Krim - Die Abstürze russischer Flugzeuge häufen sich. Diesmal hat es eine Suchoi Su-25 erwischt. Kurz nach dem Start verlor der Pilot offenbar die Kontrolle über das Bodenkampfflugzeug. Die Maschine stürzte ab und verwandelte sich in einen riesigen Feuerball.

Das Verteidigungsministerium der Ukraine stellte ein Video des Unglücks ins Netz.

In dem etwa 40 Sekunden langen Clip ist gut zu erkennen, wie zunächst zwei Flugzeuge vom Typ Suchoi Su-25 parallel starten, dann fliegen beide Piloten in eine Linkskurve. Doch plötzlich kippt eine der Maschinen, stürzt ab und zerschellt am Boden. Es bildet sich sofort eine große Rauchwolke. Der Pilot konnte sich offenbar nicht mehr retten - der Schleudersitz wurde nicht ausgelöst.

Das Fachportal AerotimeHub ordnet die Geschehnisse ein: Demnach soll sich der Absturz auf der von Russland besetzten Halbinsel Krim ereignet haben. Die Flugzeuge waren offenbar auf dem Weg in die Ukraine und sollen mit Luft-Boden-Raketen bewaffnet gewesen sein.

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Nichts deute darauf hin, dass das Flugzeug abgeschossen oder sabotiert wurde. Vielmehr handelte es sich wohl um einen Pilotenfehler oder einen technischen Defekt.

Es soll sich bislang um die 21. "visuell bestätigte Zerstörung" einer russischen Su-25 seit Beginn der Ukraine-Invasion handeln.

Die Unglücksmaschine ist ein Erdkampfflugzeug und soll die eigenen Bodentruppen bei Kriegshandlungen aus der Luft unterstützen. Die Su-25 kann mit Boden-Luft-Raketen, Marschflugkörpern oder freifalllenden Bomben (wie zum Beispiel Napalm- oder Streubomben) bewaffnet werden.

Seit Beginn der Invasion nutzt Russland solche Flugzeuge, um Raketen auf ukrainische Stellungen abzuschießen.

Auch die US-Streitkräfte verfügen über ein vergleichbares Flugzeug mit ähnlichen Eigenschaften: Die A-10 Thunderbolt II, die auch "Warzenschwein" genannt wird.

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Die Suchoi Su-25 wurde noch zu Sowjetzeiten entwickelt, gilt aber auch heute noch als robust und kampferprobt.

Mehr als 1000 Stück wurden seit den 1970er-Jahren gebaut und in viele Länder exportiert, wo sie an zahlreichen Konflikten teilnahmen.