Gorbatschow gestorben: So trauert die Welt

Moskau - Der ehemalige sowjetische Staatschef Michail Gorbatschow ist tot! Mit 91 Jahren starb "Gorbi" am Dienstag in Moskau. Nicht nur in Deutschland überall auf der Welt ist das Bedauern groß. Einige wichtige und berühmte Stimmen im Überblick:

Michail Gorbatschow wurde 91 Jahre alt.
Michail Gorbatschow wurde 91 Jahre alt.  © Jens Kalaene/dpa-Zentralbild/dpa

UN-Generalsekretär António Guterres (73):

Guterres äußerte sich "zutiefst traurig" über den Tod eines "einzigartigen Staatsmannes". "Er hat mehr als jeder andere dazu beigetragen, den Kalten Krieg friedlich zu beenden."

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (63, CDU):

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Gorbatschow "spielte eine entscheidende Rolle bei der Beendigung des Kalten Krieges und dem Fall des Eisernen Vorhangs", so von der Leyen auf Twitter. "Er ebnete den Weg für ein freies Europa. Dieses Vermächtnis werden wir nie vergessen."

Bundeskanzler Olaf Scholz (64, SPD):

Gorbatschows Politik habe es möglich gemacht, "dass Deutschland vereint werden konnte und der Eiserne Vorhang verschwunden ist".

CDU-Chef Friedrich Merz (66):

Auch der CDU-Chef twitterte noch in der Nacht: "Die CDU trauert um einen Staatsmann, dem Deutschland vertrauen konnte und der uns vertraut hat."

Briten-Premier Boris Johnson (58):

"Ich habe immer den Mut und die Integrität bewundert, die er gezeigt hat, indem er den Kalten Krieg zu einem friedlichen Ende brachte", so der scheidende Premier bei Twitter.

Auch der Kreml äußert sich zum Tod von Gorbatschow

Russlands Präsident Wladimir Putin (69, r.) ist nach Aussage seines Sprechers in "tiefer Trauer".
Russlands Präsident Wladimir Putin (69, r.) ist nach Aussage seines Sprechers in "tiefer Trauer".  © Carsten Rehder/dpa

Altkanzlerin Angela Merkel (68, CDU):

"Gorbatschow hat Weltgeschichte geschrieben. Er hat vorgelebt, wie ein einzelner Staatsmann die Welt zum Guten verändern kann", so Merkel über den ihrer Meinung nach "einzigartigen Weltpolitiker".

Kreml-Sprecher Dmitri Peskow (54):

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"Präsident Putin ist in tiefer Trauer im Hinblick auf den Tod von Michail Gorbatschow. Am Morgen wird er den Angehörigen und Nächsten ein Telegramm schicken."

Frankreich-Präsident Emmanuel Macron (44):

"Sein Engagement für den Frieden in Europa hat unsere gemeinsame Geschichte verändert", bezeichnete Macron Gorbatschow auf Twitter als "Mann des Friedens".

FDP-Außenexperte Alexander Graf Lambsdorff (55):

"Michail Sergejewitsch, mögen Sie in Frieden ruhen. Wir Deutschen haben Ihnen so viel zu verdanken", twitterte der FDP-Mann. "Sie fehlen, gerade heute."

"Kann ein einzelner Mensch die Welt verändern? Ja. Er kann."

Der Tod von "Gorbi" bewegt die Politwelt.
Der Tod von "Gorbi" bewegt die Politwelt.  © Alexander Zemlianichenko/AP/dpa

Ex-CDU-Kanzlerkandidat Armin Laschet (61):

"Kann ein einzelner Mensch die Welt verändern? Ja. Er kann." Und weiter twittert Laschet: "Freiheit für Millionen in Mittel-Osteuropa. Deutsche Einheit. Undenkbar ohne Michail Gorbatschow. Eine Jahrhundertpersönlichkeit, die fehlt."

US-Präsident Joe Biden (79):

"Michail Gorbatschow war ein Mann mit einer bemerkenswerten Vision. (...). Dies waren die Taten einer außerordentlichen Führungspersönlichkeit - einer, die die Vorstellungskraft besaß, eine andere Zukunft für möglich zu halten, und den Mut hatte, ihre gesamte Karriere zu riskieren, um dies zu erreichen. Das Ergebnis war eine sicherere Welt und größere Freiheit für Millionen von Menschen."

Titelfoto: Jens Kalaene/dpa-Zentralbild/dpa

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