New York - Ein kontroverser Prediger aus New York genießt einen besonders protzigen Lebensstil. Jetzt wurde der selbsternannte Bischof ausgeraubt, während er einen Gottesdienst per Livestream feierte. Die Täter erbeuteten offenbar Schmuck im Wert von mehr als einer Million Euro.

Lamor Whitehead (44) ist wahrlich kein bescheidener Mann. Gucci-Anzüge, Goldschmuck und einen Rolls-Royce Cullinan nennt der Mann sein Eigen. Seinen Reichtum stellt der selbsternannte "Bischof" auf den sozialen Medien natürlich gerne zur Schau.

Auch soll Whitehead ausgezeichnete Verbindungen zum New Yorker Bürgermeister haben, wie ein Artikel der New York Post nahelegt.

Für seine rund 1000 Anhänger ist das aber alles kein Problem. Man gibt sich betont modern in der "Leaders of Tomorrow International Church" (Auf Deutsch etwa: "Leiter der internationalen Kirche von morgen"). Das Kirchengebäude heißt Campus, Gottesdienst gibt es per Livestream. Nur auf Spenden will man nicht so ganz verzichten, denn der Lebensstil des Protz-Predigers kostet offenbar ordentlich.

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Aber Bischof Whitehead hat nicht nur Freunde: Am Sonntag schlugen drei maskierte Täter zu und raubten den Prediger mit vorgehaltener Pistole aus, wie die New York Post berichtete. Besonders pikant: Der Überfall fand während eines Livestream-Gottesdienstes statt.

Die Gemeinde musste alles mit ansehen. Während Whitehead - gekleidet in einem schwarz-goldenen Dreiteiler und behängt mit einer Goldkette - predigt, hebt er plötzlich die Arme, legt sich auf den Boden und sagt: "Yo! Alles klar, alles klar!" Ängstlich wirkt der Prediger nicht. Dann taucht ein maskierter Täter auf, steckt einige Gegenstände ein und verschwindet wieder.

Mittlerweile hat die Kirche das Video gelöscht, doch auf Twitter wurde es eifrig weiterverbreitet.

Die Beute war enorm: Es wurde wohl Schmuck für mehr als eine Million Euro erbeutet. Darunter eine Rolex für 75.000 Euro, eine Cavalier auch für 75.000 Euro, sieben mit Edelsteinen besetzte Ringe (jeweils 25.000 Euro), goldene Ohrringe und ein goldenes Kreuz.

Für Bischof Whitehead absolut unverständlich: Er kenne die "Regeln der Straße", sagte er später. Doch der Überfall habe aber nichts mit seinem auffälligen Lifestyle zu tun, sondern: "Es geht darum, dass ich das kaufe, was ich kaufen möchte."

Doch er hat auch eine Warnung an die Diebe: "Dass ihr eine Kirchentür eintretet und mit Waffen mitten in den Gottesdienst stürmt - was Gott mit euch machen wird, übersteigt meine Gehaltsstufe."

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Bislang sind die drei Räuber noch auf der Flucht. Laut Augenzeugen sollen sie nach dem Überfall auf die Kirche in einem weißen Mercedes getürmt sein.