Blindgänger in Köln-Bayenthal erfolgreich entschärft

Köln - In Köln-Bayenthal ist am Montagvormittag eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt worden. Der Blindgänger konnte erfolgreich entschärft werden.

Am Montag ist bei Bauarbeiten in Köln-Bayenthal eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden. (Symbolbild)
Am Montag ist bei Bauarbeiten in Köln-Bayenthal eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden. (Symbolbild)  © 123rf/Bjoern Wylezich

Wie die Stadt Köln mitteilte, war die Fünf-Zentner-Bombe bei Bauarbeiten im Bereich der Bonner Straße entdeckt worden.

Es handelte sich demnach um eine amerikanische Fliegerbombe mit einem Heckaufschlagzünder.

Zur Entschärfung musste der Gefahrenbereich abgesperrt und evakuiert werden.

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Der Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Düsseldorf (KBD) und das Ordnungsamt der Stadt Köln waren vor Ort.

Der endgültige Gefahrenbereich wurde vom KBD mit einem Radius zwischen 400 und 500 Metern festgelegt. Rund 5200 Personen seien laut Stadt von den Evakuierungsmaßnahmen betroffen.

Die Entschärfung erfolgte am Montagabend.

Update, 23.04 Uhr: Blindgänger erfolgreich entschärft

"Die amerikanische Fünf-Zentner-Bombe konnte von den Experten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes der Bezirksregierung Düsseldorf um 22.59 Uhr erfolgreich entschärft werden". Dies teilte eine Sprecherin der Stadt am späten Montagabend mit.

Rund 5.200 Evakuierte durften damit wieder in ihre Wohnungen und Häuser zurückkehren. Die Sperrungen für den Verkehr wurden aufgehoben.

Der Blindgänger war am Vormittag bei Bauarbeiten an der Bonner Straße gefunden worden.

Update, 21.33 Uhr: Entschärfung rückt näher

Die geplante Entschärfung der Fünf-Zentner-Bombe an der Bonner Straße in Köln-Bayenthal rückt näher.

Die Krankentransporte seien so gut wie abgeschlossen, die meisten Anwohner wurden evakuiert.

Die Sperrung des Luftraums wurde für 21.15 Uhr beantragt. "Danach können die Experten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes der Bezirksregierung Düsseldorf mit der Entschärfung der amerikanischen Fünf-Zentner-Bombe beginnen", teilte eine Sprecherin der Stadt Köln mit.

Update, 19.03 Uhr: Erster Klingeldurchgang in Köln-Bayenthal beendet

Der erste Klingeldurchgang in Köln-Bayenthal wurde gegen 18.40 Uhr beendet. Insgesamt sind 42 Mitarbeiter des Ordnungsamtes, 30 Mitarbeiter des Verkehrsdienstes und vier Kampfmittel-Expertinnen dafür unterwegs. Hinzu kamen bereits 31 Ordnungsdienst-Mitarbeiter der Spätschicht.

Im Laufe des Nachmittags suchten rund 50 Anwohner die Anlaufstelle am Südstadion auf. "Sie steht auch weiterhin allen Bürgern aus dem Evakuierungsgebiet zur Verfügung. Auch für Verpflegung ist gesorgt", informierte eine Sprecherin am Montagabend.

Eine weitere Herausforderung im Evakuierungsgebiet: 50 gehbehinderte Personen müssen mit Krankentransporten aus dem Gebiet gebracht werden.

Der endgültige Gefahrenbereich wurde vom Kampfmittelbeseitigungsdienst mit einem Radius zwischen 400 und 500 Metern festgelegt.
Der endgültige Gefahrenbereich wurde vom Kampfmittelbeseitigungsdienst mit einem Radius zwischen 400 und 500 Metern festgelegt.  © Stadt Köln

Update, 15.22 Uhr: Anlaufstelle für Anwohner in Bayenthal eingerichtet

Die Anlaufstelle für evakuierte Anwohner wurde am Nachmittag in der Sporthalle am Südstadion, Klaus-Ulonska-Weg, Köln-Zollstock, eingerichtet. "Hunde dürfen leider nicht mit in die Anlaufstelle", informierte die Stadt.

Ein erster Klingeldurchgang habe bereits begonnen. Mitarbeiter des Ordnungsamtes müssen jetzt dafür sorgen, das rund 5200 Betroffene ihre Häuser verlassen, damit der Blindgänger sicher entschärft werden kann.

"Alle Personen werden aufgefordert, den Evakuierungsbereich zu verlassen. Im anschließenden zweiten Klingeldurchgang stellt das Ordnungsamt sicher, dass alle Personen den Evakuierungsbereich verlassen haben", betonte eine Sprecherin der Stadt Köln.

Ein konkreter Zeitpunkt für die Entschärfung steht noch aus.

Weitere Informationen erhalten Betroffene nach Angaben der Stadtverwaltung beim Bürgertelefon unter 0221/221-0 sowie bei der Einsatzleitzentrale des Ordnungsamtes unter 0221/221-32000.

Betroffen von den Sperrungen sind der Autoverkehr und auch die KVB-Buslinien 132 und 133, 130 und 134.

Letzte Aktualisierung im Text: 23.04 Uhr.

Titelfoto: 123rf/Bjoern Wylezich, Stadt Köln (Bildmontage)

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