EU-Behörde EMA stellt Gutachten für Corona-Impfstoff vor
Deutschland/Welt - Die Europäische Arzneimittelbehörde EMA in Amsterdam will ihre Beurteilung für den Impfstoff von Biontech und dessen US-Partner Pfizer vorlegen.
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Update, 20. Dezember, 17.30 Uhr: EU-Behörde EMA stellt Gutachten für Corona-Impfstoff vor
In der Corona-Krise will die Europäische Arzneimittelbehörde EMA am Montag in Amsterdam ihre Beurteilung für den Impfstoff von Biontech und dessen US-Partner Pfizer vorlegen.
EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen hatte in der vergangenen Woche keinen Zweifel daran gelassen, dass sie mit einem positiven Bescheid rechnet.
Formell muss dann noch die EU-Kommission zustimmen. Das gilt als Formsache und könnte nach früheren Angaben sogar innerhalb eines Tages erfolgen. Damit wäre noch vor Heiligabend der Weg frei für Massen-Impfungen in allen EU-Staaten.

Update, 20. Dezember, 17.25 Uhr: Adventsbotschaft: Gerhard Schröder ruft zum Impfen gegen Corona auf
Altkanzler Gerhard Schröder hat in einem Online-Video am 4. Advent dazu aufgerufen, sich gegen das Coronavirus impfen zu lassen.
"Es gibt die Hoffnung, durch Impfen die Pandemie schließlich besiegen zu können. Jeder muss wissen: Wer sich dem verweigert, der steht in der Bekämpfung der Pandemie auf der falschen Seite", sagte der 76-Jährige.

Update, 20. Dezember, 17.18 Uhr: Deutschland will Reiseverkehr mit Großbritannien einschränken
Wegen der neuen Variante des Coronavirus will die Bundesregierung die Reisemöglichkeiten mit Großbritannien und Südafrika einschränken.
Eine entsprechende Regelung werde zur Zeit erarbeitet, teilte ein Regierungssprecher am Sonntag mit.
Mehr Informationen zum Thema erhaltet Ihr im aktuellen TAG24-Artikel.

Update, 20. Dezember, 16.56 Uhr: Schottische Polizei verstärkt Kontrollen an Grenze zu England
Wegen der Ausbreitung einer neuen Variante des Coronavirus sowie Reiseverboten hat die schottische Polizei ihre Kontrollen verstärkt.
"Heute habe ich die Verdoppelung unserer Präsenz in den schottischen Grenzgebieten genehmigt", sagte Polizeichef Iain Livingstone einer Mitteilung zufolge. "Gut sichtbare Patrouillen" sollten jeden abschrecken, der erwäge, gegen die Reisebeschränkungen zu verstoßen.
Checkpoints oder andere Kontrollstellen werde es aber nicht geben, betonte Livingstone.
Update, 20. Dezember, 16.44 Uhr: Laschet für Einreiseverbot für Reisende aus Großbritannien
Angesichts der in Großbritannien entdeckten Coronavirus-Mutation hat der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) in Europa ein Einreiseverbot für Reisende aus Großbritannien gefordert.
Auf Twitter schrieb der Unionspolitiker, Belgien und die Niederlande hätten bereits den Flug- und Zugverkehr eingestellt. "Um Ausweichreisen über Ddorf, Köln oder F/M zu verhindern, brauchen wir schnelles Einreiseverbot, am besten europäisch", so Laschet.

Update, 20. Dezember, 16 Uhr: Macron, Merkel und EU-Spitze: Telefonat über neue Virus-Variante
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron, Bundeskanzlerin Angela Merkel, EU-Kommissionspräsidenten Ursula von der Leyen und Charles Michel, Präsident des Europäischen Rates, haben in einem Telefonat die neue Corona-Lage in England erörtert.
Nach Angaben aus Elysée-Kreisen habe im Mittelpunkt der Gespräche am Sonntag ein gemeinsames Vorgehen angesichts der dort aufgetretenen neuen Variante des Coronavirus gestanden. Macron hat noch für Sonntagabend einen Verteidigungsrat einberufen.
Update, 20. Dezember, 15.35 Uhr: Österreich plant wegen Corona-Lage Landeverbot für britische Flieger
Auch Österreich will wegen der Coronavirus-Mutation in England ein Landeverbot für Flüge aus Großbritannien verhängen.
Details zu der Maßnahme würden noch erarbeitet, teilte das Gesundheitsministerium am Sonntag der östererreichischen Nachrichtenagentur APA mit. Die im Südosten Englands entdeckte Mutation des Coronavirus Sars-CoV-2 sei in Österreich bisher nicht nachgewiesen worden. Außerdem müssen Einreisende aus Großbritannien wie aus den meisten anderen Staaten laut der seit Samstag geltenden Einreiseverordnung für bis zu zehn Tage in Quarantäne.
Update, 20. Dezember, 15.34 Uhr: Gesundheitszustand von Macron nach Corona-Infektion weiter stabil
Der Gesundheitszustand des französischen Staatspräsidenten Emmanuel Macron ist weiter stabil.
Nach Angaben aus Elysée-Kreisen vom Sonntag sei sein Gesundheitszustand im Vergleich zum Vortag gleichbleibend. Der 42-Jährige war positiv auf das Coronavirus getestet worden. Er leidet unter Husten, Müdigkeit und Muskelschmerzen, wie das Präsidialamt am Samstag mitteilte.
Update, 20. Dezember, 15.03 Uhr: Stoppt Merkel Flüge nach Großbritannien?
Die neue Corona-Mutation aus Großbritannien sorgt auch Bundeskanzlerin Angela Merkel. Angeblich sollen Flüge nach Großbritannien nun ausgesetzt werden. Mehr dazu erfahrt ihr >>> hier.

Update, 20. Dezember, 14.32 Uhr: Italien will Großbritannien-Flüge aussetzen
Die italienische Regierung will die Flugverbindungen mit Großbritannien wegen der Corona-Lage in England aussetzen.
"Das Vereinte Königreich hat wegen einer neuen Form von Covid Alarm geschlagen, die das Ergebnis einer Virus-Mutation sein könnte", schrieb der italienische Außenminister, Luigi Di Maio, am Sonntag auf Facebook.
Als Regierung müsse man die Italiener schützen, und deshalb sei man dabei, eine Anordnung zu unterzeichnen, um Flüge mit Großbritannien auszusetzen, teilte er weiter mit. Die Regierung im Vereinten Königreich sei zuvor benachrichtigt worden.
Update, 20. Dezember, 12.30 Uhr: Sorge wegen neuer Corona-Variante in England
Besorgt blicken Wissenschaftler und Politiker auf eine neue Variante des Coronavirus, die sich derzeit rasch im Südosten Englands ausbreitet. Diese soll bis zu 70 Prozent ansteckender sein.
Was genau die Forscher bislang wissen und was Drosten sowie Gesundheitsexperte Lauterbach zu der Mutation sagen, erfahrt ihr >>> hier.
Update, 20. Dezember, 12.18 Uhr: Ministerium versichert sofortige Weiterverteilung jeder Impfdose
Der Bund hat eine zügige Verteilung von Impfstoffen gegen das Coronavirus in Deutschland zugesichert.
Es werde ab dem geplanten Impfbeginn am 27. Dezember "ein kontinuierliches Aufwachsen der täglichen beziehungsweise wöchentlichen Lieferungen geben", teilte das Gesundheitsministerium auf Anfrage am Sonntag mit. Im Januar werde nach jetzigem Stand mit drei bis vier Millionen Dosen gerechnet, bis Ende März sollen es insgesamt 11 bis 13 Millionen Dosen sein. "Jede Dose, die Deutschland erreicht, wird unverzüglich zu den Impfzentren zur Impfung weiterverteilt", sagte ein Sprecher.

