Gegenstand und wollte damit wieder das Lokal betreten", erklärten die Ordnungshüter.
Eine Mitarbeiterin der Bar erblickte den Racheengel bereits von Weitem, doch im Schatten der Nacht sah sie den "langen, metallischen Gegenstand" in seiner Hand als ein Messer, woraufhin sie sich selbst und ihre Gäste im Lokal verschanzte und die Polizei alarmierte.
Hieb- und Stichwaffe entpuppte sich als Schuhanzieher
Als diese am Ort des Geschehens eintraf, konnte sie den angeblichen "Messer-Mann" vor der Kneipe festnehmen. Dabei entpuppte sich die Waffe des 49-Jährigen jedoch als herkömmlicher Schuhanzieher.
Aufgrund der Schwere seiner Gesichtsverletzungen wurde der Russe wenig später in ein nahegelegenes Krankenhaus eingeliefert.