Coronavirus im Norden: 204 neue Infektionen in Hamburg, Inzidenz sinkt
Hamburg – Das Coronavirus hat das Land bald ein Jahr fest im Griff: Im Norden steigen die Infektionszahlen täglich weiter an, die Gesundheitsämter melden neue Rekordwerte.

In Hamburg sind mittlerweile 44.460 Menschen an dem Covid-19-Virus erkrankt, in Schleswig-Holstein sind 33.230 Fälle bekannt, in Bremen 14.318, in Mecklenburg-Vorpommern 18.350 und in Niedersachsen 135.140 Covid-19-Fälle. (Stand 23. Januar, 20.12 Uhr)
Seit Mittwoch, 16. Dezember 2020, gilt ein erneuter bundesweiter Lockdown, der mit Ausnahmen über Weihnachten und Silvester inzwischen bis zum 31. Januar 2021 verlängert wurde. Nur noch Geschäfte des täglichen Bedarfs haben geöffnet, außerdem gibt es Kontaktbeschränkungen.
Weiterhin gilt eine bundesweite Maskenpflicht in Geschäften, im öffentlichen Nahverkehr und teilweise auf den Straßen und Plätzen. Verstöße gegen das Tragen der Mund-Nasen-Bedeckung werden mit einem Bußgeld geahndet.
Alle weiteren Informationen dazu findet Ihr in unserem +++ Coronavirus-Liveticker +++.
Die aktuellen Entwicklungen zum Coronavirus Sars-CoV-2 im Norden gibt es hier:
Update, 23. Januar, 20.14 Uhr: 243 Corona-Neuinfektionen in MV - acht weitere Tote
Rostock - In Mecklenburg-Vorpommern sind am Samstag 243 Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Das teilte das Landesamt für Gesundheit und Soziales in Rostock mit.
Am Samstag vor einer Woche waren es demnach noch 254 Neuinfektionen. Acht weitere Menschen starben im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion - insgesamt sind es nun 363 im Nordosten.
Die Gesamtzahl der nachgewiesenen Infektionen liegt bei nun 18.350. Als genesen gelten 14.346 Betroffene. Die Zahl der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen (Sieben-Tage-Inzidenz) stieg seit dem Vortag leicht an auf 106,3 (+0,6).
Den höchsten Inzidenz-Wert verzeichnet demnach weiterhin der Landkreis Vorpommern-Greifswald. Er liegt nun bei 196,9 und gilt als Corona-Hotspot. Den geringsten Wert hat die Stadt Rostock mit 37,3.
Die Zahl der in Kliniken behandelten Corona-Patienten sank im Vergleich zum Vortag auf 357 (Vortag: 383), die Zahl der Corona-Patienten auf Intensivstationen sank auf 57 (Vortag: 83).
Update, 23. Januar, 19 Uhr: Schleswig-Holsteins Fußballverband lässt Saisonfortsetzung offen
Kiel - Der Schleswig-Holsteinische Fußballverband (SHFV) will vorerst keine Modelle für eine mögliche Fortsetzung des Spielbetriebs in den Amateurklassen erstellen. Das teilte das Präsidium des Verbandes im Anschluss an seine Sitzung am Samstag mit. Es sei nicht absehbar, wann der Spielbetrieb wegen der Corona-Beschränkungen wieder möglich ist, lautete die Begründung.
Der SHFV hält aber an einer Fortsetzung der im September vergangenen Jahres begonnenen Saison prinzipiell fest. Der Spielbetrieb war wegen der Pandemie Anfang November unterbrochen worden. Die reduzierten Staffelgrößen würden dem SHFV eine größere Flexibilität im Vergleich zu anderen Landesverbänden ermöglichen, heißt es. Sollte die restliche Zeit keinen kompletten Punktspielbetrieb bis zum Sommer 2021 ermöglichen, seien alternative Turniermodelle denkbar. Am Aufstieg in die Regionalliga soll festgehalten werden.
Die Mindestdauer der Trainingsphase vor Wiederaufnahme des Spielbetriebs wurde nicht festgelegt. Diese soll der jeweiligen Verfügungslage angepasst sein, teilte der SHFV mit. Unterschiedliche Fristen in den jeweiligen Staffeln seien bei Zustimmung aller beteiligten Vereine möglich.
Update, 23. Januar, 17.20 Uhr: Mehr als 100 Infizierte: Corona-Ausbruch in Lübecker Sana-Kliniken
Lübeck - In den Lübecker Sana-Kliniken hat es einen großen Corona-Ausbruch gegeben. Bis zum Samstag seien 79 Mitarbeiter positiv auf das Corona-Virus getestet worden, bestätigte eine Sprecherin am Samstag auf dpa-Anfrage.
Zudem werden 41 Patienten auf den beiden Covid-Stationen versorgt, zwei weitere intensivmedizinisch. Die allermeisten dieser Patienten seien aufgrund einer Covid-19-Erkrankung von außen stationär in dem Klinikum aufgenommen worden, hieß es.
Gemäß den Krisen-Plänen wurde der Krankenhausbetrieb reduziert, so dass die Notfallversorgung und die Versorgung der bereits stationär behandelten Patienten zu jeder Zeit aufrechterhalten werden konnte, wie das Klinikum mitteilte. Sämtliche verschiebbaren geplanten Eingriffe seien ausgesetzt worden, um die Behandlung sicherzustellen und die Anzahl der Kontakte auf ein Minimum zu reduzieren. Die Klinik stehe in engem Austausch mit dem Gesundheitsamt.
Sowohl Patienten als auch Mitarbeiter würden alle zwei bis drei Tage auf Corona getestet. In Kernbereichen würden Mitarbeiter sogar täglich bei Dienstantritt getestet.
Aufgrund umfangreicher Recherchemaßnahmen konnte nach Angaben des Klinikums mittlerweile ein symptomfreier Patient der chirurgischen Station, der bei der Aufnahme zunächst negativ getestet worden war, dessen Testergebnis dann jedoch positiv ausgefallen war, als mögliche Ursache für das Ausbruchsgeschehen identifiziert werden.
Update, 23. Januar, 14.11 Uhr: Demonstration für Patentfreigabe von Corona-Impfstoffen

Hannover - Unter dem Motto "Gebt die Patente frei - Corona-Impfstoff für alle!" haben sich am Samstag rund 80 Demonstranten in der Innenstadt von Hannover versammelt.
Vor dem Hauptbahnhof lag ein großes Banner mit den Kontinenten, darauf standen Eimer mit Schildern und der Information, wann der jeweilige Erdteil ausreichend mit Corona-Impfstoffen versorgt sein werde.
Anlass seien die Verhandlungen der Welthandelsorganisation (WTO), den Patentschutz auf Produkte und Technologien zur Eindämmung der Covid-19-Pandemie temporär aufzuheben, wie es Indien und Südafrika beantragt hätten, teilten die Veranstalter mit.
Aufgerufen zu dem Protest in einigen deutschen Städten hatten die Interventionistischen Linken.
Update, 23. Januar, 12.26 Uhr: 204 neue Corona-Infektionen in Hamburg - Inzidenz sinkt auf 90,9
Hamburg - Die Zahl der in Hamburg bestätigten Corona-Neuinfektionen hat sich am Samstag um 204 erhöht.
Das sind 126 weniger als am Freitag und 174 weniger als am Freitag vor einer Woche, wie die Gesundheitsbehörde mitteilte (Stand: 11.50 Uhr). Die Inzidenz, also die Zahl neuer Ansteckungen pro 100 000 Einwohner binnen sieben Tagen, sank von 100,1 auf 90,9. Vor einer Woche lag dieser Wert bei 118,5.
Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Samstag meldeten die Hamburger Gesundheitsämter 14 weitere Todesfälle. Damit stieg die Gesamtzahl der Toten im Zusammenhang mit dem Coronavirus auf 976.
Insgesamt haben sich laut Hamburger Gesundheitsbehörde seit Ausbruch der Pandemie in der Hansestadt 44.460 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Von ihnen gelten nach RKI-Schätzungen 36.300 als genesen.
In Hamburger Krankenhäusern wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörde mit Stand Freitag 455 Corona-Patienten stationär behandelt, 28 weniger als am Vortag. 101 von ihnen lagen auf Intensivstationen und damit zwei weniger als am Donnerstag.
Update, 23. Januar, 12.11 Uhr: Nienburg überschreitet 200er-Marke - Pflegeheime betroffen
Hannover - Der Landkreis Nienburg hat den kritischen Sieben-Tages-Wert von 200 Neuansteckungen pro 100 000 Einwohner überschritten.
Die Inzidenz lag am Samstag bei 210,9. Die Zahl der Infektionen stieg um 46 auf 1827, hieß es im Lagebericht des Landes. 50 bis 60 Prozent des Infektionsgeschehens spielen sich nach Angaben eines Landkreissprechers derzeit in Pflegeheimen und bei Helios ab. Im Helios Klinikum Nienburg gab es einen Corona-Ausbruch bei Patienten und Beschäftigten.
Von den 28 Pflegeheimen im Landkreis seien am Donnerstagabend zehn von Corona-Ausbrüchen betroffen gewesen. Über mögliche Einschränkungen aufgrund der hohen Zahl an Neuinfektionen werde der Landkreis in den kommenden Tagen entscheiden, sagte der Sprecher. Zur Unterstützung der Pflegeheime und des Krankenhauses wurde Unterstützung der Bundeswehr sowie der Hilfsorganisationen angefordert.
Die nachgewiesenen Infektionen stiegen landesweit um 1207 auf 135.140. Der Sieben-Tages-Wert der Neuansteckungen pro 100.000 Einwohner betrug für Niedersachsen 91,8.
Update, 23. Januar, 7.19 Uhr: Mehrere Kliniken von Corona-Ausbrüchen betroffen
Hannover - Trotz hoher Hygienestandards sind derzeit mehrere Krankenhäuser in Niedersachsen von Corona-Ausbrüchen betroffen.
So wurden im Helios Klinikum Nienburg inzwischen über 40 Beschäftigte und Patienten positiv auf das Coronavirus getestet. Die Klinik sieht darin einen Spiegel der Entwicklung im Landkreis Nienburg und hat nach eigenen Angaben ihre Sicherheitsvorkehrungen noch einmal verschärft.
"50 bis 60 Prozent des Infektionsgeschehens spielen sich im Moment bei Helios und in den Pflegeheimen ab", sagte Landkreissprecher Cord Steinbrecher. Ende der Woche waren 10 der 28 Pflegeeinrichtungen im Landkreis betroffen.
In der Deister-Süntel-Klinik in Bad Münder (Landkreis Hameln-Pyrmont) herrscht seit Donnerstag ein vorübergehender Aufnahmestopp. 21 der insgesamt rund 140 Mitarbeiter sowie 13 Patienten waren bis dahin positiv getestet worden.
Die gestiegenen Infektionszahlen im Landkreis seien unter anderem auf den Ausbruch in der Klinik zurückzuführen, sagte eine Behördensprecherin in Hameln.
Update, 22. Januar, 22.30 Uhr: Landtag beschließt Informationskampagne zur Corona-Impfung
Hannover - In Niedersachsen soll kurzfristig eine flächendeckende Informationskampagne zur Corona-Schutzimpfung beginnen. Das hat der Landtag in Hannover am Freitag mit sehr großer Mehrheit bei wenigen Enthaltungen beschlossen.
"Es gibt in der Bevölkerung einen ganz hohen Bedarf an Informationen, nicht zuletzt, damit die Menschen in unserem Land sich für eine Impfung entscheiden", sagte Sozialministerin Carola Reimann (SPD). Die Kampagne soll über einen längeren Zeitraum über Rundfunk, Zeitungen, Fernsehen und die sozialen Medien erfolgen und über die Impfstoffe, Sinn und Risiken einer Impfung sowie die Priorisierung der Impfgruppen, den Impfablauf und die Terminvorgabe informieren.
Die Regierungsfraktionen von SPD und CDU hatten die Kampagne, die unabhängig von der gerade laufenden Briefaktion zur Information der über 80-Jährigen geplant ist, beantragt.
Wenn die Bevölkerung bestmöglich und auf allen verfügbaren Kanälen über die Pandemie, den Impfstoff und das weitere Vorgehen informiert sei, werde eine größtmögliche Akzeptanz erreicht und die Impfbereitschaft erhöht, hieß es zur Begründung.
Update, 22. Januar, 21.25 Uhr: 425 Corona-Neuinfektionen in Schleswig-Holstein gemeldet
Kiel - In Schleswig-Holstein sind innerhalb von 24 Stunden 425 neue Corona-Fälle registriert worden. Eine Woche zuvor hatte es 422 Neuinfektionen gegeben.
