Coronavirus: RKI meldet 23.804 Neuinfektionen, Inzidenz steigt weiter an
Deutschland/Welt - Deutschland verharrt mindestens bis zum 18. April im Lockdown. Weiterhin sollen die Menschen in Deutschland die Zahl ihrer Kontakte möglichst gering halten. Die aktuellen Entwicklungen zu Sars-CoV-2 gibt es hier im Ticker.

Laut der Johns-Hopkins-Universität sind seit Beginn der Pandemie mehr als 3,13 Millionen nachgewiesene Infektionen mit dem Erreger Sars-CoV-2 in Deutschland aufgetreten. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.
Mehr als 2,76 Millionen der Infizierten sollen wieder genesen sein. Insgesamt 79.894 Menschen sind hierzulande mit oder an dem Virus verstorben (Alle Datenstände: 17. April, 7.30 Uhr).
Der Sieben-Tage-Inzidenzwert beträgt laut Robert-Koch-Institut bundesweit 160,7 (Stand 17. April, 5.20 Uhr).
Weltweit gibt es 139,69 Millionen bestätigte Fälle und inzwischen mehr als 2,99 Millionen Todesfälle (Stand 17. April, 7.30 Uhr).
+++ Ältere Informationen zur Corona-Situation findet Ihr im TAG24-Coronavirus-Newsarchiv +++
Update, 17. April, 7.38 Uhr: Auch Kinder und Jugendliche von Long-Covid-Erkrankung betroffen
In der auf die Behandlung von sogenannten Long-Covid-Erkrankungen spezialisierten Median-Klinik in Heiligendamm werden die Patienten immer jünger.
Wie Chefärztin Jördis Frommhold der Deutschen Presse-Agentur berichtete, werden zunehmend 20- bis 30-Jährige stationär aufgenommen und im letzten Monat auch zwei 18-Jährige. Die Anfragen nach Reha-Angeboten für pädiatrische Patienten häuften sich. Die Klinik stünde auch bereit, Jugendliche ab 14 Jahren in Begleitung eines Erziehungsberechtigten aufzunehmen.
Update, 17. April, 6.25 Uhr: RKI registriert 23.804 Neuinfektionen, Sieben-Tage-Inzidenz steigt weiter am
Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 23.804 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Zudem wurden innerhalb von 24 Stunden 219 neue Todesfälle verzeichnet.
Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner lag nach RKI-Angaben vom Samstagmorgen bundesweit bei 160,7. Am Vortag hatte das RKI diese Sieben-Tage-Inzidenz mit 160,1 angegeben, vor vier Wochen hatte sie noch bei 99,9 gelegen. All diese Zahlen geben den Stand des RKI-Dashboards von 05.20 Uhr wieder.
Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 3.123.077 nachgewiesene Infektionen mit dem Coronavirus in Deutschland. Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit etwa 2.765.100 an. Die Gesamtzahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 79.847.
Laut den Statistiken der Johns-Hopkins-Universität in Baltimore fallen die Zahlen sogar noch etwas höher aus. Demnach gab es hierzulande bereits 3.134.108 Infektionen und 79.894 Todefälle in Folge einer Covid-19-Erkrankung.

Update, 17. April, 4.40 Uhr: Tausende Verfahren wegen Betrugs bei Corona-Soforthilfen
Mit Soforthilfen wollte der Staat Unternehmen schnell und unbürokratisch durch die Corona-Krise helfen - es besteht aber der Verdacht, dass sie in Tausenden Fällen missbraucht wurden.
Im Zusammenhang mit den Hilfen aus dem Frühjahr 2020 gebe es rund 15.000 Strafanzeigen und Ermittlungsverfahren, heißt es in der Antwort des Wirtschaftsministeriums auf eine Anfrage der AfD-Fraktion, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Eine hohe Dunkelziffer sei wahrscheinlich.
Update, 17. April, 3.16 Uhr: Mecklenburg-Vorpommern verschärft Einreisebeschränkungen
Wegen der bundesweit hohen Corona-Infektionszahlen schränkt Mecklenburg-Vorpommern die Regeln zur Einreise in das Küstenland weiter ein.
Wer aus einem anderen Bundesland kommt und einen Zweitwohnsitz im Nordosten hat, muss diesen bis spätestens Freitag nächster Woche verlassen, wie die Landesregierung in Schwerin am frühen Samstagmorgen mitteilte. Dies gelte auch für Dauercamper, Kleingartenpächter sowie Bootseigentümer aus anderen Bundesländern.
"Wir sind das Land mit den härtesten Reisebeschränkungen. Und dazu stehen wir", sagte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (46, SPD) am Freitag im Landtag in Schwerin. "Wenn wir all das nicht tun, dann wird es auch keinen Sommerurlaub in MV geben können", betonte die Regierungschefin.
Update, 17. April, 2.33 Uhr: Jugendämter: Zahl der Schulabbrecher könnte sich verdoppeln
Die Jugendämter in Deutschland warnen vor einer höheren Zahl an Schulabbrechern aufgrund der Corona-Krise.
"Mit Blick auf die beiden Abschlussjahrgänge droht sich die Zahl der Schulabbrecher zu verdoppeln", sagte Lorenz Bahr, Vorsitzender der Bundesarbeitsgemeinschaft der Landesjugendämter, den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Normalerweise verlassen pro Jahr rund 104.000 junge Menschen ohne Abschluss die Schule.
"Wir rechnen nun mindestens mit einer Verdopplung: 210.000 Schulabbrecher in 2020 und genau so viele noch einmal in diesem Jahr." Diese Entwicklung werde sich durch viele Schichten ziehen, auch Kinder aus der Mittelschicht würden einen "früheren Karriereknick" erleben.
Update, 17. April, 1.27 Uhr: Bätzing schlägt jährlichen Gedenktag für Corona-Tote vor
Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz (DBK), Georg Bätzing (60), hat einen jährlichen nationalen Gedenktag für die Toten der Corona-Pandemie vorgeschlagen.
"Die Frage ist, was kommt, wenn die Pandemie endlich endet. Sie war dann ein Einschnitt in unser aller Leben - und zwar quer durch die Gesellschaft. Ich halte es für sinnvoll, dieser Zeit und der vielen Toten regelmäßig zu gedenken", sagte der Limburger Bischof dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. "Es wäre schön, wenn wir ein Datum finden könnten, das positiv damit verbunden werden kann, wie mit Wissen, Vernunft, Mut und politischer Klugheit der Weg aus einer existenziellen Krise gefunden wurde. Vielleicht wäre solch ein Datum der Tag der ersten Impfung in Deutschland", regte Bätzing an.

Update, 17. April, 0.45 Uhr: Hessens Ministerpräsident hat juristische Bedenken bei Ausgangsbeschränkungen
Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier (69, CDU) hält die im Entwurf für das neue Infektionsschutzgesetz geplanten Ausgangsbeschränkungen für rechtlich problematisch.
"Bereits jetzt gibt es große juristische Bedenken gegen die Ausgangssperre, wie sie in dem Gesetz formuliert ist", sagte der CDU-Politiker der "Bild"-Zeitung. Bouffier fügte hinzu: "Ich bleibe aber dabei: Man kann ein Land nicht mit Verordnungen und Bereitschaftspolizei regieren." Eine Entmachtung der Länder sieht Hessens Regierungschef in dem Gesetz aber nicht.
Update, 17. April, 0.01 Uhr: Ministerpräsident Hans kritisiert "Voll-Lockdown" und verteidigt Saarland-Modell
Der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans (43, CDU) hadert mit der geplanten bundesweiten Corona-Notbremse, die auch Ausgangsbeschränkungen vorsieht.
"Wenn wir jetzt erneut völlig unkreativ in einen weiteren Voll-Lockdown gehen, wird das zwar irgendetwas helfen", sagte der CDU-Politiker der "Welt". "Aber es wird auch für viel Verdruss sorgen", fügte er hinzu. "Nach 14 Monaten in der Pandemie kann ein modernes Land wie Deutschland, das sich auf die Fahnen schreibt, auch technologisch vorne zu sein, doch nicht auf alle Alternativen verzichten, auf Kontaktnachverfolgungen per App etwa oder regelmäßiges Testen mit Nachweisen, die digital geliefert werden können", zitiert das Blatt den Regierungschef.
Update, 16. April, 20.40 Uhr: Sachsen für die Schweiz wieder Corona-Risikogebiet
Wegen hoher Infektionszahlen steht das Bundesland Sachsen ab kommenden Montag wieder auf der Schweizer Liste der Corona-Risikoländer und -gebiete. Das teilte das Bundesamt für Gesundheit am Freitag in Bern mit.
Dann müssen Reisende, die sich dort in den vorangegangenen zehn Tagen aufgehalten hatten, zur Einreise einen negativen Test vorlegen und nach Ankunft zehn Tage in Quarantäne gehen. Mehr zu diesem Thema lest Ihr im TAG24-Bericht: "Sachsen ist für die Schweiz jetzt Corona-Risikogebiet!".

Update, 16. April, 20.38 Uhr: US-Impfkampagne: Mehr als 200 Millionen Dosen verabreicht
Seit Beginn der Corona-Impfkampagne in den USA Mitte Dezember sind bereits mehr als 200 Millionen Impfungen verabreicht worden. Rund 49 Prozent aller Erwachsenen bekamen bislang mindestens eine Impfdosis, 31 Prozent sind bereits voll geimpft, wie Daten der US-Gesundheitsbehörde CDC am Freitag zeigten. Insgesamt wurden demnach bislang 202,3 Millionen Dosen verspritzt.
Den CDC-Daten zufolge bekamen bislang knapp 127 Millionen Menschen mindestens eine Impfdosis, 80 Millionen Menschen sind bereits vollständig geimpft. Im Schnitt werden in den USA derzeit täglich gut drei Millionen Menschen geimpft.

Update, 16. April, 20.33 Uhr: AfD-Fraktionschef Gauland gegen Covid-19 geimpft
Der Vorsitzende der AfD-Bundestagsfraktion, Alexander Gauland (80), hat sich gegen Covid-19 impfen lassen. Ein Mitarbeiter der Fraktionschefs teilte am Freitagabend auf Anfrage mit, der AfD-Ehrenvorsitzende habe das Vakzin bereits am Donnerstag erhalten.
Zu der Frage, welcher Impfstoff ihm verabreicht wurde, wolle sich Gauland nicht äußern. "Das sieht er als persönliche Angelegenheit an", sagte sein Mitarbeiter.

Update, 16. April, 20.30 Uhr: Polizei löst Hochzeitsfeier mit 22 Gästen auf
Eine Hochzeitsfeier mit 22 Gästen hat die Polizei in Rheinland-Pfalz aufgelöst. Die Beamten seien von Zeugen alarmiert worden, berichteten sie am Freitagabend.
In Ulmen hätten sie das Brautpaar, die Gäste und die Vermieterin der Event-Location angetroffen. Sie seien auf die Corona-Bekämpfungsverordnung des Landes Rheinland-Pfalz hingewiesen worden, die derartige Feiern derzeit untersagt. Das Fest wurde aufgelöst. Den Feiernden drohten nun Bußgelder, erklärte die Polizei.
Update, 16. April, 19.49 Uhr: Bulgarien lockert Corona-Einschränkungen - Einkaufszentren öffnen
In Bulgarien dürfen Einkaufszentren nach einer weiteren Lockerung der Corona-Beschränkungen seit Donnerstag wieder öffnen.
In den wegen einer dritten Corona-Welle vor fast vier Wochen geschlossenen Einkaufsmalls gilt Maskenpflicht und 1,5 Meter Abstand zwischen den Kunden. Das Kundeninteresse in der Hauptstadt Sofia war groß. Auch Casinos dürfen den Betrieb wieder aufnehmen. Die Innenbereiche von Lokalen waren Anfang der Woche unter Corona-Auflagen wieder geöffnet worden.
Update, 16. April, 19.42 Uhr: Brandenburg will Corona-Maßnahmen verschärfen
Brandenburg plant schärfere Corona-Maßnahmen ab kommender Woche. Das Landeskabinett habe in einer informellen Runde beschlossen, dass es ab Montag bei einer Sieben-Tage-Inzidenz ab 100 in Kreisen oder kreisfreien Städten eine Ausgangsbeschränkung von 22 Uhr bis 5 Uhr geben soll, wie Regierungssprecher Florian Engels am Freitag mitteilte. Ab Mittwoch sollen Grundschulen schließen, falls der Wert 200 erreicht ist; an Kitas soll in diesem Fall eine Notbetreuung eingerichtet werden.
Bisher sind nur weiterführende Schulen im Distanzunterricht. Das Kabinett komme am Samstag zu einer Sondersitzung zusammen, kündigte Engels an. Die Schließung von Schulen und Kitas ab der Inzidenz 200 und eine Ausgangsbeschränkung sind auch in der Bundes-Notbremse geplant, letztere aber bereits ab 21 Uhr.
Update, 16. April, 19.08 Uhr: Menschen demonstrieren vor dem Bundestag gegen die Corona-Politik
Etwa 220 Menschen haben am Freitagvormittag nach Polizeiangaben vor dem Reichstagsgebäude gegen die deutsche Corona-Politik demonstriert. Die Veranstaltung sei weitgehend ruhig verlaufen, teilte die Polizei mit. Es habe jedoch einige Fälle von fehlendem Mund-Nase-Schutz gegeben.
Im Bundestag war am Freitag eine Änderung des Infektionsschutzgesetzes mit Schritten wie etwa nächtlichen Ausgangsbeschränkungen erstmals beraten worden. Für den Samstag hat eine Privatperson eine Demonstration unter dem Motto "Es reicht! Schluss mit der Lockdown-Politik! Macht euch bereit!" mit 5000 Teilnehmern angemeldet, teilte die Berliner Polizei mit.

Update, 16. April, 18 Uhr: Konzerte in der Pandemie: Musiker Vogler für mehr Modellprojekte
Der Cellist und Intendant Jan Vogler (57) hält Modellprojekte zu Konzerten für einen wichtigen Schritt auf dem Weg zu einer Normalisierung des Musikbetriebes in der Corona-Pandemie. Sie könnten dabei helfen, wichtige Erfahrungen für die Zukunft zu sammeln, sagte Vogler der Deutschen Presse-Agentur in Dresden.
"Wenn wir als Bürger diese Pandemie emotional überstehen wollen, müssen wir jetzt für Kultur in unserem Alltag kämpfen. Nach über zwölf Monaten Leben mit Covid-19 haben wir viel dazugelernt und mit Tests, Nachverfolgungen und Impfungen wirksame Mittel, um Kulturveranstaltungen sicher durchzuführen."
Vogler, der als Intendant der Dresdner Musikfestspiele und Leiter des Moritzburg Festivals abwechselnd in New York und Dresden lebt und international als Solist gastiert, unterstützte die Forderungen der Deutschen Orchestervereinigung (DOV) zur Nachbesserung des Infektionsschutzgesetzes.

Update, 16. April, 17.33 Uhr: Camper protestieren in Berlin
Mit einem Wohnmobil-Korso durch Berlin wollen Camper am morgigen Samstag für eine Öffnung der Stell- und Campingplätze demonstrieren. Erwartet werden rund 700 Wohnmobile und Wohnwagen auf der Strecke zwischen Olympiastadion und Reichstag. "Camping mit Abstand ist mit Abstand die beste, sicherste und kontaktärmste Regenerationsform für unsere Familien", teilten die Initiatoren mit.
Die Campingplätze sind wegen der Corona-Pandemie für Urlauber geschlossen. Lediglich Dauercamper sind in den meisten Bundesländern unter bestimmten Bedingungen zugelassen.
Update, 16. April, 16.57 Uhr: US-Regierung investiert Milliardenbetrag in Kampf gegen Mutanten
Die Regierung von US-Präsident Joe Biden (78) investiert nach eigenen Angaben 1,7 Milliarden Dollar in den Kampf gegen Coronavirus-Varianten.
Die Mittel stammen aus dem im März von Bidens Demokraten im Kongress beschlossenen Corona-Konjunkturpaket, wie das Weiße Haus am Freitag mitteilte. Mit der Investition sollten die Gesundheitsbehörde CDC und die Gouverneure der Bundesstaaten dabei unterstützt werden, Coronavirus-Mutanten etwa durch den Ausbau von Genom-Sequenzierung zu überwachen, zu verfolgen und zu bekämpfen.
Update, 16. April, 16.54 Uhr: Draghi kündigt Corona-Öffnungsschritte in Italien ab 26. April an
Italien will die strengen Corona-Beschränkungen ab 26. April schrittweise lockern. Das kündigte Ministerpräsident Mario Draghi (73) am Freitag vor der Presse in Rom an.
So sollen in Restaurants in Zonen mit moderaten Infektionswerten wieder im Außenbereich Gäste an Tischen bedient werden. Draghi sagte, die Regierung konzentriere sich bei Öffnungen zunächst auf Aktivitäten draußen - auch für die Kultur. Bisher gelten in dem Mittelmeerland strenge Corona-Sperren, so dürften Bars und Restaurants nur Außer-Haus-Verkauf anbieten. Gegen die Beschränkungen in der Gastronomie hat es in den vergangenen Wochen starke Proteste gegeben. Außerdem sollten die Schulen mit viel Präsenzunterricht weiter im Mittelpunkt der Politik stehen

Update, 16. April, 16.44 Uhr: Schleswig-Holstein wirbt um Impfbereitschaft von Flüchtlingen
Schleswig-Holsteins Landesamt für Zuwanderung und Flüchtlinge bemüht sich um eine höhere Bereitschaft von Asylsuchenden, sich gegen das Coronavirus impfen zu lassen.
Von 639 Berechtigten in den Landesunterkünften haben bis Donnerstag 267 die Erstimpfung erhalten, was einer Quote von 42 Prozent entspricht, wie Pressesprecher Wolfgang Kossert der Deutschen Presse-Agentur am Freitag sagte. Zuvor hatte der "Spiegel" unter Hinweis auf Schleswig-Holstein und Niedersachsen von einem schleppenden Start der Impfkampagne in Norddeutschland berichtet.
In Aufnahmestellen kursiere das Gerücht, geimpfte Asylbewerber könnten leichter abgeschoben werden, schreibt das Magazin. "Wir gehen mit Dolmetschern in die Unterkünfte und versuchen, solchen Falschbehauptungen entgegenzutreten", sagte Kossert. Ein YouTube-Video eines angeblichen irakischen Arztes mache den Behörden besonders zu schaffen. Darin werde die Lüge verbreitet, die Europäer wollten Impfstoffe an Geflüchteten testen.
Update, 16. April, 16.40 Uhr: Bund muss eine Milliarde Euro für ÖPNV beisteuern
Die Verkehrsminister der Länder haben zum Abschluss ihrer Konferenz an diesem Freitag erneut an den Bund appelliert, den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) mit zusätzlichen Mitteln in Höhe von einer Milliarde Euro zu unterstützen. Die Corona-Pandemie habe einen "verheerende Einfluss auf den ÖPNV", erklärte die VMK-Vorsitzende und Bremer Verkehrssenatorin Maike Schaefer (Grüne) am Freitag.
Viele Menschen würden im Homeoffice arbeiten oder öffentliche Verkehrsmittel aus Infektionsschutzgründen meiden. Die Fahrgastzahlen gingen deshalb zurück. Die prognostizierten Einnahmeausfälle der Verkehrsbetriebe für dieses Jahr beliefen sich auf 3,6 Milliarden Euro, die geschätzten Verluste im vergangenen Jahr hätten bei 3,3 Milliarden Euro gelegen.
Update, 16. April, 16.38 Uhr: Tunesien kippt Quarantäne-Pflicht für Pauschaltouristen
Tunesien lockert trotz steigender Corona-Zahlen die Einreisebeschränkungen für Pauschalurlauber. Von Montag an gilt für Touristen von organisierten Reisen keine Quarantäne mehr, wie das Fremdenverkehrsamt des Landes am Freitag mitteilte. Sie müssen aber weiterhin einen negativen Corona-PCR-Test vorlegen, der bei Abreise nicht älter als 72 Stunden sein darf.
Die Touristen, die von den neuen Lockerungen profitieren, dürften innerhalb ihrer Reisegruppe auch Ausflüge machen. Für Individualreisende gilt die Quarantäne-Pflicht demnach weiterhin. Aktuell sind fünf Tage vorgeschrieben.
Update, 16. April, 16.33 Uhr: Luxemburg verlängert Corona-Maßnahmen bis 15. Mai
Im Zuge hoher Corona-Infektionszahlen will Luxemburg seine Maßnahmen zur Eindämmung bis zum 15. Mai verlängern. Das kündigte Premierminister Xavier Bettel (48) nach einer Sitzung des Regierungsrates am Freitag an.
Es gebe derzeit zwar eine "gewisse Stabilisierung" bei den Zahlen, eine klare Prognose zur weiteren Entwicklung sei aber nicht möglich. Zum 15. Mai solle es dann - falls es die Lage erlaube - eine Perspektive für mehr Erleichterungen geben, kündigte Bettel an.

Update, 16. April, 16.29 Uhr: Klinik-Engpässe in mehreren Regionen
Die Zahl der auf Intensivstationen versorgten Covid-19-Patienten ist auf 4740 gestiegen. Das sind 61 mehr als am Vortag. Regional gibt es Engpässe in Kliniken. Dies geht aus Angaben der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi) hervor.
Die Divi schlug am Freitag in einer Bundestagsanhörung zur geplanten Infektionsschutzgesetz-Änderung erneut Alarm und drängte auf schnelle Gegenmaßnahmen. Von den Betroffenen seien knapp 60 Prozent intubiert und beatmet, sagte Divi-Generalsekretär Florian Hoffmann. Etwa in Köln, Bremen, Berlin, in Thüringen und in Sachsen gebe es in den Kliniken Engpässe.
Patientinnen und Patienten würden von dort ausgeflogen und konkurrierten in anderen Regionen mit Patienten etwa mit Herzinfarkten, nach Notfall-Operationen und Unfällen. Frei seien noch knapp 2000 Intensivbetten - pro Station knapp ein Bett.
Update, 16. April, 16.26 Uhr: Österreich will bald alle Branchen öffnen
In Österreich sollen alle Branchen in wenigen Wochen unter einem Schutzkonzept öffnen dürfen. Erste Schritte landesweiter und gleichzeitiger Maßnahmen im Tourismus, der Gastronomie, der Kultur und dem Sport seien wohl im Mai möglich, sagte Bundeskanzler Sebastian Kurz (34, ÖVP) am Freitag in Wien.
Einen konkreten Zeitpunkt nannte er noch nicht, sondern verwies auf Detailplanungen in der nächsten Woche. "Die Freiheit ist zum Greifen nah", so Kurz. Bei den behutsamen Öffnungsschritten sollen Masken, Tests und der geplante Grüne Pass für Geimpfte, Getestete und Genesene eine wichtige Rolle spielen.
Update, 16. April, 16.04 Uhr: Analyse: Doppelt so viele Corona-Tote bei unsicher Beschäftigten
Einer britischen Auswertung zufolge ist das Risiko, an einer Corona-Infektion zu sterben, für Arbeitnehmer in unsicheren Beschäftigungsverhältnissen deutlich höher als für andere. Im vergangenen Jahr starben in England und Wales etwa doppelt so viele Menschen in unsicheren Jobs an Covid-19 wie in Berufen mit sicheren Arbeitsverträgen. Das geht aus einer Analyse hervor, die der Gewerkschaftsdachverband TUC am Freitag veröffentlichte.
Unter unsicheren Jobs gelten in der Auswertung etwa Verträge, in denen keine gesicherte Zahl von Arbeitsstunden oder ein festes Einkommen geregelt ist, Jobs ohne Krankengeld oder selbstständige Arbeit, bei der die Beschäftigten weniger als den geltenden Mindestlohn verdienen.
Bei Männern in unsicheren Jobs gab es mit 51 Todesfällen pro 100.000 Beschäftigten mehr als doppelt so viele Tote wie in sichereren Berufsgruppen, wo pro 100.000 Menschen 24 an Covid-19 starben. Bei Frauen lag die Zahl in der unsicheren Berufsgruppe bei 25 pro 100.000 im Vergleich zu 13 bei den besser abgesicherten. Verglichen wurden Beschäftigte im Alter von 20 bis 64 Jahren. Die Zahlen stammen von der Statistikbehörde ONS.
Update, 16. April, 15.15 Uhr: Kanzlerin Merkel mit Astrazeneca geimpft
Kanzlerin Angela Merkel (66, CDU) hat ihre erste Corona-Schutzimpfung erhalten. Sie habe an diesem Freitag den Impfstoff von Astrazeneca bekommen, teilte Merkel über ihren Regierungssprecher Steffen Seibert per Twitter mit.
Mehr dazu lest Ihr im TAG24-Artikel "Kanzerlin Merkel mit AstraZeneca geimpft".

