EMA gibt grünes Licht: Wann wird bei uns mit neuen Corona-Vakzinen geimpft?

Amsterdam (Niederlande) - Ein Expertenausschuss der Europäischen Arzneimittelagentur EMA hat den Weg für zwei an die Omikron-Variante angepasste Corona-Impfstoffe freigemacht.

Angepasste Impfstoffe von Biontech/Pfizer und Moderna sind auf dem Weg.
Angepasste Impfstoffe von Biontech/Pfizer und Moderna sind auf dem Weg.  © Rogelio V. Solis/AP/dpa

Das teilte die EMA am Donnerstagnachmittag in Amsterdam mit. Die EU-Kommission muss nun noch formal über die Zulassung entscheiden.

Wie ein Sprecher der EU-Kommission der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstagmittag sagte, werde die Brüsseler Behörde die Entscheidung der EMA sehr schnell annehmen. Ob dies noch am selben Tag geschehe, sei aber offen.

Die EMA-Entscheidung betrifft Anträge von Biontech/Pfizer und des US-Unternehmens Moderna auf Zulassung von sogenannten bivalenten mRNA-Impfstoffen, die vor dem ursprünglichen Sars-CoV-2 und vor der Omikron-Sublinie BA.1 Schutz bieten sollen.

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In Deutschland spielen diese Viren mittlerweile keine Rolle mehr. Die Hoffnung ist aber, dass dieser Impfstoff auch gegen die aktuell kursierenden Omikron-Sublinien besser wirkt.

Ab 5. September rund 14 Millionen Dosen von Biontech/Pfizer und Moderna

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (59, SPD) hofft, dass die Impfstoffe besser vor den neuen Omikron-Varianten schützen als die alten.
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (59, SPD) hofft, dass die Impfstoffe besser vor den neuen Omikron-Varianten schützen als die alten.  © Marcus Brandt/dpa

Mit der Entscheidung der EMA und der EU-Kommission ist der Weg frei für die Fortsetzung der Impfkampagne in Deutschland.

Bei den Corona-Impfungen plant der Bund für Anfang September den Start mit fortentwickelten Impfstoffen auch für neuere Virusvarianten.

Vorbehaltlich der erwarteten EU-weiten Zulassung sollen in den beiden Wochen ab 5. September rund 14 Millionen Dosen von Biontech/Pfizer und Moderna kommen, die an die Variante BA.1 angepasst sind.

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Das geht aus einem Schreiben von Gesundheitsminister Karl Lauterbach (59, SPD) hervor.

Titelfoto: Bildmontage: Rogelio V. Solis/AP/dpa/Marcus Brandt/dpa

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