US-Geheimdienste vermuten: Ukraine hinter Attentat auf russische Kriegsunterstützerin

Washington - Am 20. August ist die russische Kriegsunterstützerin und Tochter des Rechtsnationalisten Alexander Dugin, Darja Dugina (†20), bei einem Anschlag getötet worden. US-Geheimdienste gehen davon aus, dass Teile der ukrainischen Regierung den Anschlag genehmigt haben sollen.

Der Nationalist Alexander Dugin sprach bei der Trauerfeier für seine Tochter im August.
Der Nationalist Alexander Dugin sprach bei der Trauerfeier für seine Tochter im August.  © Dmitry Serebryakov/AP/dpa

US-Geheimdienste sollen Berichten zufolge davon ausgehen, dass Teile der ukrainischen Regierung den Mordanschlag auf die russische Kriegsunterstützerin Darja Dugina in Moskau genehmigt haben.

Die USA hätten zuvor keine Kenntnis von den Plänen gehabt, berichteten die Zeitung New York Times und der Sender CNN am Mittwoch unter Berufung auf nicht namentlich genannte Quellen.

Es sei aber offen, wer genau den Anschlag abgesegnet habe. US-amerikanische Regierungsvertreter hätten ukrainische Vertreter wegen des Attentats ermahnt, hieß es weiter.

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"Seit Beginn des Krieges haben die ukrainischen Sicherheitsdienste ihre Fähigkeit unter Beweis gestellt, nach Russland vorzudringen, um Sabotageoperationen durchzuführen. Die Ermordung von Frau Dugina wäre jedoch eine der bisher kühnsten Operationen – sie würde zeigen, dass die Ukraine prominenten Russen sehr nahe kommen kann", kommentierte die New York Times das Attentat in ihrem Artikel.

Das Auto mit der Tochter des Rechtsnationalisten Alexander Dugin am Steuer war am 20. August in der Nähe von Moskau explodiert. Die Ermittler beschuldigten bereits kurz nach der Tat eine aus der Ukraine stammende Tatverdächtige, die zur Fahndung ausgeschrieben wurde. Russland macht für das Attentat ukrainische Geheimdienste verantwortlich.

Kiew weist jegliche Beteiligung zurück.

Titelfoto: Dmitry Serebryakov/AP/dpa

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