Update, 16. April, 15.05 Uhr: Außenminister Maas fordert wieder mehr Freiheiten für Geimpfte
Wer gegen das Coronavirus geimpft ist, sollte nach Auffassung von Bundesaußenminister Heiko Maas (54, SPD) auch bald wieder zu mehr Normalität zurückkehren können. "Es geht nicht um Privilegien", betonte der Minister am Freitag beim Treffen mit den Außenministern der deutschsprachigen Länder in Lugano in der Schweiz. "Es geht um die Einräumung von Grundrechten, darauf haben Menschen Anspruch."
Für Menschen, die keine Intensivbetten oder Beatmungsgeräte brauchten, müssten die bestehenden Beschränkungen, auch Quarantänevorschriften, Stück für Stück aufgehoben werden, sagte Maas. Er zeigte sich vorsichtig optimistisch, dass im Sommer touristische Reisen wieder möglich sind. Mit Prognosen müsse man vorsichtig sein, aber er wünsche sich, "dass Menschen im Sommer wieder Urlaub machen können." Das Treffen fand im italienischsprachigen Kanton Tessin statt.

Update, 16. April, 14.47 Uhr: Thailand verhängt nach Corona-Rekordzahlen strengere Maßnahmen
Nachdem Thailand mehrere Tage in Folge Rekordzahlen an Corona-Neuinfektionen verzeichnet hat, reagieren die Behörden jetzt mit strengeren Maßnahmen.
Ab Sonntag sollen Bars, Schulen und Veranstaltungsorte zunächst für zwei Wochen geschlossen werden, sagte Taweesin Visanuyothin, der Sprecher des Corona-Task-Force des Landes, am Freitag nach einem Treffen. Zusammenkünfte müssen auf maximal 50 Personen begrenzt werden. Zudem wird der Ausschank von Alkohol in Restaurants verboten. Nach 14 Tagen werde die Lage neu bewertet, erklärte Taweesin.
Update, 16. April, 14.43 Uhr: Dorf mit gegensätzlichen Corona-Regeln: Notbremse und Gastronomie
Ein Dorf - zwei Systeme: Für das Dorf Krummesse in Schleswig-Holstein gelten unterschiedliche Corona-Regelungen, weil es teilweise zu Lübeck und teilweise zum Herzogtum Lauenburg gehört.
Da in Lübeck aktuell eine Sieben-Tage-Inzidenz von 62 herrscht, darf die Außengastronomie öffnen, bestätigte Bürgermeister Hans-Peter Fiebelkorn der Deutschen Presse-Agentur. Im Herzogtum Lauenburg allerdings gibt es eine Inzidenz von über 150 - und damit die Notbremse. Im Lauenburger Teil von Krummesse bleibt daher die Außengastronomie geschlossen, und Bewohner dürfen höchstens einen weiteren Menschen treffen.
Es gebe daher viele Nachfragen von Einwohnern, müssten sich doch unmittelbare Nachbarn durch die unterschiedlichen Regelungen anders verhalten, so Fiebelkorn. Im Lübecker Teil wohnen 1000, im Lauenburger Teil 1800 Menschen. Zuvor hatte der NDR darüber berichtet.

Update, 16. April, 14.38 Uhr: Intensivstationen füllen sich weiter
Die Zahl der Menschen mit Covid-19 auf Intensivstationen in Deutschland ist weiter gestiegen. Dort werden nun 4740 Erkrankte behandelt, wie aus dem Tagesreport des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Freitag mit Daten des Divi-Intensivregisters hervorgeht.
"Der Druck auf die Intensivstationen ist jetzt wirklich sehr groß, in Köln und Bonn sind sie zum Beispiel richtig voll", sagte der Intensivmediziner Christian Karagiannidis von der Lungenklinik Köln-Merheim dem "Spiegel". In sieben bis zehn Tagen rechne er "mit einem deutlichen Anstieg der Intensivbelegungen".
Auch RKI-Präsident Lothar Wieler hatte am Donnerstag gesagt: "Die Lage in den Krankenhäusern spitzt sich teilweise dramatisch zu und wird uns auch noch härter treffen als in der zweiten Welle. Wir müssen jetzt handeln."
Update, 16. April, 14.32 Uhr: Seehofer hält Ausgangsbeschränkungen für verfassungsgemäß
Bundesinnenminister Horst Seehofer (71, CSU) hält die geplanten Ausgangsbeschränkungen im Infektionsschutzgesetz für rechtens.
"Ohne jeden Zweifel ist die jetzt gefundene Regelung verfassungsgemäß", sagte Seehofer dem Magazin "Spiegel". Das Urteil seiner Juristen sei eindeutig ausgefallen. Es gehe nicht darum, Menschen zu gängeln.
Update, 16. April, 14.26 Uhr: Thüringens Finanzministerin fordert Bundbeteiligung an Kosten für Corona-Tests
Heike Taubert (62, SPD) geht für die im Gesetzentwurf der Bundesregierung für eine Corona-Notbremse vorgesehene bundeseinheitliche Testpflicht an Schulen von wöchentlichen Kosten von 3,5 Millionen für Thüringen aus.
Bis zu den Sommerferien summiere sich dieser Betrag auf rund 50 Millionen Euro, teilte Taubert am Freitag mit. Hinzu kämen noch Ausgaben für Corona-Tests in Kindergärten. Sie forderte eine Beteiligung des Bundes an den Testkosten.
Update, 16. April, 14 Uhr: 18,5 Prozent in Deutschland gegen Corona geimpft
18,5 Prozent der Bevölkerung in Deutschland sind nach Meldedaten mindestens einmal gegen das Coronavirus geimpft. Das geht aus dem Impfquotenmonitoring des Robert Koch-Instituts (RKI) vom 16. April hervor.
Die zweite Spritze und damit vollständigen Impfschutz haben laut der Statistik bislang 6,4 Prozent der Menschen bekommen.
Je nach Bundesland unterscheidet sich die Impfquote deutlich: In Bremen und im Saarland haben 21,6 Prozent beziehungsweise 20,9 Prozent die erste Dosis bekommen, in Hessen als Schlusslicht sind es 16,7 Prozent.
Vier weitere Bundesländer - Nordrhein-Westfalen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen - dürften bald die 20 Prozent-Marke erreichen. Für den Donnerstag verzeichnet das RKI insgesamt 658.019 verabreichte Impfungen.

Update, 16. April, 13.37 Uhr: Bundesregierung streicht Großbritannien von Risikoliste
Wegen der stark gesunkenen Corona-Infektionszahlen in Großbritannien streicht die Bundesregierung das Land mit Ausnahme einzelner Überseegebiete am Sonntag von der Liste der Risikogebiete.
Das teilte das Robert Koch-Institut am Freitag im Internet mit. Damit entfällt für Einreisende aus Großbritannien die Quarantänepflicht.
Zwei beliebte Urlaubsregionen in Portugal werden wegen steigender Infektionszahlen dagegen wieder als Risikogebiete eingestuft: die Algarve im Süden des Landes und die Azoren im Atlantik.
Wer von dort nach Deutschland einreist, muss sich ab Sonntag wieder für zehn Tage selbst isolieren und kann sich erst nach fünf Tagen durch einen zweiten Test davon befreien. Ein erster negativer Test ist für alle Flugpassagiere bei Einreise nach Deutschland verpflichtend.

Update, 16. April, 13.04 Uhr: Brandanschlag auf RKI: Polizei sucht Täter
Nach einem Brandanschlag auf ein Gebäude des Robert Koch-Instituts (RKI) in Berlin im Herbst 2020 fahndet die Polizei mit Bildern nach dem mutmaßlichen Täter.
Im TAG24-Artikel lest ihr, was zu dem Brandanschlag auf das RKI bislang bekannt ist.
Update, 16. April, 12.30 Uhr: Vizekanzler Scholz mit AstraZeneca geimpft
Vizekanzler Olaf Scholz (62, SPD) hat am Freitag seine Schutzimpfung gegen das Coronavirus bekommen.
Er habe sich das Präparat von AstraZeneca spritzen lassen, berichtete der Finanzminister auf Twitter. Zugleich dankte er dem Ärzteteam der Bundeswehr, das ihn impfte.
Update, 16. April, 12.24 Uhr: DFL verschiebt Hertha-Spiele wegen Corona-Quarantäne
Die Deutsche Fußball Liga hat nach dem kommenden Bundesliga-Spiel von Hertha BSC beim FSV Mainz 05 auch die weiteren Partien der Berliner gegen den SC Freiburg und beim FC Schalke 04 abgesagt.
Mehr dazu im TAG24-Artikel "Wegen Corona: DFL verschiebt zwei weitere Hertha-Spiele!".
Update, 16. April, 12.20 Uhr: Fast 800.000 Kontrollen an tschechischer Grenze - 60.000 Abweisungen
Wegen der Einstufung von Tschechien als Virusvariantengebiet durch deutsche Behörden hat die Bundespolizei von Mitte Februar bis Mitte April wieder Grenzkontrollen durchgeführt.
Bei fast 800.000 Kontrollen in diesem Zeitraum seien 60.000 Personen vor der Einreise nach Deutschland abgewiesen worden, weil sie keine Ausnahme nach der Corona-Schutzverordnung beanspruchen konnten, wie das Bundespolizeipräsidium in Potsdam am Freitag mitteilte.
Rund 68.000 Reisende verfügten nicht über die notwendige Digitale Einreiseanmeldung und mehr als 37.000 Personen konnten keinen negativen Corona-Testnachweis vorlegen.
Update, 16. April, 11.57 Uhr: Aufruf der Länderchefs zur Gedenkfeier für Corona-Todesopfer
Die deutschen Länderchefs haben sich anlässlich der zentralen Gedenkfeier für die Todesopfer der Corona-Pandemie an diesem Sonntag mit einem gemeinsamen Aufruf an die Bevölkerung gewandt.
Die Menschen wurden gebeten - wie von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (65) angeregt - von Freitag bis Sonntag jeweils am Abend eine Kerze ins Fenster zu stellen.
Update, 16. April, 11.17 Uhr: Vizekanzler Scholz wird heute gegen Corona geimpft - mit AstraZeneca
Vizekanzler Olaf Scholz (62, SPD) will sich am heutigen Freitag gegen das Coronavirus impfen lassen.
Er lasse sich das Präparat von AstraZeneca spritzen, kündigte der Finanzminister vor einer Sitzung der Eurogruppe an. Scholz ist 62 Jahre alt und durfte sich daher für eine AstraZeneca-Impfung anmelden. Auch andere Bundesminister sind bereits geimpft.
"Jede Impfung bringt uns dem Zeitpunkt näher, an dem wir diese Pandemie überwunden haben werden", betonte Scholz. Alle müssten ihren Beitrag leisten und Vorbild sein.

Update, 16. April, 11.13 Uhr: Scholz: Politik hat "verdammte Pflicht" zu handeln
Vizekanzler Olaf Scholz (62, SPD) hat engagiert für eine rasche Umsetzung der Bundes-Notbremse mit einheitlichen Corona-Regeln geworben.
"Die Politik hat die verdammte Pflicht, schnell zu handeln", betonte er am Freitag vor einer Sitzung der Eurogruppe. Die Kontakte müssten noch stärker reduziert werden, Beschäftigte müssten noch mehr aus dem Homeoffice arbeiten und am Arbeitsplatz häufiger getestet werden.
Update, 16. April, 11.11 Uhr: Menschen so reich wie nie - Geldvermögen bei fast 7 Billionen Euro
Trotz der Corona-Krise sind die Menschen in Deutschland in der Summe so reich wie noch nie.
Das Geldvermögen der privaten Haushalte in Form von Bargeld, Wertpapieren, Bankeinlagen sowie Ansprüchen gegenüber Versicherungen belief sich Ende 2020 auf den Rekordwert von 6,95 Billionen Euro, wie die Deutsche Bundesbank am Freitag in Frankfurt mitteilte. Das waren 211 Milliarden Euro oder 3,1 Prozent mehr als im dritten Quartal 2020.
Update, 16. April, 10.55 Uhr: WHO: Welt steuert auf höchste Infektionsrate seit Pandemiebeginn zu
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist besorgt über den Anstieg der weltweit gemeldeten Corona-Infektionen und Todesfälle.
"Die Zahl neuer Fälle pro Woche hat sich in den vergangenen zwei Monaten fast verdoppelt", sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus (56) am Freitag in Genf. "Wir nähern uns der höchsten Infektionsrate, die wir bislang in dieser Pandemie gesehen haben." Die bislang höchste Rate gab es laut WHO gegen Ende 2020.
Stand 15. April meldete die WHO 5,04 Millionen neue Infektionen innerhalb von sieben Tagen. Seit Beginn der Pandemie wurden nach WHO-Angaben 137,8 Millionen Infektionen und 2,96 Millionen Todesfälle registriert. Bis zum 15. April waren nach WHO-Informationen 734 Millionen Impfdosen verabreicht worden, der Großteil davon in reichen Ländern.

Update, 16. April, 10.21 Uhr: Göring-Eckardt fordert früheren Stopp von Präsenzunterricht
Grünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt (54) hat mehr Schutz vor Corona-Infektionen an Schulen gefordert als mit der geplanten "Bundes-Notbremse" vorgesehen.
"Erst ab einer Inzidenz von 200 zu handeln, ist zu spät - das ist kein Schutz für Schüler*innen, und das ist kein Schutz für Eltern", sagte Göring-Eckardt am Freitag im Bundestag.
Update, 16. April, 10.14 Uhr: Bartsch bezeichnet "Bundes-Notbremse" als "Abrissbirne des Parlamentarismus"
Linksfraktionschef Dietmar Bartsch (63) hat die Bundesregierung für ihr Agieren in der Corona-Krise scharf angegriffen und die geplante "Bundes-Notbremse" harsch kritisiert.
"Ihr Weg der Pandemiebekämpfung ist gescheitert", sagte Bartsch am Freitag im Bundestag. Wir haben seit November einen permanenten Halb-Lockdown, und Sie sind immer nach der Welle."
Die Infektionszahlen stiegen, auch junge Menschen kämpften mit Langzeitfolgen einer Covid-19-Erkrankung, sagte Bartsch. "Das Versagen der Verantwortlichen im Umgang mit dieser Krise erscheint vielen Bürgern inzwischen als unverzeihlich." Die Kommunikation sei chaotisch. Die geplante "Bundes-Notbremse" bezeichnete er als "Abrissbirne des Parlamentarismus".
Update, 16. April, 10.11 Uhr: Lindner droht mit Verfassungsbeschwerde gegen "Bundes-Notbremse"
FDP-Partei- und Fraktionschef Christian Lindner (42) hat der Bundesregierung mit einer Verfassungsbeschwerde gegen die geplante "Bundes-Notbremse" gedroht.
"Es ist richtig, dass nun bundeseinheitlich gehandelt wird", sagte er am Freitag bei der ersten Beratung der entsprechenden Änderungen des Infektionsschutzgesetzes im Bundestag. Die geplanten Regelungen zu nächtlichen Ausgangsbeschränkungen nannte er aber verfassungsrechtlich "hochproblematisch".
Man werde Vorschläge machen, dieses Gesetz verfassungsfest zu machen und sagte an die Koalitionsfraktionen gerichtet, die FDP-Fraktion werde sich gezwungen sehen, "den Weg nach Karlsruhe im Wege von Verfassungsbeschwerden zu gehen", wenn auf die Bedenken nicht eingegangen werde.

Update, 16. April, 10.04 Uhr: Lauterbach sicher: Nur Ausgangsbeschränkung helfen jetzt noch
SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach (58) hat eindringlich für eine schnelle Umsetzung der geplanten Ausgangsbeschränkungen am Abend gegen die dritte Corona-Welle geworben.
"Es wird alleine nicht reichen, aber in keinem Land ist es gelungen, eine Welle mit Variante B.1.1.7 noch einmal in den Griff zu bekommen, ohne dass man nicht auch das Instrument der Ausgangsbeschränkung, und nicht -sperre, genutzt hätte", sagte Lauterbach am Freitag im Bundestag.
Diese besonders ansteckende Virusvariante nimmt in Deutschland laut Robert Koch-Institut einen Anteil von 90 Prozent ein.

Update, 16. April, 9.50 Uhr: Merkel ruft zu Tempo bei Bundes-Notbremse auf und verteidigt Ausgangsbeschränkungen
Bundeskanzlerin Angela Merkel (66, CDU) hat dazu aufgerufen, die geplante bundesweite Notbremse gegen die dritten Corona-Welle schnell auf den Weg zu bringen.
"Jeder Tag früher, an dem die Notbremse bundesweit angewandt ist, ist ein gewonnener Tag", sagte Merkel am Freitag im Bundestag. Zudem verteidigt sie die vorgesehen Ausgangsbeschränkungen.
Diese seien keine neue Erfindung, sondern im aktuell geltenden Infektionsschutzgesetz als Maßnahme bereits angelegt und würden in mehreren Bundesländern bereits seit Monaten angewandt.
Die Bundeskanzlerin verwies auf andere Staaten wie Portugal oder Großbritannien, die solche Maßnahmen "zum Teil erheblich restriktiver" als in Deutschland geplant praktizierten. Die Vorteile dieser Maßnahme überwögen die Nachteile.

Update, 16. April, 9.44 Uhr: AfD-Weidel wirft Regierung Angriff auf Freiheitsrechte vor
Die AfD kritisiert die geplanten Regelungen für eine auf Bundesebene geregelte Corona-Notbremse als Angriff auf Grund- und Freiheitsrechte.
AfD-Fraktionschefin Alice Weidel (42) nannte den am Dienstag vom Kabinett verabschiedeten Entwurf am Freitag im Bundestag ein "alarmierendes Dokument obrigkeitsstaatlichen Denkens". Der Impuls dazu gehe vom Kanzleramt und insbesondere von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) aus.
Update, 16. April, 9.25 Uhr: Merkel warnt: "Wir dürfen Ärzte und Pfleger nicht alleine lassen!"
Kanzlerin Angela Merkel (66, CDU) warnt eindringlich vor einer Überforderung des Gesundheitssystems in der Corona-Pandemie.
"Die Lage ist ernst, und zwar sehr ernst", sagte sie am Freitag im Bundestag. "Es führt kein Weg daran vorbei: Wir müssen die dritte Welle der Pandemie bremsen und den rapiden Anstieg der Infektionen stoppen", sagte sie. "Um das endlich zu schaffen, müssen wir die Kräfte von Bund, Ländern und Kommunen besser bündeln als zuletzt."
"Die Intensivmediziner senden einen Hilferuf nach dem anderen - wer sind wir denn, wenn wir diese Notrufe überhören würden?", fragte Merkel. "Wir dürfen Ärzte und Pfleger nicht alleine lassen. Alleine können sie den Kampf gegen das Virus in dieser dritten Welle auch mit bester medizinischer Kunst und dem aufopferungsvollsten Einsatz nicht gewinnen."

Update, 16. April, 9.20 Uhr: Saarland-Modell: Expertenrat empfiehlt "noch" Ampel auf Gelb
Die Corona-Ampel im Saarland-Modell soll vorerst noch weiter auf Gelb bleiben: Das hat der Expertenrat, der die Landesregierung zur Corona-Lage berät, in seinem aktuellen Monitoring-Bericht empfohlen.
Am Tag zuvor hatten die Experten geraten, die Ampel in Kürze auf Rot zu schalten, wenn sich die Infektionslage nicht verbessere. Da die Inzidenz und der R-Wert aber gesunken seien, sollte die Ampel "noch auf Stufe gelb verbleiben", hieß es in dem Bericht vom späten Donnerstagabend.
Update, 16. April, 9.07 Uhr: Philosoph Precht: Deutschland reagiert angemessen auf Corona
Der prominente Philosoph Richard David Precht (56) sieht in den Maßnahmen der deutschen Staatsorgane gegen die Corona-Pandemie keine Überreaktion.
"Ich denke, dass der Staat alles in allem angemessen handelt. Ich habe keine Befürchtungen, dass hier maßlos überreagiert wird oder die Grundrechtseinschränkungen nicht sofort wieder rückgängig gemacht werden, sowie wir aus dem Gröbsten der Pandemie raus sind", sagte Precht in einem Interview der "Augsburger Allgemeinen".

Update, 16. April, 8.35 Uhr: Deutsche schauen auch in zweitem Corona-Jahr mehr TV
Auch im zweiten Corona-Jahr schauen die Deutschen deutlich mehr Fernsehen als vor der Pandemie. Das zeigen Messdaten der AGF Videoforschung, die die Quoten von Fernsehsendern und beim Streaming misst.
"Wir haben nach wie vor eine extrem hohe Bewegtbild-Nutzung, also nicht nur TV-Nutzung, sondern auch die Streaming-Nutzung ist hoch", sagte die Vorsitzende der Geschäftsführung, Kerstin Niederauer-Kopf, der Deutschen Presse-Agentur.
In den ersten drei Monaten lag der Anteil der Menschen ab 14 Jahren, die in dieser Zeit mindestens einmal am Tag TV konsumierten, bei 76,4 Prozent. 2020 lag der Wert für das erste Quartal bei 75,2, und 2019 bei 73,5 Prozent. Auch die Sehdauer ging auf durchschnittlich 264 Minuten pro Tag hoch (erste Quartale 2020: 254 Minuten, 2019: 249 Minuten).
Update, 16. April, 8.01 Uhr: Bhutan impft fast all seine Erwachsenen in 13 Tagen
Das kleine Königreich Bhutan im Himalaya hat binnen 13 Tagen rund 94 Prozent der Erwachsenen eine erste Dosis Corona-Impfstoff verabreichen lassen.
Das entspreche rund 62 Prozent der etwa 770.000 Einwohner, sagte ein Mitarbeiter des Gesundheitsministeriums der Deutschen Presse-Agentur.
Update, 16. April, 7.55 Uhr: Einreiseverbote nach Usedom und an die Seenplatte
Zwei besonders beliebte Ausflugsgebiete - die Mecklenburgische Seenplatte und die Insel Usedom (Vorpommern-Greifswald) - sind für Besucher aus anderen Regionen gesperrt.
Betroffen sind Leute aus anderen Bundesländern und auch aus anderen Kreisen Mecklenburg-Vorpommerns, die ohne "triftigen Grund" anreisen, darunter Besitzer von Zweitwohnungen. Darauf haben die Kreisverwaltungen in Greifswald und Neubrandenburg am Freitag hingewiesen.

Update, 16. April, 7.42 Uhr: Umfrage zeigt: Corona-Pandemie hat auch positive Effekte
Die Corona-Pandemie hat die Lebenszufriedenheit vieler Menschen in Deutschland einer Umfrage zufolge in einigen Bereichen verbessert.
So schätzen zahlreiche Erwachsene sowohl ihre Gesundheit als auch ihren Schlaf deutlich besser ein als früher, wie neueste Daten des "Sozio-oekonomischen Panels2 (SOEP)" zeigen.
Die jährliche Befragung von Privathaushalten ist den Angaben zufolge die größte Langzeitstudie zur gesellschaftlichen Entwicklung in Deutschland. Mehr als 6500 Teilnehmende der Studie wurden im April und Juni 2020 sowie im Januar 2021 zusätzlich zu ihrer Lebenssituation in der Pandemie befragt.
Update, 16. April, 7.02 Uhr: 5000 Teilnehmer bei Demo gegen Corona-Politik in Berlin angemeldet
Gegner der deutschen Corona-Politik wollen am Samstag in Berlin demonstrieren. Angemeldet worden seien im Vorfeld 5000 Teilnehmer, teilte die Polizei mit.
Im TAG24-Artikel lest ihr mehr zu der geplanten Demo der Corona-Politik-Gegner am Samstag in Berlin.
Update, 16. April, 6.55 Uhr: Bundestag berät heute über Notbremse
Der Bundestag berät am Vormittag (9.00 Uhr) in erster Lesung über die geplante Änderung des Infektionsschutzgesetzes gegen die dritte Corona-Welle.
Mehr dazu im TAG24-Artikel "Bundestag berät heute über Notbremse: SPD-Fraktion möchte nicht ohne Änderungen zustimmen!"