Update, 20. Dezember, 12.11 Uhr: Polizei löst verbotene Demonstration von Corona-Kritikern in Cottbus auf
Etwa 60 Gegner von Corona-Schutzmaßnahmen sind in Cottbus nach Angaben der Stadt trotz eines Verbots zu einer Demonstration erschienen.
Die Polizei habe die als Schweigemarsch angemeldete Veranstaltung am Samstag unterbunden, teilte die Stadt am Sonntag mit. Gegen 29 von ihnen seien Verfahren wegen Verstößen zum Beispiel gegen die Maskenpflicht eingeleitet worden. Die Demonstration in der Innenstadt war angesichts der hohen Zahl neuer Infektionen in Cottbus zuvor untersagt worden. In mehreren deutschen Städten waren am Wochenende Schweigemarsch-Aktionen gegen die Corona-Politik geplant.
Update, 20. Dezember, 12.09 Uhr: Grenz-Kontrolle zu Polen: Jedes zwölfte Fahrzeug kehrt wegen Quarantäne um
Im Zuge der verstärkten Corona-Kontrollen an der Grenze zu Polen kehrt etwa jeder zwölfte Autofahrer wegen der drohenden Quarantäne im Nordosten wieder um.
Das ist das Ergebnis der Kontrollen der letzten zwei Tage in Vorpommern, wie ein Polizeisprecher am Sonntag in Neubrandenburg erklärte. So wurden zwischen Ahlbeck und Linken (Landkreis Vorpommern-Greifswald) 1816 Fahrzeuge kontrolliert mit Insassen, die etwa zum Einkauf nach Polen wollten, sowie mit Insassen, die aus Polen einreisen wollten. 154 Fahrzeugführer verzichteten auf eine Weiterfahrt und kehrten um.
Update, 20. Dezember, 12 Uhr: Großbritanniens Gesundheitsminister: Neue Corona-Variante ist "außer Kontrolle"
Die in Großbritannien entdeckte Variante des Coronavirus bereitet den Behörden große Sorgen. "Sie ist außer Kontrolle, und wir müssen sie wieder unter Kontrolle bekommen", sagte Gesundheitsminister Matt Hancock am Sonntag der BBC. Was genau hinter der neuen Corona-Variante steckt, erfahrt ihr >>> hier.

Update, 20. Dezember, 11.58 Uhr: Karl Lauterbach rät zu Humor in der Corona-Pandemie
Karl Lauterbach (57) - Mediziner, Kölner Bundestagsabgeordneter, SPD-Gesundheitsexperte und häufiger Talkshow-Gast - will sich von der Corona-Pandemie seinen Humor nicht vermiesen lassen.
"Auch in einer Pandemie hilft Humorlosigkeit nicht weiter", sagte der Politiker der "Augsburger Allgemeinen" (Montag). "Ohne Selbstironie oder Sarkasmus an der einen oder anderen Stelle übersteht man das nicht."
Update, 20. Dezember, 11.34 Uhr: NRWs Ministerpräsident Laschet sieht Weihnachtsgottesdienste skeptisch
Angesichts der hohen Corona-Infektionszahlen hat sich der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet skeptisch zu den geplanten Weihnachtsgottesdiensten geäußert.
"In den nächsten Tagen werde ich angesichts der aktuellen Lage noch einmal Gespräche mit den Kirchen führen", sagte Laschet in einem Interview mit dem "Tagesspiegel am Sonntag". Die evangelische Kirche in Westfalen habe schon gesagt, dass sie Gottesdienste auch absagen werde. "Die Glaubensgemeinschaften nehmen die Lage sehr ernst. Sie wissen auch, dass dies das Fest des Lebens und der Nächstenliebe ist, und dass man sorgsam abwägen muss."
Update, 20. Dezember, 11.18 Uhr: Jeder zehnte Deutsche will Weihnachten verreisen
Trotz hoher Corona-Infektionszahlen will jeder zehnte Deutsche Weihnachten verreisen.
In einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur sagten 9 Prozent, sie würden verreisen, um mit Freunden oder Verwandten Weihnachten feiern zu können. Ein Prozent der Befragten plant eine Urlaubsreise. 87 Prozent wollen dagegen über die Feiertage zu Hause bleiben. 3 Prozent machten keine Angaben.
Besonders die Jüngeren haben Reisepläne für Weihnachten. Unter den 18- bis 24-Jährigen sind es 15 Prozent, in der Altersklasse 25 bis 34 sogar 20 Prozent. Dagegen wollen nur 5 Prozent der Befragten über 55 verreisen.
Update, 20. Dezember, 10.10 Uhr: Harter Lockdown in England: Millionen Menschen müssen zu Hause bleiben
In London und anderen Gegenden in Südostengland gilt seit der Nacht zum Sonntag wieder ein harter Shutdown mit Ausgangssperren. Grund ist die rasche Ausbreitung einer neuen Variante des Coronavirus.
Insgesamt sind etwa 16,4 Millionen Menschen von den Verschärfungen betroffen, knapp ein Drittel der Bevölkerung von England. Sie dürfen auch über Weihnachten keine Mitglieder anderer Haushalte treffen. "Als Premierminister ist es meine Pflicht, schwierige Entscheidungen zu treffen und zu tun, was getan werden muss, um die Menschen in diesem Land zu schützen", betonte Regierungschef Boris Johnson am Samstagabend auf Twitter.
Er hatte noch vor kurzem Forderungen von Wissenschaftlern und der Opposition abgelehnt, härtere Maßnahmen über die Feiertage in Kraft zu setzen. Nun müssen Millionen Menschen doch alleine feiern. "Wir opfern die Möglichkeit, unsere Lieben dieses Weihnachten zu sehen, damit wir eine bessere Chance haben, ihr Leben zu schützen, damit wir sie an künftigen Weihnachten sehen können", sagte Johnson.

Update, 20. Dezember, 9.53 Uhr: Gesundheitsexperte Lauterbach warnt vor Mutationen des Coronavirus
Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach warnte vor Mutationen des Coronavirus.
"Es ist sehr wahrscheinlich, dass Mutationen die Ansteckungsgefahr erhöhen", sagte er dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND, Sonntag). "Das ist ein weiterer Grund dafür, dass die zweite Welle nicht so stark werden darf. Je mehr Ansteckungen man zulässt, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass noch gefährlichere Mutationen folgen. Das ist quasi ein Teufelskreis: Mehr Ansteckungen führen zu mehr Mutationsgelegenheiten und damit zu mehr Mutationen. Diese wiederum führen zu mehr Ansteckungen. So geht es dann immer weiter."