Die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche stieg am Freitag leicht weiter - auf 92,1 (Donnerstag: 91,8). Das geht aus Daten hervor, die das Gesundheitsministerium in Kiel am Freitagabend veröffentlichte (Datenstand: 22. Januar 2021, 20.09 Uhr). Die Zahl der Menschen, die mit oder an Corona gestorben sind, stieg um 16 auf 741.
447 Corona-Patienten sind den Angaben zufolge derzeit in Schleswig-Holstein in Krankenhäusern. 72 werden intensivmedizinisch betreut - 42 mit Beatmung.
Die Zahl der Genesenen wird auf etwa 26.200 geschätzt. Bislang gibt es in dem Bundesland 33.230 nachgewiesene Corona-Infektionen.
Update, 22. Januar, 21.14 Uhr: Kabinett beschließt Verlängerung des Corona-Lockdowns für den Norden

Kiel - Ab Montag müssen im öffentlichen Nahverkehr und beim Einkauf in Schleswig-Holstein medizinische Masken getragen werden. Nötig sind OP-Masken oder beispielsweise die etwas teureren FFP2-Masken, Alltagsmasken aus Stoff reichen dann nicht mehr aus.
Am Freitag beschloss die Landesregierung eine neue Corona-Verordnung. Sie setzte damit die am Dienstag von Bund und Ländern vereinbarte Verlängerung und Verschärfung des Lockdowns bis zum 14. Februar für Schleswig-Holstein um. Die neue Maskenpflicht gilt auch für Pflegeheime und religiöse Veranstaltungen.
Eine gute Nachricht gibt es dagegen für Eltern kleiner Kinder. Ab Montag gilt im Land eine Sonderregel bei den Kontakten. Kinder bis drei Jahren werden nicht mehr mitgezählt, sondern als Einheit mit einem Elternteil betrachtet. Generell dürfen sich die Angehörigen eines Haushalts aber nur mit einer weiteren Person treffen. Ausnahmen gibt es für die Betreuung von Kindern unter 14 Jahren und von Pflegebedürftigen.
Änderungen gibt es ab Montag auch im deutsch-dänischen Grenzverkehr. Per Erlass werden Pendler verpflichtet, analog zu den Regelungen in Dänemark künftig einen negativen Corona-Test vorzulegen, der höchstens sieben Tage alt sein darf.
Update, 22. Januar, 21.12 Uhr: Gericht bestätigt Kontaktbeschränkungen in Schleswig-Holstein
Schleswig - Das Oberverwaltungsgericht (OVG) hat die geltenden Kontaktbeschränkungen in Schleswig-Holstein zur Eindämmung der Corona-Pandemie bestätigt. Der 3. Senat lehnte am Freitag einen Antrag ab, diese vorläufig außer Vollzug zu setzen, wie das Gericht am Freitagabend mitteilte.
Allerdings äußerten die Richter Bedenken in Bezug auf Härtefälle. Es sei dem Senat jedoch verwehrt, die Kontaktbeschränkungen nur teilweise vorläufig außer Vollzug zu setzen.
In Schleswig-Holstein dürfen Personen eines Haushalts laut Corona-Verordnung des Landes nur mit einer weiteren Person Kontakt haben. Nach Ansicht des Senats sei offen, ob diese Regelung einer rechtlichen Überprüfung im Hauptsacheverfahren standhalten würde.
Er verwies auf psychologische Folgen der Kontaktbeschränkungen, insbesondere für vulnerable Personen. Kleinkinder seien derzeit unter Umständen komplett von Kontakten mit Gleichaltrigen ausgeschlossen, beispielsweise wenn "Spielbesuche" ohne Betreuungsperson nicht möglich seien.
Das Gericht argumentierte, Alleinerziehende von kleineren Kindern, die der ständigen Betreuung bedürfen, seien ebenfalls besonders stark beschränkt, da sie sich jeweils nur mit einer einzelnen weiteren Person treffen können.
Gleiches gelte unter Umständen für Menschen, die ständiger Pflege und Betreuung bedürften, sowie deren pflegende Ehegatten, Partner oder Kinder.
Die gültige Verordnung soll am Sonntagabend auslaufen und durch eine neue Regelung ersetzt werden. Der Beschluss des OVG ist unanfechtbar.
Update, 22. Januar, 18.25 Uhr: Günther kündigt Öffnungsstrategie für Umgang mit Corona an
Kiel - Die Spitzen der Landesregierung haben sich auf Grundzüge einer Öffnungsstrategie bei abflauendem Infektionsgeschehen in der Corona-Pandemie im Norden verständigt. "Die Menschen im Lande brauchen eine Perspektive, wie es nach dem Lockdown weitergeht", sagte Ministerpräsident Daniel Günther (47, CDU) am Freitag.
Mögliche Lockerungsschritte erörterten Günther, Finanzministerin Monika Heinold (62, Grüne) und Gesundheitsminister Heiner Garg (54, FDP) mit dem Expertenrat der Regierung. Vorrang bei möglichen Öffnungsschritten sollen Schulen und Kitas haben.
Aber auch der Gastronomie, Hotels, körpernahen Dienstleistungen, dem Einzelhandel und Kultureinrichtungen will die Regierung Perspektiven geben.
Das Kabinett will am Dienstag über inzidenzbasierte Lockerungsstufen für verschiedene Bereiche des wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Lebens beraten.
Update, 22. Januar, 12.36 Uhr: Kontaktnachverfolgung in Bremen wieder gewährleistet
Bremen - Die Gesundheitsbehörden in Bremen sind angesichts gesunkener Infektionszahlen wieder in der Lage, die Kontaktnachverfolgung bei positiven Corona-Fällen zu gewährleisten.
Das sei eine richtig gute Nachricht, sagte Bürgermeister Andreas Bovenschulte (SPD) am Freitag in seiner Regierungserklärung in der Bürgerschaft.
Die lückenlose Nachverfolgung sei eine der zentralen Säulen im Kampf gegen die Pandemie und könne gar nicht hoch genug geschätzt werden. In Bremerhaven sei die Nachverfolgung während der ganzen Pandemiezeit gesichert gewesen.
Update, 22. Januar, 12.11 Uhr: 330 neue Corona-Infektionen in Hamburg
Hamburg - Die Zahl der in Hamburg bestätigten Corona-Neuinfektionen hat sich am Freitag um 330 erhöht. Das sind 24 mehr als am Donnerstag und 51 mehr als am Freitag vor einer Woche, wie die Gesundheitsbehörde mitteilte (Stand: 11.50 Uhr). Die Inzidenz, also die Zahl neuer Ansteckungen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen, stieg von 97,4 auf 100,1. Vor einer Woche lag dieser Wert bei 117,2.
Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Freitag meldeten die Hamburger Gesundheitsämter zwölf weitere Todesfälle. Damit stieg die Gesamtzahl der Toten im Zusammenhang mit dem Coronavirus auf 962. Insgesamt haben sich laut Hamburger Gesundheitsbehörde seit Ausbruch der Pandemie in der Hansestadt 44.256 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Von ihnen gelten nach RKI-Schätzungen 36.100 als genesen.
In Hamburger Krankenhäusern wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörde mit Stand Donnerstag 483 Corona-Patienten stationär behandelt, 6 weniger als am Vortag; 103 von ihnen lagen auf Intensivstationen, 2 mehr als am Mittwoch. Unter den Intensivpatienten waren 83 Hamburger.
Update, 22. Januar, 10.48 Uhr: Bremen verschickt FFP2-Masken an alle 15- bis 59-Jährige

Bremen - Alle Bremerinnen und Bremer im Alter von 15 bis 59 Jahren bekommen Anfang Februar fünf FFP2-Masken kostenlos per Post zugeschickt.
"Wir sind überzeugt, dass dies ein pragmatischer und effektiver Beitrag zur Eindämmung des Virus ist", sagte Bürgermeister Andreas Bovenschulte (55, SPD) am Freitag in seiner Regierungserklärung mit Blick auf einen entsprechenden Senatsbeschluss.
Die Personengruppe ab 60 Jahren werde bereits durch die bundesweite Verteilung über das Bundesgesundheitsministerium mit Masken versorgt.
Bremens Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard (Linke) hatte nach dem Beschluss am Donnerstagabend gesagt, FFP2-Masken böten einen hohen Fremd- und Eigenschutz.
"Wir möchten mit der Verteilung sicherstellen, dass allen, unabhängig von den eigenen finanziellen Möglichkeiten, dieser hohe Schutz gewährt werden kann." Auch solle durch den Senat ein kostenfreies ergänzendes Angebot geschaffen werden.
Update, 21. Januar, 22.36 Uhr: 523 Corona-Neuinfektionen in Schleswig-Holstein gemeldet
Kiel - In Schleswig-Holstein sind innerhalb von 24 Stunden 523 neue Corona-Fälle registriert worden. Eine Woche zuvor hatte es 425 Neuinfektionen gegeben.
Die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche stieg am Donnerstag weiter - auf 91,8 (Mittwoch: 88,3). Die Zahl der Menschen, die mit oder an Corona gestorben sind, stieg um 18 auf 725.
438 Corona-Patienten sind den Angaben zufolge derzeit in Schleswig-Holstein in Krankenhäusern. 71 werden intensivmedizinisch betreut - 46 mit Beatmung.
Die Zahl der Genesenen wird auf etwa 25.900 geschätzt. Bislang gibt es in dem Bundesland 32.805 nachgewiesene Corona-Infektionen.
Update, 21. Januar, 18.47 Uhr: Corona-Mutationen in Dithmarschen nachgewiesen
Heide - Vier Verdachtsfälle von mutierten Coronaviren im Kreis Dithmarschen haben sich bestätigt. Das nationale Konsiliarlabor für Coronaviren an der Charité in Berlin habe bestätigt, dass es um eine Virusmutation mit den Merkmalen der britischen Variante handelt, wie der Kreis am Donnerstag mitteilte.
Alle vier Betroffenen stammen aus einem Haushalt und befinden sich seit Bekanntwerden der ersten Corona-Infektion in der vergangenen Woche gemeinsam in Quarantäne.
Nach Angaben des Kreises ist die mögliche Ursache für die Infektion nicht bekannt. Aktuell gebe es keine Anzeichen für einen Infektionsanstieg im Umfeld des betroffenen Haushalts.
Am Samstag hatte der Kreis Rendsburg-Eckernförde mitgeteilt, dass eine Coronavirus-Probe nach Angaben aus Berlin mit hoher Wahrscheinlichkeit Teil einer Viruslinie sei, die zuerst in Großbritannien entdeckt worden war.
In Flensburg waren in den vergangenen Tagen fast 30 Verdachtsfälle von mutierten Coronaviren bekannt geworden.
Die Laborergebnisse wurden an die Charité geschickt zwecks Bestätigung und Feststellung, um welche Mutationen es sich genau handelt. Ein Ergebnis lagen am Donnerstag noch nicht vor.
Update, 21. Januar, 18.42 Uhr: 274 neue Corona-Infektionen in MV nachgewiesen - vier weitere Tote
Rostock - In Mecklenburg-Vorpommern sind am Donnerstag 274 neue Corona-Infektionen registriert worden. Das waren 26 weniger als vor einer Woche, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) in Rostock mitteilte.
Die Zahl der Ansteckungen in den vergangenen sieben Tagen je 100.000 Einwohner sank von 113,6 am Mittwoch auf nunmehr 107,9. Mit oder an dem Virus starben 4 Menschen. Damit erhöhte sich die Gesamtzahl der Toten im Zusammenhang mit Covid-19 seit Beginn der Pandemie auf 344.
Die Gesamtzahl der nachgewiesenen Corona-Infektionen seit März stieg landesweit auf 17.824. Als genesen gelten mittlerweile 13.925 Betroffene.
Nach Angaben des Lagus haben am Mittwoch landesweit weitere 1316 Menschen ihre zweite Impfung gegen Covid-19 erhalten. Damit stieg die Zahl der Zweitgeimpften im Land auf 3017.
Ihre erste Impfung erhielten demnach 2243 Menschen, so dass insgesamt 44 449 Menschen in MV bereits eine erste Dosis verabreicht bekommen haben.
Update, 21. Januar, 17 Uhr: Neue Maskenpflicht gilt ab Freitag in Hamburg

Hamburg – In Hamburg müssen bereits von diesem Freitag an in Bussen und Bahnen sowie beim Einkaufen sogenannte medizinische Masken getragen werden.
Alltagsmasken wie aus Stoff genähte Mund-Nase-Bedeckungen oder Schals und Halstücher sind dann nicht mehr erlaubt. Die neue Verordnung, mit der der Senat die Beschlüsse von Bund und Ländern zur Eindämmung der Corona-Pandemie umgesetzt hat, werde noch am Donnerstag veröffentlicht und trete damit am Freitag in Kraft, sagte ein Sprecher der Gesundheitsbehörde am Nachmittag.