Update, 16. April, 6.34 Uhr: Kassenärzte wollen Brandenburg als Pilotland für Digital-Impfausweis
Der geplante digitale Impfausweis soll nach dem Wunsch der Kassenärzte in Brandenburg getestet werden.
Mehr dazu im TAG24-Artikel "Brandenburg will Pilotland werden: kommt jetzt der digitale Impfausweis?"
Update, 16. April, 6.25 Uhr: SPD-Fraktion will Notbremse nur mit Änderungen zustimmen
Der SPD-Rechtspolitiker Johannes Fechner (48) hat eine Zustimmung seiner Bundestagsfraktion zum Gesetzesentwurf für eine Corona-Notbremse in der aktuellen Form ausgeschlossen.
Mehr dazu im TAG24-Artikel "Bundestag berät heute über Notbremse: SPD-Fraktion möchte nicht ohne Änderungen zustimmen!"
Update, 16. April, 6.20 Uhr: RKI meldet knapp 26.000 Neuinfektionen, Inzidenz bleibt gleich
Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 25.831 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Zudem wurden innerhalb von 24 Stunden 247 neue Todesfälle verzeichnet.
In seinem aktuellen Lagebericht von Donnerstagabend schreibt das RKI: "Nach einem vorübergehenden Rückgang der Fallzahlen über die Osterfeiertage setzt sich der starke Anstieg der Fallzahlen fort." Besonders stark seien sie in den jüngeren Altersgruppen gestiegen.
Am Freitag vor einer Woche hatte das RKI binnen eines Tages 25.464 Neuinfektionen und 296 neue Todesfälle verzeichnet. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt bei 160,1. Am Vortag hatte das RKI die Sieben-Tage-Inzidenz mit 160,1 angegeben, vor vier Wochen noch mit 95,6.
Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 3.099.273 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2 in Deutschland. Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit etwa 2.752.000 an. Die Gesamtzahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 79.628.
Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag nach dem RKI-Lagebericht von Donnerstagabend bei 1,18 (Vortag: 1,11).

Update, 16. April, 6.15 Uhr: MP Mertin hat verfassungsrechtliche Bedenken bei Infektionsschutzgesetz
Der Entwurf des Bundes für eine Neufassung des Infektionsschutzgesetz wirft nach Ansicht des rheinland-pfälzischen Justizministers Herbert Mertin (62, FPD) erhebliche verfassungsrechtliche Bedenken auf.
"Mit dem jetzt vorgelegten Gesetzentwurf zeigt der Bund einmal mehr, dass er die Pandemiebekämpfung nicht besser kann, als die Länder", sagte Mertin der Deutschen Presse-Agentur in Mainz. "Nach der völlig unzureichenden Impfstoffbeschaffung und der erst viel zu spät eingeführten Testmöglichkeiten will die Bundesregierung jetzt mit dem Kopf durch die Wand."
Update, 16. April, 5.10 Uhr: Pfizer-Chef hält Auffrischung der Impfung jährlich für notwendig
Im Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie könnte nach Einschätzung von Pfizer-Chef Albert Bourla eine dritte Spritze als Auffrischung und anschließend eine jährliche Impfung notwendig werden.
Mehr dazu im TAG24-Artikel "Pfizer/BioNTech-Impfung muss wohl jährlich aufgefrischt werden".

Update, 16. April, 3.40 Uhr: Bundesjustizministerin Lambrecht fordert: Geimpfte sollen schneller Freiheiten bekomen
Wer gegen Corona geimpft und nicht mehr ansteckend ist, soll nach Worten von Bundesjustizministerin Christine Lambrecht (55, SPD) wieder mehr Freiheiten bekommen.
"Menschen, die geimpft sind und von denen nachweisbar keine Gefahr für andere ausgeht, müssen zurückkommen zur Normalität", sagte Lambrecht den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "Es gibt keine Rechtfertigung mehr für die Einschränkung ihrer Grundrechte. Wir müssen deshalb die Grundrechtseinschränkungen für Geimpfte aufheben."
Update, 16. April, 1 Uhr: Schülervertreter fordern Unterricht in Ferien - Freiwillige Teilnahme
Zum Ausgleich des massiven Unterrichtsausfalls im Zuge der Corona-Pandemie fordern Schülervertreter zusätzliche Lernangebote für Kinder und Jugendliche in den Sommerferien.
"Dieses Corona-Schuljahr ist so ungewöhnlich, dass jede Schülerin und jeder Schüler die Chance haben muss, in einer Sommerschule Lerndefizite aufzuarbeiten", sagte Dario Schramm, Generalsekretär der Bundesschülerkonferenz, dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland". Dazu solle aber niemand gezwungen werden.
Update, 15. April, 23.14 Uhr: Mecklenburg-Vorpommerns Gesundheitsminister bittet pensionierte Ärzte und Pfleger um Hilfe
In Mecklenburg-Vorpommerns Krankenhäusern wächst der Druck auf Ärzte und Pflegekräfte wegen der stark gestiegenen Corona-Infektionszahlen.
Gesundheitsminister Harry Glawe (67, CDU) appellierte am Donnerstagabend an ehemalige Ärzte, Krankenschwestern und Pfleger, in den Kliniken bei der Patientenversorgung mitzuhelfen. "Jeder, der sich dazu bereiterklärt, ist gerne gesehen", sagte er.
Es helfe bereits, wenn sich ehemalige Medizin-Fachkräfte für zwei oder drei Wochen oder einen Monat zur Hilfe bereiterklärten. In dieser Zeit könnten sich die Kollegen, die heute im Dienst seien, erholen, sagte der Minister.
Update, 15. April, 22.26 Uhr: Abstiegskracher vor Absage: Hertha BSC jetzt doch in Quarantäne!
Jetzt wird es für Hertha BSC richtig bitter! Das Worst-Case-Szenario nimmt Formen an. Die komplette Mannschaft muss mit sofortiger Wirkung doch in eine 14-tägige Quarantäne!
Mehr Infos unter: "Abstiegskracher vor Absage: Hertha BSC jetzt doch in Quarantäne!"

Update, 15. April, 22.07 Uhr: Shutdown in Meck-Pomm ab Montag
Private Treffen sind dann nur noch mit einer Person außerhalb des eigenen Haushalts erlaubt, kündigte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (46, SPD) am Donnerstagabend an.
Kitas, Schulen und die meisten Geschäfte müssen schließen. Die Sieben-Tage-Inzidenz lag in MV am Donnerstag bei 149.

Update, 15. April, 20.28 Uhr: Bittere Bilanz: Mehr als 100.000 Tote in Frankreich
Frankreich hat die Schwelle von 100.000 registrierten Corona-Toten überschritten. Damit ist Frankreich das erste Nachbarland Deutschlands, das diesen symbolischen Wert übersteigt.
Die Behörden meldeten am Donnerstag 296 zusätzliche Tote - damit liegt die Zahl der gemeldeten Todesfälle bei 100.073. Das Land mit seinen rund 67 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern ist von der Covid-19-Pandemie schwer getroffen.
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron schrieb auf Twitter, man werde kein Gesicht und keinen Namen der Gestorbenen vergessen.
Update, 15. April, 19.42 Uhr: Bye, bye Maskenpflicht: Dank Mega-Impf-Erfolg wird der Mund-Nasenschutz in Israel im Freien abgeschafft!
Angesichts der niedrigen Corona-Infektionszahlen in Israel will das Land die Maskenpflicht im Freien von Sonntag an aufheben.
Gesundheitsminister Juli Edelstein traf am Donnerstag eine entsprechende Entscheidung, wie sein Sprecher bestätigte. Er folge damit den Empfehlungen von Gesundheitsexperten. In Innenräumen bleiben die bisherigen Anweisungen und die Maskenpflicht jedoch bestehen.

Update, 15. April, 19.02 Uhr: Rios Bürgermeister zum zweiten Mal positiv auf Coronavirus getestet
Paes sei am Donnerstag mit leichten Grippe-Symptomen aufgewacht und habe daraufhin einen Schnelltest gemacht, der positiv ausgefallen sei, teilte die Stadtverwaltung der brasilianischen Metropole mit. Paes war bereits im Mai positiv getestet worden, zeigte aber keine Symptome.

Update, 15. April, 18.55 Uhr: Deutsche Stadt führt Corona-Testpflicht für Kita-Kinder ein
Update, 15. April, 18.51 Uhr: Weltpressefoto des Jahres in Corona-Zeiten
Der dänische Fotograf Mads Nissen wurde am Donnerstag in Amsterdam online mit dem ersten Preis des renommierten Wettbewerbs World Press Photo ausgezeichnet. Das Bild repräsentiert nach Ansicht der Jury wie kein anderes die Auswirkungen der Pandemie auf die Menschen weltweit.

Update, 15. April, 17.53 Uhr: Pandemiefolge: Millionen Patienten in England warten auf Eingriffe
Wie der Nationale Gesundheitsdienst NHS am Donnerstag mitteilte, waren Ende Februar 4,7 Millionen Menschen auf Wartelisten eingetragen.
Update, 15. April, 17.52 Uhr: EU-Minister erörtern Corona-Aufbauhilfen
Konkret geht es vor allem um die Umsetzung der bereits vor Monaten beschlossenen Wiederaufbauhilfen im Wert von 750 Milliarden Euro.
In Deutschland hat das Bundesverfassungsgericht die Ratifizierung der nötigen Beschlüsse vorerst gestoppt. Auch sind die Aufbaupläne der EU-Staaten noch nicht fertig. Zuletzt kam unter anderem von der Europäischen Zentralbank die Warnung vor Verzögerungen.
Update, 15. April, 17.29 Uhr: Impfkommission: Impf-Reihenfolge nicht abschaffen
"Diese Diskussion nützt jetzt wirklich keinem", sagte Thomas Mertens, Chef der Ständigen Impfkommission (Stiko) der Rheinischen Post (Freitag).
"Damit schützen wir doch auch unsere Intensivstationen", erklärte er. Die sogenannte dritte Welle könne durch eine Aufhebung der Reihenfolge auch nicht wesentlich beeinflusst werden, sagte Mertens. "Dazu hätte man viel früher viel mehr Impfstoff haben müssen."

Update, 15. April, 17.17 Uhr: Erstes Bundesland setzt "Bundes-Notbremse" ab Montag um
Baden-Württemberg wird die angekündigte "Notbremse" der Bundesregierung schon ab kommenden Montag umsetzen.
Dies teilte Gesundheitsminister Manne Lucha (60, Grüne) am Donnerstag in Stuttgart mit. Da man die Corona-Verordnung des Landes ohnehin am Wochenende verlängern müsse, würden die vorgesehenen Verschärfungen des Bundes direkt mit eingearbeitet.
"Wir warten nicht auf den Bund, wir müssen jetzt handeln. Jeder Tag zählt in der Pandemiebekämpfung und wir wollen den Menschen in einer Woche nicht schon wieder eine neue Verordnung präsentieren", sagte Lucha.

Update, 15. April, 17.07 Uhr: Corona-Tests für Thüringer Schulen werden knapp - Kritik der CDU
Thüringens Schulen gehen allmählich die Corona-Tests aus. "Wir können derzeit nicht garantieren, dass es in den kommenden Wochen und Tagen für jeden Schüler in Thüringen zwei Tests pro Woche geben wird", sagte ein Sprecher von Bildungsminister Helmut Holter (Linke) am Donnerstag.
Grund dafür seien Lieferprobleme. Man arbeite mit Hochdruck daran, mehr Tests zu beschaffen. Der Sprecher wies darauf hin, dass auch andere Bundesländer mit ähnlichen Problemen zu kämpfen hätten. Inzwischen habe das Thüringer Bildungsministerium vereinbart, dass sich künftig das Deutsche Rote Kreuz um die Beschaffung der Tests kümmern soll.
Die Thüringer CDU-Fraktion kritisierte das Bildungsministerium scharf. "Damit stehen Thüringens Schulen wieder einmal vor Schließungen", erklärte CDU-Fraktionschef Mario Voigt. Man habe bereits in der Osterwoche vor dem Engpass gewarnt.

Update, 15. April, 16.05 Uhr: Aerosol-Experte Scheuch: "Fußball ist völlig unbedenklich"
"Fußball ist völlig unbedenklich. Bei Indoor-Sportarten muss man genauer hinschauen, aber auch hier ist Angst aus meiner Sicht unangebracht", sagte der 65 Jahre alte Biophysiker im Interview auf dem Online-Portal dfb.de (Donnerstag). "Sporthallen sind in der Regel sehr groß. Wenn man dort nicht Unmengen an Menschen versammelt und darüber hinaus eine gute Lüftung hat, ist auch Indoor-Sport möglich." Die Lüftung sei entscheidend.
Update, 15. April, 16.03 Uhr: Seehofer seit Mittwoch gegen Corona geimpft
Bundesinnenminister Horst Seehofer (71, CSU) ist nach eigenen Angaben inzwischen gegen das Coronavirus geimpft.
Er sei seit dem Vortag geimpft, sagte der CSU-Politiker am Donnerstag in Berlin. Er sei aufgrund seines Alters und seiner Vorerkrankungen berechtigt gewesen. Seehofer ist 71 Jahre alt.
Seehofer betonte, er habe die Impfung nicht öffentlich zelebrieren wollen. "Sondern das macht man zum Schutz von sich und der Bürgerschaft oder seinen Personen, mit denen man zu tun hat."

Update, 15. April, 16 Uhr: DKG: Viele Krankenhäuser fahren Regelversorgung zurück
Viele Krankenhäuser fahren ihre Regelversorgung zurück, um Platz für weitere Covid-19-Patienten zu schaffen.
"Das ist unbedingt notwendig, um auf die Zunahme der Covid-Patienten vorbereitet zu sein", sagte der Chef der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), Gerald Gaß, der Rheinischen Post (Freitag). "Die Covid-Patienten von heute sind die Neuinfizierten von vor zwei bis drei Wochen", fügte Gaß hinzu.
Update, 15. April, 15.32 Uhr: Gericht: Keine besonderen Regeln für genesene Corona-Patienten
Für Menschen, die eine Corona-Erkrankung überstanden haben, gibt es keine Extrawurst bei Treffen mit anderen. Das hat das Berliner Verwaltungsgericht am Donnerstag nach dem Eilantrag eines Mannes beschlossen.
Er fand, dass die verordneten Kontakt- und Aufenthaltsbeschränkungen des Landes Berlin im Freien auf ihn vorläufig keine Anwendung finden sollten. Sie seien im Hinblick auf Menschen, die mit dem Coronavirus infiziert waren, insgesamt nicht geeignet.
Das Gericht widersprach dieser Auffassung und wies den Eilantrag zurück. Eine dauerhafte Immunität für Genesene sei wissenschaftlich nicht belegt. Neue Infektionen seien damit möglich. Die allgemeine Handlungsfreiheit des Antragstellers werde auch nicht unverhältnismäßig eingeschränkt.
Update, 15. April, 15.24 Uhr: Scholz: Bundes-Notbremse ist "verfassungsfeste Lösung"
Vizekanzler Olaf Scholz (62, SPD) hält die geplante Bundes-Notbremse mit verschärften Corona-Regeln nach eigenen Worten nicht für juristisch angreifbar.
"Die Verfassungsressorts haben sich intensiv mit der Frage beschäftigt, wie das Gesetz zu bewerten ist", sagte der Finanzminister und SPD-Kanzlerkandidat am Donnerstag in Berlin. "Wir sind alle zu dem Ergebnis gekommen, dass das eine zulässige, richtige und verfassungsfeste Lösung ist."

Update, 15. April, 15.19 Uhr: EU-Kommissionschefin von der Leyen mit Biontech geimpft
EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen (62) ist am Donnerstag gegen das Coronavirus geimpft worden. "Nachdem wir die 100 Millionen Impfungen in der EU überschritten haben, bin ich sehr froh, dass ich heute meine erste Spritze mit Covid-19-Impfstoff bekommen habe", schrieb die 62-Jährige auf Twitter.
Nach Angaben eines Sprechers war von der Leyen nach den Regeln des EU-Gastlandes Belgien an der Reihe und erhielt den von Belgien gelieferten Impfstoff von Biontech/Pfizer. Es seien inzwischen sieben der 27 Kommissare geimpft, fügte er hinzu. Ein Foto zeigte von der Leyen mit einem Pflaster in EU-Farben auf dem linken Oberarm.
Von der Leyen schrieb, die Impfungen würden nun weiter Fahrt aufnehmen, da auch die Lieferungen an die EU zunähmen. "Je schneller wir impfen, desto schneller können wir die Pandemie unter Kontrolle bringen."
Update, 15. April, 15.19 Uhr: Neuer Impfrekord in Deutschland - rund 739.000 Dosen an einem Tag verabreicht
In Deutschland sind am Mittwoch so viele Corona-Impfdosen verabreicht worden wie an keinem Tag zuvor. Laut Robert Koch-Institut waren es rund 739.000 Impfungen nach 564.000 am Vortag.
Update, 15. April, 15.15 Uhr: Curevac erwartet Zulassung im zweiten Quartal, Impfstoff wirkt wohl gut gegen Südafrika-Mutante!
Das Biotech-Unternehmen Curevac geht weiter davon aus, noch im zweiten Quartal des Jahres eine Zulassung für seinen Corona-Impfstoff zu erhalten.
Die klinische Entwicklung befinde sich in der finalen Phase und die Daten für das rollierende Zulassungsverfahren durch die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) würden rechtzeitig erwartet, gab das Unternehmen am Donnerstag in Tübingen bekannt.
Zugleich habe eine zusätzliche Studie einen vollständigen Schutz vor der zuerst in Südafrika aufgetauchten Virusvariante B.1.351 durch den Corona-Impfstoff CnCoV nachgewiesen, hieß es.

Update, 15. April, 15.12 Uhr: VIPs fordern Aussetzung von Patenten auf Corona-Impfstoffe
Mehr als 170 frühere Staats- und Regierungschefs sowie Nobelpreisträger haben eine Aussetzung des Patentschutzes auf Corona-Impfstoffe gefordert.
In einem offenen Brief riefen sie US-Präsident Joe Biden (78) dazu auf, sich dafür einzusetzen. Eine solche Maßnahme könne dazu beitragen, die Produktion der Vakzine in den USA und weltweit zu beschleunigen, heißt es in dem Brief, der am Donnerstag vom Club von Madrid veröffentlicht wurde. In der Organisation haben sich zahlreiche frühere Staats- und Regierungschefs zusammengeschlossen.

Update, 15. April, 15.09 Uhr: Woidke fordert Impfgipfel von Bund und Ländern zu Impfstoff
Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (59, SPD) dringt in der Corona-Pandemie auf mehr Impfstoff und fordert einen neuen Impfgipfel von Bund und Ländern.
"Impfen ist der einzige Ausweg aus der Pandemie und den Beschränkungen der Grundrechte. Wir brauchen dringend mehr Impfstoff", sagte Woidke am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur in Potsdam.
"Der Bund ist in der Pflicht, die Impfstoffversorgung sicherzustellen und für zuverlässige und planbare Lieferung zu sorgen. Deshalb fordern wir dringend einen Impfgipfel der Länder mit der Bundesregierung." Im März stimmten sich Bund und Länder bereits auf einem Impfgipfel ab.

Update, 15. April, 15.05 Uhr: Saarland-Modell kurz vorm Scheitern
Das Saarland muss bei seinem umstrittenen Öffnungsprojekt möglicherweise schon bald die Notbremse ziehen. Eine
Expertengruppe des saarländischen Gesundheitsministeriums rät, die Ampel im "Saarland-Modell" auf Rot zu stellen, wenn sich die Infektionslage am Donnerstag nicht verbessere. Die Entscheidung könnte dann schon an diesem Freitag getroffen werden. Die Experten verweisen unter anderem auf den gestiegenen R-Wert (1,5) und die Verdopplung der Mutationsfälle innerhalb eines Tages.

Update, 15. April, 15.01 Uhr: Thüringer Covid-19-Patienten vor Verlegung in andere Bundesländer
Die Patienten aus dem Uniklinikum Jena und dem Krankenhaus Greiz sollten in Kliniken in Bayern und in Norddeutschland gebracht werden, sagte Professor Michael Bauer, Chefarzt der Jenaer Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin, am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur.
Gespräche zwischen den Kliniken liefen, die Angehörigen der Patienten würden informiert. Die Lage auf den Thüringer Intensivstationen ist ebenso angespannt wie auf dem Höhepunkt der zweiten Pandemiewelle um den Jahreswechsel.
Update, 15. April, 14.56 Uhr: Kanzlerin Merkel soll morgen mit AstraZeneca geimpft werden
Bundeskanzlerin Angela Merkel (66, CDU) wird sich am Freitag gegen das Coronavirus impfen lassen. Alle Infos unter: "Kanzlerin Merkel soll morgen mit AstraZeneca geimpft werden".

Update, 15. April, 14.53 Uhr: Thüringer Verfassungsschutz will "Querdenken" zum Verdachtsfall machen
Thüringens Verfassungsschutzpräsident Stephan Kramer hat sich dafür ausgesprochen, die "Querdenken"-Bewegung bundesweit zum Verdachtsfall zu erklären.
"Wir haben es mit einer Bestrebung zur Diffamierung und Delegitimierung der freiheitlich demokratischen Grundordnung und der Institutionen dieses Staates zu tun", sagte Kramer dem ARD-Politikmagazin Kontraste.
Der Deutschen Presse-Agentur sagte Kramer am Donnerstag, der Verfassungsschutz schaue bei den Demonstrationen schon länger hin. "Jetzt ist es mittlerweile aber so, dass die Extremisten die Wortführerschaft und mehr und mehr die Regie übernehmen, auch wenn sie zahlenmäßig nicht in der Mehrheit sind", sagte Kramer.
Update, 15. April, 13.20 Uhr: "Wunder-Pille" gegen Covid-19 wird es laut Bundesforschungsministerin Karliczek nicht geben
Bundesforschungsministerin Anja Karliczek (49, CDU) hat Hoffnungen auf schnelle Erfolge bei der Medikamentenforschung zur Behandlung von Covid-19 erneut gedämpft.
Aus vielen Gesprächen mit Forschern sei immer wieder deutlich geworden, dass man keine Wunder erwarten dürfe, sagte die CDU-Politikerin am Donnerstag in Berlin. Arzneimittelentwicklung dauere in der Regel Jahre, manchmal sogar Jahrzehnte. "Es wird nicht die eine Wunder-Pille gegen Covid-19 geben können", sagte Karliczek. Patienten benötigten stattdessen je nach Schwere oder auch Stadium der Erkrankung unterschiedliche Therapien. Hier wolle man ansetzen.
Das Bundesforschungsministerium fördert die Medikamentenforschung mit 50 Millionen Euro. Ein Expertengremium hat inzwischen für mehrere Projekte Empfehlungen im Rahmen dieses Förderprogramms ausgesprochen. Als Gutachter beteiligt waren Sandra Ciesek, Direktorin des Instituts für Medizinische Virologie in Frankfurt am Main, und Christoph Spinner, Oberarzt für Infektiologie und Pandemiebeauftragter des Klinikums rechts der Isar in München.
Beide sprachen am Donnerstag ebenfalls von langwierigen Prozessen. "Es gibt nach wie vor kaum Medikamente mit einem erwiesenen Nutzen gegen diese Erkrankung", sagte Ciesek. Spinner sagte, viele einstige Hoffnungsträger wie das Malaria-Medikament Chloroquin seien gänzlich aus der Klinik verschwunden, weil sie keinen Nutzen gehabt hätten. Spinner sieht noch großen Forschungsbedarf. "Es geht vor allem um das richtige Medikament zur richtigen Zeit."