Update, 20. Dezember, 9.02 Uhr: Söder fordert mehr Tempo bei Beschaffung von Corona-Impfstoff
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hat mehr Tempo bei der Beschaffung von Corona-Impfstoff gefordert.
"Es muss alles darauf ausgerichtet werden, mehr Impfstoff zu bekommen, der dann schneller verteilt wird", sagte der CSU-Vorsitzende der "Bild am Sonntag".
Update, 20. Dezember, 8.01 Uhr: Corona: Die am stärksten betroffenen Länder

Update, 20. Dezember, 8 Uhr: Hilfsorganisation Brot für die Welt fürchtet Rückgang der Weihnachtsspenden
Die Hilfsorganisation Brot für die Welt befürchtet wegen der Beschränkungen in der Corona-Krise einen deutlichen Einbruch bei den Spenden zur Weihnachtszeit.
"Wegen des harten Lockdowns werden dieses Jahr deutlich weniger Menschen die Weihnachtsgottesdienste besuchen. Wir befürchten daher auch einen drastischen Rückgang bei den Weihnachtskollekten - einem wichtigen Teil unserer jährlichen Einnahmen", sagte Präsidentin Cornelia Füllkrug-Weitzel der Deutschen Presse-Agentur in Berlin.
Update, 20. Dezember, 7.56 Uhr: Wann kommt der Corona-Impfstoff zu meinen Hausarzt?
Nach dem geplanten Start in regionalen Impfzentren rechnen die Kassenärzte mit einer Übernahme der Corona-Impfungen in der Fläche einige Monate später.
Wann die ersten Impfungen bei eurem Hausarzt wohl stattfinden können, erfahrt ihr >>> hier.

Update, 20. Dezember, 7.54 Uhr: Bayern bei Neuverschuldungsplänen an der Spitze
Die Staatsregierung hat zur Bewältigung der Corona-Krise mehr neue Schulden eingeplant als alle anderen Bundesländer.
Die vom Landtag genehmigten 40 Milliarden Euro möglicher neuer Kredite machen allein fast ein Drittel der von den 16 Landesparlamenten in diesem Jahr verabschiedeten Kreditermächtigungen aus. Deren Gesamtsumme beläuft sich auf knapp 128 Milliarden Euro. Das zeigt eine dpa-Umfrage unter den 16 Länderfinanzministerien.
Update, 20. Dezember, 7.44 Uhr: Brasiliens Präsident Bolsonaro fürchtet Nebenwirkungen bei Corona-Impfung
Der brasilianische Präsident Jair Bolsonaro hat Eile bei Kauf und Verteilung eines Impfstoffs gegen das Coronavirus als unbegründet bezeichnet. Zudem äußerte er sich zu eventuellen Nebenwirkungen, wie der Verwandlung in einen Kaiman.
Was genau er dazu sagte, erfahrt ihr in unserem aktuellen Artikel.

Update, 20. Dezember, 7.40 Uhr: Merz fordert, Impfskeptikern die Angst zu nehmen
CDU-Vorsitzkandidat Friedrich Merz hat sich angesichts von Skepsis gegenüber den bevorstehenden Impfungen gegen Corona dafür ausgesprochen, unter anderem Politiker frühzeitig impfen zu lassen.
"Sobald es die Kapazitäten hergeben, sollten auch Vertreter des öffentlichen Lebens geimpft werden", sagte er der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Es gebe viele Menschen, die Zweifel an den Impfungen hätten. "Denen muss man die Angst und die Befürchtungen nehmen." Auch Menschen aus der Politik sollten deswegen mit gutem Beispiel voran gehen und sich impfen lassen, sagte Merz.
Update, 20. Dezember, 7.32 Uhr: Söder warnt Union vor Kanzlerkandidatenkür in der Corona-Krise
CSU-Chef Markus Söder hat die Union vor einer Kür ihres Kanzlerkandidaten in der Corona-Krise gewarnt.
"Es wäre mitten in der Pandemie meiner Meinung nach falsch. Erst nach dem Abklingen, beziehungsweise im Frühjahr, wenn wieder Land in Sicht ist, macht es Sinn, diese personelle Entscheidung zu treffen", sagte der bayerische Ministerpräsident der Deutschen Presse-Agentur in München. Gegenüber einem Frühstart vor den Landtagswahlen im März sei er skeptisch.
Update, 20. Dezember, 6.20 Uhr: RKI meldet mehr als 22.000 Neuinfektionen: Wert über Vorwochenniveau
Binnen eines Tages haben die Gesundheitsämter in Deutschland dem Robert Koch-Institut (RKI) 22.771 Neuinfektionen übermittelt. Das geht aus RKI-Angaben von Sonntagmorgen hervor.
Am Sonntag vergangener Woche hatte die Zahl bei 20.200 gelegen. Die Gesundheitsämter meldeten binnen eines Tages zudem 409 neue Todesfälle. Die Gesamtzahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 26.049.
Insgesamt zählt das Robert Koch-Institut seit Beginn der Pandemie 1.494.009 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2 in Deutschland (Stand: 20.12., 00.00 Uhr). Nach Schätzungen sind rund 1.097.400 Menschen inzwischen genesen.
Die Zahl der binnen sieben Tagen an die Gesundheitsämter gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner (7-Tage-Inzidenz) gab das RKI am Sonntag mit 192,2 an. Das ist der höchste Stand seit Beginn der Pandemie.
Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebericht vom Samstagabend bei 1,06 (Vortag: 1,05).

Update, 20. Dezember, 4.40 Uhr: Baden-Württembergs Ministerpräsident Kretschmann: "Eine Impflicht durch die Hintertür ist nicht geplant"
Der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann hält nichts von Privilegien und Belohnungen für Menschen, die sich impfen lassen.
"Eine Impflicht durch die Hintertür ist nicht geplant", sagte der Grünen-Politiker der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart. "In der Demokratie gibt es nur den Weg der Überzeugung." Er könne verstehen, dass einige Menschen unsicher seien. Aber grundsätzlich seien Impfstoffe die mit am besten geprüften Medikamente. Er wolle deshalb mit Nachdruck für das Impfen werben und darüber aufklären.
Update, 20. Dezember, 3.50 Uhr: Jeder zweite Deutsche für Verbot der Weihnachtsgottesdienste
Jeder zweite Deutsche ist angesichts der hohen Corona-Infektionszahlen für ein Verbot öffentlicher Weihnachtsgottesdienste.
In einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur sprachen sich 50 Prozent dafür aus, Präsenzgottesdienste zu untersagen, nur 35 Prozent sind für die Gottesdienste. 15 Prozent machten keine Angaben.

Update, 20. Dezember, 1.36 Uhr: Kritik vom früheren Präsidenten des Bundesverfassungsgerichts: Bundestag hätte über Impfreihenfolge abstimmen müssen
Nach Ansicht des früheren Präsidenten des Bundesverfassungsgerichts, Hans-Jürgen Papier, hätte der Bundestag über die Reihenfolge bei der Corona-Impfung abstimmen müssen.
"Die grundsätzliche Entscheidung, nach welchen Kriterien die für den Schutz des Lebens und der Gesundheit zur Zeit nur begrenzt zur Verfügung stehenden Behandlungen ermöglicht werden, ist so wesentlich für den verfassungsrechtlich geforderten Schutz des Lebens und der Gesundheit gleichberechtigt für jedermann, dass diese nicht dem alleinigen Ermessen der Regierung oder des Ministers überantwortet sein kann", sagte Papier den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Sonntag).
Update, 20. Dezember, 0.30 Uhr: Gauck sieht die Mehrheit der Deutschen in der Pandemie "sehr besonnen" handeln
Der frühere Bundespräsident Joachim Gauck findet, dass die Mehrheit der Deutschen in der Corona-Pandemie besonnen handelt.
"Die Deutschen sind traditionell eher sorgenvoll, neigen zu Aufgeregtheit, mitunter auch zu Hysterien", sagte Gauck der "Welt am Sonntag". Aber: "Die große Mehrheit verhält sich in dieser von Unsicherheit geprägten Zeit sehr besonnen."
Gauck betonte zudem, dass seiner Ansicht nach "die mitunter sehr lauten Proteste und die Verschwörungsideologien einer Minderheit die Mehrheit nicht erreichen". Er hält es daher für unwahrscheinlich, dass die Unterstützung der Bevölkerung für die Regierungsbeschlüsse künftig bröckelt.
Update, 19. Dezember, 23 Uhr: NRW-Innenminister Reul mit Polizei und Ordnungsamt auf Corona-Patrouille
Am ersten Samstag des harten Lockdowns hat Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul (CDU) eine positive Bilanz nach einem Besuch abendlicher Corona-Kontrollen in Köln gezogen.
Die meisten Menschen würden sich an die Regeln halten und sich vernünftig verhalten. "Ich glaube, die Leute sind klüger als wir manchmal denken", resümierte Reul am Samstagabend.

Update, 19. Dezember, 19.50 Uhr: Corona-Impfkampagne in Israel beginnt - Netanjahu als Erster geimpft
Zum Auftakt der Corona-Impfkampagne in Israel hat Ministerpräsident Benjamin Netanjahu sich als Erster impfen lassen. Der 71-Jährige bekam die Spritze am Samstagabend vor laufender Kamera im Schiba-Krankenhaus bei Tel Aviv. Danach war Gesundheitsminister Juli Edelstein an der Reihe.
Ziel ist es, die Bürger Israels zu ermutigen, sich auch gegen das Coronavirus impfen zu lassen. Zuerst sollen medizinisches Personal und Risikogruppen den Impfschutz erhalten.
"Dies ist ein großer Tag für Israel", sagte Netanjahu vor seiner Impfung. "Ich glaube an diesen Impfstoff." Das Ende der Pandemie sei in Sicht, Millionen Impfdosen würden nach Israel geliefert. Er appellierte an die Bürger Israels, seinem Beispiel zu folgen. In Israel sollen rund 60.000 Menschen am Tag geimpft werden.

Update, 19. Dezember, 19.01 Uhr: 31.300 neue Corona-Infektionen in Deutschland gemeldet
Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) 31.300 Neuinfektionen binnen eines Tages übermittelt. Das geht aus RKI-Angaben von Samstagmorgen hervor. Am Freitag hatte es mit 33.777 gemeldeten Infektionen einen Höchstwert gegeben, allerdings waren darin rund 3500 nachgemeldete Fälle vom Vortag enthalten. Am Samstag vergangener Woche hatte die Zahl bei 28.438 gelegen.
Die Gesundheitsämter meldeten binnen eines Tages zudem 702 neue Todesfälle. Der bisherige Höchstwert von 952 Toten war am Mittwoch erreicht worden. In der Tendenz war die Zahl der täglichen Todesfälle zuletzt nach oben gegangen, was nach dem steilen Anstieg bei den Neuinfektionen erwartet wurde. Die Gesamtzahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 25.640.

Update, 19. Dezember, 15.50 Uhr: Bund sichert mehr Corona-Impfdosen für Deutschland
Die Bundesregierung hat mehr Dosen für Impfungen gegen das Coronavirus für Deutschland gesichert. Vom ersten Impfstoff des Mainzer Unternehmens Biontech und seines US-Partners Pfizer kommen aus einer EU-weiten Bestellung nun 55,8 Millionen statt zunächst vorgesehener 40 Millionen Dosen, wie das Bundesgesundheitsministerium am Samstag auf Anfrage in Berlin mitteilte.
Daneben wurden über nationale Zusagen auch schon weitere 30 Millionen Impfdosen dieses Präparats gesichert.
Update, 19. Dezember, 15.01 Uhr: Großbritannien: Neue Coronavirus-Variante aufgetreten
Eine neue Variante des Coronavirus Sars-CoV-2 breitet sich derzeit rasch in Großbritannien aus. Das Vereinigte Königreich habe die Weltgesundheitsorganisation (WHO) darüber informiert, teilte der medizinische Regierungsberater Chris Whitty am Samstag mit.
Bereits am Montag hatten die Behörden mitgeteilt, dass eine neue Variante des Virus entdeckt worden sei. Premierminister Boris Johnson beriet sich mit seinem Kabinett und wollte sich am Samstagnachmittag um 17.00 Uhr MEZ zur Corona-Lage äußern.
Die neue Variante sei vor allem in Südostengland nachgewiesen worden, sagte Whitty. "Es gibt derzeit keine Hinweise darauf, dass der neue Stamm eine höhere Sterblichkeitsrate verursacht oder Impfstoffe und Behandlungen beeinflusst."
Update, 19. Dezember, 14.57 Uhr: Deutsche Bahn: Züge zu 20 bis 25 Prozent ausgelastet
Am Samstag vor Weihnachten ist die Lage im Zugverkehr in Deutschland nach Einschätzung der Bahn bis zum Nachmittag insgesamt ruhig gewesen.
Die Auslastung der Züge habe wie an den Vortagen bei 20 bis 25 Prozent gelegen, sagte eine Sprecherin des Unternehmens am Samstag auf Anfrage. Alle angekündigten Sonderzüge fuhren oder fahren demnach.
Geplant waren rund 100 Sonderzüge für den Weihnachtsverkehr zwischen 18. und 27. Dezember. Das seien doppelt so viele wie normalweise an Weihnachten, hieß es.
So soll den Fahrgästen in Anbetracht der Pandemie möglichst viel Platz geboten werden.