Im Gegensatz zu Bayern sind in Hamburg aber nicht nur die vergleichsweise teuren FFP2-Masken vorgeschrieben. Auch die deutlich günstigeren und bereits weit verbreiteten sogenannten OP-Masken können verwendet werden. Verstöße gegen die neue Maskenpflicht sollen mit Bußgeldern geahndet werden.
Zunächst gelte dafür aber eine Übergangsfrist bis zum 1. Februar, hatte Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) nach dem Senatsbeschluss am Mittwoch angekündigt.
Update, 21. Januar, 15.34 Uhr: 32.210 Menschen in Hamburg gegen Corona geimpft
Hamburg - Trotz weiterhin knappen Impfstoffs gehen die Corona-Schutzimpfungen in Hamburg weiter. Bis einschließlich Mittwoch wurden nach Angaben des Robert Koch-Instituts in der Stadt 32.210 Impfdosen verabreicht - verteilt auf 30.549 Erst- und 1661 Zweitimpfungen.
Das war in der Gesamtzahl im Vergleich zum Vortag ein Plus von 1607 Impfdosen, wie das RKI am Donnerstag mitteilte. Der ganz überwiegende Teil stammte demnach von den Herstellern Biontech/Pfizer, lediglich 210 Dosen vom US-Unternehmen Moderna.
Die meisten Erst-Impfungen erhielten mit 14.497 Dosen Mitarbeiter in Pflegeeinrichtungen und medizinisches Klinikpersonal. 11.220 Erstdosen gingen an über 80-Jährige, 7963 an Pflegeheimbewohner. 1824 Menschen in Hamburg erhielten die Impfung aufgrund einer medizinischen Indikation.
Im Vergleich zu den Impfleistungen der anderen Bundesländer liegt Hamburg derzeit auf Platz 9 und mit einer Impfquote von 1,7 Prozent knapp über dem Bundesdurchschnitt (1,6). Zum Vergleich: Mecklenburg-Vorpommern liegt mit 2,8 Prozent an der Spitze; Schlusslicht ist Baden-Württemberg mit 1,2 Prozent.
Update, 21. Januar, 12.13 Uhr: 306 neue Corona-Infektionen in Hamburg - Inzidenz bei 97,4
Hamburg – Die Zahl der in Hamburg bestätigten Corona-Neuinfektionen ist im Wochenvergleich weiter rückläufig. Am Donnerstag wurden 306 neue Fälle gemeldet.
Das sind zwar 21 mehr als am Mittwoch, aber 18 weniger als am Donnerstag vor einer Woche, wie die Gesundheitsbehörde mitteilte (Stand: 11.50 Uhr). Die Inzidenz - also die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen - sank von 98,4 auf 97,4. Vor einer Woche lag dieser Wert bei 137,1.
Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) stieg die Gesamtzahl der Toten im Zusammenhang mit dem Coronavirus seit Mittwoch um 15 auf 950. Insgesamt haben sich laut Hamburger Gesundheitsbehörde seit Ausbruch der Pandemie in der Hansestadt 43.926 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Von ihnen gelten nach RKI-Schätzungen 35.900 als genesen.
In Hamburger Krankenhäusern wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörde mit Stand Mittwoch 489 Corona-Patienten stationär behandelt, 17 weniger als am Vortag. 101 von ihnen lagen auf Intensivstationen, 6 mehr als tags zuvor (95).
Update, 21. Januar, 11.40 Uhr: Start der Kreuzfahrten nach Corona abstimmen
Kiel – Nach dem Ende der Corona-Beschränkungen soll das Kreuzfahrtgeschäft in den deutschen Häfen koordiniert wieder anlaufen.
Darauf verständigten sich die zuständigen Minister und Senatoren der fünf norddeutschen Bundesländer. So sollten Wettbewerbsverzerrungen vermieden werden, sagte der schleswig-holsteinische Wirtschaftsminister Bernd Buchholz (FDP) nach einer Videokonferenz der Ressortchefs am Mittwochabend.
Das bedeute nicht, dass die Politik in den Wettbewerb eingreife und sage, welches Schiff in welchen Hafen gehen soll. Die norddeutschen Bundesländer wollten aber versuchen, dieselben Hygienevoraussetzungen als Standard zu definieren. Und: "Wenn es irgendwie geht, wollen wir Öffnungszeiten, ab wann was wieder losgehen kann, vorher miteinander so abstimmen, dass es jedenfalls kein Rennen gibt."
Darüber hinaus wollen die fünf norddeutschen Bundesländer ihre Seehäfen schnell auf die Energieversorgung der Zukunft einstellen. Die zuständigen Minister und Senatoren aus Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Hamburg, Niedersachsen und Bremen wollen dabei trotz Konkurrenz zusammenarbeiten.
Die Investitionen in Umschlagseinrichtungen für Gas und regenerativ erzeugten Wasserstoff müssten jetzt erfolgen, wenn man nicht zusehen wolle, wie in anderen Ländern das Geschäft gemacht werde, sagte Mecklenburg-Vorpommerns Energie- und Infrastrukturminister Christian Pegel (SPD) nach einem Hafenentwicklungsdialog mit seinem Amtskollegen.
Einig waren sich Minister und Senatoren, dass Deutschland seinen Bedarf an Wasserstoff und daraus erzeugten flüssigen Energieträgern nicht selbst wird decken können, wenn Kohle, Öl und Erdgas durch kohlendioxidfreie Energieträger ersetzt werden sollen. "Hier sehe ich ein enormes Potenzial für unsere deutschen Häfen", sagte der Maritime Koordinator der Bundesregierung, Norbert Brackmann.
Update, 21. Januar, 7.06 Uhr: Leere Rathausflure - Senat und Bürgerschaft im Homeoffice

Hamburg - Während es für Unternehmen zur Pflicht wird, müssen auch Bürgerschaft, Fraktionen und Senat in Hamburg verstärkt auf sogenanntes mobiles Arbeiten setzen.
Wie eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur im Rathaus ergab, arbeiten dort, wo es möglich ist, Mitarbeiter, Amts- und Mandatsträger schon im Homeoffice - häufig bereits seit Monaten und auch schon vor der Pandemie, wie beispielsweise in der Bürgerschaftskanzlei.
Dort würden Arbeiten wie die Vor- und Nachbereitung der Ausschusssitzungen, Protokollerstellung und das Verfassen von Berichten "bereits seit geraumer Zeit in weiten Teilen internetgestützt von zu Hause aus erledigt", sagte Sprecherin Barbara Ketelhut. Die technische Ausstattung sei gut: "Aktuell sind nahezu 100 Prozent der Beschäftigten der Bürgerschaftskanzlei technisch in der Lage, zuhause zu arbeiten." Etwa die Hälfte tue das auch, "mit leicht steigender Tendenz".
Alle Dienststellen der Freien und Hansestadt Hamburg "sind gehalten, unter den aktuellen Verschärfungen der epidemiologischen Lage und des Lockdowns überall dort Homeoffice zu praktizieren, wo dies ohne erhebliche Einschränkungen für die Aufrechterhaltung der wichtigen Kernfunktionen der öffentlichen Verwaltung möglich ist", heißt es im Senat.
Update, 20. Januar, 21.26 Uhr: 456 Corona-Neuinfektionen in Schleswig-Holstein
Kiel - In Schleswig-Holstein sind innerhalb von 24 Stunden 456 neue Corona-Fälle registriert worden. Eine Woche zuvor hatte es 484 Neuinfektionen gegeben.
Die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche sank am Mittwoch leicht auf 88,3 (Dienstag: 89,3).
Das geht aus Daten hervor, die das Gesundheitsministerium in Kiel am Mittwochabend veröffentlichte.
Die Zahl der Menschen, die mit oder an Corona gestorben sind, stieg um 16 auf 707.
457 Corona-Patienten sind den Angaben zufolge derzeit in Schleswig-Holstein in Krankenhäusern. 83 werden intensivmedizinisch betreut - 47 mit Beatmung.
Die Zahl der Genesenen wird auf etwa 25.500 geschätzt. Bislang gibt es in dem Bundesland 32.282 nachgewiesene Corona-Infektionen.
Update, 20. Januar, 17.48 Uhr: 294 neue Corona-Infektionen in MV nachgewiesen - 13 weitere Tote
Rostock - In Mecklenburg-Vorpommern sind am Mittwoch 294 neue Corona-Infektionen registriert worden. Das waren 78 weniger als vor einer Woche, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) in Rostock mitteilte.
Die Zahl der Ansteckungen in den vergangenen sieben Tagen je 100.000 Einwohner sank von 117,8 am Dienstag auf nunmehr 113,6.
Mit oder an dem Virus starben 13 Menschen. Damit erhöhte sich die Gesamtzahl der Toten im Zusammenhang mit Covid-19 seit Beginn der Pandemie auf 340.
Die Gesamtzahl der nachgewiesenen Corona-Infektionen seit März stieg landesweit auf 17.553. Als genesen gelten mittlerweile 13.650 Betroffene.
Nach Lagus-Angaben erhielten am Dienstag 3204 Menschen ihre erste Impfung; damit steigt die Zahl derjenigen mit einer Erstimpfung auf mehr als 42.200.
Die Impfquote liegt bei 2,6 Prozent, das ist bundesweit die höchste. Zweitimpfungen wurden am Dienstag nicht registriert; deren Zahl blieb bei 379.
Update, 20. Januar, 16.31 Uhr: Erste Impfeinladungen an über 90-Jährige in Bremen verschickt
Bremen – Die Bremer Gesundheitsbehörden haben die ersten rund 6000 Benachrichtigungen an über 90-Jährige für eine freiwillige und kostenlose Corona-Impfung verschickt.
Die ersten Termine im Impfzentrum seien bereits von Anfang nächster Woche an vereinbart worden, teilte die Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz, Claudia Bernhard, am Mittwoch mit.
"Ich freue mich sehr, dass wir jetzt auch mit den Impfungen der über 90-Jährigen, die nicht in Pflegeeinrichtungen leben, beginnen und so eine weitere vulnerable Gruppe vor dem Covid-19-Virus schützen können", sagte die Linke-Politikerin. Vulnerabel bedeutet verletzlich.
Der Brief beinhalte einen individuellen Code. Mit diesem würden telefonisch oder über eine Terminvergabeplattform je ein Termin für die erste und die zweite Impfung vereinbart.
Aktuell erhält das Land Bremen den Angaben zufolge pro Woche Impfdosen, die nicht mehr als 3000 Erstimpfungen ermöglichen.
Update, 20. Januar, 16.30 Uhr: Tschentscher: Nur noch erweiterte Notbetreuung an Hamburgs Kitas
Hamburg – Nach einer neuen Corona-Verordnung werden die Hamburger Kitas nur noch eine erweiterte Notbetreuung anbieten.
Das kündigte Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) am Mittwoch nach einer Sonderberatung des Senats an. Sofern irgend möglich, sollten Eltern ihre Kinder zu Hause betreuen.
Bislang galt ein eingeschränkter Regelbetrieb, den alle Eltern ohne Begründung für ihre Kinder in Anspruch nehmen konnten. Die neue Regelung werde ab Montag gelten, sagte Tschentscher.
Update, 20. Januar, 13.02 Uhr: Bislang keine weiteren Corona-Fälle in JVA Itzehoe
Kiel/Itzehoe - Nach einem Corona-Ausbruch in einem Gefängnis in Itzehoe sind dort bislang keine weiteren Infektionen mit dem Virus aufgetreten.
Auch aus den anderen Justizvollzugsanstalten des Landes seien bislang keine Corona-Verdachtsfälle gemeldet worden, sagte ein Sprecher des Justizministeriums am Mittwoch.
Update, 20. Januar, 12.19 Uhr: 285 neue Corona-Infektionen in Hamburg
Hamburg - Die Zahl der in Hamburg bestätigten Corona-Neuinfektionen ist im Wochenvergleich weiter rückläufig: Der Inzidenzwert sank erstmals seit Anfang Dezember wieder unter 100.
Am Mittwoch wurden 285 neue Fälle gemeldet. Das sind zwar 34 mehr als am Dienstag, aber 111 weniger als am Mittwoch vor einer Woche, wie die Gesundheitsbehörde mitteilte (Stand: 11.55 Uhr).
Die Inzidenz - also die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen - sank von 104,2 auf 98,4. Vor einer Woche hatte dieser Wert noch bei 136,5 gelegen.
Das Robert Koch-Institut (RKI) gab am Mittwoch auf anderer Berechnungsgrundlage für Hamburg eine Sieben-Tage-Inzidenz von 86 an. Das war nach Bremen (79) der zweitbeste Wert unter den Bundesländern.