Update, 15. April, 12.40 Uhr: Litauen will sich um AstraZeneca-Dosen aus Dänemark bemühen
Nach dem Verzicht Dänemarks auf den Corona-Impfstoff von AstraZeneca will sich Litauen um die übrig bleibenden Dosen bemühen.
"Wenn Dänemark erwägen würde, diese Mengen zu teilen, wären wir wirklich glücklich, zu denen zu gehören, die sie übernehmen würden", sagte Regierungschefin Ingrida Simonyte am Donnerstag in Vilnius. Das baltische EU-Land habe bereits sein Interesse in Kopenhagen signalisiert. Unklar ist allerdings, ob ein solcher Handel nach den EU-Beschaffungsregeln überhaupt möglich ist.
Update, 15. April, 12.30 Uhr: Sachsen-Anhalt impft Wahlhelfer vorrangig gegen Corona
Ehrenamtliche Wahlhelfer bei der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt können vorrangig gegen Corona geimpft werden. Darauf haben sich Landeswahlleiterin Christa Dieckmann und das zuständige Sozialministerium verständigt.
"Der Schutz der Personen, die als Wahlhelfer dieses wichtige Ehrenamt für unsere Demokratie ausüben, hat Priorität", erklärte Dieckmann am Donnerstag. Insgesamt würden in Sachsen-Anhalt zur Landtagswahl am 6. Juni mehr als 20 000 Wahlhelferinnen und Wahlhelfer benötigt.
«Das Engagement der Wahlhelferinnen und Wahlhelfer ist unentbehrlich», ergänzte Sozialministerin Petra Grimm-Benne (58, SPD). "Wir werden rechtzeitig vor der Landtagswahl mit den Impfungen beginnen können und damit einen Beitrag zum Infektionsschutz in den Wahllokalen leisten."
Update, 15. April, 12.10 Uhr: Italiens Staatsverschuldung steigt auf Rekordhoch
Italiens Staatsverschuldung ist weiter gestiegen und hat ein Rekordhoch erreicht. Verglichen mit dem Vormonat betrug der Anstieg im Februar 36,9 Milliarden Euro, wie die italienische Nationalbank Banca d'Italia am Donnerstag mitteilte.
Damit liege die Gesamtverschuldung der öffentlichen Verwaltung bei etwa 2643,8 Milliarden Euro.
Italien hat im Corona-Jahr 2020 einen weiteren Schuldenzuwachs verzeichnet. In Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) ausgedrückt lag die Staatsverschuldung nach Angaben der Banca d'Italia bei 155,6 Prozent.
Update, 15. April, 11.05 Uhr: Wieler und Spahn kritisieren Schul-Notbremse als unzureichend
RKI-Präsident Lothar Wieler (60) und Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (40, CDU) haben den geplanten Stopp von Präsenzunterricht ab einer Corona-Inzidenz von 200 als unzureichend kritisiert.
"Aus meiner Sicht ist die 200er-Grenze zu hoch", sagte Wieler am Donnerstag in Berlin. Je höher man die Schwelle setze, desto mehr Kinder werde man wegen Infektionen aus den Klassen nehmen und desto mehr ganze Klassen werde man zuhause lassen müssen.
Spahn sagte mit Blick auf die vorherrschende, als britische Mutation bekannte Virusvariante: "Gerade bei den Schulen, gerade mit den Erfahrungen, die wir mit dieser Mutation haben, kann ich mir auch deutlich früher als bei 200 diese Maßnahmen vorstellen - unbedingt."
Generell gelte zudem, dass ein negatives Testergebnis nicht als Freifahrtschein genommen werden könne, sagte Spahn. Wieler zitierte Studien, nach denen die britische Variante um 30 bis 70 Prozent ansteckender sei. "Die Übertragung ist so rasch und intensiv", man bekomme das Virus nicht weggetestet.

Update, 15. April, 10.55 Uhr: Spahn zum Sommer: "Bis zur Nordsee wird man sicher kommen"
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (40, CDU) erwartet trotz Rückschlägen bei den Impfstoffen von Astrazeneca und Johnson & Johnson, dass bis zum Ende des Sommers weiterhin jeder Impfwillige eine Corona-Impfung bekommen kann.
Der CDU-Politiker verwies am Donnerstag in Berlin auf erwartete 50 Millionen Dosen von "Hauptlieferant" Biontech/Pfizer im laufenden zweiten Quartal. "Das gibt schon mal viel Trittsicherheit auch mit diesem Impfstoff in einer sehr verlässlichen Liefersituation."
Zu den allgemeinen Aussichten für den Sommer gefragt, zeigte sich der Minister vorsichtig optimistisch. "Ob dann gleich schon wieder alle bis zu den Seychellen fliegen müssen, weiß ich nicht. Bis zur Nordsee wird man sicher kommen." Die Frage sei jetzt, wie gut es gelinge, die dritte Welle zu brechen.
"Gleichzeitig bin ich sehr, sehr zuversichtlich, dass wir im Sommer mit dem, was die Impfkampagne jetzt auch hergibt in der weiteren Entwicklung eine deutlich andere Lage haben. Unbedingt."

Update, 15. April, 10.40 Uhr: Wirtschaftsforscher lassen aufhorchen: Schraubt Corona das Rentenalter in die Höhe?
Die führenden Wirtschaftsforschungsinstitute haben sich angesichts der in der Corona-Krise steigenden Staatsschulden für ein höheres Rentenalter in Deutschland ausgesprochen.
Angesichts der älter werdenden Bevölkerung spiele dabei vor allem die Rentenversicherung eine Rolle. Ein höheres Rentenalter könne die Staatsfinanzen stützen.
Mehr Informationen findet Ihr in unserem TAG24-Artikel "Wirtschaftsforscher lassen aufhorchen: Schraubt Corona das Rentenalter in die Höhe?"
Update, 15. April, 9.30 Uhr: Länder müssen laut Spahn nicht auf "Bundes-Notbremse" warten
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (40, CDU) hat angesichts weiter steigender Corona-Zahlen zusätzliche Maßnahmen angemahnt und die Länder aufgefordert, nicht auf die geplante "Bundes-Notbremse" zu warten.
"Jeder Tag zählt gerade in dieser schwierigen Lage", sagte der CDU-Politiker am Donnerstag in Berlin. Spahn rief dazu auf, Warnungen der Intensivmediziner ernst zu nehmen. Hauptziel bleibe, eine Überlastung des Gesundheitssystems zu vermeiden.
"Das was wir jetzt möglicherweise versäumen, rächt sich in zwei, drei Wochen. Genauso wie sich jetzt rächt, was vor zwei, drei Wochen nicht entschieden wurde."
Impfen und Testen reichten nicht, um die dritte Welle zu brechen, sagte Spahn. Es brauche entschiedenes Handeln und weitere Einschränkungen. Er appellierte "auch an die Länder, da die Zeit dränge. Bereits jetzt hätten alle die Möglichkeit, zu handeln. "Man muss nicht auf dieses Bundesgesetz warten."
Update, 15. April, 9 Uhr: Scholz verteidigt Ausgangsbeschränkungen als "verhältnismäßig"
Trotz anhaltender Kritik hat Vizekanzler Olaf Scholz (62, SPD) die geplanten Ausgangsbeschränkungen wegen der dritten Corona-Welle als "verhältnismäßig" verteidigt.
"Das hat überall geholfen. In vielen Staaten der Welt ist das gemacht worden. Und es hat die Inzidenzwerte nach unten gebracht", sagte der Finanzminister am Donnerstag im ARD-"Morgenmagazin". "Deshalb ist das eine Maßnahme, die zu den vielen anderen dazugehört. Und sie ist auch verhältnismäßig."
Der SPD-Kanzlerkandidat sagte zur geplanten Änderung des Infektionsschutzgesetzes: "Viele der gesetzlichen Vorschläge, die jetzt gemacht worden sind, beruhen auf der Praxis der Länder." Ziel sei nun, mit einer bundesweiten Regelung für Klarheit zu sorgen.
"In dem einen Bundesland beginnt die Ausgangsbeschränkung um neun, wenn die Inzidenz zu hoch ist, in dem anderen um zehn. (...) Da muss man einfach nur für eine Einheitlichkeit sorgen." Die Kritik an den Maßnahmen sei bereits "tausendmal in den Ländern erörtert" worden.

Update, 15. April, 8.10 Uhr: Island lockert Corona-Beschränkungen
Island lockert mit diesem Donnerstag die Corona-Bestimmungen. Die Menschen können nun wieder ins Fitnessstudio und in die von ihnen geliebten Schwimmbäder gehen.
Allerdings dürfen nur halb so viele Besucher hineingelassen werden wie normal, die Studios und Bäder müssen zudem spätestens um 22 Uhr schließen. Dieselbe Schließzeit gilt nun auch für Kneipen, die ab Donnerstag ebenfalls wieder Kunden empfangen dürfen.
Trainingseinheiten und sportliche Wettkämpfe sind für Kinder und Erwachsene auch wieder erlaubt, allerdings ohne Zuschauer. Im Chor und bei andere künstlerischen Veranstaltungen dürfen jetzt bis zu 50 Teilnehmer auf der Bühne sowie 100 sitzende Menschen im Publikum dabei sein. Die Obergrenze für Teilnehmer an öffentliche Zusammenkünfte wird von zehn auf 20 angehoben.
Update, 15. April, 7 Uhr: SPD-Politiker will Kindern die Bewegung zurückgeben: "Sport im Freien ist kein Infektionstreiber"
Der SPD-Politiker Mahmut Özdemir (33) fordert eine Herausnahme des Sports im Freien und kontaktlosen Sport für Kinder und Jugendliche von der geplanten Corona-Notbremse ohne Alterslimit.
"Wenn Kinder in der Kita und Schule Hygieneregeln einzuhalten haben, kann man es ihnen auch beibringen, wie sie kontaktlos Sport betreiben können", sagte er der Deutschen Presse-Agentur.
Mehr Informationen findet Ihr in unserem TAG24-Artikel: "SPD-Politiker will Kindern die Bewegung zurückgeben"

Update, 15. April, 6 Uhr: Hotelkette Maritim peilt "Notverkäufe" an
Wegen knapper Kassen in der Coronakrise sieht sich die Hotelkette Maritim gezwungen, sich von einem Teil ihrer Standorte zu trennen.
Man habe in Pandemiezeiten einen Liquiditätsverlust von 140 Millionen Euro verkraften müssen, teilte das Unternehmen aus Bad Salzuflen in Nordrhein-Westfalen auf Anfrage mit.
"Obwohl wir vor der Pandemie über hohe Liquiditätsreserven verfügt haben, müssen wir nun über Hotel-Notverkäufe unser Überleben sichern", erklärte die Inhaberin des Familienunternehmens, Monika Gommolla. Einzelheiten zu diesen Verkäufen nannte sie nicht.
Staatliche Hilfen seien nahezu ausgeblieben, es seien bisher nur zwei Millionen Euro ausgezahlt worden. "Dies erweckt den Eindruck, dass der größere Mittelstand in den betroffenen Branchen sich selbst überlassen und so kaputt gemacht wird", sagte die Firmeninhaberin.
"Die Lage für die Hotellerie ist sehr ernst, so kann es nicht weitergehen."

Update, 15. April, 4.50 Uhr: Nationale Sicherheit: London hält Zahlen über Impfstoffexporte zurück
Unter Verweis auf die nationale Sicherheit verzögert die britische Regierung Angaben zu Impfstoffexporten.
In einem Schreiben an die Deutsche Presse-Agentur betonte das Außenministerium in London, die Informationen seien vorhanden. Zunächst müsse aber geprüft werden, ob es im öffentlichen Interesse liege, sie zu veröffentlichen. Eine Antwort könne daher frühestens im Mai erfolgen.
Die dpa hatte in einem sogenannten Freedom of Information Request um Auskunft gebeten, wie viele Impfstoffdosen aus Großbritannien bis zum 10. März exportiert wurden und in welche Länder sie gingen. Diese Anfragen müssen in der Regel innerhalb von 20 Werktagen beantwortet werden.
Update, 15. April, 3.30 Uhr: Zweite Corona-Welle trifft Argentinien, Regierung verhängt Lockdown
Angesichts der zweiten Welle der Corona-Pandemie in Argentinien hat die Regierung in Buenos Aires für große Teile des südamerikanischen Landes wieder strenge Ausgangsbeschränkungen verhängt.
Im Großraum Buenos Aires gilt ab Freitag von 20 Uhr bis 6 Uhr eine Ausgangssperre, wie Präsident Alberto Fernández am Mittwoch (Ortszeit) mitteilte. Ausgenommen sind lediglich Arbeiter in essenziellen Sektoren. Alle sozialen, sportlichen, kulturellen und religiösen Veranstaltungen in geschlossenen Räumen werden untersagt. Schulen und Kindergärten schließen bis Ende April.
Update, 15. April, 2 Uhr: Intensivmediziner: Keine Zeit zu diskutieren - "Fünf nach zwölf"
Deutschlands Intensivmediziner fordern von der Politik sofort harte Corona-Schutzmaßnahmen.
"Wir können es uns nicht leisten, noch wochenlang zu diskutieren", warnte der wissenschaftliche Leiter des Intensivbettenregisters der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi), Christian Karagiannidis, im "Tagesspiegel" (Donnerstag).
Der frühere Präsident der Vereinigung, Uwe Janssens (61), sagte an die Politik gewandt im Fernsehsender Phoenix: "Wir haben fünf nach zwölf, ihr müsst jetzt handeln, es muss jetzt eine Strategie verfolgt werden, die bundesweit einheitlich gilt."
Wären die vor Wochen beschlossenen Maßnahmen flächendeckend umgesetzt worden, hätte man die aktuelle Entwicklung mit einem starken Anstieg der Infektionszahlen noch abschwächen können. Karagiannidis sagte, den Tod seien Intensivmediziner zwar gewohnt - "aber so etwas hat es noch nicht gegeben".
Wenn das geplante Bundesgesetz erst Ende April beschlossen werde, werde die Patientenzahl auf 7000 steigen, hatte der jetzige Divi-Präsident Gernot Marx bereits prognostiziert. "Wir reden über sehr viele schwere Erkrankungen und über viele Menschen, die das nicht überleben werden", sagte er.

Update, 15. April, 1 Uhr: Deutsche trotzen Pandemie laut Umfrage mit positiver Einstellung
Die Deutschen bleiben einer Umfrage zufolge trotz mehr als einjähriger Corona-Pandemie zuversichtlich und blicken optimistisch in die Zukunft.
Das Opaschowski Institut für Zukunftsfragen hatte hierfür zu drei Zeitpunkten der Pandemie jeweils 1000 Personen ab 14 Jahren befragt. "Bei einem Großteil der Bevölkerung überwiegt nach wie vor die positive
Einstellung zum Leben", sagte Horst Opaschowski dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND/Donnerstag).
Männer und Ostdeutsche sind demnach bei der letzten Befragung
im Februar/März mit jeweils 88 Prozent etwas optimistischer
als Frauen und Westdeutsche (jeweils 86). Junge Leute im Alter von
14 bis 24 Jahren sind mit 91 Prozent gegenüber den über
80-Jährigen (74) besonders zukunftsfreudig.
Update, 14. April, 23.50 Uhr: Johnson & Johnson-Impfstopp in den USA: Beratergremium vertagt sich
Nach der vorübergehenden Aussetzung der Impfungen mit dem Wirkstoff von Johnson & Johnson in den USA hat sich ein Beratergremium der US-Gesundheitsbehörde CDC dafür ausgesprochen, vor einer Empfehlung zum weiteren Vorgehen zunächst mehr Informationen zu sammeln.
Das entschieden die Mitglieder des Gremiums am Mittwoch nach stundenlanger Diskussion bei einem kurzfristig angesetzten Notfalltreffen. In etwa einer Woche solle es ein weiteres Treffen geben, hieß es.
Die CDC und die Arzneimittelbehörde FDA hatten am Dienstag eine vorübergehende Aussetzung der Impfungen mit dem Wirkstoff von Johnson & Johnson empfohlen, nachdem in den USA in diesem Zusammenhang sechs Fälle von Sinusvenenthrombosen erfasst worden waren.
Die Aussetzung sei aus einem "Übermaß an Vorsicht" empfohlen worden, hieß es. Der US-Pharmakonzern Johnson & Johnson verzögerte daraufhin den Marktstart seines Impfstoffs in Europa und setzte auch alle derzeit laufenden Studien mit Impfungen mit dem Wirkstoff vorübergehend aus.
Bislang wurden nach aktualisierten Angaben mehr als 7,2 Millionen Dosen des Impfstoffes, der Ende Februar in den USA zugelassen worden war und von dem es nur eine Dosis braucht, in den USA gespritzt. Bei 6 Frauen zwischen 18 und 48 Jahren war es den Behörden zufolge zwischen 6 und 13 Tagen nach der Impfung zu Sinusvenenthrombosen gekommen. In drei Fällen sei zusätzlich eine Thrombozytopenie, also ein Mangel an Blutplättchen, gemeldet worden. Eine Frau starb.
Update, 14. April, 22.20 Uhr: Bundestag debattiert über Nachtragshaushalt mit neuen Corona-Schulden
Der Bundestag debattiert am Donnerstag (9.10 Uhr) darüber, ob Finanzminister Olaf Scholz (62, SPD) wegen der Corona-Pandemie in diesem Jahr noch mehr Schulden aufnehmen darf als ursprünglich geplant.
Scholz hat einen Nachtragshaushalt vorgelegt, in dem vor allem mehr Geld für Unternehmenshilfen und Gesundheitspolitik vorgesehen sind. Zugleich muss er niedrigere Steuereinnahmen ausgleichen. Deshalb will der Vizekanzler 60,4 Milliarden Euro mehr an Krediten aufnehmen als der Bundestag bisher genehmigt hat. Insgesamt stünde für 2021 dann eine Rekordverschuldung von 240,2 Milliarden Euro zu Buche.

Update, 14. April, 21.08 Uhr: In England sollen flächendeckend "Long-Covid"-Zentren entstehen
In England sollen flächendeckend Zentren zur Behandlung von Langzeitfolgen einer Covid-19-Erkrankung (Long Covid) geschaffen werden.
Das kündigte der Chef des englischen Gesundheitsdiensts NHS, Simon Stevens, am Mittwoch an. Bis Ende des Monats solle es bereits 83 solcher Zentren in ganz England geben. Unter Long Covid oder Post Covid werden Langzeitfolgen einer Covid-19-Erkrankung verstanden, die auch Menschen mit zunächst nur leichten Symptomen betreffen können. Unter anderem gehören dazu Symptome wie Müdigkeit, Kurzatmigkeit, Schmerzen in der Brust und Konzentrationsprobleme.
Update, 14. April, 20.40 Uhr: Italien will mit Verteilung von Johnson & Johnson-Vakzin warten
Italien hat die Lieferungen des Corona-Impfstoffes von Johnson & Johnson vorerst eingelagert und will mit der Verteilung auf die Entscheidung der Arzneimittelbehörden EMA und Aifa warten.
Das bestätigte das Büro des Außerordentlichen Kommissars für den Corona-Notfall am Mittwochabend. "Ich glaube, dass sie sich in den kommenden zwei bis drei Tagen äußern werden, und wir werden die Vorschriften respektieren", erklärte Kommissar Francesco Figliuolo nach Angaben der Nachrichtenagentur Ansa in Turin.
Update, 14. April, 19.55 Uhr: Neuer Rekord - Zahl der täglichen Corona-Fälle in Türkei über 60.000
In der Türkei hat die Anzahl der täglichen Corona-Neuinfektionen ein neues Hoch erreicht. Das türkische Gesundheitsministerium meldete am Mittwochabend 62.797 neue Fälle.
Damit stieg die Zahl erstmals seit Beginn der Pandemie über 60.000. Auch die Zahl der für den Tag gemeldeten Todesfälle erreichte mit 279 den höchsten offiziell gemeldeten Wert bisher.
In dem Land mit rund 84 Millionen Einwohnern ist vor allem die Metropole Istanbul stark betroffen. Dort wurden in der vergangenen Woche rund 800 Fälle pro 100 000 Einwohner gemeldet, wie das Gesundheitsministerium am Dienstag mitgeteilt hatte. Die Türkische Ärztevereinigung TTB warnte zudem vor einem Kollaps des Gesundheitssystems. Krankenhäuser seien mit COVID-19-Patienten überfüllt. Selbst die zusätzlich eingerichteten Stationen reichten nicht aus, um dem Bedarf gerecht zu werden.

Update, 14. April, 19.10 Uhr: Kinderschutzbund besorgt: Kinder auf Corona-Demos instrumentalisiert
Der niedersächsische Kinderschutzbund beklagt, dass Mädchen und Jungen von ihren Eltern auf Demonstrationen gegen die staatlichen Corona-Maßnahmen instrumentalisiert werden.
"Das ist unverantwortlich und verstößt elementar gegen das Grundrecht auf Schutz vor Gewalt", sagte der Verbandsvorsitzende Johannes Schmidt am Mittwoch. Kinder dürften nie zu politischen Zwecken missbraucht werden. Wer das mache, zerstöre die Schutzfunktion der Eltern gegenüber ihren Kindern.
Update, 14. April, 18.45 Uhr: EMA macht Risiko-Analyse zu AstraZenca-Impfstoff
Im Zusammenhang mit seltenen Fällen von Hirnthrombosen nach einer AstraZeneca-Impfung plant die Europäische Arzneimittelbehörde EMA nun eine Analyse zu Risiken und Nutzen des Corona-Impfstoffs.
Dies teilte die Behörde am Mittwoch in Amsterdam nach einem Treffen der EU-Gesundheitsminister mit. Überprüft werden sollen die allgemeinen Daten zu Impfungen und zum Verlauf der Pandemie wie Infektionsraten, Aufnahmen in Krankenhäuser, Sterblichkeit und Krankheitshäufigkeit. Die Analyse soll dann Entscheidungshilfe für nationale Gesundheitsbehörden sein. Auf diese Weise könnten sie die Risiken des Präparats im Vergleich zu den Vorzügen für das Impfprogramm einschätzen, hieß es.
Update, 14. April, 17.51 Uhr: Brasilianische Virus-Variante P1 hat Mallorca erreicht
Auf Mallorca ist nun auch erstmals die brasilianische Coronavirus-Variante P1 festgestellt worden.
Das bestätigte der Chef der Mikrobiologie von Palmas Krankenhaus Son Espases, Antonio Oliver, am Mittwoch bei einer Pressekonferenz. Die Mutation sei am Vortag bei einer routinemäßigen genaueren Untersuchung, der sogenannten Sequenzierung, eines positiven PCR-Tests vom 29. März entdeckt worden.
Ende März sei es bei einer Sportveranstaltung auf der Insel und privaten Kontakten zu einem Infektionsherd gekommen, sagte Oliver. 49 Personen seien damals auf Corona getestet worden, neun davon positiv. Die Infizierten hätten keine oder nur leichte Krankheitssymptome aufgewiesen und einige von ihnen seien schon wieder gesundgeschrieben. Nun sollten auch die anderen acht positiven Tests daraufhin untersucht werden, ob es sich ebenfalls um P1 handelte.

Update, 14. April, 17.30 Uhr: Belgien lockert Corona-Regeln: Ein- und Ausreise bald wieder erlaubt
Das rheinland-pfälzische Nachbarland Belgien will einige Corona-Einschränkungen lockern. So sollen nicht zwingend notwendige Ein- und Ausreisen von Montag an wieder erlaubt sein.
Das erklärte Ministerpräsident Alexander De Croo (45) am Mittwoch nach stundenlangen Regierungsberatungen in Brüssel. Eine Woche später dürfen demnach wieder Einzelhandel ohne Terminvergabe sowie Friseure öffnen, im Freien sind dann Treffen mit zehn statt vier Personen erlaubt. Restaurants und Kneipen dürfen ihre Außenbereiche am 8. Mai nach monatelanger Pause wieder öffnen. Die nächtliche Ausgangssperre soll dann einem Versammlungsverbot weichen.
Die Infektionszahlen in Belgien sind hoch - aber rückläufig. In den vergangenen zwei Wochen wurden täglich im Schnitt 471 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner mit dem Coronavirus registriert. Die Zahl der Corona-Toten stieg im gleichen Zeitraum um fast 50 Prozent auf täglich durchschnittlich knapp 40.