Update, 19. Dezember, 11.36 Uhr: Kommunalverband: Gesundheitsämter können Impfungen nicht übernehmen
Der Deutsche Städtetag hat davor gewarnt, beim Beginn der Corona-Impfungen auf die Gesundheitsämter der Kommunen zu setzen.
"Wenn der Impfstoff da ist, dürfen die Impfungen nicht an fehlendem Personal scheitern. Das medizinische Personal der Gesundheitsämter ist durch die Pandemie auf absehbare Zeit voll ausgelastet und kann nicht zusätzlich auch noch die Impfungen übernehmen", sagte Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetags, Helmut Dedy, der "Passauer Neuen Presse" (Samstag).
"Wir sehen hier vor allem Länder und Kassenärzte gefordert."
Update, 19. Dezember, 11.35 Uhr: Behörde: Überprüfung von Astrazeneca-Impfstoff dauert an
Die britische Arzneimittelbehörde MHRA hat noch nicht über eine Zulassung des Corona-Impfstoffs des schwedisch-britischen Pharmakonzerns Astrazeneca entschieden.
Die Überprüfung sei noch nicht abgeschlossen, sagte eine MHRA-Sprecherin am Samstag. "Unser Verfahren zur Zulassung von Impfstoffen soll sicherstellen, dass jeder zugelassene Covid-19-Impfstoff die erwarteten hohen Standards in Bezug auf Sicherheit, Qualität und Wirksamkeit erfüllt."
Update, 19. Dezember, 11.30 Uhr: Experte: Dritte Welle im Januar Gefahr für Corona-Impfung in Italien
Vor den ersten Impfungen gegen Corona in Italien hat ein Experte vor Gefahren für den Impfplan gewarnt, sollte im Januar eine dritte Corona-Welle hereinbrechen.
"Es wäre kompliziert die größte Massenimpfkampagne aller Zeiten in einer laufenden dritten Welle zu initiieren", sagte der von der Regierung bestellte Kommissar für den Corona-Notstand, Domenico Arcuri, im Interview mit der Zeitung "La Repubblica" (Samstag).
Wenn Menschen nicht mobil sein können, wäre die Organisation der Impfungen Arcuri zufolge erschwert.
Update, 19. Dezember, 11.28 Uhr: Schweiz genehmigt Biontech-Impfstoff - "erste ordentliche Zulassung"
Die Schweiz hat dem vom Mainzer Unternehmen Biontech und dessen US-Partner Pfizer entwickelten Corona-Impfstoff eine Zulassung erteilt.
Dabei handele es sich um die weltweit erste Zulassung in einem ordentlichen Verfahren statt einer Notfallzulassung, teilte die Zulassungsbehörde Swissmedic am Samstag in Bern mit. Der Impfstoff sei seit Mitte Oktober bei laufend eingereichten Unterlagen begutachtet worden.
"Die bis jetzt vorliegenden Daten zeigten in allen untersuchten Altersgruppen eine vergleichbare, hohe Wirksamkeit und erfüllten die Anforderungen an die Sicherheit", erklärte die Behörde. Die häufigsten dokumentierten Nebenwirkungen seien vergleichbar mit denen einer Grippeimpfung.
"Nach der minutiösen Prüfung der verfügbaren Informationen kommt Swissmedic zum Schluss, dass der Covid-19-Impfstoff von Pfizer/Biontech sicher ist."
Update, 19. Dezember, 11.25 Uhr: Feuer im Krankenhaus: Neun Corona-Patienten gestorben
Bei einem Feuer auf einer Intensivstation in einem türkischen Krankenhaus sind am Samstag neun Covid-19-Patienten getötet worden.
Mehr Infos erhaltet Ihr im aktuellen TAG24-Artikel zum Unglück.

Update, 19. Dezember, 11.10 Uhr: Fußballprofi Rüdiger spendiert Pizzen für Corona-Intensivstationen
Der deutsche Fußball-Nationalspieler Antonio Rüdiger hat dem medizinischen Personal auf den Corona-Intensivstationen in 13 deutschen Kliniken Pizzen ausgegeben.
Der Verteidiger des englischen Premier-League-Clubs FC Chelsea wählte laut seiner Agentur dabei in dieser Woche Krankenhäuser aus Regionen aus, die sehr hohe Inzidenzwerte aufwiesen.
"Die Personen, die auf den Corona Intensivstationen arbeiten, machen derzeit einen unmenschlich tollen Job. Für mich sind das alles Ehrenfrauen und Ehrenmänner!", sagte Rüdiger und fügte hinzu: "Für das Gemeinwohl stellen sie ihre eigene Gesundheit hinten an – das verdient allerhöchsten Respekt. Man kann diesen Leuten nicht oft genug Danke sagen für all ihre Dienste in dieser sehr schwierigen Zeit."
Insgesamt 420 Pflegemitarbeiter durften sich demnach über ein Essen freuen.
Update, 19. Dezember, 9.41 Uhr: Seltene Botschaft: Prinz Philip dankt Lehrern und Schulpersonal
In einer seltenen Botschaft hat Prinz Philip (99), Ehemann von Königin Elizabeth II., Lehrerinnen und Schulmitarbeitern für ihren Einsatz während der Corona-Krise gedankt.
Er erkenne ihr "professionelles und entschlossenes Engagement" an, "unsere Kinder und Jugendlichen unter schwierigsten Bedingungen zu unterrichten", schrieb der Prinzgemahl in einer vom Buckingham-Palast verbreiteten Mitteilung.
"Ich möchte Ihnen für ihre selbstlose Hingabe und sende Ihnen meine besten Wünsche für eine wohlverdiente Pause über Weihnachten und den Jahreswechsel."

Update, 19. Dezember, 8.30 Uhr: Intensivmediziner: Mitarbeiter nach "Querdenken"-Demo fassungslos
"Querdenken"-Demos erzeugen zumindest im St.-Antonius-Hospital in Eschweiler Fassungslosigkeit und Wut.
Der Chefarzt für die Sektion Intensivmedizin, Uwe Janssens, sagte der Deutschen Presse-Agentur zur Stimmung seiner Pflegekräfte nach der großen Demonstration in Leipzig: "Sie waren fassungslos und richtig wütend. Sie behandeln stundenlang Patienten, drehen sie auf den Bauch, kämpfen um ihr Leben und sehen dann Menschen demonstrieren, die teilweise nicht an die Pandemie glauben. Da entsteht eine gewisse Wut."
"Die Menschen sollten einfach mal ein paar Tage bei uns mitarbeiten und mitbekommen, was das für Patienten bedeutet. Luftnot ist neben Schmerzen das Schlimmste, das Menschen betreffen kann. Die haben Todesangst. Das ist für alle hier äußerst belastend."

Update, 19. Dezember, 6.15 Uhr: Schleswig-holsteinischer Ministerpräsident sieht Deutschland in der härtesten Krisenzeit
Nach Einschätzung des schleswig-holsteinischen Ministerpräsidenten Daniel Günther durchlebt Deutschland in der Corona-Pandemie gerade die schwerste Krisenzeit.
"Das ist der härteste Teil der Krise, durch den wir jetzt gehen", sagte der CDU-Politiker der Deutschen Presse-Agentur.
Günther mahnte aber zu Realismus: "Niemand kann derzeit ausschließen, dass wir getroffene Maßnahmen nachjustieren müssen, weil sich die Situation anders als erhofft entwickelt", sagte er. "So realistisch muss man mindestens für die nächsten drei Monate bleiben."

