Baby (1) stirbt qualvoll durch Alltagsgegenstand, den fast jeder zu Hause hat

Glasgow (Schottland) - Ein schottisches Paar geht durch die absolute Hölle: Ausgerechnet zu Weihnachten stirbt ihr gerade mal ein Jahr alter Sohn. Nun wollen sie mit ihrer schrecklichen Geschichte auch andere Eltern warnen, denn die tödliche Gefahr lauert in fast jedem Haushalt!

Ein Foto zeigt den einjährigen Hughie McMahon vor dem tödlichen Zwischenfall.
Ein Foto zeigt den einjährigen Hughie McMahon vor dem tödlichen Zwischenfall.  © Screenshot/ Facebook Jane McDonald

Es war Heiligabend im Jahr 2021, als Christine McDonald (32) und Hugh McMahon (29) ihren Sohn ins Bett bringen wollten und dabei bemerkten, dass etwas nicht stimmte:

Der kleine Hughie McMahon sackte plötzlich schlaff in sich zusammen, aus seiner Brust drang ein rasselndes Geräusch. Nur mit Mühe konnte er seine Äuglein öffnen.

Sofort alarmierten die Eltern den Rettungsdienst, der den Jungen umgehend in ein Krankenhaus brachte. Dort verschlechterte sich Hughies Zustand zunehmend.

Zweifache Mutter gibt Unsummen für Babysitterin aus, weil sie Schlaf braucht
Baby Zweifache Mutter gibt Unsummen für Babysitterin aus, weil sie Schlaf braucht

Fassungslos musste Christine mit ansehen, wie Ärzte und Pfleger gezwungen waren, ihren Sohn wiederzubeleben. Ihr Partner wurde sogar bewusstlos, weil er den Anblick nicht ertragen konnte. "Sein Blut war überall", erinnert sich Hugh. "Ich verstand nicht, wie sich die Dinge von 'Heiligabend mit der Familie' zu 'mein Sohn liegt in einem Krankenzimmer' ändern konnten."

Operation zeigt wahren Grund für Hughies schrecklichen Zustand

Kleine Knopfzellenbatterien können für Kinder zur Gefahr werden.
Kleine Knopfzellenbatterien können für Kinder zur Gefahr werden.  © 123rf/afe207

Zunächst waren die Mediziner ahnungslos, was Hughie fehlte.

Weil es dem Kleinkind immer schlechter ging, wurde er auf die Intensivstation des Queen Elizabeth University Hospital in Glasgow verlegt. Dort stellte man fest, dass sein Blut "sauer" geworden war und nicht gerann. Doch noch immer konnte sich niemand erklären, warum das nicht geschah.

Erst in einer zwölfstündigen Operation sollte der wahre Grund für Hughies Zustand herausgefunden werden.

Drei Zwillingspaare an nur einem Tag: Sechsfaches Babyglück an der Uniklinik in Halle!
Baby Drei Zwillingspaare an nur einem Tag: Sechsfaches Babyglück an der Uniklinik in Halle!

Doch schon allein der Eingriff barg für den Einjährigen ein hohes Risiko: "Sie erklärten uns, dass die OP ihn lähmen oder einen Herzinfarkt auslösen könnte", so die 32-jährige Mutter gegenüber News.com. Und der Einjährige war leider längst in einer schrecklichen Verfassung. Leber und Nieren waren beschädigt, seine Lungen kollabiert und sein Herz entzündet.

Einjähriger verschluckte Alltagsgegenstand

Der kleine Junge liegt verkabelt in seinem Krankenhausbett.
Der kleine Junge liegt verkabelt in seinem Krankenhausbett.  © Screenshot/ Facebook Jane McDonald

Nach der Operation erfuhren Christine und Hugh die grausame Wahrheit:

Ihr Sohn hatte eine Knopfbatterie verschluckt, die ein Loch in sein Herz gebrannt hatte. "So etwas hatten sie vorher bisher nur einmal gesehen", erklärt die Schottin. Und die niederschmetternden Nachrichten nahmen kein Ende. Sollte Hughie überleben, würde er nurmehr "existieren", so ein Arzt zur schockierten Mutter. "Mehr nicht."

Am zweiten Weihnachtsfeiertag traf das Paar dann die schwerste Entscheidung ihres Lebens:

Sie ließen die Maschinen, die ihren Sohn noch am Leben erhielten, abstellen. Laut News.com ließen es sich die beiden aber nicht nehmen, ihren Kleinen noch einmal zu waschen und ihn in seinen letzten Minuten im Arm zu wiegen.

"Es ist die Hölle auf Erden", fasst es Christin zusammen." Es gibt keine Worte auf der Welt, um so viel Schmerz zu beschreiben."

Eltern wollen Knopfbatterien verbieten lassen

Wie das Paar aus Schottland nach dem Tod ihres Sohnes herausfand, hatte sich eine Knopfbatterie aus Hughies Kuscheltier-Affen gelöst, der sich bewegen und singen kann. Einer der drei Batterien des Spielzeugs landete vermutlich in Hughies Mund.

Christine McDonald und Hugh McMahon setzen sich jetzt mit einer Petition dafür ein, dass genau solche Akkus künftig verboten werden. "Niemand hat uns vor Knopfbatterien gewarnt", klagt die vierfache Mutter. "Sie sind in Spielzeug, das Kindern gegeben wird, in Geburtstags- und Weihnachtskarten, Zahnbürsten, beleuchteten Schuhen, Thermometern, Stiften und Dekoration", ergänzt ihr Partner.

Hughies Eltern wollen verhindern, dass auch andere Kinder dieser potenziell tödlichen Gefahr ausgesetzt sind.

Titelfoto: Screenshot/ Facebook Jane McDonald

Mehr zum Thema Baby: