Kein Truthahn: Türkei will nicht mehr "Turkey" heißen

Istanbul - Die Türkei will in der internationalen Diplomatie auf Englisch nicht mehr "Turkey" heißen - sondern "Turkiye".

Präsident Recep Tayyip Erdogan (68) möchte die Türkei im Englischen umbenennen.
Präsident Recep Tayyip Erdogan (68) möchte die Türkei im Englischen umbenennen.  © Ebrahim Noroozi/AP/dpa

Schon seit längerem wird dort mit der englischen Übersetzung des Landesnamens gehadert - unter anderem, weil das englische "turkey" auch "Truthahn" bedeuten kann.

Nun forderte die Regierung von Präsident Recep Tayyip Erdogan (68) die Vereinten Nationen und andere internationale Organisationen offiziell auf, künftig den Namen "Turkiye" zu verwenden, wie die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu am Dienstag berichtete.

Bereits Ende vergangenen Jahres hatte die Türkei entschieden, für Exportprodukte die Bezeichnung "Made in Turkiye" zu nutzen. Erdogan argumentierte, diese Bezeichnung drücke Kultur, Zivilisation und Werte der türkischen Nation am besten aus.

Der Staatssender TRT schrieb: "Geben Sie "Turkey" in Google ein, und Sie erhalten eine verworrene Reihe von Bildern, Artikeln und Wörterbuchdefinitionen, die das Land mit (...) einem in Nordamerika beheimateten großen Vogel in Verbindung bringen."

Titelfoto: Ebrahim Noroozi/AP/dpa

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