Update, 19. Dezember, 6 Uhr: Jamie Oliver: Werden Lieblingsrestaurants verlieren
Der britische Koch und Gastronom Jamie Oliver (45) schätzt die Lage für seine Branche in Corona-Zeiten düster ein.
"Die Realität ist, dass wir einen Teil unserer Lieblingsrestaurants verlieren werden. Auch die, die wirtschaftlich vor Corona gut dastanden", sagte Oliver der "Stuttgarter Zeitung" und den "Stuttgarter Nachrichten" vom Samstag.
"Vor allem, wer keine Entlastung bei der Miete erhält, kann das nicht stemmen." Es sei schlichtweg brutal. "Da gibt es nichts schönzureden", sagte der Kochbuchautor.

Update, 19. Dezember, 5.10 Uhr: 31.300 neue Corona-Infektionen in Deutschland gemeldet
Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) 31.300 Neuinfektionen binnen eines Tages übermittelt. Das geht aus RKI-Angaben von Samstagmorgen hervor.
Am Freitag hatte es mit 33.777 gemeldeten Infektionen einen Höchstwert gegeben, allerdings waren darin rund 3500 nachgemeldete Fälle vom Vortag enthalten. Am Samstag vergangener Woche hatte die Zahl bei 28.438 gelegen.
Die Gesundheitsämter meldeten binnen eines Tages zudem 702 neue Todesfälle. Der bisherige Höchstwert von 952 Toten war am Mittwoch erreicht worden. Die Gesamtzahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 25.640.
Update, 19. Dezember, 5.05 Uhr: Lauterbach: Corona-Krise macht skeptisch für Kampf gegen Klimakrise
Der SPD-Politiker Karl Lauterbach ist nach den Erfahrungen in der Corona-Pandemie skeptisch, was den Kampf gegen die Klimakrise angeht.
"Ich bin in einem ganz zentralen Punkt skeptischer geworden. Ich bin skeptisch, dass es uns gelingen wird, mit den Mitteln der Vernunft allein den Klimawandel zu bekämpfen", sagte Lauterbach dem Nachrichtenportal watson.
Während der aktuellen Corona-Krise sei es mit den konventionellen Mitteln der öffentlichen Gesundheitspflege nicht möglich gewesen, die Pandemie in den Griff zu bekommen, da zu viele Menschen sich nicht entsprechend einschränken wollten.
"Der Sieg über das Coronavirus wird uns daher nur durch die bevorstehenden Impfungen gelingen. Für den Kampf gegen die Klimakrise bedeutet das leider auch, dass wir nicht darauf vertrauen können, dass Menschen sich von alleine nachhaltiger verhalten", sagte Lauterbach.

Update, 19. Dezember, 5.02 Uhr: Große Mehrheit will sich Weihnachten an Corona-Regeln halten
Eine große Mehrheit der Deutschen will sich an Weihnachten an die vorgegebenen Kontaktbeschränkungen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie halten.
In einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur gaben 83 Prozent an, alle Regeln befolgen zu wollen. Nur jeder Zehnte will davon abweichen, 7 Prozent machten keine Angaben.
Dabei nimmt mit dem Alter nimmt auch die Bereitschaft zu, die Beschränkungen einzuhalten. Bei den 18 bis 24-Jährigen sind es 72 Prozent, bei den Menschen über 55 sogar 91 Prozent.
Update, 19. Dezember, 5 Uhr: Gelangen Erbgut-Reste in menschliches Erbgut?
Eine mögliche Erklärung für wiederholt positive PCR-Tests auch nach überstandener Corona-Infektion liefert eine Untersuchung von US-Forschern: Der Studie zufolge könnten in sehr seltenen Fällen kleine Schnipsel des Coronavirus-Erbguts in das menschliche Erbgut eingebaut werden.
Dies könnte im PCR-Test eine Infektion vortäuschen - obwohl die Viren längst aus dem Körper verschwunden sind, berichten die Wissenschaftler in ihrer Vorabveröffentlichung, die noch nicht von unabhängigen Forschern geprüft wurde.
Ganze Viren, die eine neuerliche Erkrankung auslösen oder andere Menschen anstecken, könnten infolge der Erbgut-Übernahme aber nicht gebildet werden, schreiben die Wissenschaftler.

Update, 19. Dezember, 4.34 Uhr: Bitter will zur Handball-WM - Immer noch Corona-Nachwirkungen
Nationaltorhüter Johannes Bitter hat Verständnis dafür, dass Auswahlspieler ihre Teilnahme an der Handball-WM im Januar in Ägypten absagen, will selbst auf unbedingt dabei sein.
Es sei menschlich, dass Spieler aus familiären Gründen auf den WM verzichten, sagte der Schlussmann des Bundesligisten TVB 1898 Stuttgart im Interview der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Samstag). "Mit sehr kleinen Kindern hätte ich diese WM niemals spielen können. Aber meine Kinder sind älter, selbstständiger, und ich möchte in diesem Jahr mit den Olympischen Spielen einfach dabei sein", sagte der 38-Jährige.
Bitter selbst war an Covid-19 erkrankt. "Ich bin ordentlich durchgekommen durch die Erkrankung, aber es war eine Woche, in der es mir nicht gut ging."
Noch immer spüre er die Nachwirkungen. "Nicht so, dass ich nicht leistungsbereit bin, aber die Summe der Belastung geht mir nicht so leicht durch wie sonst", sagte der Torwart. Er brauche noch ein bisschen mehr Ruhe und Schlaf als normal.

Update, 19. Dezember, 4.10 Uhr: Bislang deutlich weniger Abschiebungen im Corona-Jahr 2020
Im laufenden Jahr gab es wegen der Corona-Pandemie deutlich weniger Abschiebungen.
Von Januar bis Ende Oktober wurden 8802 Menschen aus Deutschland abgeschoben, wie der Parlamentarische Staatssekretär Volkmar Vogel auf eine Frage der Linken-Bundestagsabgeordneten Ulla Jelpke erklärte. Zum Vergleich: Im gesamten Jahr 2019 wurden 22.097 Menschen abgeschoben.
Hauptzielländer waren demnach Albanien (733 Menschen), Georgien (711 Menschen), Frankreich (639 Menschen), Serbien (608 Menschen) und Moldau (525 Menschen).
In der Corona-Pandemie hat Deutschland deutlich weniger Menschen abgeschoben. Einerseits gab es zeitweise kaum noch Flüge, andererseits weigerten sich Zielländer mit Verweis auf den Infektionsschutz, ihre Landsleute zurückzunehmen.
Update, 19. Dezember, 4.02 Uhr: Mittelstand schlägt Alarm: Viele Betriebe kurz vor Insolvenz
Der Mittelstand hat wegen einer schleppenden Umsetzung der Novemberhilfen Alarm geschlagen.
"Bis dato ist erst ein Bruchteil der dringend benötigten Liquidität bei den notleidenden Unternehmen angekommen, viele Klein- und Mittelbetriebe stehen unmittelbar vor der Insolvenz", heißt es in einem Brief des Bundesverbands mittelständische Wirtschaft an Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU). Das Schreiben liegt der Deutschen Presse-Agentur vor.
Eine Auszahlung der Hilfen erst im Laufe des Januars wäre "unakzeptabel" und führe bei vielen Unternehmen zu "extremer Verdrossenheit" - umso mehr, als die Dezemberhilfen erst im Januar beantragt werden könnten.
"Wir bitten Sie daher dringend, gemeinsam mit dem Bundesfinanzminister schnell und unbürokratisch eine Lösung zu finden. Bitte verbinden Sie Abschlagszahlungen mit der Auszahlung der Novemberhilfen."
Update, 19. Dezember, 4 Uhr: Saarländischer Ministerpräsident feiert Weihnachten "im ganz kleinen Kreis"
Der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) wird Weihnachten "im ganz kleinen Kreis" feiern: In seinem Heimatort Neunkirchen-Münchwies mit seiner Frau Tanja und den Zwillingen Lena und Paul (2).
"Wir werden an diesem Weihnachtsfest nicht wie gewohnt mit anderen Familienangehörigen zusammenkommen", sagte Hans der Deutschen Presse-Agentur in Saarbrücken. "Mir ist es ein Anliegen, meine Familie zu schützen."