Den RKI-Angaben zufolge stieg die Gesamtzahl der Toten im Zusammenhang mit dem Coronavirus seit Dienstag um 18 auf 935. Insgesamt haben sich laut Hamburger Gesundheitsbehörde seit Ausbruch der Pandemie in der Hansestadt 43.620 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Von ihnen gelten nach RKI-Schätzungen 35.600 als genesen.
In Hamburger Krankenhäusern wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörde mit Stand Dienstag 506 Corona-Patienten stationär behandelt, 8 weniger als am Montag); 95 von ihnen lagen auf Intensivstationen, genau so viele wie am Dienstag.
Update, 20. Januar, 12.05 Uhr: Corona-Impfstoff geht im Norden nicht aus

Kiel - Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) hat sich kritisch über die Versorgung Schleswig-Holsteins mit Corona-Impfstoff geäußert. "Der Impfstoff geht bei uns momentan nicht aus", sagte Günther am Mittwoch in einer Sondersitzung des Landtags. Aber die Verlässlichkeit der Lieferungen sei nicht wie gewünscht.
Gesundheitsminister Heiner Garg (FDP) zeigte sich am Rande der Sitzung verärgert über die aktuelle Situation. Statt ursprünglich geplant 195.000 Impfdosen der Hersteller Biontech und Pfizer erhalte das Land im ersten Quartal 5000 Dosen weniger. "Alleine das ist schon für die Menschen frustrierend und auch für die Gesundheitsminister."
Am meisten ärgere ihn, dass die Ankündigung vorübergehend geringerer Impfstoff-Lieferungen "extrem knapp gekommen ist". Derzeit erhielten Menschen in den Impfzentren und in den Krankenhäusern ihre Zweitimpfungen. Das gelte auch für die Altenpflegeheime.
Nach Angaben des Gesundheitsministeriums können die Schleswig-Holsteinerinnen vorerst weiterhin keine Impftermine für Erstimpfungen in den Impfzentren buchen.
Update, 20. Januar, 10.50 Uhr: Günther kündigt neue entschärfte Kontaktregel für Kleinstkinder an
Kiel - Schleswig-Holstein will bei den Kontaktvorschriften in der Corona-Pandemie eine Sonderregelung für Kleinstkinder einführen.
Kinder unter drei Jahren würden künftig aus den Zählungen herausgenommen, sagte Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) am Mittwoch in einer Sondersitzung des Landtags. Diese Kinder sollen demnach als Einheit mit einem Elternteil betrachtet werden.
Generell dürfen sich die Angehörigen eines Haushalts derzeit nur mit einer weiteren Person treffen. Ausnahmen gelten für die Betreuung von Kindern unter 14 Jahren und von Pflegebedürftigen.
Update, 20. Januar, 10.34 Uhr: Eltern zahlen weiter keine Kita-Beiträge
Kiel - Das Land Schleswig-Holstein übernimmt die Kita-Gebühren weiterhin so lange, wie die Einrichtungen grundsätzlich geschlossen bleiben. Dies sagte Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) am Mittwoch in einer Sondersitzung des Landtags zur Verlängerung der Lockdown-Maßnahmen bis Mitte Februar.
Analog werde mit den Betreuungskosten bei den Grundschulen verfahren. Kitas bieten gegenwärtig nur eine Notbetreuung an. Günther zufolge sind derzeit rund 20 Prozent der Kita-Kinder in den Einrichtungen.
Update, 19. Januar, 21.21 Uhr: 451 Corona-Neuinfektionen in Schleswig-Holstein
Kiel – In Schleswig-Holstein sind innerhalb von 24 Stunden 451 neue Corona-Fälle registriert worden. Eine Woche zuvor hatte es 408 Neuinfektionen gegeben.
Die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche stieg am Dienstag leicht auf 89,3 (Montag: 87,3). Das geht aus Daten hervor, die das Gesundheitsministerium in Kiel am Dienstagabend veröffentlichte (Datenstand: 19.1.2021, 20.46 Uhr). Die Zahl der Menschen, die mit oder an Corona gestorben sind, stieg um 16 auf 691.
457 Corona-Patienten sind den Angaben zufolge derzeit in Schleswig-Holstein in Krankenhäusern (Montag: 454). 83 werden intensivmedizinisch betreut (Montag: 77) - 47 mit Beatmung.
Die Zahl der Genesenen wird auf etwa 25.100 geschätzt. Bislang gibt es in dem Bundesland 31.826 nachgewiesene Corona-Infektionen.
Update, 19. Januar, 19.20 Uhr: Klinikum Nordfriesland: 142 Corona-Fälle durch Tests bestätigt
Husum - Die Zahl der positiv auf das Coronavirus getesteten Mitarbeiter und Patienten am Klinikum Nordfriesland an den Standorten Husum und Niebüll hat sich auf 142 erhöht.
Das sind neun mehr als am Montag. Aktuell befänden sich 1308 Mitarbeiter und 852 Patienten in Quarantäne, teilte der Kreis Nordfriesland am Dienstag mit. Nach einem Corona-Ausbruch am Klinikum waren seit Samstag rund 1400 Mitarbeiter getestet worden. Der weitaus größte Teil der Ergebnisse liege inzwischen vor, sagte ein Kreissprecher.
Danach wurden in Husum 42 und in Niebüll 34 Mitarbeiter positiv auf das Coronavirus getestet. Einer davon wird im Krankenhaus behandelt, die übrigen befinden sich den Angaben zufolge in häuslicher Quarantäne. Von den Patienten wurden in Husum 44 und in Niebüll 22 positiv auf das Coronavirus getestet.
Wegen des Corona-Ausbruchs war für die Häuser in Husum und Niebüll am 17. Januar ein Aufnahmestopp verhängt worden. Das Klinikum und die Behörden arbeiteten zur Zeit daran, dass ab Freitag wieder Patienten aufgenommen werden könnten, sagte der Kreissprecher.
Update, 19. Januar, 19 Uhr: 365 neue Corona-Infektionen in MV nachgewiesen - 18 Tote
Rostock – In Mecklenburg-Vorpommern sind am Dienstag 18 weitere Tote im Zusammenhang mit Covid-19 gemeldet worden. Damit erhöhte sich die Gesamtzahl auf 327, wie aus dem Lagebericht des Landesamtes für Gesundheit und Soziales (Lagus) in Rostock hervorgeht.
Es registrierte 365 neue Corona-Infektionen, das waren 68 weniger als vor einer Woche. Damit stieg die Gesamtzahl der nachgewiesenen Ansteckungen seit März landesweit auf 17.261. Als genesen gelten mittlerweile 13 409 Betroffene.
Die Zahl der Ansteckungen in den vergangenen sieben Tagen je 100.000 Einwohner sank leicht auf 117,8. Das höchste Infektionsgeschehen wies der Landkreis Vorpommern-Greifswald mit einer Inzidenz von 199 auf. Bei über 100 lag dieser Wert auch an der Mecklenburgischen Seenplatte (191), Ludwigslust-Parchim (159,1) und in der Stadt Schwerin (112,9). Weniger als 50 Infizierte je 100.000 Einwohner hatte lediglich die Hansestadt Rostock mit 44,5
Die Zahl der in Kliniken behandelten Corona-Patienten wurde am Dienstag mit 375 (plus 25 zum Vortag) angegeben, diejenige der Corona-Patienten auf Intensivstationen stieg im selben Zeitraum um 9 auf 96.
Update, 19. Januar, 18.49 Uhr: Corona grassiert in Itzehoer Gefängnis - 23 Menschen betroffen

Kiel/Itzehoe – In einem Gefängnis in Itzehoe grassiert das Coronavirus. Dort sind 16 Gefangene und 7 Justizmitarbeiter positiv auf das Coronavirus getestet worden, wie das Justizministerium am Dienstag mitteilte.
Alle Gefangenen seien in Einzelzellen isoliert worden. Bei notwendigen Bewegungen würden sogenannte FFP2-Masken getragen. Die betroffenen Mitarbeiter befänden sich in häuslicher Quarantäne.
Der Betrieb der Justizvollzugsanstalt soll vorerst im Zwei-Schicht-Betrieb weitergehen. Laut Gesundheitsamt besteht der Verdacht, dass es sich aufgrund des hohen Infektionsgeschehens um ein mutiertes Virus handeln könnte.
Ende vergangener Woche war ein weiterer Gefangener in ein Gefängnis nach Kiel gebracht worden. Dort wurde er positiv getestet und umgehend in die Krankenstation in Neumünster verlegt. Schnelltests bei weiteren Gefangenen seiner Abteilung fielen negativ aus. 31 Gefangene wurden aber vorsorglich auf Quarantäne-Stationen in den Gefängnissen in Lübeck und Neumünster sowie Schleswig verlegt.
"Es wurden alle notwendigen Maßnahmen ergriffen, um das Geschehen im Griff zu behalten und eine weitere Ausbreitung von Infektionen so gut wie möglich zu verhindern", sagte Justizminister Claus Christian Claussen (CDU). Der Vollzug in der Jugendarrestanstalt Moltsfelde in Neumünster wurde ausgesetzt, damit die Anstalt notfalls als Krankenstation dienen kann.
Update, 19. Januar, 18.47 Uhr: Fast 600 Menschen in Hamburg haben Zweitimpfung gegen Corona
Hamburg – Zum Schutz gegen Corona sind in Hamburg bislang 27.115 Impfdosen verabreicht worden. 598 Menschen erhielten bereits ihre Zweitimpfung, allein 174 am Montag, wie aus einer Statistik des Robert Koch-Instituts (RKI) hervorgeht. Sie müssten laut RKI ein bis zwei Wochen nach der zweiten Impfung zu über 90 Prozent gegen das Virus geschützt sein.
Gespritzt wurde fast immer der Impfstoff von Biontech/Pfizer, in 155 Fällen aber auch das Vakzin des Herstellers Moderna. Eine erste Lieferung von 1200 Dosen dieses Impfstoffs war in der vergangenen Woche an die Asklepios-Kliniken gegangen.
Die Impfquote entspricht in Hamburg mit 1,4 Prozent dem bundesweiten Durchschnitt. Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern liegen mit Quoten von jeweils 2,4 Prozent im Ländervergleich an der Spitze.
Hamburg hatte am vergangenen Donnerstag über 80-Jährige aufgerufen, einen Impftermin zu vereinbaren. Nach der Vergabe von 20.000 Terminen stoppte die Gesundheitsbehörde das Verfahren, weil sich die angekündigten Impfstofflieferungen verzögern.
Bund und Länder hatten beschlossen, als erstes Pflegeheimbewohner, über 80-Jährige sowie Klinik- und Pflegepersonal zu impfen. Zu dieser Gruppe gehören in Hamburg fast 190.000 Menschen.
Update, 19. Januar, 15 Uhr: Hamburger Infektionszahlen weiterhin zu hoch

Hamburg – Die im Wochenvergleich gesunkenen Corona-Infektionszahlen erlauben nach Einschätzung des Hamburger Senats noch keine Lockerung des Lockdowns.
"Die Lage stabilisiert sich", sagte Senatssprecher Marcel Schweitzer mit Blick auf die am Dienstag gemeldeten 251 Neuinfektionen und die Sieben-Tage-Inzidenz von 104,2. Der Sprecher fügte aber hinzu: "Diese Zahlen reichen leider noch nicht aus." Hamburg erwarte von der Ministerpräsidentenkonferenz mit Kanzlerin Angela Merkel "vernünftige Entscheidungen". Diese müssten den Bürgern gut erklärt und im gesamten Bundesgebiet kontrolliert werden.
Auf die Frage nach neuen Erkenntnissen zu den Virus-Mutationen aus Großbritannien und Südafrika berichtete Schweitzer von der Beratung der Regierungschefs mit Wissenschaftlern am Montagabend: "Wirklich etwas Neues ist dort nicht vorgetragen worden." Es gebe eine Bandbreite an Informationen, wonach sich die britische Virusvariante schneller ausbreite. Zur Gefährlichkeit dieses Virustyps sei aber nicht viel gesagt worden.
Schweitzer bekräftigte, dass Hamburg die Unternehmen zu mehr Arbeit im Homeoffice drängen wollen. Rechtlich sei diese Frage jedoch höchst komplex. Im öffentlichen Nahverkehr plädiere Hamburg für das Tragen von Gesichtsmasken statt etwa Schals oder Halstüchern, aber nicht notwendigerweise FFP2-Masken.
Der Senat werde vermutlich am Mittwoch über die Verlängerung des Lockdowns beraten und die Ergebnisse am Nachmittag auf einer Pressekonferenz bekannt geben.