Update, 14. April, 17.06 Uhr: Tschechien will Dänemark AstraZeneca-Dosen abkaufen
Nach der Abkehr Dänemarks vom Corona-Impfstoff von AstraZeneca hat Tschechien Interesse an den übrig bleibenden Dosen bekundet.
"Wir sind bereit, AstraZeneca von Dänemark abzukaufen", schrieb Innenminister Jan Hamacek am Mittwoch bei Twitter. Unklar war indes, ob ein solcher Handel nach den EU-Beschaffungsregeln überhaupt möglich ist. Hamacek leitet kommissarisch auch das Außenministerium in Prag. Man versuche, in der ganzen Welt Impfstoff zu beschaffen, betonte der Sozialdemokrat. Zu diesem Zweck werde er am Montag nach Moskau reisen, um über eventuelle Lieferungen des russischen Impfstoffs Sputnik V zu verhandeln.
Update, 14. April, 16.44 Uhr: Schweiz lockert Corona-Regeln trotz steigender Infektionszahlen
Die Schweiz lockert ihre Corona-Regeln trotz steigender Infektionszahlen ab kommendem Montag. Unter anderem dürfen Restaurantterrassen, Kinos und Fitnesszentren ab 19. April wieder öffnen, wie die Regierung am Mittwoch in Bern bekannt gab.
Auf den Terrassen gilt Sitz- und Maskenpflicht. Die Masken dürfen nur zum Verzehr abgelegt werden. "Die Zahlen steigen zwar, aber nicht sehr stark", sagte Gesundheitsminister Alain Berset. Deshalb sei die Regierung bereit, "etwas mehr Risiken einzugehen." Auf die Lockerungen hatten die Wirtschaftsverbände seit Tagen gedrungen. Die Regierung gab den Forderungen nach, obwohl die 14-Tage-Inzidenz in der Schweiz derzeit bei fast 303 liegt.
Update, 14. April, 16.28 Uhr: EU-Behörde: Nächste Woche Gutachten zu Johnson & Johnson-Impfstoff
Die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) will nächste Woche ein Gutachten über mögliche Thrombosen durch den Corona-Impfstoff von Johnson & Johnson abgeben.
Die Prüfung werde beschleunigt, teilte die Behörde am Mittwoch in Amsterdam mit. Bis zu der Entscheidung könne der Impfstoff aber weiter uneingeschränkt eingesetzt werden. Die EMA hält weiterhin daran fest, dass die "Vorzüge des Impfstoffs, Covid-19 zu verhindern", höher zu bewerten seien als die Risiken von Nebenwirkungen.

Update, 14. April, 16.18 Uhr: Handball-Bundesliga vertagt Entscheidung über neues Hygienekonzept
Die Handball-Bundesliga (HBL) hat die Entscheidung über eine angedachte Verschärfung ihres Hygienekonzeptes vertagt.
"Wir haben heute sehr lange darüber verhandelt. Einige Vereine sehen sich aus praktischen Erwägungen noch nicht in der Lage, das so umzusetzen", sagte HBL-Geschäftsführer Frank Bohmann am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. Das neue Konzept soll nun am kommenden Mittwoch bei der nächsten Konferenz der Clubchefs mit der HBL beschlossen werden.
Update, 14. April, 16.05 Uhr: Söder: Bundes-Notbremse reicht nicht aus für Kampf gegen Corona-Welle
Zur Eindämmung der dritten Corona-Welle reicht nach Ansicht von Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (54, CSU) die geplante Bundes-Notbremse nicht aus.
"Wir halten es für richtig, dass auf Bundesebene diese Notbremse fest verankert wird. Allein das wird es aber noch nicht helfen, wir müssen uns mehr überlegen", sagte der CSU-Chef am Mittwoch am Rande der Sitzung der CSU-Fraktion im bayerischen Landtag. Notwendig sei etwa "ein moderneres und flexibleres Impfkonzept, um die Geschwindigkeit durch einen Bürokratieabbau zu erhöhen.
Söder betonte, die Corona-Lage in Deutschland sei weiter sehr schwierig. Es würden sich alle Prognosen zu den Infektionszahlen bestätigen. "Es steigt und steigt und steigt. Es geht nicht zurück", sagte Söder. Dies gelte sowohl für die Zahl der Infizierten als auch für die Belegung der Intensivbetten in den Krankenhäusern. "Regional stoßen wir mittlerweile an unsere Grenzen."
Update, 14. April, 15.52 Uhr: KMK-Präsidentin begrüßt "Bundes-Notbremse" für Schulen
Die Präsidentin der Kultusministerkonferenz und brandenburgische Bildungsministerin Britta Ernst (60, SPD) hat die Pläne für eine bundeseinheitliche Regelung im Umgang mit Schulschließungen grundsätzlich begrüßt.
Mit Blick auf das bisherige Verfahren mit Ministerpräsidentenkonferenzen, anschließenden Änderungen der jeweiligen Corona-Landesregelungen und schließlich oft sehr kurzfristigen Informationen für Schulen sagte die SPD-Politikerin am Mittwoch bei einer Online-Diskussion des Beamtenbundes dbb: "Wenn dieses Bundesgesetz allein dafür schon helfen würde, wäre es glaube ich ein guter Schritt, weil das hat alle Nerven strapaziert."
Ernst verwies darauf, dass die Schulen oft erst am Freitag nach Beschlüssen im jeweiligen Bundesland informiert werden konnten, was sie am Montag zu tun hätten. "Insofern ist es dann eine Klarheit, dass ab 200 die Schulen im Distanzunterricht sind." Unterhalb einer Inzidenz von 200 hätten die Länder nach wie vor die Hoheit.

Update, 14. April, 15.46 Uhr: Sánchez nennt Corona-Hilfen größte Chance seit Spaniens EU-Beitritt
Spaniens Regierungschef Pedro Sánchez (49) hat die Corona-Milliarden aus Brüssel als "die größte Chance" für sein Land seit dem Beitritt zur EU vor 35 Jahren bezeichnet.
"Spanien wird sich diese Chance nicht entgehen lassen", betonte der Sozialist am Mittwoch bei der Vorstellung seines Wiederaufbauplans nach der Pandemie. Es gehe darum, die Wirtschaft schnell wieder anzukurbeln und langfristig wettbewerbsfähiger und ökologischer zu machen, zitierte ihn die Nachrichtenagentur Europa Press. Mit Hilfe der insgesamt etwa 140 Milliarden EU-Hilfen werde Spanien grüner, digitaler und wettbewerbsfähiger sowie bei der Gleichstellung von Frauen und Männern effektiver werden.
Update, 14. April, 15.40 Uhr: Frankreich hält am Impfstoff von Johnson & Johnson fest
In Frankreich würden, wie geplant, Menschen im Alter von über 55 Jahren mit dem Vakzin des Herstellers Johnson & Johnson geimpft, sagte Regierungssprecher Gabriel Attal am Mittwoch in Paris.
Eine erste Lieferung mit rund 200.000 Impfdosen sei im Land bereits eingetroffen. Der US-Pharmakonzern Johnson & Johnson hatte am Dienstag mitgeteilt, dass er den Marktstart seines Impfstoffs in Europa verzögert. Man habe Berichte über Sinusvenenthrombosen erhalten und sich für die Verzögerung entschieden. Der Konzern arbeite nun mit Experten und den Gesundheitsbehörden an der Untersuchung der Fälle.
Update, 14. April, 15.28 Uhr: Bremen als erstes Bundesland bei Impfquote von 20 Prozent
Bremen hat als erstes Bundesland bei den Corona-Erstimpfungen die Quote von 20 Prozent erreicht und sogar leicht überschritten.
Damit sei inzwischen ein Fünftel aller Bremerinnen und Bremer mindestens einmal gegen das Coronavirus geimpft worden, teilten die Gesundheitsbehörden am Mittwoch mit. Die Quote lag bereits am Dienstag bei 20,1 Prozent und entspricht rund 137.000 Personen, die mindestens eine Impfung erhielten. Bundesweit lag dieser Wert bei 16,9 und in Niedersachsen bei 16,2 Prozent.
Bremens Bürgermeister Andreas Bovenschulte (55, SPD) betonte, für das Impfzentrum in Bremen sei eine "wohl beispiellosen Allianz" aus Senat, Hilfsorganisationen und Privatwirtschaft auf die Beine gestellt worden. "Das ist einmalig in Deutschland. Wir impfen sieben Tage die Woche, auch an Feiertagen. Wir könnten sogar noch mehr Tempo machen, wenn wir nur genug Impfstoff hätten. Bis zu 15.000 Impfdosen am Tag wären locker drin", sagte er der Deutschen Presse-Agentur.

Update, 14. April, 15.11 Uhr: Italiens Regierung plant weitere Corona-Hilfen
Italiens Regierung plant laut Medienberichten weitere Corona-Hilfen für die Wirtschaft in Milliardenhöhe.
Dabei stehe eine Summe von ungefähr 40 Milliarden Euro im Raum, berichteten mehrere Zeitungen am Mittwoch. Der Ministerrat will nach Informationen der Nachrichtenagentur Ansa am Donnerstag weiter darüber beraten. Es wäre ein weiteres Paket nach den bereits verabschiedeten Hilfsgeldern in Höhe von 32 Milliarden Euro, mit dem die coronageplagte Wirtschaft angekurbelt werden soll. Die Gelder würden jedoch auch das Haushaltsdefizit weiter ansteigen lassen.
Update, 14. April, 15.01 Uhr: Bundesbildungsministerin: Lernförderprogramm erst im kommenden Schuljahr
Das Corona-Aufholprogramm von Bund und Ländern für Schüler soll nach Angaben von Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (49, CDU) erst im Herbst starten.
Man wolle ganz bewusst erst in das neue Schuljahr damit gehen, sagte die CDU-Politikerin am Mittwoch im Bundestag mit Blick auf die Belastungen für Familien und Schüler im laufenden Jahr. "Deswegen sollten wir ihnen jetzt nicht noch zusätzliche Aufgaben geben, sondern ab dem Herbst das Nachholprogramm starten." Sie forderte die Länder - die für Schule selbst zuständig sind - dazu auf, jetzt Lernstände bei den Schülern zu erheben, weil sie nur dann gezielt nachsteuern könnten.
Update, 14. April, 14.55 Uhr: Steinmeier will Toten und Angehörigen in Pandemie ein Gesicht geben
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (65) will mit der nationalen Gedenkveranstaltung zur Corona-Pandemie am kommenden Sonntag den Toten und ihren Angehörigen Gesicht und Stimme verleihen.
Es gehe darum, gemeinsam der Opfer zu gedenken, von denen viele aufgrund der Kontaktbeschränkungen einen einsamen Tod gestorben seien, hieß es am Mittwoch aus dem Bundespräsidialamt. Den Trauernden solle Mitgefühl ausgesprochen werden.
Update, 14. April, 14.48 Uhr: Obduktion nach Tod einer geimpften Frau in Luxemburg
Nach dem Tod einer kürzlich gegen Corona geimpften Frau in Luxemburg hat die Staatsanwaltschaft Ermittlungen aufgenommen.
Der behandelnde Arzt habe einen Zusammenhang zwischen dem Tod der 74-Jährigen und der Impfung der Frau mit AstraZeneca nicht ausschließen können, teilte die Staatsanwaltschaft am Mittwoch in Luxemburg mit. Die Frau, die in einem Krankenhaus starb, sei zwei Wochen zuvor geimpft worden. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft ordnete ein Ermittlungsrichter eine Autopsie an. Deren Ergebnisse würden nun erwartet. Die Frau war in der Nacht vom 9. auf den 10. April gestorben.

Update, 14. April, 14.41 Uhr: OECD: Schulen profitieren in Corona-Zeiten von Innovation
Mit neuen Konzepten und Pragmatismus ist es nach Angaben der OECD einigen Ländern gelungen, trotz Corona-Pandemie den Schulunterricht im Klassenzimmer sicherzustellen.
"Bildungssysteme, in denen die Lehrkräfte gewohnt sind, eine innovative Lernumgebung zu schaffen, sind auch in schwierigen Infektionslagen ganz gut und ohne lange Schulschließung durch diese Krise gekommen", sagte OECD-Bildungsdirektor Andreas Schleicher am Mittwoch bei der Vorstellung einer Umfrage unter den Mitgliedstaaten. In Deutschland seien die Schulen vergleichsweise wenig geschlossen gewesen.
In vielen Ländern wurden demnach Präsenz- und Fernunterricht abgewechselt oder die Schüler in Schichten eingeteilt. Auch besonderere Förderangebote für benachteiligte Schüler oder Schüler, die keinen Zugang zu digitalen Lernangeboten hatten, waren häufig. Um die Unterrichtszeiten anzupassen, wurde etwa in Portugal und Brasilien das Schuljahr in die Ferien verlängert. Einige Länder setzten im Lehrplan schwerpunktmäßig auf die wichtigsten Fächer. "Da haben viele Länder relativ schnell reagiert", sagte Schleicher. Deutschland sei das nicht so gut gelungen.
Update, 14. April, 14.36 Uhr: Jetzt offiziell: Dänemark verzichtet auf Corona-Impfstoff von AstraZeneca
Zuvor gab es bereits Medienberichte darüber, nun liegt auch eine offizielle Bestätigung vor: Das EU-Land Dänemark verzichtet dauerhaft auf den Einsatz des Corona-Impfstoffes von AstraZeneca.
Die Impfkampagne werde ohne das Präparat des britisch-schwedischen Unternehmens fortgesetzt, gab der Direktor der dänischen Gesundheitsverwaltung, Søren Brostrøm, am Mittwoch auf einer Pressekonferenz in Kopenhagen bekannt.
Update, 14. April, 14.29 Uhr: In Österreich bald jeder dritte Impfwillige mit Impfung
In Österreich soll bis Ende der Woche jeder dritte Impfwillige zumindest einmal gegen das Coronavirus immunisiert sein.
"Wir sind auf den letzten Metern, was den Sieg über die Pandemie betrifft", sagte Kanzler Sebastian Kurz (34, ÖVP) am Mittwoch in Wien. Die Impfung von Menschen über 65 Jahren werde in einigen Bundesländern bald abgeschlossen sein. Bisher haben nach Angaben des Sozialministeriums in Österreich 1,6 Millionen Bürger eine erste Impfung erhalten. Als impfwillig gelten rund fünf Millionen von insgesamt 7,5 Millionen Menschen über 16 Jahren. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt in Österreich bei rund 210.

Update, 14. April, 14.22 Uhr: Schulden für Corona-Hilfen: Brüssel stellt Anleihepläne vor
Die EU-Kommission macht sich bereit für die größte Schuldenaufnahme ihrer Geschichte: Bis 2026 will sie für die europäischen Corona-Hilfen jährlich im Schnitt 150 Milliarden Euro am Kapitalmarkt leihen.
Die Strategie dafür legte Haushaltskommissar Johannes Hahn am Mittwoch in Brüssel vor. Die Kommission setzt auf Anleihen namens "EU-Bonds" mit Laufzeiten von drei bis 30 Jahren sowie auf "EU Bills" mit einer Laufzeit von unter einem Jahr. Die Papiere sollen über Banken sowie über Auktionen für institutionelle Anleger vertrieben werden.
Die EU-Staaten hatten sich im vergangenen Sommer auf ein schuldenfinanziertes Corona-Aufbauprogramm im Umfang von 750 Milliarden Euro geeinigt, genannt Next Generation EU. Die Summe bezieht sich auf Preise von 2018. In den jeweils aktuellen Preisen sind es bis zu 800 Milliarden Euro, die nach und nach am Kapitalmarkt finanziert werden sollen. Getilgt werden sollen die Schulden bis 2058 über den gemeinsamen EU-Haushalt.
Update, 14. April, 13.47 Uhr: EU-Kommission: Weitere 50 Millionen Biontech-Impfdosen bis Ende Juni
Die Hersteller Biontech und Pfizer wollen bis Ende Juni zusätzlich 50 Millionen Dosen Corona-Impfstoff an Deutschland und die übrigen EU-Staaten liefern.
Dies teilte EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen am Mittwoch in Brüssel mit.
Update, 14. April, 13.05 Uhr: Dänemark will AstraZeneca wohl gänzlich aus Impfkampagne streichen
Dänemark will Medienberichten zufolge vollständig auf den Corona-Impfstoff von AstraZeneca verzichten. Wie die Zeitung "Politiken", der Sender TV2 und weitere dänische Medien am Mittwoch unter Berufung auf informierte Kreise berichteten, wird der Einsatz des Präparats komplett aus der Impfkampagne gestrichen.
Das wird den Impfkalender demnach um einige Wochen zurückwerfen. Die Gesundheits- und Arzneimittelbehörden haben für den frühen Nachmittag (14 Uhr) zu einer Pressekonferenz eingeladen, auf der es um die Zukunft des AstraZeneca-Vakzins gehen sollte.

Update, 14. April, 12.51 Uhr: Polen verlängert Corona-Beschränkungen - Kliniken weiter unter Druck
Polen verlängert seine Corona-Beschränkungen bis zum 25. April. Ziel sei es, die Belastung der Krankenhäuser deutlich zu verringern, sagte Gesundheitsminister Adam Niedzielski am Mittwoch in Warschau.
Nach Angaben des Ministeriums werden derzeit landesweit mehr als 33.900 Covid-Patienten in den Kliniken behandelt. Mehr als 3400 von ihnen müssen künstlich beatmet werden. Polen hat rund 38 Millionen Einwohner.

Update, 14. April, 12.29 Uhr: EU-Kommission setzt künftig vor allem auf mRNA-Impfstoffe
Die EU-Kommission will bei den nächsten Bestellungen für Corona-Impfstoffe vor allem auf die neuartige mRNA-Technologie setzen, die zum Beispiel Biontech/Pfizer und Moderna nutzen.
Dies bestätigten Kommissionskreise am Mittwoch in Brüssel. Dies bedeute aber nicht, dass Hersteller wie AstraZeneca und Johnson & Johnson bei künftigen Verträgen bereits aus dem Rennen seien oder deren Verträge nicht verlängert würden. Entsprechende Berichte seien falsch, sagte ein EU-Beamter. Es sei viel zu früh, darüber jetzt zu entscheiden.
AstraZeneca und Johnson & Johnson nutzen für ihre Corona-Impfstoffe eine andere Wirkweise mit Hilfe sogenannter Adenoviren. Zuletzt waren beide Vakzine mit Blutgerinnseln im Gehirn in Verbindung gebracht worden. Die EU-Arzneimittelbehörde EMA empfiehlt den Impfstoff von AstraZeneca dennoch weiter. Beim Vakzin von Johnson & Johnson läuft eine weitere Prüfung. Der Konzern hat die Auslieferung in Europa vorerst ausgesetzt.

Update, 14. April, 12.04 Uhr: Brandenburg fährt Erstimpfungen wegen Engpasses herunter
Mehr dazu hier: Impfstoff-Engpass: Erstes Bundesland fährt Erstimpfungen herunter!
Update, 14. April, 11.26 Uhr: Experten: Impfstoff-Typ könnte Ursache für Nebenwirkungen sein
Die seltenen schweren Nebenwirkungen nach der Impfung mit den Präparaten von AstraZeneca und Johnson & Johnson hängen deutschen Experten zufolge möglicherweise mit dem speziellen Typ dieser Impfstoffe zusammen.
Mehr dazu lest Ihr hier: Gleiche Ursache für schwere Nebenwirkungen bei AstraZeneca und Johnson & Johnson?
Update, 14. April, 11.18 Uhr: Griechenland setzt auf Selbsttests und gutes Wetter
Um Corona-Auflagen lockern zu können setzt die griechische Regierung auf Selbsttests und das immer bessere Frühlingswetter. So könnte die Gastronomie bereits in der letzten Aprilwoche ihre Außenbereiche öffnen, berichteten griechische Medien am Mittwoch.
Ziel der Regierung sei es zudem, den Menschen ein normales Osterfest zu ermöglichen - das griechisch-orthodoxe Osterfest fällt in diesem Jahr auf das erste Maiwochenende. Mit einer Entscheidung wird für Freitag gerechnet.
Untersuchungen des Abwassers hätten ergeben, dass die Fallzahlen im Sinken begriffen seien, sagte Chemiker Nikolaos Thomaidis am Mittwochmorgen dem Fernsehsender Skai. Man sei optimistisch, dass die Zahlen in den kommenden Wochen weiter zurückgehen.

Update, 14. April, 11 Uhr: Sorge in Thailand: Wieder Rekordzahl an Corona-Neuinfektionen
Thailand befürchtet einen größeren Corona-Ausbruch, nachdem die Behörden erneut eine Rekordzahl an Neuinfektionen verzeichnet haben. Innerhalb von 24 Stunden seien 1335 neue Fälle registriert worden, so viele wie noch nie seit Beginn der Pandemie, teilte die Regierung am Mittwoch mit.
Ministerpräsident Prayut Chan-o-cha ordnete an, dass alle Beamten soweit wie möglich im Homeoffice arbeiten sollen. Dem Privatsektor wurde empfohlen, ebenfalls entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.
In Dutzenden Provinzen wurden zudem Reisebeschränkungen verhängt. Die Regierung befürchtet, dass sich das Virus durch das traditionelle Neujahrsfest Songkran, das am Dienstag begonnen hatte und die ganze Woche dauert, weiter ausbreitet.

Update, 14. April, 10.13 Uhr: Neuer Corona-Rekord in Indien: 184.000 Infektionen an einem Tag
In Indien hat die Zahl der Corona-Neuinfektionen einen neuen Rekord erreicht. Das Gesundheitsministerium in Neu Delhi nannte am Mittwoch einen neuen Höchstwert von mehr als 184.000 Infektionen und 1027 Todesfällen im Zusammenhang mit Corona für die vergangenen 24 Stunden.
In absoluten Zahlen ist Indien mit insgesamt mehr als 13,8 Millionen erfassten Infektionen das am zweitmeisten von Corona betroffene Land - nach den USA. Indien ist als größte Demokratie der Welt auch das zweitbevölkerungsreichste Land der Welt.

Update, 14. April, 9.27 Uhr: Vizekanzler Scholz verteidigt bundesweite Corona-Notbremse
Im Tauziehen um strengere Corona-Regeln angesichts steigender Infektionszahlen hat Vizekanzler Olaf Scholz (SPD) die "Bundes-Notbremse" verteidigt. "Unverantwortlich wäre es jetzt, eine ganz lange wissenschaftliche Debatte darüber zu führen, was man alles auch anders machen könnte, ohne zu handeln", sagte der SPD-Politiker der Saarbrücker Zeitung (Mittwoch).
"Wir können jetzt nicht Doktorarbeiten und Habilitationen schreiben. Wir müssen die Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger schützen", so Scholz.
Update, 14. April, 8.49 Uhr: Zahl der neuen Azubis im Corona-Jahr 2020 stark eingebrochen
Im Corona-Jahr 2020 haben so wenige Menschen in Deutschland eine Ausbildung begonnen wie noch nie seit der Wiedervereinigung. Die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge brach nach vorläufigen Zahlen im Vergleich zum Vorjahr um 9,4 Prozent auf 465.200 ein, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte. Als Grund nannten die Statistiker den Effekt der Corona-Krise auf den Ausbildungsmarkt.
Zwar seien die Ausbildungszahlen seit Jahren tendenziell rückläufig, hieß es von den Experten. "Der aktuelle Einbruch ist in seiner Höhe aber bislang einzigartig." Am stärksten davon betroffen waren die Bereiche Industrie und Handel (-11,9 Prozent) und das Handwerk (-6,6 Prozent). Lediglich die Landwirtschaft konnte einen leichten Zuwachs an neuen Azubis verzeichnen.
Der Rückgang ist stärker als 2009, als die Gesamtzahl der Neuverträge im Zuge der Finanzkrise um 7,6 Prozent geschrumpft war.
Update, 14. April, 6 Uhr: RKI registriert 21.693 Corona-Neuinfektionen und 342 neue Todesfälle
Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 21.693 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Zudem wurden innerhalb von 24 Stunden 342 neue Todesfälle verzeichnet. Das geht aus Zahlen des RKI von Mittwochmorgen hervor.
Vor genau einer Woche hatte das RKI binnen eines Tages 9677 Neuinfektionen und 298 Todesfälle verzeichnet. Die Daten geben den Stand des RKI-Dashboards von 05:03 Uhr wieder, nachträgliche Änderungen oder Ergänzungen des RKI sind möglich. Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner lag nach Angaben des RKI am Mittwochmorgen bundesweit bei 153,2.