Update, 19. Dezember, 3.45 Uhr: Gauland nicht generell gegen Impfpflicht, aber Skepsis bei Corona
Der AfD-Fraktionsvorsitzende Alexander Gauland hat keine generellen Vorbehalte gegen Impfungen. Eine Verpflichtung zur Impfung gegen Covid-19 lehnen er und seine Partei aber ab.
"Ich habe grundsätzlich nichts gegen eine Impfpflicht, beispielsweise wenn es um die Masern-Impfpflicht für Schulkinder geht", sagte er der Deutschen Presse-Agentur. Bei der Covid-19-Impfung gebe es aber große Vorbehalte in Teilen der Bevölkerung, die man berücksichtigen müsse.
"Ich habe mir persönlich noch keine Gedanken darüber gemacht, ob ich mich impfen lassen werde oder nicht", fügte Gauland hinzu. Der Ehrenvorsitzende der AfD wird im Februar 80 Jahre alt und zählt daher im Moment noch nicht zur Gruppe mit der höchsten Priorität, denen eine Impfung zuerst angeboten werden soll.

Update, 19. Dezember, 3.30 Uhr: Erste Gelder der Corona-Dezemberhilfe sollen bald fließen
Erste Gelder der Corona-Dezemberhilfen sollen bald bei Firmen ankommen. Wie das Bundeswirtschaftsministerium der Deutschen Presse-Agentur mitteilte, werden Abschlagszahlungen nach aktuellem Stand spätestens Anfang Januar 2021 fließen.
Die Abschlagszahlungen sind ein Vorschuss auf spätere Zahlungen. Wirtschaftsverbände hatten massive Kritik an einer schleppenden Umsetzung der Hilfen geäußert.
Update, 19. Dezember, 1.46 Uhr: Corona-Impfstoff von Moderna erhält Notfallzulassung in den USA
Die US-Arzneimittelbehörde FDA hat dem Corona-Impfstoff des US-Pharma-Unternehmens Moderna eine Notfallzulassung erteilt.
Das teilte die FDA am Freitagabend (Ortszeit) mit.
Anfang nächster Woche könne mit dem Einsatz des Präparats begonnen werden, hatten Regierungsbeamte in den vorangegangenen Tagen erklärt. Sie rechneten damit, dass nach der Zulassung sofort knapp sechs Millionen Impfdosen im Land verteilt werden könnten.

Update, 19. Dezember, 1 Uhr: Scholz verteidigt Reihenfolge bei der Corona-Impfung
Vizekanzler Olaf Scholz hat die Priorisierung bei der Corona-Impfung gegen Kritik verteidigt. "Natürlich wäre es am besten, wenn alle sofort geimpft werden könnten. Da das nicht geht, muss man eine Reihenfolge festlegen nach klaren wissenschaftlichen Kriterien", sagte der SPD-Kanzlerkandidat den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Samstag).
"Es geht darum, das Infektionsrisiko so schnell und so effizient wie möglich zu verringern", betonte Finanzminister Scholz. Daher sei es richtig, dass zunächst die geimpft würden, die Schutz ganz besonders nötig hätten.
Scholz dämpfte zugleich Hoffnungen auf schnelle Erfolge. Im Lauf der Monate würden in Deutschland "ausreichend viele Bürgerinnen und Bürger geimpft sein, um die Pandemie einzuhegen", sagte er. "Das wird sich aber hinziehen, weil eine hohe Zahl von Impfdosen hergestellt und verimpft werden muss."

Update, 19. Dezember, 0.17 Uhr: Pflegekräfte fallen besonders häufig wegen Covid-19 aus
Nach einem Bericht des Redaktionsnetzwerk Deutschland sind Pflegekräfte in den vergangenen Monaten im Verhältnis zu anderen Berufsgruppen besonders häufig aufgrund von Covid-19 ausgefallen.
Die Zeitung bezieht sich in dem Bericht (Samstag) auf Zahlen der Krankenkasse Barmer.
Demnach waren seit Beginn der Pandemie bis Mitte November 2,5 Prozent aller bei der Barmer versicherten Pflegekräfte wegen Covid-19 krankgeschrieben. In absoluten Zahlen seien das 6600 Pflegerinnen und Pfleger.
Update, 19. Dezember, 0.03 Uhr: Regierung erwartet für Bahn 13 Milliarden Euro Corona-Schaden
Der Bahn-Beauftragte der Bundesregierung, Enak Ferlemann (CDU), rechnet damit, dass die Corona-Krise die Deutsche Bahn mindestens 13 Milliarden Euro kosten wird.
Ein Schaden von 13 bis 14 Milliarden Euro sei zu Beginn der Pandemie als schlechtestes Szenario errechnet worden, sagte er der Zeitung "Welt" (Samstag). "Inzwischen ist klar: Es wird nicht auf unser bestes Szenario hinauslaufen, sondern auf das schlechteste."
Sollten die Corona-Beschränkungen länger dauern, könne es auch noch teurer werden. "Wenn wir auch den ganzen Januar, Februar und März noch massive Einschränkungen haben sollten oder auch im nächsten Herbst noch Maßnahmen nötig sein werden, dann müssen wir prüfen, welche Auswirkungen das hat."
Update, 18. Dezember, 20.52 Uhr: Impfstoff für Deutschland lagert derzeit noch in Belgien
Der für Deutschland vorgesehene Impfstoff von Biontech und seines US-Partners Pfizer befindet sich derzeit noch in Belgien. Erst nach der Zulassung durch die Europäische Kommission könne der Transport der Dosen von dem Pfizer-Werk im belgischen Puurs nach Deutschland an eine zentrale Anlieferstelle beginnen, teilte Biontech-Geschäftsvorstand Sean Marett am Freitag mit. Von dort aus werde der Impfstoff zu den einzelnen Verteilzentren der Bundesländer gebracht.
In Deutschland und der Türkei ist Biontech nach eigenen Angaben für die Auslieferung zuständig, in allen anderen Ländern übernimmt das Pfizer. Genaue Angaben zur Menge der Impfdosen, die in Kürze an die EU-Mitgliedsländer ausgeliefert werden sollen, machte Marett nicht. Die Verteilung erfolge nach einem Schlüssel der EU, sagte er.
Update, 18. Dezember, 19.50 Uhr: Über 30.000 Corona-Neuinfektionen - Kliniken in Bedrängnis
Die Zahl der binnen eines Tages gemeldeten Corona-Infektionen in Deutschland ist erstmals auf mehr als 30.000 gestiegen. Gesundheitsämter übermittelten dem Robert Koch-Institut 33.777 Fälle. Die Auslastung der deutschen Intensivstationen nimmt weiter zu. Aus Kliniken mehren sich Alarmzeichen.
Auf Intensivstationen werden nach Daten der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin nun 4899 Covid-19-Patienten behandelt, das sind 43 mehr als am Vortag. Mehr als jeder Zweite wird invasiv beatmet.

