7500 Menschen mussten Wohnungen räumen: Bombe in Kiel entschärft!
Update, 15.10 Uhr: Entschärfung erfolgreich

Die im Kieler Werftpark gefundene Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg ist am Sonntag nach einer aufwendigen Evakuierung entschärft worden.
Die Polizei gab am frühen Nachmittag Entwarnung. Rund 7500 Anwohner im Stadtteil Gaarden, die am Morgen ihre Wohnungen hatten verlassen müssen, konnten zurückkehren.
Weil etliche Transportwünsche für hilfsbedürftige Personen sehr spät geäußert worden waren, verzögerte sich der Beginn der Entschärfung erheblich. In der Sperrzone musste auch ein Altenheim geräumt werden. Als vorübergehender Aufenthaltsort öffnete die Mensa einer Schule.
Die Polizei traf nach eigenen Angaben im Vergleich zu vorherigen Bombenentschärfungen nur vereinzelt auf Personen, die sich unberechtigt im Sperrbereich aufhielten. Diese verließen den Bereich nach Ansprache, ohne dass es dabei zu Problemen kam.
Update, 12.42 Uhr: Räumung für Bombenentschärfung dauert länger

Die Räumung des Sperrgebiets für eine Bombenentschärfung in Kiel am Sonntagvormittag dauert länger als vorgesehen.
Zuletzt habe es noch spät angemeldete Transportwünsche für hilfsbedürftige Personen in der abgesperrten Umgebung des Fundorts gegeben, teilte die Polizei auf Twitter mit.
Originalmeldung:
Kiel - Wegen der Entschärfung einer Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg im Kieler Stadtteil Gaarden beginnt der 3. Advent für mehrere Tausend Menschen ungemütlicher als gewünscht.

Sie müssen für die Entschärfung am Sonntagmorgen ihre Häuser und Wohnungen verlassen.
Die amerikanische 250-Kilo-Bombe wurde nach Polizeiangaben von Mitarbeitern des Kampfmittelräumdienstes im Werftpark gefunden.
Etwa 7500 Menschen rund um den Fundort müssen bis 10 Uhr ihren Wohnort verlassen haben. In der Sperrzone liegt auch ein Altenheim.
Als vorübergehender Aufenthaltsort kann die Mensa einer Schule genutzt werden. Die Polizei kündigte Informationen bei Facebook und Twitter über den Einsatz an.
Die Landespolizei Schleswig-Holstein informiert auf Twitter
Die Stadt Kiel informiert auf ihrer Internetseite.
Aktualisiert: 11. Dezember, 15.15 Uhr
Titelfoto: Frank Molter/dpa