Weltkriegsbombe in Hanau entschärft: 17.000 Menschen kehren zurück in ihre Wohnungen

Hanau - Spezialisten des Kampfmittelräumdienstes haben am heutigen Sonntag in Hanau erfolgreich eine Fliegerbombe entschärft.

Ein Polizeiwagen steht am Fundort der Weltkriegsbombe.
Ein Polizeiwagen steht am Fundort der Weltkriegsbombe.  © Sebastian Gollnow/dpa

Der Sperrbereich sei um 14.56 Uhr freigegeben worden, die Menschen könnten wieder nach Hause, teilte ein Sprecher mit.

Die britische 500 Kilogramm schwere Fliegerbombe war am Donnerstag bei Bauarbeiten gefunden worden.

Rund 17.000 Menschen mussten im Stadtteil Nordwest ihre Wohnungen verlassen. Ihnen steht eine Halle als Aufenthaltsort zur Verfügung.

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Der Evakuierungsradius wurde auf rund 1000 Meter festgelegt. Am Samstag waren bereits vier Altenwohnheime und Wohnstifte evakuiert worden.

Nur anderthalb Kilometer von der Fundstelle entfernt war erst kürzlich eine 250 Kilogramm schwere Weltkriegsbombe gefunden und gesprengt worden.

Die Polizei ging von Haus zu Haus, um zu überprüfen, ob die Menschen ihre Wohnungen verlassen.
Die Polizei ging von Haus zu Haus, um zu überprüfen, ob die Menschen ihre Wohnungen verlassen.  © Sebastian Gollnow/dpa

750 Rettungskräfte sind in Hanau im Einsatz

Nach Angaben der Stadt meldeten sich rund 120 Menschen, die Hilfe beim Verlassen der Wohnung brauchten. Rettungskräfte halfen am Sonntag vielen Bewohnern, die nicht selbst die Evakuierungszone verlassen konnten.

Es seien rund 750 Rettungskräfte im Einsatz. Während der Sperrung wurden zahlreiche Buslinien umgeleitet oder entfielen.

Rund 120 Menschen hatten sich bei der Stadt gemeldet, die beim Verlassen ihrer Wohnung Hilfe benötigten.
Rund 120 Menschen hatten sich bei der Stadt gemeldet, die beim Verlassen ihrer Wohnung Hilfe benötigten.  © Sebastian Gollnow/dpa

Die Polizei ging von Haus zu Haus, um zu überprüfen, ob die Menschen ihre Wohnungen verlassen.

Viele Menschen fanden sich am Vormittag in einer Notunterkunft in einer Mehrzweckhalle ein.

Erstmeldung: 13.57 Uhr; Update: 15.47 Uhr.

Titelfoto: Sebastian Gollnow/dpa

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