Update, 19. Januar, 14.45 Uhr: Schon fast 30 Verdachtsfälle von Corona-Mutationen in Flensburg
Flensburg/Kiel – Die Zahl der Verdachtsfälle von mutierten Coronaviren in Flensburg ist inzwischen auf fast 30 gestiegen. Im Vergleich zum Vortag seien mehrere dazugekommen, sagte Stadtsprecher Clemens Teschendorf am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur.
Es handle sich um Laborergebnisse, die an das nationale Konsiliarlabor für Coronaviren an der Charité in Berlin gingen zwecks Bestätigung und Feststellung, um welche Mutationen es sich genau handelt.
Ergebnisse aus Berlin zu den Flensburger Laborproben lagen laut Teschendorf am Dienstag noch nicht vor. Erst dann werde es Klarheit geben, ob es sich tatsächlich um die Variante handelt, die zuerst in Großbritannien entdeckt worden war.
Sie steht im Verdacht, besonders ansteckend zu sein.m Am Samstag hatte der Kreis Rendsburg-Eckernförde mitgeteilt, dass eine Coronavirus-Probe nach Angaben aus Berlin mit hoher Wahrscheinlichkeit Teil dieser Viruslinie sei.
Das Kieler Gesundheitsministerium hatte bereits am Vortag bekannt gegeben, dass die in Großbritannien verbreitete und auch in Dänemark nachgewiesene Mutation des Coronavirus mit hoher Wahrscheinlichkeit Schleswig-Holstein erreicht habe.
Mehrere Proben aus dem nördlichsten Bundesland seien zur Abklärung in Berlin. "Einzelne Nachweise sowie Hinweise auf eine hohe Wahrscheinlichkeit des Vorliegens der neuen Variante wurden bestätigt", hieß es.
Update, 19. Januar, 13.45 Uhr: Höchstwert bei Corona-Todesfällen in Niedersachsen
Hannover - Die Zahl der an einem Tag erfassten Todesfälle in Zusammenhang mit dem Coronavirus hat in Niedersachsen einen Höchststand erreicht. Das Landesgesundheitsamt registrierte am Dienstag 83 Tote mehr als am Vortag.
Der bisherige Rekordwert lag bei 80 gemeldeten Todesfällen am 29. Dezember. Das Gesundheitsamt weist allerdings darauf hin, dass die Fälle nicht alle am Vortag aufgetreten sein müssen, sondern wegen eines Melde- oder Übermittlungsverzugs zeitlich länger zurückliegen können.
Die nachgewiesenen Infektionen stiegen um 598 auf 129.922 in Niedersachsen. Der landesweite Sieben-Tage-Wert der Neuansteckungen pro 100.000 Einwohner betrug 102,3.
Die Auslastung der Krankenhäuser sei weiter "auf hohem Niveau", sagte die Vize-Leiterin des Corona-Krisenstabs, Claudia Schröder.
Update, 19. Januar, 13.36 Uhr: Niedersachsen bestätigt Systemrelevanz der Medien in Corona-Krise
Hannover - Die niedersächsische Landesregierung hat auf Drängen der Zeitungsverlage die Systemrelevanz der Medien mit Blick auf mögliche Corona-Einschränkungen festgestellt.
Journalisten und Zeitungszusteller dürften "auch im unwahrscheinlichen Fall einer Ausgangssperre" dienstlich unterwegs sein, heißt es in einem Schreiben der Staatskanzlei an den Verband Nordwestdeutscher Zeitungsverlage (VNZV) vom Dienstag. Die Ausnahme gelte für die Mitarbeiter "aus Redaktionen, Produktion, Druckereien, Speditionen und Vertriebsabteilungen der Medienhäuser und Zeitungsverlage".
Der VNZV hatte die Regierung um die Feststellung der Systemrelevanz gebeten, weil viele Verlage unsicher seien, ob sie gegen Corona-Auflagen verstoßen könnten und ein Bußgeld riskierten.
Für den Zugang zur Notbetreuung in Kitas und Schulen hatte die Regierung die Systemrelevanz der Medien schon vorher ausdrücklich anerkannt. In dem Schreiben vom Dienstag heißt es nun generell, dass Medienhäuser und Zeitungsverlage "kritische Infrastrukturen, also Organisationen und Einrichtungen mit wichtiger Bedeutung für das staatliche Gemeinwesen" seien.
Update, 19. Januar, 13.32 Uhr: 251 neue Corona-Infektionen in Hamburg - Inzidenz weiter gesunken
Hamburg - Die Zahl der in Hamburg bestätigten Corona-Neuinfektionen fällt im Wochenvergleich weiter. Am Dienstag wurden 251 neue Fälle gemeldet. Das sind zwar 46 mehr als am Montag aber 139 weniger als am Dienstag vor einer Woche, wie die Gesundheitsbehörde mitteilte (Stand: 12 Uhr).
Die Inzidenz sank von 111,5 auf 104,2. Vor einer Woche hatte dieser Wert noch bei 146,2 gelegen. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab am Dienstag eine Sieben-Tage-Inzidenz von 93,3 für Hamburg an. Von den Bundesländern haben zurzeit nur Bremen und Schleswig-Holstein niedrigere Werte.
Den RKI-Angaben zufolge stieg die Zahl der Toten im Zusammenhang mit dem Coronavirus seit Montag um 11 auf 917. Insgesamt haben sich laut Hamburger Gesundheitsbehörde seit Ausbruch der Pandemie in der Hansestadt 43.335 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Von ihnen gelten nach RKI-Schätzungen 35.100 als genesen.
In Hamburger Krankenhäusern wurden am Montag nach Angaben der Gesundheitsbehörde 514 Corona-Patienten stationär behandelt, 9 weniger als am Freitag. 95 der Erkrankten - darunter 81 Hamburger - lagen auf Intensivstationen. Das sind 3 mehr als am Freitag.
Update, 19. Januar, 11.20 Uhr: Mehr als 370 Millionen Euro Corona-Kinderbonus ausgezahlt

Hamburg - Der Corona-Kinderbonus der Bundesregierung in Höhe von 300 Euro pro Kind ist für insgesamt knapp 1,26 Millionen Kinder in Schleswig-Holstein, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern ausgezahlt worden.
Insgesamt seien für die drei norddeutschen Länder mehr als 370 Millionen Euro auf die Konten der insgesamt rund 767.000 Kindergeldberechtigten überwiesen worden, teilte die Familienkasse Nord am Dienstag mit.
Die meisten Berechtigten leben in Schleswig-Holstein. Hier erhielten rund 351.800 Berechtigte mit insgesamt 586.100 Kindern den Bonus. In Hamburg waren es 231.000 mit 381.300 Kindern und in Mecklenburg-Vorpommern 183.900 Berechtigte mit 291.800 Kindern.
Der Kinderbonus war beschlossen worden, um die geschwächte Kaufkraft zu stärken und indirekt Arbeitsplätze zu sichern. Dabei sollten besonders Familien mit geringerem bis mittlerem Einkommen und mehreren Kindern finanziell unterstützt werden.
Anspruch haben diejenigen Familien, die in mindestens einem Monat des vergangenen Jahres auch Anspruch auf Kindergeld hatten. Bundesweit hat die Familienkasse den Betrag in knapp 10 Millionen Fällen für insgesamt über 16 Millionen Kinder ausgezahlt.
Update, 19. Januar, 11.14 Uhr: Rund ein Viertel der Menschen in MV wollen weitere Beschränkungen
Rostock - 26 Prozent der Menschen in Mecklenburg-Vorpommern wollen im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus weitergehende Beschränkungen als bisher. Dies ergab eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa im Auftrag der Ostsee-Zeitung unter 1002 Bürgern.
Danach stehen 50 Prozent der Menschen im Nordosten hinter den coronabedingten Regeln wie Maskenpflicht, strenge Kontaktbeschränkungen oder geschlossene Geschäfte. Dagegen halten 22 Prozent die Maßnahmen für zu weitgehend.
Mit 62 Prozent haben laut Umfrage knapp zwei Drittel der Menschen im Nordosten auch eine hohe Impfbereitschaft. 23 Prozent wollten lieber abwarten und nur für 13 Prozent kommt eine Impfung nicht in Frage. Damit sei die Bereitschaft zur Impfung im Nordosten höher als bundesweit, wo 57 Prozent bereit für die Impfung sind, hieß es.
37 Prozent der Befragten glauben, dass das Virus das Land noch ein Jahr im Griff haben wird. Ein Viertel geht von einem noch längeren Zeitraum aus. 29 Prozent meinen, dass sich in einem halben Jahr das Leben in Deutschland wieder normalisieren könnte.
Nur 8 Prozent halten dies in zwei bis drei Monaten für möglich.
Update, 19. Januar, 11.11 Uhr: Corona lähmt die Jugendarbeit im Land
Schwerin - Der derzeitige Corona-Lockdown hat die Jugendarbeit im Land nach Aussage des Landesjugendrings weitgehend zum Erliegen gebracht. Die aktuellen Beschränkungen ließen die reguläre Arbeit etwa von Jugendclubs nicht zu, sagte Anna Herbst vom Landesjugendring.
Kinder und Jugendliche seien in der Corona-Krise "sehr auf ihre Kernfamilien zurückgeworfen". Wenn diese weniger Ressourcen hätten, schlage sich das auch auf die Jugendlichen nieder. "Jugendarbeit und Jugendhilfe kann da einfach nicht ausgleichend fungieren in Corona-Zeiten". Jugendliche hätten etwa über Langeweile oder zunehmende Konflikte geklagt, nachdem ihr Jugendclub im Lockdown schließen musste.
In Corona-Debatten gehe es häufig nur um Kinder und Jugendliche als Schüler und Schülerinnen, kritisiert Herbst. Die Freizeitgestaltung und der Kontakt zu Gleichaltrigen sei ebenfalls wichtig. Hier leiste Jugendarbeit wichtige Unterstützung für Familien und ermögliche ein gesundes Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen. Auch der Kinderschutz werde durch Corona erschwert, weil die Kontaktbeschränkungen den direkten Kontakt in die Familien behindere.
Die Corona-Krise geht laut Herbst mit finanziellen Belastungen einher. Dabei gehe es zum Beispiel um Computer und Software, um die Jugendarbeit digital weiterzuführen. "Und dafür braucht es Gelder." Hygieneschutzmaßnahmen verursachten zusätzliche Kosten. Auch seien Einnahmen zurückgegangen, etwa weil weniger Geld durch Sammelaktionen zusammen komme.
In anderen Bundesländern seien Träger der Jugendhilfe und Jugendarbeit in Corona-Schutzfonds aufgenommen worden. "Und das wurde in Mecklenburg-Vorpommern leider verpasst", kritisiert Herbst.
Update, 19. Januar, 11.06 Uhr: Corona-Ausbruch in Hamburger Pflegeheim - 88 von 118 Bewohnern krank

Hamburg - In einem Pflegeheim der Diakoniestiftung Alt-Hamburg hat es einen größeren Corona-Ausbruch gegeben. Seit Weihnachten haben sich in dem Altenheim 88 der 118 Bewohner mit dem Erreger angesteckt, sagte Geschäftsführer-Assistent Jan Hell am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur in Hamburg.
Auch 26 der 96 Mitarbeiter wurden seitdem positiv auf Sars-CoV-2 getestet. Zudem seien seitdem zehn infizierte Senioren gestorben. Die Hamburger Sozialbehörde bestätigte die Zahlen. Ob es sich bei dem Ausbruch um den bislang größten in einem Hamburger Pflegeheim handelte, konnte der Behördensprecher nicht sagen.
Hell ging davon aus, dass in dem betroffenen Seniorenhaus Matthäus in Hamburg-Winterhude mittlerweile das Schlimmste überstanden ist. "Erfreulicherweise kann man sagen, dass beim letzten Test keine weiteren Infektionen dazu gekommen sind. Ich glaube, wir sind an dem Punkt, wo das fast überwunden ist."
Besuche sind aufgrund der Corona-Infektionen in der Einrichtung derzeit nicht erlaubt. Wann das Gesundheitsamt das Verbot wieder aufheben wird, war zunächst unklar. Hell ging davon aus, dass in etwa zwei Wochen wieder Besucher reingelassen werden können.
Update, 18. Januar, 21.22 Uhr: 219 Corona-Neuinfektionen in Schleswig-Holstein
Kiel - In Schleswig-Holstein sind innerhalb von 24 Stunden 219 neue Corona-Fälle registriert worden. Die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche sank leicht auf 87,3 (Sonntag: 88,6).
Das geht aus Daten hervor, die das Gesundheitsministerium in Kiel am Montagabend veröffentlichte. Die Zahl der Menschen, die mit oder an Corona gestorben sind, stieg um 23 auf 675.
Bei den gemeldeten Corona-Zahlen, ist zu berücksichtigen, dass am Wochenende weniger getestet wird und nicht alle Gesundheitsämter Daten übermitteln.
