Neue Empfehlung: Keine Corona-Impfung mehr für Kinder und Jugendliche

Berlin - Eltern aufgepasst: Für gesunde Säuglinge, Kinder und Jugendliche empfiehlt die Ständige Impfkommission (Stiko) angesichts der abflauenden Pandemie-Lage zukünftig keine Corona-Impfung mehr.

Für Kinder- und Jugendliche gibt die Stiko keine Impfempfehlung mehr.
Für Kinder- und Jugendliche gibt die Stiko keine Impfempfehlung mehr.  © Daniel Reinhardt/dpa

Gesunden Erwachsenen bis zu einem Alter von 59 Jahren sowie Schwangeren werden keine weiteren Auffrischimpfungen empfohlen. Sie sollten aber eine Basis-Immunität gegen das Coronavirus erreicht haben.

Menschen ab 60 Jahren sollten einen jährlichen Booster bekommen. So sehen es die überarbeiteten Empfehlungen für die Impfung der Stiko vor, die das Robert Koch-Institut am Donnerstag in Berlin veröffentlichte.

Mit den Neuerungen nimmt die Stiko den Corona-Piekser in ihre allgemeinen Impfempfehlungen für das Jahr 2023 auf.

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Bisher hatte das Gremium in der Pandemie gesonderte Impfempfehlungen ausgesprochen.

Diese wurden dann immer wieder angepasst. Der jüngste Schritt ist als Übergang vom Pandemie- in den Normalmodus zu werten.

Die Ständige Impfkommission hatte die Empfehlungen bereits im April vorgestellt.

Der Beschlussentwurf war dann noch an die Bundesländer und Fachkreise gegangen.

Diese Personenkreise sollten weiterhin Booster-Impfungen gegen Covid-19 erhalten

Neben den ab 60-Jährigen gilt die Booster-Empfehlung auch für Bewohner von Pflegeheimen und Menschen mit bestimmten Vorerkrankungen ab einem Alter von sechs Monaten.

Hinzu kommen Personen, die in Medizin, der Pflege oder anderen Gesundheitsberufen arbeiten und dadurch ein erhöhtes Infektionsrisiko haben.

Auch Angehörige und enge Kontaktpersonen von Menschen, bei denen die Impfung keine schützende Wirkung zeigt, sollen Auffrischimpfungen erhalten.

Hierbei gilt als optimaler Zeitpunkt der Herbst, so die Stiko. Das soll schweren Krankheitsverläufen vorbeugen.

Titelfoto: Daniel Reinhardt/dpa

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