Mann stirbt nach Sex mit Pferd: Kranke Touristen wollen unbedingt den Stall finden

Seattle (USA) - Nachdem Charles Mudede (53) über die bizarren Umstände des Todes von Kenneth Pinyan (†45) berichtet hatte, erhält der Autor seltsame Anfragen.

Mehrfach soll ein US-Amerikaner Sex mit einem Hengst gehabt haben. (Symbolbild)
Mehrfach soll ein US-Amerikaner Sex mit einem Hengst gehabt haben. (Symbolbild)  © maryart1/123RF

Der US-Amerikaner starb im Juli 2005 an den Folgen eines Darmdurchbruchs, den er sich beim Sex mit einem Hengst zugezogen hatte. Über mehrere Jahre soll Pinyan mit einem Helfer zuvor tierpornografische Videos unter dem Pseudonym "Mr. Hands" gedreht haben.

Aus journalistischer Neugier sei Mudede der Geschichte damals auf den Grund gegangen und nach Enumclaw im US-Bundesstaat Washington gefahren, um dort zu graben, wo sich die bizarre Geschichte abgespielt hatte, sagte der 53-Jährige jetzt dem Daily Star.

Er recherchierte vor Ort für die Wochenzeitung The Stranger zu dem Fall und schrieb später für den Dokumentarfilm Zoo das Drehbuch.

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"Es war ein bisschen überraschend zu lesen, dass sich in Enumclaw regelmäßig eine Gruppe von Männern traf, um Sex mit Pferden zu haben, und die Leute darüber lachten. Ich fand die Ranch, auf der es passierte", sagte Mudede dem Daily Star. Er führte schließlich zahlreiche Interviews, die den Dokumentarfilm auszeichneten.

Solche Nachrichten bekommt Charles Mudede

Die schlimmen Vorfälle geschahen auf einer Ranch in den USA. (Symbolbild)
Die schlimmen Vorfälle geschahen auf einer Ranch in den USA. (Symbolbild)  © castenoid/123RF

Das machte auch Mudede bekannt. Noch heute – etliche Jahre danach – bekomme er deswegen seltsame Anfragen, so der 53-Jährige.

"Die Leute schreiben mir immer noch: 'Bitte, wo ist dieser Ort?' Aber ich ignoriere sie", sagte Mudede dem Daily Star. Was die Leute sich davon erhoffen, ist unklar.

Anscheinend steckt dahinter aber hauptsächlich der True-Crime-Hype. Der Autor lehnt strikt ab: "Ich bin kein Safari-Typ."

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Kürzlich habe jemand wissen wollen, wo die Ranch ist, auf der Pinyan zu Tode kam. "Aber ich habe es ihm nicht gesagt."

Längst habe der Besitz gewechselt. Außerdem sei es "nicht fair, sie in eine Touristenattraktion zu verwandeln", nur damit die Menschen sehen können, wo es tatsächlich passiert sei. Eine weise Entscheidung.

Titelfoto: castenoid/123RF

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