454 Corona-Patienten sind den Angaben zufolge derzeit in Schleswig-Holstein in Krankenhäusern (Sonntag: 473). 77 werden intensivmedizinisch betreut (Sonntag: 80) - 48 mit Beatmung.
Die Zahl der Genesenen wird auf etwa 24.600 geschätzt. Bislang gibt es in dem Bundesland 31.375 nachgewiesene Corona-Infektionen.
Update, 18. Januar, 19.10 Uhr: Bislang 70 positive Coronatests am Klinikum Nordfriesland
Husum - 70 Mitarbeiter des Klinikums Nordfriesland sind bislang bei Coronatests positiv auf das Virus getestet worden. 37 davon arbeiteten am Standort Husum und 33 am Standort Niebüll, sagte ein Kreissprecher.
Weitere Testergebnisses lagen den Angaben zufolge noch nicht vor. Nach einem Coronaausbruch in dem Klinikum waren am Wochenende nach Angaben des Sprechers knapp 1200 Mitarbeiter getestet worden. 200 weitere Tests stehen nach Angaben des Sprechers noch aus.
An dem Klinikum gilt nach Angaben eines Kliniksprechers zunächst bis zum 21. Januar ein Aufnahmestopp. Das Gesundheitsamt des Kreises hat Schutzmaßnahmen für Mitarbeiter angeordnet, die auch für den privaten Bereich gelten. Solange diese Mitarbeiter aber keine Symptome zeigten, könnten sie mit entsprechenden Schutzmaßnahmen ihrer Arbeit weiterhin nachgehen. Jeder positiv Getestete müsse sofort zu Hause bleiben.
Am Montag wurden nach Angaben eines Kliniksprechers am Standort Husum noch 85 Patienten behandelt und in Niebüll 23.
Update, 18. Januar, 19 Uhr: Mehr als 20 Verdachtsfälle von Corona-Mutationen in Flensburg
Flensburg/Kiel - In Flensburg sind mehr als 20 Verdachtsfälle von mutierten Coronaviren festgestellt worden. Es handle sich um Laborergebnisse, die jetzt an das nationale Konsiliarlabor für Coronaviren an der Charité in Berlin gingen zwecks Bestätigung und Feststellung, um welche Mutation es sich genau handele, sagte Flensburgs Stadtsprecher Clemens Teschendorf am Montag der Deutschen Presse-Agentur.
Die Ergebnisse aus Berlin werden laut Teschendorf Mitte der Woche erwartet. Erst dann werde es Klarheit geben, ob es sich tatsächlich um die Variante handelt, die zuerst in Großbritannien entdeckt worden war. Sie steht im Verdacht, besonders ansteckend zu sein.
Am Samstag hatte der Kreis Rendsburg-Eckernförde mitgeteilt, dass eine Coronavirusprobe nach Angaben aus Berlin mit hoher Wahrscheinlichkeit Teil dieser Viruslinie sei.
Das Kieler Gesundheitsministerium hatte bereits am Vortag bekannt gegeben, dass die in Großbritannien verbreitete und auch in Dänemark nachgewiesene Mutation des Coronavirus mit hoher Wahrscheinlichkeit Schleswig-Holstein erreicht habe.
Mehrere Proben aus dem nördlichsten Bundesland seien zur Abklärung in Berlin. "Einzelne Nachweise sowie Hinweise auf eine hohe Wahrscheinlichkeit des Vorliegens der neuen Variante wurden bestätigt", hieß es.
Update, 18. Januar, 17.55 Uhr: Wenige Tage nach Impfaktion Corona-Ausbruch in Pflegeheim
Itzstedt - Wenige Tage nach einer Impfaktion in einem Alten- und Pflegeheim in Itzstedt (Kreis Segeberg) ist dort inzwischen bei 33 Menschen das Coronavirus nachgewiesen worden. Es hätten sich 25 Bewohner und acht Mitarbeiter des "Hauses Itzstedt" infiziert, teilte eine Kreissprecherin am Montag mit.
Die vollständige Nachricht findet Ihr >>> hier.
Update, 18. Januar, 17.53 Uhr: Tschentscher für längeren und verschärften Lockdown
Berlin/Hamburg - Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) geht von einer Verlängerung und Verschärfung des geltenden Corona-Lockdowns aus.
Die bisherigen Maßnahmen hätten noch nicht dazu geführt, dass die Zahl der Neuinfektionen ausreichend gesunken sei, sagte Tschentscher mit Blick auf die anstehenden Beratungen der Länder-Regierungschefs mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur.
Hinzu komme das Risiko neuer Virusvarianten, deren Auswirkungen für Deutschland noch unklar seien. "Ich gehe deshalb davon aus, dass wir den Lockdown verlängern und an einigen Punkten schärfen müssen", so Tschentscher.
Insbesondere sei die berufsbedingte Mobilität noch zu hoch. "Wir erkennen dies an der starken Auslastung von Bussen und Bahnen in den Hauptverkehrszeiten. Homeoffice und mobiles Arbeiten müssen deshalb ausgeweitet werden", sagte der Bürgermeister am Rande einer Bundesratssitzung in Berlin.
Bei zwingend erforderlicher Präsenz sollten die Unternehmen gestaffelte Arbeitszeiten umsetzen, um den öffentlichen Nahverkehr zu entlasten.
Update, 18. Januar, 15.20 Uhr: Kein Impfstoff - Terminvergabe für Impfzentren abgesagt

Kiel - Die für Dienstag geplante Vergabe von neuen Terminen für Erstimpfungen gegen Corona in den schleswig-holsteinischen Impfzentren ist kurzfristig abgesagt worden. "Derzeit liegen dem schleswig-holsteinischen Gesundheitsministerium keine Informationen zum weiteren Lieferzeitplan und Lieferumfang des BioNtech/Pfizer–Impfstoffs nach Deutschland und damit auch nach Schleswig-Holstein vor", teilte das Ministerium am Montag in Kiel mit.
Dementsprechend würden am Dienstag (19. Januar) keine neuen Erstimpfungstermine über die Hotlines und das Online-Portal impfen-sh.de für die Impfzentren vergeben werden können.
Bereits in den vergangenen Wochen gebuchte Termine in den Impfzentren für Erst- oder Zweitimpfung bleiben laut Ministerium davon unberührt und finden wie gebucht statt. Gleiches gelte für Impfungen in Krankenhäusern und in Altenpflegeeinrichtungen.
Sobald nähere Informationen zum Lieferzeitplan und Lieferumfang durch Hersteller und das Bundesgesundheitsministerium vorliegen, werde das Gesundheitsministerium informieren.
Kurzfristig war am vergangenen Freitag der EU-Kommission und über diese den EU-Mitgliedstaaten mitgeteilt worden, dass Biontech/Pfizer wegen Umbauten von Produktionsstätten die bereits zugesagte Liefermenge für die nächsten drei bis vier Wochen nicht vollständig einhalten können wird.
Nach Angaben von Biontech/Pfizer dienen die Umbauten dazu, die Kapazitäten ab Mitte Februar zu erhöhen.
Update, 18. Januar, 12.21 Uhr: 205 neue Corona-Infektionen in Hamburg - Inzidenz sinkt
Hamburg - Die Zahl der in Hamburg bestätigten Corona-Neuinfektionen hat sich am Montag um 205 erhöht.
Das sind 59 neue Fälle mehr als am Sonntag und 68 weniger als am Montag vor einer Woche, wie die Gesundheitsbehörde mitteilte. Die Inzidenz - also die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen - sank von 115,1 auf 111,5. Vor einer Woche hatte dieser Wert noch bei 162,3 gelegen. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab am Montag eine Sieben-Tage-Inzidenz von 98,1 für Hamburg an.
Den RKI-Angaben zufolge stieg die Zahl der Toten im Zusammenhang mit dem Coronavirus seit Sonntag um 2 auf 906. Insgesamt haben sich laut Hamburger Gesundheitsbehörde seit Ausbruch der Pandemie in der Hansestadt 43.084 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Von ihnen gelten nach RKI-Schätzungen 34.600 als genesen.
In Hamburger Krankenhäusern wurden mit Stand Freitag 523 Corona-Patienten stationär behandelt. Nach Angaben der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi) lagen am Montag 96 Corona-Kranke auf Hamburger Intensivstationen.
Update, 18. Januar, 11.10 Uhr: Niedersachsen ist für Lockdown-Verlängerung bis Mitte Februar
Hannover - Vor dem Bund-Länder-Treffen zum Kurs in der Corona-Krise hat sich die niedersächsische Landesregierung für eine Verlängerung des Lockdowns bis Mitte Februar ausgesprochen. Von einem weiter verschärften kompletten Lockdown halte das Bundesland indes gar nichts, sagte Staatssekretär Jörg Mielke am Montag in Hannover in einer Sondersitzung des Sozialausschusses.
"Wir werden keine Verschärfung der Kontaktbeschränkungen vorschlagen." Wie Mielke sagte, drohten sonst Akzeptanzprobleme. "Wir stellen fest, wir sind dabei, die Schrauben zu fest zuzudrehen." Auch eine nächtliche Ausgangssperre finde keine Unterstützung aus Niedersachsen.
Bund und Länder beraten am Dienstag, ob der aktuelle bis Ende Januar geltende Lockdown verlängert oder noch verschärft werden muss. Das ursprünglich für den 25. Januar geplante Treffen war wegen der weiterhin angespannten Corona-Lage und der Sorge vor Virusmutationen vorgezogen worden.
Update, 18. Januar, 9.12 Uhr: Bremens Bürgermeister fordert Homeoffice und FFP2-Masken
Bremen - Bremens Regierungschef Andreas Bovenschulte hat ein Recht auf Homeoffice und FFP2-Masken im Kampf gegen die Corona-Pandemie gefordert.
"Wir sollten eine Regelung bekommen, dass überall da, wo es möglich ist, Homeoffice angeboten werden muss", sagte der SPD-Politiker am Montag im ARD-Morgenmagazin.
Die Mobilität der Bürger sei durch den Lockdown zwar gesunken, aber noch nicht ausreichend, mahnte Bovenschulte mit Blick auf die Bund-Länder-Beratungen am Dienstag.
Update, 18. Januar, 7 Uhr: Grundschüler kehren in geteilten Gruppen in Klassen zurück

Hannover - Trotz einer weiter angespannten Corona-Lage kehren die Grundschüler in Niedersachsen am Montag in geteilten Gruppen in die Klassen zurück.
Bis zum Halbjahresende erhalten sie Unterricht nach dem Szenario B - das bedeutet, dass jeweils eine Hälfte der Schüler zu Hause und die andere in der Klasse arbeitet.
Update, 18. Januar, 6.30 Uhr: Mehr als 1,5 Millionen Euro Corona-Bußgelder in Hamburg eingenommen
Hamburg - Die Stadt Hamburg hat bislang mehr als 1,5 Millionen Euro Corona-Bußgelder eingenommen.
Insgesamt wurden durch die Bußgeldstelle bis zum 8. Januar 13.726 Bußgeldbescheide erlassen.
Update, 17. Januar, 22.17 Uhr: 122 neue Corona-Infektionen in MV nachgewiesen
Rostock – In Mecklenburg-Vorpommern sind am Sonntag 122 neue Corona-Infektionen registriert worden. Das waren 33 gemeldete Neuinfektionen mehr als vor einer Woche, wie aus dem Lagebericht des Landesamtes für Gesundheit und Soziales (Lagus) in Rostock hervorgeht.
Die Sieben-Tage-Inzidenz, also die Zahl der Corona-Infektionen in den vergangenen sieben Tagen je 100.000 Einwohner, stieg von 118,7 am Samstag auf 121,4. Zehn weitere Menschen starben mit oder an dem Virus. Damit erhöhte sich die Gesamtzahl der Toten im Zusammenhang mit Covid-19 seit Beginn der Pandemie auf 308.
Die Gesamtzahl der nachgewiesenen Corona-Infektionen seit März stieg landesweit auf 16.746. Als genesen gelten mittlerweile 12.700 Betroffene.
Den höchsten Inzidenz-Wert weist mit 200,3 der Landkreis Vorpommern-Greifswald auf. Werte über 100 haben demnach die Mecklenburgische Seenplatte (194,1) Ludwigslust-Parchim (162,9) und die Stadt Schwerin (118,1). Weniger als 50 Infizierte je 100.000 Einwohner in sieben Tagen hat lediglich die Hansestadt Rostock mit 46,8.
Die Zahl der in Kliniken behandelten Corona-Patienten wurde am Sonntag mit 332 (minus 22 zum Vortag) angeben, die Zahl der Corona-Patienten auf Intensivstationen sank um 4 auf 88.
