Winter-Chaos in der Türkei: 40 Zentimeter Neuschnee, Flüge fallen aus!

Istanbul/Athen - Ganze 40 Zentimeter Schnee! Auch am Sonntag mussten wegen der Auswirkungen des starken Schneefalls zahlreiche Flüge in und von der türkischen Metropole Istanbul abgesagt werden.

Istanbul erlebt aktuell den kältesten März seit 30 Jahren.
Istanbul erlebt aktuell den kältesten März seit 30 Jahren.  © Emrah Gurel/AP/dpa

Insgesamt betreffe das 279 Verbindungen der Fluggesellschaft Turkish Airlines, sagte ein Sprecher zur dpa. Auch Pegasus sagte rund 40 Verbindungen ab.

Die Stadt habe den kältesten März der vergangenen 30 Jahre erlebt, so der Istanbuler Bürgermeister Ekrem Imamoglu.

Vor allem am Samstag hatte starker Schneefall die Stadt unter einer dichten weißen Decke begraben. Autos rutschten ungebremst steile Straßen hinunter, der öffentliche Nahverkehr brach teilweise zusammen, wie aus Berichten des Staatssenders TRT hervorging.

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Türkei Maskierte greifen katholische Kirche in Istanbul an: Ein Toter

Auch viele andere Landesteile wurden von dem starken Schneefall erfasst. Die Zeitung "Cumhuriyet" berichtete etwa von einem Imam, der nach dem Gebet im zentraltürkischen Elazig in einen Schneesturm geriet und nur nicht erfroren sei, weil er Klamotten in seiner Tasche verbrannt und sich an dem Feuer gewärmt habe, bis Rettungskräfte eintrafen.

Am Samstag seien in Istanbul 40 Zentimeter Schnee gefallen, so Imamoglu. Auch am Montag werde es mit Unterbrechungen weiter schneien, das Schlimmste sei aber überstanden.

Wegen des Winter-Wetters geht nicht mehr viel in der Türkei. Aber geröstete Kastanien gibt es in der Nähe der Galata-Brücke in Istanbul immer noch zu kaufen.
Wegen des Winter-Wetters geht nicht mehr viel in der Türkei. Aber geröstete Kastanien gibt es in der Nähe der Galata-Brücke in Istanbul immer noch zu kaufen.  © Emrah Gurel/AP/dpa

In Griechenland setzte derweil bereits am Sonntag Tauwetter ein - zuvor hatte es am Samstag vor allem in Mittelgriechenland, aber auch auf der Insel Kreta stark geschneit.

Titelfoto: Emrah Gurel/AP/dpa

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