Update, 14. April, 1.45 Uhr: Kassenärzte: "Impfkampagne gerät massiv ins Stocken"
Die niedergelassenen Ärzte kritisieren eine Benachteiligung gegenüber Impfzentren in der Corona-Impfkampagne. "Den Praxen werden in den kommenden Wochen viel weniger Biontech-Dosen zugewiesen als versprochen, weil der Impfstoff offensichtlich vorrangig an die Impfzentren geht", sagte Andreas Gassen, Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Mittwoch).
"Die Zuteilung für die Hausärzte wurde halbiert. Daher wächst bei den niedergelassenen Ärzten die Sorge, dass sie in den kommenden Wochen eher weniger als mehr am Impfgeschehen teilhaben können."
Zwar erhalten die Arztpraxen den Angaben zufolge als Ausgleich für Biontech-Kürzungen mehr Dosen des AstraZeneca-Impfstoffs. "Aber das wird so nicht aufgehen", warnte Gassen. "Wenn die Impfzentren komplett den vergleichsweise unproblematischen Impfstoff erhalten, die Praxen aber den umstrittenen, der zumal den unter 60-Jährigen nicht gespritzt werden darf, wird die Impfkampagne massiv ins Stocken geraten. Das darf nicht passieren!"
Update, 13. April, 22.30 Uhr: Südafrika legt Einführung des Vakzins von Johnson & Johnson auf Eis
Südafrika hat die Einführung des Corona-Impfstoffs von Johnson & Johnson wegen des Risikos möglicher Blutgerinnsel bei Geimpften vorsorglich auf Eis gelegt.
"Wir haben beschlossen, unseren Rollout freiwillig auszusetzen, bis der Zusammenhang zwischen der Entwicklung von Blutgerinnseln und dem Johnson-&-Johnson-Präparat ausreichend geprüft ist", teilte das Gesundheitsministerium am Dienstag mit.
Update, 13. April, 21.46 Uhr: Tirol verlängert Ausreisetests wegen Virus-Varianten
Das österreichischen Bundesland Tirol verlängert die Pflicht zu Corona-Ausreisetests vorerst bis 24. April. Dies sei zur Eindämmung der sogenannten britischen Variante des Coronavirus sowie weiterer Varianten nötig, gab die Landesregierung am Dienstag in Innsbruck bekannt.
Die Regel, wonach man Tirol nur mit einem negativen Testergebnis verlassen darf, war Ende März in Kraft getreten. Sie hätte am Mittwoch auslaufen sollen.

Update, 13. April, 21.28 Uhr: Bund-Länder-Beschluss: Anderes Präparat für Zweitimpfung nach Astrazeneca
Mit einer ersten AstraZeneca-Dosis geimpfte Menschen unter 60 Jahren sollen für die zweite Impfung auf ein anderes Präparat umsteigen. Darauf haben sich die Gesundheitsminister von Bund und Ländern am Dienstag einstimmig geeinigt.
Alle Details im TAG24-Artikel "Beschluss steht: BioNTech oder Moderna für Zweitimpfung nach AstraZeneca!".
Update, 13. April, 20.10 Uhr: Dresden verbietet "Querdenken"-Demonstration am Samstag
Die Stadt Dresden hat eine für diesen Samstag geplante "Querdenken"-Demonstration gegen Corona-Auflagen im Zentrum untersagt.
Im TAG24-Artikel erfahrt ihr, wie die Stadt ihre Entscheidung der verbotenen "Querdenken"-Demonstration begründet.
Update, 13. April, 20.04 Uhr: Drosten hält weitere Maßnahmen neben Notbremse für nötig
Wegen der Lage auf den Intensivstationen erwartet der Virologe Christian Drosten (48), dass zusätzlich zur geplanten bundesweiten Corona-Notbremse weitere Maßnahmen nötig sein werden.
"Ich denke, dass man anhand der sich jetzt einstellenden Situation in den Krankenhäusern auch noch mal anders reagieren muss", sagte der Corona-Experte von der Berliner Charité am Dienstag im Podcast "Coronavirus-Update" bei NDR-Info.
Dies müsse sicherlich in "allernächster Zeit" geschehen. "Ich erwarte jetzt nicht ohne weiteres, dass man damit die Situation in der Intensivmedizin kontrollieren kann", sagte Drosten mit Blick auf die Entscheidung.
Über die eingeschränkte Aussagekraft der Corona-Meldezahlen nach Ostern sagte Drosten: "Wir müssen wahrscheinlich bis Ende dieser Woche warten, um wieder realistische Zahlen zu sehen." Er befürchte, dass man dann wieder in einem Bereich zwischen 20.000 und 30.000 täglich gemeldeten Neuinfektionen landen werde.

Update, 13. April, 19.46 Uhr: Rekordwert bei Neuinfektionen: Türkei verschärft Corona-Maßnahmen
Angesichts rasant zunehmender Corona-Neuansteckungen verschärft die Türkei die Beschränkungen zum Infektionsschutz weiter. Die abendliche Ausgangssperre beginne ab Mittwoch nun zwei Stunden früher, also schon um 19 Uhr, sagte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan (67) am Dienstag.
Zudem würden Beschränkungen für Reisen zwischen Provinzen erlassen. Das Gesundheitsministerium meldete derweil 59.187 Neuinfektionen an einem Tag - das ist der höchste Stand seit Beginn der Pandemie.
Update, 13. April, 19.22 Uhr: MV-Wirtschaft fordert Kostenerstattung bei Corona-Testpflicht
Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaft hat nach der Einführung der Corona-Testpflicht für Unternehmen die Erstattung der Kosten gefordert.
"Der Versuch, die Verantwortung und die Kosten der Pandemiebekämpfung jetzt durch den Bund auf die Wirtschaft zu verlagern, ist ein falsches Signal", erklärte der Präsident der Arbeitsgemeinschaft der Handwerkskammern in Mecklenburg-Vorpommern, Axel Hochschild, am Dienstag. "Die Beschaffung von ausreichenden Mengen an Impfstoffen, Masken und Tests sollte im Mittelpunkt der Anstrengungen des Bundes stehen."
Unternehmen müssen ihren Beschäftigten künftig Coronatests anbieten. Das Bundeskabinett hat am Dienstag eine entsprechende Verordnung zum Arbeitsschutz beschlossen.

Update, 13. April, 19.03 Uhr: Corona-Verstoß: Lettland beschwert sich bei russischer Botschaft
Lettlands Außenministerium hat sich wegen eines Verstoßes gegen die geltenden Corona-Beschränkungen durch einen Diplomaten bei der russischen Botschaft beschwert.
Das Ministerium nehme den Vorfall "sehr ernst" und erachte ein solches Verhalten als "inakzeptabel", hieß es in einer am Dienstag in Riga veröffentlichten Mitteilung. Nähere Angaben zu dem Regelverstoß, zu dem es am 27. März gekommen sein soll, machte das Ministerium nicht.
Update, 13. April, 18.07 Uhr: Italiens Fußballverband "optimistisch" für Fans im Stadion zur EM
Italiens Fußballverbandspräsident hat positive Töne in der Frage, ob Fans zu den diesjährigen Europameisterschaftsspielen in Rom ins Stadion dürfen, verlauten lassen.
"Wir arbeiten im Einklang mit den Institutionen, ich bin moderat optimistisch", sagte Gabriele Gravina am Dienstag in Rom. Das Eröffnungsspiel der wegen Corona um ein Jahr verschobenen EM ist für den 11. Juni angesetzt.
Update, 13. April, 17.53 Uhr: Norwegen beginnt mit Corona-Lockerungen
Norwegen beginnt mit der schrittweisen Lockerung der geltenden Corona-Beschränkungen. Als Erstes werden landesweite Maßnahmen aufgehoben, die über Ostern gegolten hatten, wie ein nationales Ausschankverbot.
Gaststätten dürfen Gästen, die Essen zu sich nehmen, von Freitag an wieder bis 22.00 Uhr alkoholische Getränke servieren, wie Regierungschefin Erna Solberg (60) am Dienstag sagte.
Bei Sport- und Kulturveranstaltungen für Kinder und Jugendliche sind künftig bis zu 50 Teilnehmer erlaubt, bei Veranstaltungen mit zugewiesenen Sitzplätzen maximal 100, draußen unter bestimmten Bedingungen sogar bis zu 600. In den jeweiligen beiden Topligen im Männer- und Frauenfußball sind auch wieder Testspiele gestattet, wenn sie unter freiem Himmel stattfinden. Auf lokaler und regionaler Ebene könne es jedoch weiter strengere Beschränkungen geben, sagte Solberg.

Update, 13. April, 17.30 Uhr: "Johnson & Johnson"-Impfstopp in USA wohl nur wenige Tage
Die Aussetzung der Corona-Impfungen mit dem Wirkstoff von Johnson & Johnson in den USA ist den Behörden zufolge aus einem "Übermaß an Vorsicht" empfohlen worden und werde voraussichtlich nur einige Tage aufrechterhalten.
Das teilten die Gesundheitsbehörde CDC und die Arzneimittelbehörde FDA am Dienstag bei einer Pressekonferenz mit.

Update, 13. April, 17.20 Uhr: US-Regierung sieht in Pause von Johnson & Johnson kein Problem für Impfungen
Die vorsorgliche Aussetzung der Corona-Impfungen mit dem Präparat von Johnson & Johnson wird nach Angaben des Weißen Hauses "keine bedeutenden Auswirkungen" auf die US-Impfkampagne haben.
Die USA hätten allein durch die vereinbarten Lieferungen mit den Herstellern Moderna und Biontech/Pfizer genügend Impfstoff für 300 Millionen Menschen, erklärte US-Präsident Joe Bidens Corona-Koordinator Jeff Zients am Dienstag. Die USA könnten daher weiter pro Tag rund drei Millionen Menschen impfen.
Das von Biden vorgegebene Ziel, allein in den ersten Hundert Tagen seiner Amtszeit 200 Millionen Impfungen zu verabreichen, werde wie geplant bis Ende April erreicht werden, erklärte Zients weiter.
Update, 13. April, 17.16 Uhr: Weimar will zweite Modellphase mit geöffneten Kinos und Hotels
Die Stadt Weimar will mit einem ausgebauten Angebot in eine zweite Testphase zur Öffnung des Einzelhandels und der Kultur in der Corona-Krise gehen. Vorstellbar sei, dann auch Bereiche wie Sport, Gastronomie, Theater oder Hotels einzubeziehen, hieß es in einer am Dienstag veröffentlichten Auswertung des Weimarer Modellprojekts.
Für Übernachtungsmöglichkeiten in Hotels sei denkbar, dass diese als anerkannte Teststellen gelten und somit das städtische Testkonzept erweitern.
Vom 29. März bis zum 1. April hatten in Weimar mehr als 200 Geschäfte im Rahmen eines von der Landesregierung genehmigten Modellprojektes geöffnet.
Update, 13. April, 16.44 Uhr: Bayern will sich Ende Mai von Impf-Priorisierung lösen
Der Freistaat Bayern will sich spätestens Ende Mai von der Impf-Priorisierung lösen. Dann soll möglichst schnell allen in Frage kommenden Menschen ein Impfangebot gemacht werden, sagte Gesundheitsminister Klaus Holetschek (56, CSU) am Dienstag nach einer Kabinettssitzung in München.
Einige der 100 Impfzentren in Bayern seien schon jetzt in Priorisierungsstufe 3, sagte Holetschek. Das heißt, dass ein großer Teil der Mitglieder von Risikogruppen bereits mindestens einmal geimpft ist.
Insgesamt habe Bayern bereits mehr als 2,1 Millionen der 13 Millionen Einwohner mit einer Erstimpfung versorgt, 860 000 Menschen hätten vollen Impfschutz. Insgesamt wurden über drei Millionen Impfdosen verabreicht. Die Einbeziehung der Hausarztpraxen habe sich bewährt, sagte Holetschek.

Update, 13. April, 16.30 Uhr: Kein Schnellverfahren zur Corona-Notbremse
Die geplante bundesweite Corona-Notbremse soll nicht im Schnellverfahren beschlossen werden.
Im Bundestag wollen die Fraktionen einen grundsätzlich möglichen Verzicht auf bestimmte Beratungsfristen nicht erteilen, der einen Parlamentsbeschluss noch in der laufenden Woche ermöglicht hätte.
Mehr dazu im TAG24-Artikel "Nach Merkels Ankündigung: Wann wird die bundesweite Notbremse beschlossen?".
Update, 13. April, 16.27 Uhr: Norddeutsche Wirtschaft kritisiert Testpflicht für Unternehmen
Die von der Bundesregierung beschlossene Pflicht zum Angebot von Corona-Tests für Unternehmen ist in der Wirtschaft im Norden auf Kritik gestoßen. "In der norddeutschen Wirtschaft herrscht große Enttäuschung, auch über die schon fast gewohnt nicht bis zu Ende gedachten neuen Vorschriften", sagte der Präsident der Unternehmensverbände, Uli Wachholtz, am Dienstag.
Unklar bleibe, wie Arbeitgeber gegenüber Beschäftigten das Testangebot durchsetzen können. "Die beschlossene gesetzliche Verpflichtung für Arbeitgeber wird zu einer weiteren Bürokratielast und ist darüber hinaus für viele unter der Pandemie leidenden Betriebe eine große finanzielle Herausforderung."
Update, 13. April, 16.09 Uhr: Corona-Impfstoff: Johnson & Johnson verschiebt Europa-Start
Der Pharmakonzern Johnson & Johnson verzögert den Marktstart seines Impfstoffs in Europa. Das teilte der US-Konzern am Dienstag mit. Man habe Berichte über Sinusvenenthrombosen überprüft und sich für die Verzögerung entschieden.
Alle aktuellen Informationen dazu im TAG24-Artikel "Thrombosen: Johnson & Johnson liefert doch nicht in die EU!"

Update, 13. April, 15.53 Uhr: Weniger Händeschütteln, öfter Maske tragen: Das wollen die Deutschen nach Corona
Die lang andauernde Coronavirus-Pandemie wirkt sich auf das Verhalten der Deutschen aus. Was viele ändern wollen und worauf sich die meisten freuen, fand jetzt eine Studie heraus.
Im TAG24-Artikel lest ihr, was genau die Deutschen nach der Corona-Krise ändern wollen.
Update, 13. April, 15.47 Uhr: Italienische Inseln wollen vor Urlaubszeit schneller impfen
Mit Blick auf die Urlaubszeit wollen einige italienische Inseln dem Corona-Impfplan der Regierung vorgreifen und ihre Bevölkerung schneller durchimpfen. "Ich will nur die Touristen-Saison retten, die für uns das Überleben bedeutet", sagte der Bürgermeister von Capri, Marino Lembo, der Zeitung "Corriere della Sera".
Man habe darum gebeten, Jüngere impfen zu dürfen. Auf der Insel in der Bucht von Neapel müssten Lembo zufolge noch 4000 Menschen immunisiert werden, was schnell ginge. Der Bürgermeister der Insel Lampedusa, Totò Martello, sagte der Zeitung "La Repubblica", alle Inselbewohner könnten binnen einer Woche geimpft werden. Insgesamt leben dort dauerhaft mehr als 5000 Menschen.
egionalpräsidenten auf dem Festland halten jedoch wenig von dem Vorschlag. Es dürfe keine Privilegien auf Kosten anderer geben, hieß es. Auch die Regierung in Rom fordert, dass es keine Ausnahmen gibt und die Reihenfolge des Impfplans eingehalten wird.
Update, 13. April, 15.41 Uhr: Laborverband: Rate positiver Corona-Tests steigt weiter
Der Anteil positiver Corona-Labortests nimmt in Deutschland laut einem Laborverband weiter zu. Die sogenannte Positivrate bei Tests aus der Woche vom 5. bis 11. April ist auf rund 12,8 Prozent angewachsen, wie aus Daten der Akkreditierten Labore in der Medizin (ALM) vom Dienstag hervorgeht.
Seit Anfang März (6,4 Prozent) ist diese Zahl demnach kontinuierlich gestiegen. In den Wochen vor und nach Ostern wurden laut ALM-Statistik je rund eine Million PCR-Tests auf das Coronavirus verzeichnet, bei einer Kapazität von rund 1,9 Millionen.
Die meisten wöchentlichen Tests seit Anfang März waren mit mehr als 1,28 Millionen in der Zeit vom 22. bis 28. März erfasst worden. Die Angaben basieren auf Daten von knapp 180 Laboren und stellen nach ALM-Angaben etwa 90 Prozent des Testgeschehens in Deutschland dar.

Update, 13. April, 15.20 Uhr: Mittelstand kündigt Klage gegen Pflicht zu Corona-Testangebot an
Der deutsche Mittelstand will gegen die vom Kabinett beschlossene Pflicht zum Angebot von Corona-Tests klagen. "Dagegen muss und wird der Mittelstand sich wehren. Wir bereiten als Verband gerade die dafür erforderlichen rechtlichen Schritte vor", sagte Markus Jerger, Bundesgeschäftsführer des Bundesverbands mittelständische Wirtschaft (BVMW) den Zeitungen der Funke Mediengruppe.
"Die Testpflicht für Unternehmen ist ein Lehrstück für Politik-Versagen." Er warf der Bundesregierung vor, bei der Test- und Impflogistik auf ganzer Linie versagt zu haben.
Update, 13. April, 15.18 Uhr: Saarland-Regierung zu Öffnungen: Noch zu früh für Schlussfolgerungen
Die saarländische Regierung hat Kritik an dem umstrittenen Öffnungskonzept des Bundeslandes zurückgewiesen. Ob das Saarland-Modell, das es seit dem 6. April gibt, Auswirkungen auf das Infektionsgeschehen habe, werde man erst "in 10 oder 14 Tagen oder drei Wochen spürbar sehen in den Zahlen", sagte Regierungssprecher Alexander Zeyer (28, CDU) am Dienstag.
In der Kalenderwoche 13 habe es insgesamt 145.000 Schnelltests gegeben, davon seien 209 positiv gewesen. Seit Montag gilt eine erweiterte Testpflicht, nachdem die Sieben-Tage-Inzidenz drei Tage in Folge über 100 gelegen hatte. Seitdem müssen auch Kunden im Einzelhandel, bei Friseuren oder bei Kosmetikern ein negatives Schnelltest-Ergebnis vorlegen, das nicht älter als 24 Stunden sein darf. Ausgenommen sind nur Läden des täglichen Bedarfs wie Supermärkte sowie Banken oder medizinische Behandlungen.
Update, 13. April, 14.53 Uhr: Dreyer kritisiert geplante Testpflicht für Schulen
Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (60, SPD) hat die in der Bundes-Notbremse vorgesehene Testpflicht für Schulen kritisiert. "Kinder, die keine Einwilligung ihrer Eltern für einen solchen Test haben, haben dann keinen Anspruch, in die Schule zu gehen", sagte Dreyer am Dienstag in Mainz.
"Die Kinder müssen dann in den Fernunterricht." Schüler sollten mit den gleichen Maß gemessen werden wie die Beschäftigten im Arbeitsleben, für die keine Testpflicht, sondern eine Testangebotspflicht gelten solle. "Die Allerallermeisten werden dieses Angebot annehmen."

Update, 13. April, 14.52 Uhr: IG Metall begrüßt verpflichtendes Testangebot in den Betrieben
Die IG Metall hat die vom Bundeskabinett auf den Weg gebrachte Pflicht zum Angebot von Corona-Tests am Arbeitsplatz begrüßt.
"Im Augenblick sind regelmäßige Tests eine zentrale Maßnahme, um die zahlreichen Beschäftigten, die nicht im Homeoffice arbeiten können, zu schützen", erklärte am Dienstag der Erste Vorsitzende Jörg Hofmann in Frankfurt."Daher unterstützen wir gemeinsam mit unseren Betriebsräten die praktische Umsetzung in den Betrieben nach Kräften."
Update, 13. April, 14.47 Uhr: Auf Mallorca bleibt die Corona-Lage entspannt
Auf Mallorca und den anderen Balearen-Inseln bleibt die Pandemie-Lage auch nach dem Besuch von Tausenden Touristen aus Deutschland zu Ostern vorerst weiter entspannt. Binnen 24 Stunden seien in der spanischen Mittelmeer-Region insgesamt 38 Neuinfektionen mit dem Coronavirus und nur ein Todesfall registriert worden, teilten die balearischen Gesundheitsbehörden am Dienstag in Palma mit.
Es waren sechs Neuinfektionen weniger als am Vortag. Die Balearen hatten im Winter zeitweilig die höchsten Ansteckungszahlen ganz Spaniens. Die Sieben-Tage-Inzidenz lag am Montagabend laut des spanischen Gesundheitsministeriums bei 28,77.

Update, 13. April, 14.32 Uhr: Linke will geplante Bundes-Notbremse ablehnen
Die Linke im Bundestag hat angekündigt, die von der Bundesregierung geplante Verschärfung des Infektionsschutzgesetzes zur Bekämpfung der Corona-Pandemie abzulehnen. Die Bundesregierung wolle sich damit "sehr pauschal Rechte sichern", kritisierte Linken-Fraktionschef Dietmar Bartsch (62) am Dienstag im Bundestag. Seine Partei befürchte daher eine Entmachtung des Parlaments.
"Wir hoffen auf Nachbesserungen", sagte Bartsch. So seien die vorgesehenen Ausgangsbeschränkungen als Mittel der Pandemiebekämpfung "weitgehend wirkungslos und unverhältnismäßig".
Sie bundesweit anzuordnen, lehne die Linke ab. Sie seien, wenn überhaupt, nur auf regionaler Ebene einzusetzen, wie bereits in Bayern oder Baden-Württemberg geschehen.

Update, 13. April, 14 Uhr: US-Behörden empfehlen Aussetzung von Johnson & Johnson-Impfungen
Die Behörden in den USA haben eine vorübergehende Aussetzung der Impfungen mit dem Wirkstoff von Johnson & Johnson empfohlen, nachdem bei sechs Menschen im Land danach Sinusvenenthrombosen erfasst wurden.
Im aktuellen TAG24-Artikel erfahrt ihr, zu welchem Vorgehen die US-Behörden nun bei der Impfung mit der Vakzin von Johnson & Johnson raten.

Update, 13. April, 13.45 Uhr: Merkel dringt auf schnelle Beschlüsse zur Corona-Notbremse
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) dringt auf eine zügige Verabschiedung der Bundes-Notbremse gegen die dritte Coronavirus-Welle. "Ich kann aus meiner Perspektive nur sagen: Je schneller es geht, umso besser das natürlich ist - sowohl im Bundestag als auch dann im Bundesrat", sagte Merkel am Dienstag in Berlin.
Zuvor hatte das Bundeskabinett beschlossen, dass es in allen Kreisen und Städten mit hohen Infektionswerten Einschränkungen geben soll. "Wir setzen die Notbremse bundesweit um", sagte Merkel. "Die Unklarheiten, was in dem einen oder anderen Landkreis wann gilt oder was wann nicht gilt, das ist dann vorbei."
Merkel sagte: "Die bundeseinheitlich geltende Notbremse ist überfällig, denn, auch wenn es schwer fällt, das auch heute wieder zu hören: Die Lage ist ernst, und wir alle müssen sie auch ernst nehmen." Abzuwarten, bis alle Intensivbetten belegt seien, wäre zu spät. "Das dürfen wir nicht zulassen, und wir dürfen auch die Hilferufe der Intensivmediziner nicht überhören." Auch die Pflegekräfte dürften nicht im Stich gelassen werden.

