Nach tödlichem Badeunfall in Sachsen-Anhalt: Stadt warnt vor gefährlichem Gewässer

Halle (Saale) - Ende Juni verletzte sich eine 26-jährige Frau tödlich, nachdem sie ins Gewässer des Hufeisensee in Halle an der Saale gesprungen war. Die Stadt möchte den tragischen Unfall eingehend untersuchen - und bekräftigt das Badeverbot, welches für das alte Bergbau-Gelände gilt.

Kurz nach dem Unfall war die junge Frau in einem Krankenhaus ihren schweren Verletzungen erlegen. (Symbolbild)
Kurz nach dem Unfall war die junge Frau in einem Krankenhaus ihren schweren Verletzungen erlegen. (Symbolbild)  © picture alliance / Philipp Schulze/dpa

Am Morgen des 25. Juni war eine 26-jährige Italienerin in den Hufeisensee gesprungen und hatte sich den Angaben der Polizei im Bereich des Oberkörpers an einem Metallgegenstand am Grund des Sees schwer verletzt. Die junge Frau kam ins Krankenhaus, wo sie aber wenig später an ihren Verletzungen starb.

Am Mittwoch wie die Stadt Halle in einer Pressemitteilung erneut darauf hin, dass das Baden im Hufeisensee verboten ist.

Grund sei ein erhöhter Kohlenwasserstoff-Gehalt, der gesundheitsgefährdend sein kann - außerdem sei die Böschung des alten Bergbau- und Kippengeländes nicht sicher.

Tote Person aus Baggersee geborgen
Badeunfall Tote Person aus Baggersee geborgen

Um potenzielle Badegäste vor den bestehenden Gefahren zu warnen, hat die Stadt Warnschilder aufstellen lassen. Die Hintergründe des tragischen Unfalls im Juni sollen nun geprüft werden.

"Die Wasserwacht plant, mit einem Sonarboot den See abzusuchen und mögliche gefährliche Objekte zu bergen", so die Stadt.

Titelfoto: picture alliance / Philipp Schulze/dpa

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