Update, 17. Januar, 22.15 Uhr: 215 Corona-Neuinfektionen in Schleswig-Holstein
Kiel – In Schleswig-Holstein sind innerhalb von 24 Stunden 215 neue Corona-Fälle registriert worden.
Die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche stieg leicht auf 88,6 (Samstag: 86,1). Das geht aus Daten hervor, die das Gesundheitsministerium in Kiel am Sonntagabend veröffentlichte (Datenstand: 17.1.2021, 20.17 Uhr). Die Zahl der Menschen, die mit oder an Corona gestorben sind, stieg um einen auf 652.
Bei den gemeldeten Corona-Zahlen am Wochenende ist zu berücksichtigen, dass weniger getestet wird und nicht alle Gesundheitsämter Daten übermitteln.
473 Corona-Patienten sind den Angaben zufolge derzeit in Schleswig-Holstein in Krankenhäusern (Samstag: 426). 80 werden intensivmedizinisch betreut (Samstag: 70) - 48 mit Beatmung.
Die Zahl der Genesenen wird auf etwa 24.200 geschätzt. Bislang gibt es in dem Bundesland 31.156 nachgewiesene Corona-Infektionen.
Update, 17. Januar, 18.47 Uhr: 1.250 neue Corona-Infektionen in Niedersachsen gemeldet

Hannover – Obwohl die Zahl der gemeldeten Corona-Neuinfektionen in Niedersachsen hoch bleibt, ist der landesweite Inzidenzwert unter 100 gesunken.
Er ging auf 99,8 zurück - am Vortag lag er noch bei 102,7, wie aus den aktuellen Zahlen des Gesundheitsministeriums vom Sonntag hervorging. Die Sieben-Tages-Inzidenz gibt an, wie viele Menschen sich binnen sieben Tagen gerechnet auf 100.000 Einwohner mit dem Virus infiziert haben.
Es gab 1250 gemeldete Neuinfektionen und damit insgesamt 128.662 Fälle in Niedersachsen. Weitere elf Menschen starben. Genesen waren laut Hochrechnung 105.730 der gemeldeten laborbestätigten Fälle. Das entspreche einem Anteil von 82,2 Prozent.
Unter den niedersächsischen Landkreisen kam Peine mit 186,9 auf die höchste Sieben-Tages-Inzidenz, gefolgt vom Landkreis Gifhorn (173,9) und dem Landkreis Helmstedt (151,2). Vor allem der Landkreis Gifhorn war zuletzt stark betroffen.
Im kleinsten Bundesland Bremen stieg die Zahl der bestätigten Neuinfektionen um 37 auf inzwischen 14 939 Fälle, wie der Senat mitteilte. Ein weiterer Patient starb. Die Inzidenz lag in der Stadtgemeinde Bremen bei 82,8, in der Stadtgemeinde Bremerhaven bei 82,4.
Bei den gemeldeten Corona-Zahlen am Wochenende ist zu berücksichtigen, dass weniger getestet wird und nicht alle Gesundheitsämter Daten übermitteln.
Update, 17. Januar, 14.30 Uhr: Fast 1400 Krankenhaus-Mitarbeiter nach Corona-Ausbruch getestet
Husum/Niebüll – Wegen eines Corona-Ausbruchs in den Krankenhäusern in Husum und Niebüll sind am Wochenende fast 1400 Klinikmitarbeiter getestet worden. Erste Ergebnisse lagen zunächst noch keine vor, wie ein Sprecher des Kreises Nordfriesland der Deutschen Presse-Agentur am Sonntagmittag sagte. Insbesondere Mitarbeiter hatten sich den Angaben zufolge mit dem Virus infiziert. Betroffen seien lediglich diese beiden Standorte des Klinikums Nordfriesland, betonte ein Sprecher.
Es gibt einen Aufnahmestopp für neue Patienten - zunächst bis zum 21. Januar. Behandlungen wurden nach Möglichkeit verschoben. Am Freitag hatte der Kreis mitgeteilt, dass sich 54 positiv getestete Mitarbeiter in häuslicher Isolierung befinden; 52 positiv getestete Patienten werden im Husumer Klinikum versorgt.
Das Gesundheitsamt des Kreises Nordfriesland ordnete Schutzmaßnahmen für Mitarbeiter an, die in der Zeit vom 4. Januar bis zum 13. Januar in den Kliniken in Niebüll oder Husum arbeiteten. Es wurden den Angaben zufolge Quarantäne-ersetzende Maßnahmen verhängt.
Solange die Mitarbeiter keine Symptome zeigten, könnten sie mit entsprechenden Schutzmaßnahmen ihrer Arbeit weiterhin nachgehen. Jeder positiv Getestete müsse aber sofort zu Hause bleiben. Im privaten Bereich gibt es laut Kreis für sie ebenfalls strenge Auflagen.
Update, 17. Januar, 14.28 Uhr: 780 Linke starten Demo gegen Corona-Politik in Hamburger Schanze
Hamburg – Rund 780 Linke sind am Sonntag in Hamburg gegen die Corona-Politik auf die Straße gegangen. Sie versammelten sich nach Angaben eines Polizeisprechers vor der Roten Flora in der Hamburger Schanze, wo sie zum Auftakt mit Pyrotechnik begrüßt wurden. Anschließend zogen sie in vier Blöcken in Richtung des Neuen Pferdemarkts. Die Demonstration verlief zunächst friedlich, wie der Sprecher berichtete.
"Wir werden nicht zulassen, dass die Corona-Krise auf dem Rücken jener abgewälzt wird, die im Kapitalismus eh schon die Zeche zahlen: Frauen, Migranten, Arbeiter", sagte die Aktivistin der Roten Flora, Svenja Lorelai. Das linke Bündnis fordere, dass reiche Menschen für die Krise zahlen. Auch ein weltweit freier Zugang zu Medizin und weniger Rücksicht auf Profit standen im Fokus der Demo.
Auch Anhänger der "Querdenken"-Bewegung hatten für Sonntag eine Demonstration angekündigt. Die Polizei erwartete rund 300 Teilnehmer, die sich ab 14 Uhr in der Hafencity zu einem Schweigemarsch unter dem Motto "Frieden, Freiheit und Demokratie" versammeln wollten. Auch gegen die "Querdenker" demonstrierte das linke Bündnis.
"Wenn die Corona-Leugner glauben, sie könnten auf Hamburgs Straßen ungestört antisemitische Verschwörungstheorien verbreiten, sei ihnen versichert: Zieht euch warm an - auch unabhängig von den erwarteten Januar-Temperaturen", sagte Lorelai.
Update, 17. Januar, 14.23 Uhr: Corona-Schutzimpfung: Erstmals zweite Dosis in Hamburg geimpft
Hamburg – Erstmals sind in Hamburg Senioren mit einer zweiten Dosis des Corona-Impfstoffes von Biontech/Pfizer geimpft worden. Genau drei Wochen nach dem Start der Corona-Schutzimpfungen in der Hansestadt war es am Sonntagvormittag erneut eine 84-Jährige Bewohnerin der Pflegeeinrichtung Hospital zum Heiligen Geist in Poppenbüttel, die die erste Spritze erhielt.
Nach Angaben der Gesundheitsbehörde sollten in der Einrichtung 445 Menschen die zweite Impfung erhalten. Am Montag seien dann Bewohner der Einrichtung Pflegen und Wohnen Finkenau im Stadtteil Uhlenhorst an der Reihe.
Experten gingen davon aus, dass eine erste Impfung nur einen etwa 50-prozentigen Schutz bringe, sagte ein Behördensprecher. Erst mit der Verabreichung der zweiten Dosis werde laut Hersteller der angegebene Wirkungsgrad von über 90 Prozent erreicht.
Update, 17. Januar, 12.14 Uhr: 146 neue Corona-Infektionen in Hamburg - Inzidenz bei 115,1
Hamburg - Die Zahl der in Hamburg bestätigten Corona-Neuinfektionen hat sich am Sonntag um 146 erhöht. Das sind 232 neue Fälle weniger als am Samstag und 65 weniger als am Sonntag vor einer Woche, wie die Gesundheitsbehörde mitteilte.
Die Inzidenz - also die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen - sank von 118,5 auf 115,1. Vor einer Woche hatte die Sieben-Tage-Inzidenz noch bei 154,9 gelegen.
Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) stieg die Zahl der Toten im Zusammenhang mit dem Coronavirus seit Freitag um 9 auf 904. Insgesamt haben sich den Hamburger Behördenangaben zufolge seit Ausbruch der Pandemie in der Hansestadt 42.879 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Von ihnen gelten nach RKI-Schätzungen 34.000 als genesen.
In Hamburger Krankenhäusern wurden mit Stand Freitag 523 Corona-Patienten stationär behandelt, davon 92 auf Intensivstationen. Aktuellere Zahlen lagen zunächst nicht vor.
Update, 17. Januar, 9.05 Uhr: Kostümverkauf des Rostocker Volkstheaters in diesem Jahr online
Rostock - Das Rostocker Volkstheater verkauft vom kommenden Mittwoch an 30 Kostüme aus dem Theaterfundus. Der Kostümverkauf hat eine lange Tradition und muss im Gegensatz zu den Vorjahren wegen der Corona-Pandemie übers Internet erfolgen.
Verkauft werden die besonderen Einzelstücke aus erlesenen Stoffen an die jeweils meistbietenden Interessenten. Es handelt sich aber nicht um eine Auktion, wie Theatersprecherin Ute Fischer-Graf betonte. An drei Terminen (20. und 27. Januar sowie 3. Februar) werden jeweils zehn Kleider online gestellt. Der Erlös des Verkaufes wandere ins Budget des Volkstheaters.
Es handele sich ausschließlich um Liebhaberstücke aus vergangenen Inszenierungen, das älteste sei rund 20 Jahre alt. Die Schauspieler und Sänger seien für die Fotos, die im Netz präsentiert werden, selbst in die Kleider geschlüpft und hätten sie mit Leben erfüllt.
Alle Kleider seien maßgeschneiderte Einzelanfertigungen, sagte Fischer-Graf. Wegen der Kontaktbeschränkungen könnten sie von den Interessenten aber nicht anprobiert und müssten nach dem Kauf unter Umständen angepasst werden.
Die Kostümchefin des Volkstheaters, Jenny-Ellen Fischer, hoffte, dass auf diese Weise alle Kleider, von denen sie sich schweren Herzens trennt, Käufer finden und dass trotz Corona so etwas wie Faschingsstimmung aufkommt.
"Auch wenn man dieses Jahr nicht wirklich feiern kann, so macht es vielleicht doch vielen Menschen Spaß, sich mit dem Kostüm ein wenig Theaterfeeling ins Haus zu holen."
Update, 17. Januar, 7.19 Uhr: 375 Corona-Neuinfektionen in Schleswig-Holstein
Kiel - In Schleswig-Holstein sind innerhalb von 24 Stunden 375 neue Corona-Fälle registriert worden. Die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche sank weiter auf nun 86,1 (Freitag: 87,2.) Das geht aus Daten hervor, die das Gesundheitsministerium in Kiel am Samstagabend veröffentlichte (Datenstand: 16. Januar 2021, 20.11 Uhr). Die Zahl der Menschen, die mit oder an Corona gestorben sind, stieg um 3 auf 651.
426 Corona-Patienten sind den Angaben zufolge derzeit in Schleswig-Holstein in Krankenhäusern (Freitag: 398). 70 werden intensivmedizinisch betreut (Freitag: 71) - 46 mit Beatmung.
Die Zahl der Genesenen wird auf etwa 23.900 geschätzt. Bislang gibt es in dem Bundesland 30.941 nachgewiesene Corona-Infektionen.
Update, 16. Januar, 18.16 Uhr: 254 neue Corona-Infektionen in MV nachgewiesen
Rostock - In Mecklenburg-Vorpommern sind am Samstag 254 neue Corona-Infektionen registriert worden. Das waren elf gemeldete Neuinfektionen mehr als vor einer Woche, wie aus dem Lagebericht des Landesamtes für Gesundheit und Soziales (Lagus) in Rostock hervorgeht.
Die Sieben-Tage-Inzidenz, also die Zahl der Corona-Infektionen in den vergangenen sieben Tagen je 100.000 Einwohner, liegt nunmehr bei 118,7 und damit etwas höher als am Vortag.
Zwei weitere Menschen starben mit oder an dem Virus. Damit erhöhte sich die Gesamtzahl der Toten im Zusammenhang mit Covid-19 seit Beginn der Pandemie auf 298.
Die Gesamtzahl der nachgewiesenen Corona-Infektionen seit März stieg landesweit auf 16.625. Als genesen gelten mittlerweile 12.510 Betroffene.