Update, 13. April, 12.19 Uhr: Zweites Corona-Ostern: Mehr Menschen unterwegs als 2020
Sind die Ängste geringer geworden oder der Lockdown-Frust größer? Im zweiten Jahr der Corona-Pandemie waren an den Ostertagen die Menschen in Deutschland mehr unterwegs als 2020. Das geht aus Daten des Statistischen Bundesamtes zur Mobilität hervor.
So war an diesem Karfreitag die Mobilität um ein Fünftel geringer als 2019, am Ostermontag wurden ein Drittel weniger Bewegungen als 2019 beobachtet, wie es am Dienstag hieß. Am Osterwochenende selbst war die Mobilität 14 Prozent geringer als 2019.
Zum Vergleich: Im Jahr zuvor hatte der Mobilitätsrückgang am Osterwochenende noch 28 Prozent betragen, am Ostermontag 43 Prozent und am Karfreitag 34 Prozent.
Update, 13. April, 12.06 Uhr: Impfstoff von AstraZeneca könnte weitere Nebenwirkungen haben
Die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) gab am vergangenen Freitag überraschend ein weiteres Sicherheitssignal zum Corona-Impfstoff von AstraZeneca bekannt.
Mehr dazu hier: Impfstoff von AstraZeneca könnte weitere Nebenwirkungen haben
Update, 13. April, 11.04 Uhr: Österreichs Gesundheitsminister tritt aus gesundheitlichen Gründen ab
Österreichs Gesundheitsminister Rudolf Anschober (60, Grüne) hat aus gesundheitlichen Gründen seinen Rücktritt erklärt.
Mehr dazu hier: Österreichs Gesundheitsminister tritt mitten in Pandemie zurück: "Muss Notbremse ziehen"
Update, 13. April, 10.40 Uhr: Kabinett beschließt Bundes-Notbremse
Nach wochenlangem Hickhack soll der Lockdown verschärft werden. Die Regierung will die dritte Coronawelle mit einheitlichen Vorschriften brechen. Noch in der Nacht wurden viele Wünsche der Länder berücksichtigt.
Mehr dazu hier: Merkels Notbremse ist beschlossen: Läden wieder dicht, Ausgangs-Beschränkungen!
Update, 13. April, 9.43 Uhr: Forscher: Impfstoff-immune Corona-Mutanten in Deutschland denkbar
Corona-Varianten, gegen die aktuelle Impfstoffe weniger oder gar nicht mehr wirken, können nach Einschätzung von Forschern auch in Deutschland entstehen. Das sei insbesondere dann möglich, wenn sich das Virus jetzt in der dritten Welle stark ausbreitet, erklärten Stefan Pöhlmann und Markus Hoffmann vom Leibniz-Institut für Primatenforschung in Göttingen.
Solche Escape-Varianten können den Angaben nach entstehen, wenn sich das Virus in einer Bevölkerung mit unvollständigem Immunschutz ausbreitet. Dies sei beispielsweise auch der Fall, wenn die Immunität nach überstandener Infektion oder Impfung langsam abnimmt.
In einer Bevölkerung mit einem gewissen Grad an Immunität hätten Escape-Varianten bei vergleichbarer Infektiosität einen Vorteil gegenüber dem Ursprungsvirus, erläuterten Pöhlmann und Hoffmann. In einem solchen Szenario würde eine Escape-Variante relativ schnell dominant werden. Beispiel könnte die Mutante P.1 in Brasilien sein.
"Falls in einer Bevölkerung kaum Immunität vorherrscht, so wie derzeit in Deutschland, würde eine Escape-Variante in direkter Konkurrenz mit den vorherrschenden Virusvarianten stehen, die ihrerseits noch genügend empfängliche Wirte vorfinden", erklärten die Wissenschaftler. Dann würde sich eine Escape-Variante nur dann großflächig durchsetzen, wenn sie auch besser übertragbar wäre.

Update, 13. April, 9.20 Uhr: Deutschland-Tourismus weiter im Corona-Tief
Die Hotellerie in Deutschland leidet weiter unter den Folgen der Corona-Krise. Die Zahl der Übernachtungen brach im Februar im Vergleich zum Vorjahresmonat um rund drei Viertel (76,0 Prozent) auf 7,2 Millionen ein, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mitteilte.
Besonders dramatisch fiel der Rückgang bei den ausländischen Gästen aus. Hier verringerte sich die Zahl der Übernachtungen um 86,2 Prozent auf 0,8 Millionen. Die Zahl der Übernachtungen von Gästen aus dem Inland ging um 73,6 Prozent auf 6,4 Millionen zurück.
Update, 13. April, 9.11 Uhr: Großbritannien: Allen über 50-Jährigen wurde Corona-Impfung angeboten
Im Kampf gegen die Corona-Pandemie hat die britische Regierung nach eigenen Angaben ihr nächstes Ziel erreicht. Allen über 50-Jährigen sei eine Impfung gegen das Virus angeboten worden, teilte die Regierung am Dienstag mit.
Damit kommt die Kampagne etwas schneller voran als geplant. "Wir haben jetzt einen weiteren wichtigen Meilenstein in unserem Impfprogramm erreicht", sagte Premierminister Boris Johnson der Mitteilung zufolge. Schon bald sollen die ersten unter 50-Jährigen geimpft werden.
Update, 13. April, 8.47 Uhr: Israels Regierung beschließt weitgehende Schulöffnungen
Fast vier Monate nach Beginn einer Impfkampagne hat Israels Regierung weitgehende Schulöffnungen beschlossen. Von Sonntag an solle der Unterricht in Kleingruppen eingestellt und wieder in den üblichen Klassenverbänden gelehrt werden, teilte das Büro von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu in der Nacht zum Dienstag mit. Parallel dazu soll ein Überwachungssystem eingeführt werden, um Infektionen schnell zu erkennen.
Nach dem Start der Impfkampagne am 19. Dezember war in dem Neun-Millionen-Einwohner-Land sowohl die Zahl der Neuinfektionen als auch der Schwerkranken stark zurückgegangen. Deutlich weniger als ein Prozent aller Tests fiel zuletzt positiv aus. Die Marke von fünf Millionen Zweitimpfungen könnte in wenigen Tagen durchbrochen werden. Parallel zum Fortschritt der Impfkampagne begann die Regierung mit schrittweisen Lockerungen der Corona-Restriktionen.

Update, 13. April, 8.40 Uhr: Heil: Bisheriges Angebot für Corona-Tests in Betrieben "reicht nicht"
Angesichts der Diskussion um eine Angebotspflicht für Corona-Tests in Unternehmen hat Arbeitsminister Hubertus Heil (48, SPD) betont, dass Freiwilligkeit allein nicht ausreiche.
Mehr dazu hier: Testpflicht in Unternehmen auf dem Weg: Bisheriges Angebot "reicht nicht"
Update, 13. April, 8 Uhr: Handel warnt Bundestagsabgeordnete vor Verschärfung des Lockdowns
Der Handelsverband Deutschland (HDE) hat in einem Schreiben an alle Bundestagsabgeordneten vor einer Verschärfung des Lockdowns im Einzelhandel im Zuge der Änderung des Infektionsschutzgesetzes gewarnt. Es dürfe keine weiteren Beschränkungen des Einzelhandels im "Notbremsfall" über das bisher Übliche hinaus geben, verlangte der HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth in dem Schreiben, das der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.
Es sei für den HDE "in keinster Weise nachvollziehbar", dass im aktuellen Gesetzentwurf für den Handel gravierende weitere zusätzliche Beschränkungen vorgesehen seien, betonte Genth. "So würde die im Lebensmittelhandel und dem Handel mit Gütern des täglichen Bedarfs bislang geltende Kundenbegrenzung drastisch verschärft und die maximal zulässige Kundenzahl halbiert", klagte Genth.
Außerdem würde die in einigen Bundesländern eingeführte Test-Option durch die im Gesetzentwurf vorgesehenen Regelungen ersatzlos gestrichen. Und selbst Click & Collect - das Abholen bestellter Ware im Laden - wäre nicht mehr möglich, warnte Genth.
Update, 13. April, 6 Uhr: RKI registriert 10.810 Corona-Neuinfektionen und 294 neue Todesfälle
Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 10.810 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Zudem wurden innerhalb von 24 Stunden 294 neue Todesfälle verzeichnet. Das geht aus Zahlen des RKI von Dienstagmorgen hervor.
Vor einer Woche hatte das RKI binnen eines Tages 6885 Neuinfektionen und 90 neue Todesfälle verzeichnet. Zudem könnten die Zahlen der Vorwoche wegen der Schulferien noch nicht vergleichbar mit früheren Werten sein. RKI-Präsident Lothar Wieler rechnete ab Mitte dieser Woche wieder mit verlässlicheren Daten zur Pandemie.

Update, 13. April, 4.30 Uhr: Lohnfortzahlung in Quarantäne: Über 150 Millionen Euro erstattet
Die Bundesländer haben wegen behördlich angeordneter Quarantäne in der Corona-Zeit bislang Verdienstausfälle in insgesamt dreistelliger Millionenhöhe erstattet. Das geht aus einer Umfrage der Deutschen Presse-Agentur unter den zuständigen Ämtern der Länder hervor. Demnach wurden bislang mindestens 150 Millionen Euro an die Antragsteller ausgezahlt.
Im Falle einer behördlich angeordneten Quarantäne haben Arbeitnehmer Anspruch auf Entschädigung. Diese erhalten sie in den ersten sechs Wochen als Lohnfortzahlung von ihren Arbeitgebern. Diese müssen in Vorleistung gehen und können sich den Betrag anschließend erstatten lassen. Auch Selbstständige oder Beschäftigte, die sich wegen Schulschließungen um ihre Kinder kümmern müssen, haben unter bestimmten Voraussetzungen Anspruch auf Entschädigung.
Update, 13. April, 1.50 Uhr: Mehr als 15.000 Teststellen in Deutschland - Lob von Spahn
In Deutschland sind mehr als 15.000 Teststellen für kostenlose Corona-Tests geschaffen worden.
Das sagte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) der "Welt" nach einer Umfrage seines Ressorts in den Ländern. "Das gibt uns mehr Sicherheit in dieser schwierigen Phase der Pandemie."
Update, 12. April, 21.43 Uhr: Impfzentrum am Broadway für New Yorker Theaterbranche eröffnet
Ein eigenes Impfzentrum am New Yorker Broadway soll der berühmten Theater- und Musicalszene der Weltmetropole aus der Corona-Pandemie helfen.
Am Montag eröffnete Bürgermeister Bill de Blasio (59) zusammen mit Lin-Manuel Miranda (41), dem Erschaffer des Hitmusicals "Hamilton", das Zentrum mitten im Theaterviertel von Manhattan. Es habe eine Kapazität von rund 1500 Impfungen pro Tag und beschäftige auch rund 80 bis 100 zuvor Arbeitslose aus der Showbranche, hatte die Branchenseite "Broadwayworld" berichtet. Das Angebot solle vor allem bei Theater-Gewerkschaften und Hilfsorganisationen beworben werden und bevorzugt Menschen aus der Kreativbranche impfen, hieß es weiter.
Update, 12. April, 21.10 Uhr: 27 deutsche Urlauber derzeit im "Corona-Hotel" auf Mallorca
In dem Quarantäne-Hotel "Meliá Palma Bay" auf Mallorca sind derzeit 27 Urlauber aus Deutschland untergebracht.
Besucher, die auf der spanischen Urlaubsinsel positiv auf das Corona-Virus getestet wurden, absolvieren dort allein oder zusammen mit ihren jeweiligen Reisebegleitern die vorgeschriebene Isolierung, die mindestens zehn Tage beträgt, wie regionale Medien am Montag unter Berufung auf die Gesundheitsbehörden der Balearen berichteten.
Neben den Besuchern aus Deutschland seien in dem Hotel derzeit auch drei weitere ausländische Touristen sowie fünf Bewohner der Insel untergebracht, die nicht anderswo in Quarantäne gesetzt werden könnten. Wie viele der 27 Urlauber aus Deutschland positiv getestet worden sind, hätten die Behörden nicht sagen können, berichteten die "Mallorca Zeitung" und das "Mallorca Magazin".

Update, 12. April, 20.51 Uhr: Lockdowns im Osten Österreichs wird verlängert
Im Osten Österreichs wird der Corona-Lockdown um weitere zwei Wochen verlängert.
Die Landeschefin von Niederösterreich, Johanna Mikl-Leitner, begründete dies am Montagabend mit einer kritischen Lage in Krankenhäusern und speziell auf Intensivstationen. Die Einschränkungen in Niederösterreich und in der Hauptstadt Wien sollen nun bis zum 2. Mai gelten. Das Bundesland Burgenland will am Mittwoch entscheiden, ob es den Lockdown über den 18. April hinaus fortsetzt.
Update, 12. April, 20.32 Uhr: Aus dem Norden gibt's Gegenwind für die Corona-Notbremsepläne des Bundes
Die Jamaika-Koalition in Schleswig-Holstein verlangt Nachbesserungen an den Plänen des Bundes für einheitliche Regeln zur Eindämmung der Corona-Pandemie.
So dürfe eine nächtliche Ausgangssperre nicht automatisch ab 100 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen in Kraft treten, erklärte Ministerpräsident Daniel Günther (47, CDU) am Montag nach Beratungen der Koalitionsspitzen. Vielmehr dürfe eine solche Maßnahme nur eine individuelle Ultima Ratio nach der Abwägung der regionalen Gegebenheiten sein.
Zudem sollte Einzelhandel weiterhin bei einer Inzidenz über 100 "Click & Collect" anbieten dürfen, sagte Günther. Das bedeutet, dass Kunden bestellte Ware abholen können. Auch dürfe das Gesetz Modellregionen nicht verhindern, indem praktisch neue Beherbergungsverbote für Reisende aus Kreisen mit Inzidenzen von über 100 eingeführt würden.
Update, 12. April, 20 Uhr: Muslime beginnen Ramadan - Corona-Auflagen in vielen Ländern
Für Muslime weltweit hat der Fastenmonat Ramadan begonnen - wegen der Corona-Pandemie das zweite Jahr in Folge mit Einschränkungen.
Die meisten arabischen Staaten und auch viele Islamverbände in Deutschland riefen den Dienstag als ersten Fastentag aus. Der islamische Kalender richtet sich nach dem Mond. Der Beginn des Ramadan kann deswegen variieren. In manchen Ländern fängt er erst am Mittwoch an. Gläubige Muslime verzichten einen Monat lang von der Morgendämmerung bis zum Sonnenuntergang auf Essen, Trinken, Rauchen und Sex. Insgesamt leben weltweit rund 1,9 Milliarden Muslime.
Abends kommen die Menschen für gewöhnlich zum Fastenbrechen (Iftar) und Beten zusammen. Dabei dürfte die Gefahr der Corona-Ausbreitung besonders groß sein. Saudi-Arabien will deshalb das Fastenbrechen sowie das Frühstück vor dem Morgengrauen (Suhur) in Moscheen verbieten. In Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten dürfen Gläubige zudem höchstens 30 Minuten in der Moschee beten. In Ägypten brauchen sie dabei außerdem ihren eigenen Gebetsteppich.

Update, 12. April, 19.17 Uhr: Bundesregierung will am Dienstag bundesweite Corona-Notbremse ziehen
Das Bundeskabinett will am Dienstag bundesweit einheitliche Einschränkungen beschließen, um die immer stärkere dritte Corona-Welle in Deutschland zu brechen.
Dazu soll voraussichtlich das Infektionsschutzgesetz geändert werden. In einem neuen Paragrafen 28b soll festgelegt werden, was zu tun ist, wenn in einem Landkreis oder einer kreisfreien Stadt an drei aufeinanderfolgenden Tagen die Inzidenz über 100 liegt, also binnen einer Woche mehr als 100 Neuinfizierte auf 100.000 Einwohner kommen.
Update, 12. April, 18.47 Uhr: US-Behörde: Impfkampagne erreicht nicht genügend Latinos und Schwarze
Die Corona-Impfkampagne in den USA kommt bislang nur unzureichend bei den Minderheiten der Schwarzen und Latinos an.
Rund 18 Prozent der Bevölkerung gelten als Latinos oder hispanischen Ursprungs - sie machen unter den Geimpften aber nur 10,7 Prozent aus, wie die Chefin der US-Gesundheitsbehörde CDC, Rochelle Walensky, am Montag in Washington erklärte. Schwarze und Afroamerikaner stellen demnach rund 12 Prozent der Bevölkerung - aber nur 8,4 Prozent derer, die bislang mindestens eine Impfung erhielten. "Das müssen wir besser machen", forderte Walensky bei einem Briefing des Weißen Hauses.
Angehörige der Minderheiten waren von der Pandemie in den USA bislang deutlich stärker betroffen als die weiße Bevölkerungsmehrheit. Trotzdem legen Umfragen nahe, dass es bei Schwarzen und Latinos eine deutlich höhere Skepsis bezüglich Impfungen gibt. Die Regierung bemüht sich, die Impfbereitschaft in diesen Bevölkerungsgruppen nun durch mehrere Initiativen zu erhöhen.

Update, 12. April, 18.02 Uhr: Uschi Glas erhält Hass-Mails wegen Werbung für Coronaimpfung
Schauspielerin Uschi Glas (77) bekommt wegen eines Werbespots für die Coronaimpfung zahlreiche Hass-Mails.
"Ich werd' natürlich ganz schön angefeindet", sagte die 77-Jährige in einem Video des DUB Unternehmer-Magazins vom Montag. Sie habe mit kritischen Reaktionen gerechnet. "Aber dass es so heftig ist, hätte ich nicht gedacht." Sie werde beschuldigt, eine Mörderin zu sein, und dass sie Menschen veranlasse, "dass sie sich Gift in den Arm spritzen lassen". Das sei "schwerst beleidigend", man müsse "einen guten Magen haben", meinte die Münchnerin. Sie finde es traurig und beängstigend, "wie viel Hass und wie viel Ablehnung in unserer Gesellschaft ist."
Update, 12. April, 17.38 Uhr: Mögliche EU-Zulassung von Sputnik V: EMA-Experten in Moskau
Im Zuge der Prüfung für eine EU-Zulassung des russischen Corona-Impfstoffes Sputnik V haben Experten der Europäischen Arzneimittelagentur EMA Moskau besucht.
Sie hätten in der russischen Hauptstadt bereits zwei Kliniken besichtigt, in denen Patienten während der wichtigen Phase III der klinischen Studien betreut worden seien, meldete die Nachrichtenagentur Interfax am Montag unter Berufung auf nicht näher genannte Quellen. "Sie haben alle angeforderten Informationen erhalten." Dem Bericht zufolge sprachen die EMA-Experten mit medizinischem Personal. Geplant seien zudem Besuche von Produktionsstandorten.
Update, 12. April, 17.31 Uhr: 45.000 Arztpraxen impfen inzwischen gegen Corona
Immer mehr niedergelassene Ärzte in Deutschland impfen ihre Patienten gegen Corona. Die Zahl der teilnehmenden Arztpraxen ist in der neuen Woche um 10.000 auf 45.000 gestiegen.
Das sagte ein Sprecher der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) der Deutschen Presse-Agentur am Montag in Berlin. Vor allem in Hausarztpraxen wird immer häufiger geimpft. Allerdings dürften die Impfzahlen dennoch vorerst nicht weiter spürbar ansteigen, denn die Menge an Impfstoff stagniert voraussichtlich zunächst wie vorhergesagt.

Update, 12. April, 17.17 Uhr: Offener Brief von Aerosolforscher: Sport im Freien ohne Gefahr
Sportverbände haben auf einen Offenen Brief der Gesellschaft für Aerosolforschung (GAeF) an Bundeskanzlerin Angela Merkel reagiert und mehr Bewegungsmöglichkeiten im Freien gefordert.
"Die Ausführungen der Gesellschaft für Aerosolforschung bestärken uns einmal mehr in der Position, die wir seit Monaten klar vertreten", sagte Rainer Koch, der für den Amateursport zuständige Vizepräsident des Deutschen Fußball-Bundes, am Montag. "Die Angst vor dem Amateurfußball als Corona-Treiber ist unbegründet."
Die GAeF hatte in dem Schreiben vom Sonntag an die Kanzlerin kritisiert, dass "bis heute wesentliche Erkenntnisse unserer Forschungsarbeit nicht in praktisches Handeln übersetzt" worden sei. "Stattdessen werden eher symbolische Maßnahmen wie die Maskenpflicht beim Joggen erlassen, die keinen nennenswerten Einfluss auf das Infektionsgeschehen erwarten lassen." Die Übertragung der Sars-Cov-2 Viren finde fast ausnahmslos in Innenräumen statt", betonten die Forscher. "Übertragungen im Freien sind äußerst selten."
Update, 12. April, 16.51 Uhr: Zahlreiche Corona-Verstöße im bundesweit größten Hotspot Hof
Im bundesweiten Corona-Hotspot Hof (Bayern) sind 77 Menschen mit Verstößen gegen die verschärften Maßnahmen im Kampf gegen die Pandemie aufgefallen.
Sie erhielten eine Anzeige und müssen ein Bußgeld zahlen, wie die Polizei am Montag mitteilte. Stadt und Landkreis Hof hatten am Freitag die Maßnahmen im Kampf gegen die Pandemie verschärft, unter anderem gilt in der Stadt eine nächtliche Ausgangsbeschränkung ab 20.30 Uhr. Trotzdem mussten die Beamten nach eigenen Angaben mehrere Treffen im Freien, eine Hochzeits- und eine Geburtstagsfeier auflösen. Sechs Menschen hätten sich nicht an die nächtliche Ausgangsbeschränkung gehalten, vier keinen Mund-Nasen-Schutz getragen.
Die Region Hof hat seit Tagen die höchsten Corona-Infektionszahlen in ganz Deutschland. Das Robert Koch-Institut (RKI) meldete für die Stadt Hof am Freitag eine Sieben-Tage-Inzidenz von 587. Im Landkreis Hof lag der Wert demnach bei 451,5, bayernweit bei 153,3.

Update, 12. April, 16.30 Uhr: Tschechien geht erste Lockerungsschritte
Im stark von der Corona-Pandemie betroffenen Tschechien sind erste Lockerungsschritte in Kraft getreten.
Für die Erstklässler an den Grundschulen begann am Montag der Wechselunterricht, bei dem sich Präsenz- und Distanzunterricht im wöchentlichen Turnus abwechseln. In den Schulen ist ein regelmäßiger Antigen-Schnelltest verpflichtend. Probleme wurden am ersten Tag nicht gemeldet. Auch die Kindergärten öffneten wieder unter strengen Auflagen für den ältesten Jahrgang.
Mit dem Ende des Corona-Notstands nach mehr als sechs Monaten endeten zudem die nächtliche Ausgangssperre und das Verbot, den eigenen Wohnbezirk zu verlassen. Die Polizei will die nun freiwerdenden Kräfte verstärkt zur Überwachung der übrigen Corona-Schutzmaßnahmen einsetzen. Die Intensität der Kontrollen werde nicht nachlassen, teilte ein Sprecher mit.
Update, 12. April, 16.17 Uhr: Proteste gegen Corona-bedingte Laden-Schließungen in Rom
Einige Hundert Menschen haben am Montag in der Nähe der italienischen Abgeordnetenkammer in Rom gegen Schließungen wegen der Corona-Pandemie demonstriert.
Unter ihnen waren Restaurantbesitzer und Inhaber von Fitnessstudios, die seit Wochen und Monaten nicht für Gäste und Kunden öffnen dürfen. "Freiheit, Freiheit", schrien die Demonstranten am Nachmittag im historischen Zentrum Roms. Sie äußerten ihren Unmut gegen die Regierung. Es flogen auch Böller und Flaschen. Die Bewegung "Io Apro" (Ich öffne) hatte zu der Demonstration aufgerufen. Laut der Nachrichtenagentur Adnkronos waren etwa 500 Menschen vor Ort, darunter rechtsextreme Demonstranten.
Update, 12. April, 16.04 Uhr: Gränen-Chef Habeck: Gesetz zur Bundes-Notbremse "nicht gut genug"
Die Grünen pochen auf Änderungen an der geplanten Regelung für eine bundesweite Corona-Notbremse.
Mit ihrem Vorhaben räume die Bundesregierung praktisch ein, dass das bisherige Format der Ministerpräsidentenkonferenzen gescheitert sei, sagte der Grünen-Vorsitzende Robert Habeck (51) am Montag in Berlin. "Fast zynisch spät" handle sie nun. Es fehle etwa an einer Testpflicht für Unternehmen und staatliche Stellen, bemängelte er.
Zwar sei der Schritt im Grunde richtig, sagte Habeck. "Gleichzeitig ist das Gesetz, so wie es vorliegt, nicht gut genug." So könne etwa der Fokus auf härtere Maßnahmen ab einer Sieben-Tage-Inzidenz von 100 zu einer Art Pendelbewegung von Öffnen und Schließen um den Wert herum führen, kritisierte der 51-Jährige. Zudem mangele es an differenzierteren Maßnahmen, die die Teilnahme am öffentlichen Leben mit negativem Corona-Test vorsähen. Auch die Rückgabe von Rechten an Geimpfte oder Immunisierte fehle.

