Fliegerbombe in Rüdesheim erfolgreich gesprengt
Rüdesheim am Rhein - Für die Sprengung der letzten der drei am Dienstag in Rüdesheim gefundenen Weltkriegsbomben waren am heutigen Donnerstag umfangreiche Absperr- und Sicherungsmaßnahmen zwischen Rüdesheim und Assmannshausen notwendig. Um die Mittagszeit war es dann so weit: Die Bombe wurde kontrolliert gesprengt.
Wie der Katastrophenschutz am Mittwoch mitteilte, konnte bei der in einem felsigen Waldgebiet unterhalb des Jagdschlosses Niederwald liegenden 125-Kilo-Bombe am Dienstag nur einer von zwei Zündern entschärft werden.
Die anderen beiden Bomben sind bereits entschärft.
Um den Druck zu dämpfen wurde die dritte Bombe ab Donnerstagmorgen mit 20 Tonnen Sand und einer 23.000 Liter umfassenden Wasserblase abgedeckt. Während der gesamten Arbeiten waren Feuerwehr und Rettungsdienst in Bereitschaft.
Der Sperrradius um die Fundstelle betrug 1000 Meter. Ab den Morgenstunden waren deshalb Waldwege und Weinberge zwischen Niederwalddenkmal und Assmannshausen nicht betretbar.
Kampfmittelräumdienst brauchte drei Kilogramm Sprengstoff
"Um 12:01 Uhr war es so weit, die Weltkriegsbombe bei Rüdesheim am Rhein konnte gesprengt werden", teilte ein Sprecher der Feuerwehr im Rheingau-Taunus-Kreis am Donnerstagmittag erleichtert mir
Hierfür habe der Kampfmittelräumdienst rund drei Kilogramm Sprengstoff benutzt. Rund 60 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei seien vor Ort gewesen.
Die vorangegangenen Sperrungen waren auch aus der Luft kontrolliert worden. Wohnhäuser waren von der Evakuierung kaum betroffen; lediglich einige Häuser am Rand von Assmannshausen. Die Betroffenen wurden rechtzeitig informiert.
Feuerwehr und Katastrophenschutz informierten im Laufe des Donnerstags fortlaufend auf Facebook und Twitter unter RTK112 über den Fortgang der Entwicklungen.
Aktualisierte Fassung: 22. September, 13.45 Uhr (Erstveröffentlichung: 5.44 Uhr).
Titelfoto: Bild-Montage: dpa/Andreas Arnold/Katastrophenschutz Rheingau-Taunus-Kreis