Die Zahl der in Kliniken behandelten Corona-Patienten liegt bei 354 (minus 1 zum Vortag), die Zahl der Corona-Patienten auf Intensivstationen sank um 1 auf 92.
Update, 16. Januar, 15.12 Uhr: Digitale Medien bei Bibliotheken in MV im Lockdown kostenlos
Schwerin - Um Menschen in Mecklenburg-Vorpommern auch während des Lockdowns mit Unterhaltung und Bildungsmaterialien zu versorgen, stellen die Bibliotheken des Landes ihre Online-Angebote kostenlos zur Verfügung.
Bis zum 28. Februar können Interessierte digital unter anderem auf Romane, Sachbücher, Hörbücher und Zeitschriften zugreifen, ohne dafür zu bezahlen, wie die Bibliotheken mitteilten.
Voraussetzung für die Nutzung des Angebots ist den Angaben zufolge ein Wohnsitz in Mecklenburg-Vorpommern. Nach Ablauf des Aktionszeitraums verfällt der Zugang automatisch.
Update, 16. Januar, 15.10 Uhr: Gesundheitsministerin Reimann wirbt für Geduld bei Impfterminen
Hannover - Niedersachsens Gesundheitsministerin Carola Reimann (53) hat ältere Menschen um Geduld bei der Terminvergabe für Impfungen gegen das Coronavirus gebeten. Die entsprechende Hotline werde in den ersten Tagen sicher sehr häufig in Anspruch genommen, sagte die SPD-Politikerin am Samstag dem Radiosender NDR1 Niedersachsen.
Ab dem 28. Januar sollen über 80-jährige Niedersachsen, die nicht in Heimen leben, Termine über eine Hotline und eine Internetplattform vereinbaren können. Das Impfen soll laut Ministerium im Februar beginnen.
Unterdessen sank der sogenannte Inzidenzwert für Niedersachsen auf 102,7, wie aus Zahlen des Gesundheitsministeriums vom Samstag (Stand: 9 Uhr) hervorging. Am Freitag hatte der Wert landesweit noch bei 105,7 gelegen.
Update, 16. Januar, 14.45 Uhr: Ministerpräsident Günther: Nicht nur über zusätzliche Corona-Beschränkungen reden
Kiel/Berlin - Bei den Beratungen zum Vorgehen in der Corona-Krise soll es aus Sicht von Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (47) nicht allein um neue Beschränkungen gehen.
Beim Treffen mit Kanzlerin Angela Merkel (66, CDU) am kommenden Dienstag sollte nicht nur darüber geredet werden, welche Verschärfungen vielleicht nötig seien, sagte der CDU-Politiker am Samstag im TV-Sender Phoenix. "Wir müssen auch beschreiben, was heißt das in den Monaten Februar, März, April, wenn bestimmte Inzidenzwerte unterschritten werden, welche Bereiche können wir auch dann dauerhaft wieder öffnen."
Günther erläuterte, natürlich müsse man sich auch mit der neuen Virus-Variante auseinandersetzen und ob die Maßnahmen ausreichten. Man habe aber feststellen können, dass gerade zusätzlich verschärfte Beschränkungen eine Wirkung entfaltet hätten.
"Die Infektionszahlen gehen in vielen Ländern runter." So liege die Zahl der Neuinfektionen in Schleswig-Holstein pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen nun bei 85. Dies sei noch weit von 50 entfernt - eine solche sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz wird bundesweit angestrebt.
Es sei aber auch noch ein bisschen Zeit bis zum Ende des Monats, sagte Günther.
Update, 16. Januar, 14.42 Uhr: 378 neue Corona-Infektionen in Hamburg
Hamburg - Die Zahl der in Hamburg bestätigten Corona-Neuinfektionen hat sich am Samstag um 378 erhöht. Das sind 25 mehr als am Samstag vor einer Woche. Am Freitag waren es lediglich 279 neue Fälle. Die Gesundheitsbehörde hatte aber erklärt, dass die Zahl vom Freitag eventuell nicht vollständig sei.
Wegen eines Software-Updates könne es sein, dass einige Fälle unberücksichtigt geblieben seien. Diese würden dann am Samstag nachgetragen. Die Sieben Tage-Inzidenz lag bei 118,5, am Vortag war es mit 117,2 etwas weniger. Vor einer Woche hatte die Sieben-Tage-Inzidenz noch bei 155,0 gelegen.
Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) stieg die Zahl der Toten im Zusammenhang mit dem Coronavirus um 13 auf 895 (Stand: Freitag). Insgesamt haben sich den Hamburger Behördenangaben zufolge seit Ausbruch der Pandemie in der Hansestadt 42.733 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Von ihnen gelten nach RKI-Schätzungen 33.800 als genesen.
In Hamburger Krankenhäusern wurden am Freitag 523 Corona-Patienten stationär behandelt, 16 weniger als am Vortag. Auf den Intensivstationen lagen 92 Covid-19-Erkrankte, einer weniger als am Vortag.
Update, 16. Januar, 9.10 Uhr: Blutspende im Corona-Lockdown: "doppelt dankbar" für jede Spende
Rostock/Greifswald - Der verschärfte Corona-Lockdown erschwert in Mecklenburg-Vorpommern die Versorgung mit Blutkonserven. "Wir können gerade so versorgen", sagte Ulf Alpen von der Universitätsmedizin Greifswald (UMG). Überschuss gebe es nicht.
Man telefoniere Menschen, die bereits gespendet hätten, hinterher, um sie zur erneuten Spende aufzurufen. Ansonsten würden 20 Prozent fehlen. Hauptsächlicher Hinderungsgrund sei, dass sich Spender aktuell vorher einen Termin holen müssten. Man sei "doppelt dankbar für jede einzelne Blutspende in diesen Wochen und Monaten".
Silke Hufen vom DRK-Blutspendedienst sagte: "Zur Zeit sieht es bei uns noch gut aus." Noch sei keine Not. Man zehre aber auch teilweise noch von den Blutspenden um die Weihnachtszeit. Da habe es einen großen Zulauf gegeben. Derzeit könne man wegen des verschärften Lockdowns einige Räumlichkeiten nicht mehr für die Blutspende nutzen. Man schaue nach Ersatz, könne aber nicht versprechen, dass man das flächendeckend und für ganz MV hinbekomme.
Von der Transfusionsmedizin der Universität Rostock hieß es, dass noch ausreichend Konserven zur Verfügung stünden. Mehr könne es immer sein. Die Uniklinik in Rostock wird teilweise vom DRK-Blutspendedienst mitversorgt.
Blut könne man im Moment auch hier nur mit Termin spenden, damit sich nicht zu viele Menschen in den Räumen aufhalten. Sollte aber jemand vorbeikommen und es gerade leer sein, werde derjenige ausnahmsweise auch drangenommen.
Laut DRK-Blutspendedienst sind seit März stetig etwas weniger Reserven verfügbar.
Update, 16. Januar, 7.15 Uhr: GEW: Bei Corona-Zuspitzung Abitur auch ohne Prüfung
Kiel - Die Bildungsgewerkschaft GEW hält bei einer weiteren Zuspitzung der Corona-Pandemie in Schleswig-Holstein die Zuerkennung des Abiturs oder des mittleren Schulabschlusses auch ohne Prüfung für möglich.
"Das wäre kein Beinbruch", sagte GEW-Landesgeschäftsführer Bernd Schauer der Deutschen Presse-Agentur. "Dafür könnten die bisher erbrachten Leistungen gewertet werden.
Diese Abschlüsse müssten dann in der Gesellschaft die gleiche Wertschätzung erfahren wie mit Prüfung", sagte der Gewerkschafter und fügte hinzu: "Schließlich können die Schülerinnen und Schüler nichts für die Pandemie."
Update, 16. Januar, 7.13 Uhr: Kinderhilfsprojekt-Leiter: "Folgen des Lockdowns sind fatal"
Hamburg - Der Lockdown wegen der Corona-Pandemie wird dem Kinderhilfsprojekt Arche zufolge bei sozial benachteiligten Kindern tiefe Spuren hinterlassen.
"Die Folgen des Lockdowns sind fatal", sagte Projektleiter Tobias Lucht der Deutschen Presse-Agentur. Schon beim ersten Lockdown im Frühjahr seien durch die Schulschließungen die Defizite bei vielen Kindern so groß gewesen, dass sie kaum mehr aufgeholt werden konnten.
"Wir hören bereits von Lehrern, die manche Kinder aufgegeben haben." So würden etliche Viertklässler im Sommer auf die weiterführende Schule wechseln, ohne richtig lesen und schreiben zu können.
Update, 16. Januar, 7.10 Uhr: Nord-FDP fordert vom Bund Aufklärung über Virus-Mutation
Kiel - Die FDP im Kieler Landtag verlangt von der Bundesregierung schnellstmögliche Aufklärung über ihre Erkenntnisse zu Mutationen des Coronavirus.
Diese hätten ja schon bei der Ministerpräsidentenkonferenz am 5. Januar eine Rolle gespielt, sagte Fraktionschef Christopher Vogt (37) der Deutschen Presse-Agentur. "Wenn es da jetzt neue Erkenntnisse gibt, die uns vor ernsthafte Probleme stellen, muss gegenüber den Ländern und den Bürgerinnen und Bürgern mit offenen Karten gespielt werden."
In Schleswig-Holstein seien bei allen Problemen wieder fallende Infektionszahlen zu beobachten und die seit Montag geltenden verschärften Maßnahmen griffen ja noch gar nicht. "Für den Erfolg der Maßnahmen ist eine breite Akzeptanz in der Bevölkerung extrem wichtig", erläuterte Vogt. "Diese darf nicht durch die permanenten Durchstechereien aus parteiinternen Gremien aufs Spiel gesetzt werden."
Die Verhältnismäßigkeit und Nebenwirkungen der Maßnahmen dürften nicht aus dem Blick geraten. "Insbesondere junge Familien stoßen irgendwann an ihre Belastungsgrenzen."
Gravierende Fehler wie bei den Wirtschaftshilfen, wo Zusagen jetzt teilweise wieder einkassiert würden, dürften der Bundesregierung nicht mehr unterlaufen, sagte Vogt. Entscheidend sei jetzt, das Impfen bundesweit zu beschleunigen und den Schutz der Alten- und Pflegeheime zu verbessern. Zudem müsse das Testen von einreisenden Personen aus besonders risikoreichen Ländern sichergestellt werden.
"Es ist nicht nachvollziehbar, dass bereits kurz nach den Ministerpräsidentenkonferenzen immer wieder einige Regierungschefs neue bundesweite Verschärfungen fordern, während die eigenen Länder eine besonders hohe Inzidenz aufweisen und sie teilweise auch - wie jetzt bei Kitas und Schulen - von den Absprachen abweichen", sagte Vogt.
Update, 16. Januar, 7 Uhr: Linke und FDP kritisieren Ausstattung der Gesundheitsämter
Hamburg - Linke und FDP in der Hamburgischen Bürgerschaft bemängeln die personelle und technische Ausstattung der Gesundheitsämter in den Bezirken.
So sei es zwar "ein richtiger Schritt", dass das Personal für die Corona-Kontaktnachverfolgung aufgestockt worden sei, sagte der gesundheitspolitische Sprecher der Linksfraktion, Deniz Celik, der Deutschen Presse-Agentur. Jedoch werde dazu laut Senatsantwort auf seine Kleine Anfrage "ein großer Teil aus anderen Bereichen des öffentlichen Gesundheitsdienstes herangezogen". In der Konsequenz würden dann andere Angebote wie Schuleingangsuntersuchungen stark eingeschränkt oder ausfallen.
Die FDP-Abgeordnete Anna von Treuenfels-Frowein, die die digitale Ausstattung der Ämter abgefragt hatte, sprach von "fatalen" Unterschieden in den Bezirken.
Update, 15. Januar, 21.04 Uhr: 422 Corona-Neuinfektionen in Schleswig-Holstein
Kiel - In Schleswig-Holstein sind innerhalb von 24 Stunden 422 neue Corona-Fälle registriert worden. Die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche sank weiter auf nun 87,2 (Donnerstag: 90,4).
Das geht aus Daten hervor, die das Gesundheitsministerium in Kiel am Freitagabend veröffentlichte (Datenstand: 15.1.2021, 20.14 Uhr). Die Zahl der Menschen, die mit oder an Corona gestorben sind, stieg um 24 auf 648.
398 Corona-Patienten sind den Angaben zufolge derzeit in Schleswig-Holstein in Krankenhäusern (Donnerstag: 382). 71 werden intensivmedizinisch betreut (Donnerstag: 67) - 45 mit Beatmung.
Die Zahl der Genesenen wird auf etwa 23.500 geschätzt. Bislang gibt es in dem Bundesland 30.566 nachgewiesene Corona-Infektionen.
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