Olympia in Gefahr? Japans Wetterbehörde warnt vor Taifun

Tokio - Für die Olympioniken in Japan könnte es zu Wochenbeginn ungemütlich werden.

Im vergangenen September überzog der Taifun "Chan-hom" Japan und wütete auch an der Küste der Stadt Shizuoka an der Südostküste von Honshū.
Im vergangenen September überzog der Taifun "Chan-hom" Japan und wütete auch an der Küste der Stadt Shizuoka an der Südostküste von Honshū.  © Ren Onuma/Kyodo News/AP/dpa

Der Taifun "Nepartak" bewegte sich am Sonntag über dem Pazifik mit Windgeschwindigkeiten nahe seines Zentrums von gut 100 Kilometern in der Stunde weiter Richtung der japanischen Hauptinsel Honshu.

Wie die nationale Wetterbehörde bekannt gab, dürfte sich der Wirbelsturm - der achte der Saison - gegen Dienstag dem Osten und Nordosten des Inselreiches nähern und droht, im Gebiet um die Olympia-Stadt Tokio auf Land zu treffen.

Die Behörde warnte vor heftigen Regenfällen, stürmischen Winden und hohem Wellengang.

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Das Organisationskomitee der Spiele stellt sich nach eigenen Angaben auf den Taifun ein. So sind bereits die ursprünglich für Montag geplanten Ruderrennen verlegt worden.

Es sei nichts Ungewöhnliches, dass es aufgrund von Wetterbedingungen zu Änderungen im Ablaufplan komme, das habe es auch bei früheren Olympischen Spielen gegeben, sagte ein Sprecher.

Der Vorteil bei Taifunen sei, dass anders als bei Erdbeben der Verlauf eines Wirbelsturms eingeschätzt werden könne.

Ausläufer des Taifuns könnten die Kanto-Koshin-Region, wo auch Tokio liegt, schon zu Wochenbeginn mit starkem Regen und Windgeschwindigkeiten von bis zu 126 Kilometern in der Stunde überziehen. Dies könnte auch zu Behinderungen des Verkehrs führen.

Titelfoto: Ren Onuma/Kyodo News/AP/dpa

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