Update, 12. April, 15.43 Uhr: München zieht die Corona-Notbremse: Datenfehler beim RKI
Trotz der Meldung niedrigerer Infektionszahlen am Sonntag zieht die Stadt München nun die Corona-Notbremse.
Ab Mittwoch würden wieder verschärfte Lockdown-Regeln gelten, teilte die Stadt am Montag mit. Die Stadt bezog sich auf Zahlen des Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) aus Erlangen und sprach von einem Datenfehler beim Robert Koch-Institut in Berlin, das die Werte für Sonntag als zu niedrig angegeben habe.
Update, 12. April, 14.59 Uhr: Wirtschaftsverbände fordern mehr staatliche Unterstützung bei Tests
In einem gemeinsamen Brief an das Kanzleramt fordern die Spitzenverbände der deutschen Wirtschaft die Bundesregierung dazu auf, Unternehmen bei der Ausweitung des freiwilligen Testangebots unter die Arme zu greifen.
Probleme haben die Firmen demnach vor allem bei der Beschaffung von Tests. "Ein Drittel der Unternehmen gibt an, Schwierigkeiten bei der Verfügbarkeit von Tests zu haben", schreiben die Verbände. Sie fordern von der Bundesregierung, dass Selbsttests, die von anderen Bedarfsträgern nicht abgerufen werden, der Wirtschaft für wenig Geld zur Verfügung gestellt werden. Außerdem solle die Zulassung weiterer Tests beschleunigt werden.
Update, 12. April, 14.47 Uhr: Blaues Auge für die Optiker im Corona-Jahr 2020
Die Augenoptiker in Deutschland sind im Corona-Krisenjahr 2020 mit einem blauen Auge davongekommen.
Die Umsätze der Branche sanken im vergangenen Jahr um 7,4 Prozent auf 6 Milliarden Euro, wie der Zentralverband der Augenoptiker und Optometristen (ZVA) am Montag mitteilte. In den ersten Monaten der Pandemie klagten die Optiker zeitweise sogar über Umsatzrückgänge von bis zu 60 Prozent. Doch habe die Branche im Sommer und im Herbst von kräftigen Nachholeffekten profitiert, berichtete der Verband.
Update, 12. April, 14.38 Uhr: Dritte Corona-Welle laut Merkel "vielleicht die härteste"
Bundeskanzlerin Angela Merkel (66, CDU) will zur Eindämmung des anhaltenden Anstiegs der Corona-Infektionen vor allem auf Tests und Impfungen setzen.
"Wir müssen sagen, dass diese dritte Welle für uns vielleicht die härteste ist", sagte die CDU-Politikerin am Montag zur Eröffnung der digitalen Industrieschau Hannover Messe. Die Infektionszahlen seien aktuell viel zu hoch, die Auslastung der Intensivstationen nehme wieder zu. Um die Welle zu brechen, sei "die wichtigste Waffe, die wir haben, das Impfen", betonte Merkel. "Und das Testen hilft uns, eine Brücke zu bauen, bis das Impfen wirkt."

Update, 12. April, 14.25 Uhr: Wirtschaftsverband BGA hält bundesweite Corona-Regeln für sinnvoll
Der Wirtschaftsverband BGA hält bundesweite Corona-Regeln für sinnvoll und mahnt zugleich vorsichtige Lockerungen bei Gastronomie und Einzelhandel an.
"Es ist höchste Eisenbahn für eine bundeseinheitliche Regelung mit klaren Kriterien anstelle der bisherigen Kleinstaaterei", sagte Anton Börner, Präsident des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA) am Montag. "Zumindest wissen dann Bürger und Unternehmen, was sie erwartet, je nach Entwicklung des weiteren Infektionsgeschehens." Bedauerlich sei aber, dass das Vorgehen lediglich an den Inzidenzwert von 100 Infektionen pro 100.000 Einwohner gebunden sei.
Update, 12. April, 14.08 Uhr: Bundesregierung will Unternehmen zu Corona-Testangeboten verpflichten
Unternehmen sollen ihren Beschäftigten Corona-Tests anbieten müssen, wenn diese nicht im Homeoffice arbeiten.
In der Bundesregierung wird nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur dazu eine Paketlösung angestrebt. Die entsprechende Änderung der Arbeitsschutzverordnung soll dabei gemeinsam mit der geplanten Novelle des Infektionsschutzgesetzes für eine bundesweite Corona-Notbremse kommen. Die Arbeitgeber sollen die Tests zur Verfügung stellen. Sie müssen aber voraussichtlich nicht dokumentieren, dass ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Tests auch in Anspruch nehmen.
Update, 12. April, 13.53 Uhr: Dritte Corona-Welle in der Türkei - Ärzte schlagen Alarm
Die Türkische Ärztevereinigung hat angesichts von rasant steigenden Corona-Neuinfektionen vor einer Überlastung des Gesundheitssystems gewarnt.
"Unsere Krankenhäuser sind mit COVID-19 Patienten überfüllt", sagte die Chefin der Vereinigung TTB, Sebnem Korur Fincanci, am Montag. Selbst die zusätzlich eingerichteten Stationen reichten nicht aus, um dem Bedarf gerecht zu werden. "Auf den Intensivstationen ist kein Platz mehr", sagte sie. Mitarbeiter im Gesundheitssystem seien überfordert.
Das türkische Gesundheitsministeriums gibt die Zahl der belegten Intensivbetten im Land mit rund 67 Prozent an. Die Corona-Neuinfektionen in der Türkei stiegen in der vergangenen Woche mit mehr als 50.000 Fällen pro Tag auf den höchsten Stand seit Beginn der Pandemie.

Update, 12. April, 13.45 Uhr: Deutlich weniger Hartz-IV-Sanktionen wegen Corona
Wegen der Corona-Pandemie sind im vergangenen Jahr deutlich weniger Verstöße gegen die Hartz-IV-Regeln geahndet und sanktioniert worden.
Das teilte die Bundesagentur für Arbeit in ihrer Jahresstatistik am Montag mit. Mehr als 95 Prozent der Hartz-IV-Empfänger seien von Sanktionen unberührt geblieben. Die meisten Verstöße seien Unregelmäßigkeiten beim Meldeverfahren, also kleinere Verfehlungen, gewesen. Insgesamt wurden im vergangenen 171.100 Sanktionen - Kürzungen der Leistungen - gegen Hartz-IV-Empfänger ausgesprochen. Damit waren lediglich 0,9 Prozent der Hartz-IV-Empfänger von Sanktionen betroffen, nach 3,1 Prozent im Jahr zuvor.
Update, 12. April, 13.39 Uhr: Bundesregierung: Verhandlungen zur Bundes-Notbremse laufen
Die Gespräche über die Einführung einer bundesweiten Corona-Notbremse dauern an.
Es liefen Abstimmungen zu einzelnen Punkten der geplanten Neuregelung zwischen Bund und Ländern sowie zwischen Bundesregierung und Fraktionen, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Montagmittag in Berlin. Geplant sei weiterhin eine Verabschiedung am Dienstagmorgen im Bundeskabinett. Die Neuregelung soll einheitliche Regeln für Regionen mit hohen Corona-Zahlen festschreiben, in denen die 7-Tage-Inzidenz über 100 liegt.
Update, 12. April, 13.30 Uhr: Johnson & Johnson startet Lieferung von Corona-Impfstoff in EU
Die Corona-Impfungen mit dem Wirkstoff von Johnson & Johnson können nun auch in der Europäischen Union starten.
Der Hersteller begann am Montag mit der Lieferung an die EU-Staaten, wie das Unternehmen und die EU-Kommission bestätigten. Die Brüsseler Behörde erwartet bis Ende Juni 55 Millionen Dosen des Impfstoffs. Gut 10 Millionen Dosen sollen nach Deutschland gehen. Mehr dazu erfahrt Ihr im TAG24-Artikel zu den Lieferungen von Johnson & Johnson an die EU.

Update, 12. April, 12.45 Uhr: Zahl der täglichen Corona-Toten im Gazastreifen steigt auf Rekordwert
Die Zahl der täglichen Todesfälle in Verbindung mit dem Coronavirus hat im Gazastreifen einen Rekordwert erreicht.
Wie das Gesundheitsministerium in dem von der islamistischen Hamas beherrschten Palästinensergebiet am Montag mitteilte, wurden binnen 24 Stunden 17 neue Tote registriert. Das ist die höchste Zahl seit Beginn der Pandemie vor mehr als einem Jahr. Insgesamt starben in dem Küstengebiet demnach 694 Menschen nach einer Corona-Infektion.
Im Gazastreifen leben etwa zwei Millionen Menschen auf engem Raum, unter teilweise miserablen Bedingungen und bei schlechter medizinischer Versorgung. Die Pandemie bringt das Gesundheitssystem in dem Gebiet an seine Grenzen. Die Zahl der Neuinfektionen stieg vergangene Woche auf einen Rekordwert.
Update, 12. April, 12.05 Uhr: Handel warnt vor schärferen Lockdown
Der Handelsverband Deutschland (HDE) hat davor gewarnt, im Zuge der Neufassung des Infektionsschutzgesetzes einen schärferen Lockdown im Einzelhandel durchzusetzen.
"Viele Nicht-Lebensmittelhändler verlieren aufgrund der angekündigten Veränderungen im Infektionsschutzgesetz jegliche Perspektive. Die Geschäfte ab einem Inzidenzwert von über 100 wieder zu schließen, wird der Lage nicht gerecht", sagte HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth am Montag in Berlin.
Er verwies auf eine HDE-Umfrage unter 1000 Unternehmen, die deutlich mache, wie kritisch die Lage bei vielen Nicht-Lebensmittelhändlern sei. Demnach sehen 45 Prozent der Befragten ihre unternehmerische Existenz im Laufe des Jahres in akuter Gefahr.
"Die Politik greift an den falschen Stellen ein", klagte Genth. "Wenn die Hilfsmaßnahmen jetzt nicht schnell greifen, erreichen viele Handelsunternehmen einen Kipppunkt, ab dem es sehr schnell abwärts geht."

Update, 12. April, 11.55 Uhr: Corona-Pandemie sorgt für höheren Trinkwasserverbrauch
Der Wasserverbrauch in privaten Haushalten ist in Deutschland im vergangenen Jahr nach ersten Schätzungen deutlich gestiegen.
Hauptgrund für den sichtbaren Mehrgebrauch der Haushalte seien die Auswirkungen der Corona-Pandemie, sagte Martin Weyand, BDEW-Hauptgeschäftsführer: "Homeoffice, Kontaktbeschränkungen und ausgefallene Reisen haben dazu geführt, dass die meisten Bürger deutlich mehr Zeit zu Hause verbrachten und dort entsprechend mehr Wasser gebrauchten."
Gleichzeitig hätten gestiegene Hygienebedürfnisse, zum Beispiel häufigeres und längeres Händewaschen zur Vorbeugung von Infektionen, den Wasserverbrauch erhöht.
Update, 12. April, 11.35 Uhr: Großer Corona-Impftag in Dänemark
In Dänemark sollen am Montag so viele Menschen an einem Tag gegen Covid-19 geimpft werden wie nie zuvor. Ziel ist es, landesweit im Laufe des Tages bis zu 100.000 Corona-Impfungen zu verabreichen.
Das Ganze ist eine Generalprobe, ob die Impfzentren in den fünf dänischen Regionen mitsamt der nötigen Logistik und den IT-Systemen bereit sind, in kurzer Zeit im großen Maßstab impfen zu können. Dabei geht es um eine gute Vorbereitung für die Zeit, wenn bald mehr Corona-Impfstoff zur Verfügung steht. 68 Impfzentren im ganzen Land sind bei dem Stresstest dabei.
100.000 Impfungen mag für deutsche Ohren nicht nach dramatisch viel klingen, ist für ein Land mit nur knapp 5,8 Millionen Einwohnern aber eine ganze Menge.
Update, 12. April, 11 Uhr: Griechenland öffnet den Tourismus ab 14. Mai
Urlauber aus den anderen EU-Staaten werden ab 14. Mai ohne Quarantänepflicht nach Griechenland reisen und Urlaub machen können.
Dies teilte die griechische Tourismus-Vizeministerin Sofia Zacharaki am Montag mit. Es werde aber Voraussetzungen geben: "Die Urlauber müssen entweder geimpft sein oder einen PCR-Corona-Test vorzeigen", sagte sie dem griechischen Nachrichtensender Skai.
Anschließend werden sie frei ihre Ferien in Griechenland machen können, hieß es. Diese Regelung werde auch für einige andere Staaten gelten. Darunter seien auch Serbien und Großbritannien, teilte die Vizeministerin weiter mit.
Athen hatte bereits Ende März auf bilateraler Ebene die Quarantänepflicht für Besucher aus Israel abgeschafft. Israelische Urlauber müssen eine offizielle Bestätigung auf Englisch vorzeigen, dass sie geimpft sind.
"Wir hoffen, dass es diesen EU-Impfpass bis Juni geben wird", sagte die Vizeministerin zudem.

Update, 12. April, 10.30 Uhr: Indien überholt Brasilien - zweitmeiste Corona-Infektionen weltweit
Indien hat Brasilien als Land mit den zweitmeisten Corona-Infizierten weltweit überholt. Innerhalb der vergangenen 24 Stunden wurden nach offiziellen Angaben am Montag knapp 169.000 Infektionen - ein Rekordwert - registriert.
904 Menschen starben demnach im Zusammenhang mit dem Virus. Damit verzeichnet die größte Demokratie der Welt bisher mehr als 13,5 Millionen Infektionen mit dem Erreger Sars-Cov-2 sowie rund 170.000 Todesfälle.
Die Infektionszahlen in Indien steigen seit Wochen deutlich an - es gibt religiöse Feste und große Wahlkampfveranstaltungen ohne Masken und Abstand. So baden derzeit etwa Zehntausende Menschen als Teil einer hinduistischen Zeremonie im heiligen Fluss Ganges. Pilger sagten örtlichen Fernsehsendern, dass sie keine Angst vor dem Virus hätten.
Update, 12. April, 10.10 Uhr: Biergärten öffnen in England - Johnson mahnt zur Vorsicht
Nach Monaten des Lockdowns dürfen sich die Menschen in England seit Montag über deutlich mehr Freiheiten freuen.
Neben Biergärten und anderer Außengastronomie dürfen auch Friseure, Geschäfte, Fitnessstudios und Zoos wieder öffnen. Premierminister Boris Johnson (56) bezeichnete die Lockerungen als "wichtigen Schritt auf unserem Weg Richtung Freiheit". Er rief seine Landsleute jedoch dazu auf, vorsichtig zu bleiben und nicht über die Stränge zu schlagen.

Update, 12. April, 9.55 Uhr: Frankreich weitet Impfkampagne auf Menschen über 55 aus
Frankreich öffnet seine Impfkampagne für Menschen über 55 Jahren. Ab Montag können sie das Vakzin von Astrazeneca oder von Johnson & Johnson erhalten, wie Gesundheitsminister Olivier Véran in der Sonntagszeitung "Journal du Dimanche" ankündigt hatte.
Demnach erhält Frankreich am Montag mit einer Woche Vorsprung 200.000 Dosen des Impfstoffes von Johnson & Johnson. Die Impfung mit Astrazeneca empfiehlt Frankreichs oberste Gesundheitsbehörde bereits nach dem kurzzeitigen Impfstopp Mitte März wegen Blutgerinnsel-Fällen nur noch für Menschen über 55 Jahre.
Um die Impfkampagne weiter voranzutreiben, soll zudem der Abstand zwischen der ersten und der zweiten Impfung für die Vakzine von Moderna und Biontech/Pfizer ausgeweitet werden. Statt nach bisher vier Wochen soll die zweite Dose nun nach sechs Wochen verabreicht werden.
Update, 12. April, 9.30 Uhr: Verdi-Chef Werneke fordert Corona-Schutz in Unternehmen und Kitas
Angesichts der dramatischen Corona-Lage fordert die Gewerkschaft Verdi von Bund und Länder eine schnelle Notbremse und eine Testpflicht in Unternehmen. In Betrieben müsse die Bundesregierung verpflichtende Testangebote anordnen, sagte Verdi-Chef Frank Werneke (54) am Montag in Berlin.
Auch für die Kitas müsse es verbindliche Vorgaben geben. "Wir brauchen jetzt eine wirksame Notbremse", sagte der Gewerkschaftsvorsitzende.
In der Wirtschaft verweigerten 40 Prozent aller Arbeitgeber ihren Beschäftigten Testangebote, sagte Werneke unter Berufung auf eine Befragung im Auftrag der Bundesregierung.
Demnach testen 43 Prozent der Unternehmen aufgrund der Kosten nicht oder wollen dafür finanzielle Unterstützung.
Update, 12. April, 9 Uhr: FDP-Chef Lindner watscht Pläne der Ausgangs-Beschränkungen ab
In der Debatte über bundeseinheitliche Corona-Regeln hat sich FDP-Fraktionschef Christian Lindner (42) erneut gegen Ausgangsbeschränkungen ausgesprochen.
"Die konkret jetzt vorgeschlagenen Maßnahmen sind verfassungsrechtlich fragwürdig und teilweise epidemiologisch noch nicht einmal wirksam", sagte Lindner am Montag im Deutschlandfunk.
Mehr lest Ihr in unserem TAG24-Artikel "Nicht einmal wirksam": FDP-Chef Lindner watscht Pläne der Ausgangs-Beschränkungen ab"
Update, 12. April, 8.15 Uhr: SPD fordert im Kampf gegen Corona mehr Tempo von Union
SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich (61) fordert im Ringen um bundesweit einheitliche Regelungen gegen die dritte Corona-Welle mehr Tempo von der Union.
"Ich hoffe nur, dass der Koalitionspartner sich endlich auf dieses Thema auch konzentriert und nicht auf die Nachfolgefrage für eine Bundeskanzlerkandidatur", sagte Mützenich am Montag im ARD-"Morgenmagazin".
Der SPD-Fraktionschef zeigte sich optimistisch, in der Debatte über mehr Durchgriffsrechte der Bundes zu einer Einigung zu kommen. "Wir sind auf gutem Weg. Und wir werden heute auch entscheidende Gespräche mit der Bundesregierung und dem Koalitionspartner führen", sagte er.
Mützenich bekräftigte die Bereitschaft der SPD, Ausgangsbeschränkungen mitzutragen. Sie seien letztes Mittel, dennoch wolle man sie im Rahmen bundeseinheitlicher Regelungen verbindlicher machen, betonte er. Mützenich sprach sich zudem erneut für verpflichtende Testangebote in Betrieben aus.

Update, 12. April, 8.10 Uhr: Australiens Regierung wird Impfziele verfehlen
Australien wird sein Ziel, die gesamte Bevölkerung bis Ende des Jahres gegen das Coronavirus zu impfen, nach Angaben der Regierung nicht einhalten können.
Die Ankündigung von Premierminister Scott Morrison (52) kam wenige Tage, nachdem Experten ihre Empfehlungen für die Impfung mit dem Mittel von Astrazeneca geändert hatten. Australier unter 50 Jahren sollen demnach nur noch mit dem Impfstoff von Biontech und Pfizer geimpft werden. Hintergrund sind Bedenken gegenüber dem Astrazeneca-Vakzin wegen möglicher Nebenwirkungen.
Die Regierung werde keine neuen zeitlichen Ziele für eine Erstimpfung der Gesamtbevölkerung aufstellen, teilte Morrison am Montag mit. Die Impfkampagne in Australien ist unter anderem wegen Lieferproblemen nur schleppend angelaufen.
Die Regierung hatte geplant, vier Millionen der insgesamt 25 Millionen Bürger bis Ende März erstmals zu impfen. Stattdessen wurden aber nur 842.000 Dosen verabreicht.
Update, 12. April, 7.45 Uhr: Aerosolforscher warnen vor Corona-Symbolpolitik!
"Wer sich zum Kaffee in der Fußgängerzone trifft, muss niemanden in sein Wohnzimmer einladen": Mit deutlichen Worten wenden sich Experten für Aerosole - also die Luftgemische, in denen auch das Coronavirus schwebt - an Politiker. Sie haben einen klaren Appell.
Führende Aerosolforscher aus Deutschland fordern von der Politik einen Kurswechsel bei den Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Seuche.
Mehr erfahrt Ihr in unserem TAG24-Artikel "Draußen streng, drinnen keine Ahnung: Forscher warnen vor Corona-Symbolpolitik!"
Update, 12. April, 5.30 Uhr: DOSB: Vereine haben rund eine Million Mitglieder verloren
Der Mitgliederschwund im organisierten Sport als Folge der Pandemie bereitet dem Deutschen Olympischen Sportbund massive Sorgen.
"Nach aktuellem Stand werden wir wohl zum Jahresende 2020 rund eine Million Mitglieder verloren haben und in den ersten Monaten des Jahres könnte nochmals eine ähnliche Größenordnung an Rückgang entstanden sein", sagte DOSB-Präsident Alfons Hörmann (60) der Deutschen Presse-Agentur.
Was besonders schmerze: "Das geschieht vor allem im Kinder- und Jugendbereich und bei den sehr leistungsstarken und dienstleistungsorientierten (Gross-)Vereinen, die damit vielfach ihrerseits in echte Existenznöte kommen."
Im Kampf gegen eine dritte Corona-Welle schlägt die Bundesregierung nun bundeseinheitliche Maßnahmen durch eine Änderung des Infektionsschutzgesetzes vor. Sport könnte dann nach den ersten Überlegungen bundesweit nur noch alleine, zu zweit oder mit dem eigenen Haushalt erlaubt sein, auch wieder für Kinder und Jugendliche - wenn in Landkreisen die Sieben-Tage-Inzidenz auf mehr als 100 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner steigt. Ausnahme: Wettkampf und Training von Leistungssportlern.

Update, 12. April, 1.15 Uhr: Lauterbach nennt EM in zwölf Ländern "verantwortungslos"
Gesundheitsexperte Karl Lauterbach (58) hält das Festhalten der UEFA an einer Fußball-EM in möglichst zwölf Ländern in diesem Sommer für "verantwortungslos".
Der SPD-Politiker verwies in einem Interview der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Montag) auf ein steigendes Risiko für Fußballprofis auf Spätfolgen nach Corona-Infektionen.
"Das sind gesundheitliche Langzeitschäden, die das sofortige Karriereende bedeuten können. Dies muss man Menschen, deren Gesundheit ihr Kapital ist, ehrlich mitteilen", sagte Lauterbach mit Blick auf Erkrankungen, die in der Fachsprache Long Covid (Langes Covid-19) genannt werden.
Titelfoto: Daniel Bockwoldt/dpa