Baby stirbt, nachdem es sich im Krankenhaus schlimme Infektion einhandelt

Seattle - Beth Hutt wurde nicht einmal ein halbes Jahr alt. Das Baby, aus dem US-amerikanischen Seattle, starb infolge einer Pilzinfektion. Diese soll sich das Kleinkind in einer Klinik in Seattle zugezogen haben.

Ein Facebook-Post zeigt die kleine Beth in ihrem Krankenbettchen.
Ein Facebook-Post zeigt die kleine Beth in ihrem Krankenbettchen.  © Screenshot/Facebook Beths HLHS Journey

Am Mittwochmorgen erlag der Säugling letztlich seiner Infektion. Über Monate kämpfte die kleine Beth um ihr Leben, doch dieser Kampf ging schließlich verloren.

Auf Facebook nehmen ihre Eltern und Familie noch einmal Abschied. Mit herzzerreißenden Worten versuchen sie das auszudrücken, was kein Mensch jemals fühlen möchte: "Spät gestern Abend sagte Beth uns, dass sie bereit sei. Ich kann gar nicht sagen, wie dankbar wir für das Team sind, das die ganze Nacht hindurch daran gearbeitet hat, Beths Übergang so schmerzlos und reibungslos wie möglich zu gestalten", so ihre Eltern, Katie und Micah Hutt.

Im August letzen Jahres kam Beth im MultiCare Tacoma General Hospital zur Welt. Sie hatte von Geburt an einen Herzfehler.

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Aus diesem Grund wurde sie in eine Spezialklinik umgelegt, in das Seattle Childrens Hospital. Dort wurde das gerade einmal fünf Tage alte Kind dann operiert.

Kurz darauf erfolgte eine zweite OP. Während ihres Krankenhausaufenthaltes erkrankte sie dann an einer Infektion des sogenannten Aspergillus-Schimmels.

Der Aspergillus Schimmelpilz ist insbesondere für Menschen mit einem geschwächten Immunsystem gefährlich. Wenn man entsprechende Schimmelpartikel einatmet legen sich diese häufig auf die Atemwege. Danach kann es zu Fieber, Keuch- und blutigem Husten kommen.

Sammelklage gegen das Krankenhaus, Arzt spricht von Versagen

Beths Zustand war über Wochen hinweg schlecht, bis sie letztlich an der Infektion starb.

Die Familie Hutt hat sich nun einer Sammelklage gegen das Krankenhaus angeschlossen. Diese wurde bereits Ende letzten Jahres für Patienten eingereicht, die sich ebenfalls eine solche Infektion zugezogen hatten und das Krankenhaus dafür verantwortlich machten.

Wie "Fox News" berichtet, habe Dr. Jeff Sperring, der Leiter des Krankenhauses, bereits Fehler eingeräumt und deutete auf einer Pressekonferenz an, dass man zu spät überprüfte, ob die Infektionen anderer Patienten tatsächlich auf den Schimmelpilz und das Krankenhaus zurückzuführen sei.

"Rückblickend hätten wir die Verbindung früher herstellen müssen. Einfach gesagt, wir haben versagt", wird der Arzt zitiert.

Für die Eltern der kleinen Beth wohl nur ein schwacher Trost in einer ganz schweren Zeit.

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