Update, 18. Dezember, 19.25 Uhr: Regierung berät über Änderungen bei Regeln für Reiserückkehrer
Reisende, die aus Corona-Hotspots nach Deutschland kommen, sollen künftig spätestens drei Tage nach der Einreise entweder einen negativen Corona-Test, einen Nachweis über eine Impfung oder einen Nachweis vorlegen, dass sie schon Corona hatten. Das sieht ein Referentenentwurf für eine "Coronaschutzverordnung" des Bundesgesundheitsministeriums vor, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.
Die Verordnung soll dem Entwurf zufolge im Laufe des Januars in Kraft treten und bestehende Regelungen für Reiserückkehrer ablösen.
Bisher gilt, dass sich Rückkehrer aus Risikogebieten bis zu zehn Tage in Quarantäne begeben müssen, sich aber davon durch einen negativen Test ab dem fünften Tag nach der Einreise vorzeitig befreien lassen können. Konkret - auch mit eventuellen Abweichungen - ist auch dies in eigenen Verordnungen der Bundesländer geregelt.
Update, 18. Dezember, 18.40 Uhr: Österreich geht ab 26. Dezember erneut in Lockdown
Österreich geht ab dem 26. Dezember für mindestens drei Wochen erneut in den coronabedingten Lockdown. Ab dem 18. Januar sollen der Handel sowie erstmals seit November auch Kultur und Gastronomie wieder öffnen - allerdings nur für Menschen, die bei einem der dann landesweit umsonst angebotenen Corona-Schnelltests negativ getestet werden.
"Für alle, die nicht bereit sind, sich testen zu lassen, gelten die Regelungen des Lockdowns bis 24. Januar, also eine Woche länger", sagte Kanzler Sebastian Kurz am Freitagabend. Tests seien die Voraussetzung für Lockerungen in der Pandemie. "Ohne Einschränkungen gibt es keine Möglichkeit, durch diese Pandemie zu kommen."
Konkret sieht der Plan für den dritten Lockdown in der Alpenrepublik vor, dass Ausgangsbeschränkungen vom 26. Dezember bis 24. Januar wieder den ganzen Tag gelten. Das Haus darf nur aus triftigen Gründen verlassen werden, zu denen neben diversen Grundbedürfnissen wie Einkauf oder Arztbesuch sowie etwa Arbeit oder Bildung auch die Erholung im Freien zählt.
Update, 18. Dezember, 18.20 Uhr: Spahn unterzeichnet Verordnung für Corona-Impfungen
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat am Freitag die Verordnung unterzeichnet, die den Rahmen für bald geplante Impfungen gegen das Coronavirus schafft.
Grundsätzlichen Anspruch darauf haben demnach alle Menschen mit Wohnsitz oder gewöhnlichem Aufenthaltsort in Deutschland. Festgelegt wird aber, dass Bund und Länder den zunächst nur begrenzt vorhandenen Impfstoff in einer festgelegten Reihenfolge einsetzen sollen.
"Höchste" Priorität in einer Gruppe 1 haben demnach über 80-Jährige, Personal und Bewohner in Pflegeheimen sowie Gesundheitspersonal mit sehr hohem Infektionsrisiko - etwa in Intensivstationen, Notaufnahmen und Rettungsdiensten. Zur Gruppe 2 gehören über 70-Jährige und unter anderem Menschen mit Demenz oder einer geistigen Behinderung. Zur Gruppe 3 gehören über 60-Jährige und Menschen mit Erkrankungen wie Krebs oder Diabetes. Hierzu zählen etwa auch Polizei, Feuerwehr, Personal im Lebensmitteleinzelhandel, Erzieherinnen und Lehrkräfte.

Update, 18. Dezember, 17.45 Uhr: Aktuelle Corona-Fallzahlen in Deutschland

Update, 18. Dezember, 17.15 Uhr: Zwangsquarantäne für manche Reiserückkehrer in Mecklenburg-Vorpommern
In Mecklenburg-Vorpommern müssen Reiserückkehrer aus deutschen Corona-Hochrisikogebieten in eine Zwangsquarantäne. Ausgenommen sind nur Personen, die in anderen Bundesländern engste Familienangehörige besucht haben.
Wer indes bei entfernten Verwandte oder Freunden war, muss für zehn Tage in Isolation, die nur durch zwei negative Tests auf fünf Tage verkürzt werden kann. Das beschloss die Landesregierung am Freitag in einer weiteren Corona-Sondersitzung.
Die Vorschrift, mit der Mecklenburg-Vorpommern erneut einen Sonderweg beschreitet, war zuvor schon auf massive Kritik gestoßen.
Update, 18. Dezember, 16.20 Uhr: Söder will neue Corona-"Spezialeinheit" zum Schutz von Heimbewohnern
Mit einer neuen Spezialeinheit will Bayern die Bewohner von Alten- und Pflegeheimen besser vor Ansteckungen mit dem Coronavirus schützen. "Experten sagen eindeutig, dass es ab einer bestimmten Höhe der Infektionszahlen und bei einem diffusen Infektionsgeschehen nahezu unmöglich ist, Alten- und Pflegeheime komplett vom Virus frei zu halten", sage Ministerpräsident Markus Söder dem "Main Echo".
Trotzdem wolle er sich mit der Situation nicht abfinden: Es werde "eine Spezialeinheit gegründet, mit der wir die Kontrollen in den Heimen verstärken". Vorwürfe, dass die besonders anfälligen und gefährdeten Menschen in Pflegeheimen nicht gut genug geschützt würden, wies Söder zurück.

Update, 18. Dezember, 15.51 Uhr: "Querdenken"-Demo mit 500 Teilnehmern in Stuttgart am Wochenende
Vertreter der "Querdenken"-Bewegung wollen am Wochenende in Stuttgart zu einem Schweigemarsch mit bis zu 500 Teilnehmern zusammenkommen. Die Stadt habe die Veranstaltung unter Auflagen genehmigt, sagte ein Sprecher der Stadt am Freitag.
Mehr Informationen findet Ihr >> hier +++
Update, 18. Dezember, 15.44 Uhr: Sachsen überschreitet 100.000er-Marke bei Corona-Fällen
In Sachsen hat die Zahl der Corona-Infektionen seit Beginn der Pandemie die 100.000er-Marke überschritten. Wie das Sozialministerium am Freitag in Dresden mitteilte, wurden im Freistaat nunmehr 102.190 Fälle registriert.
Seit Donnerstag kamen 3412 neue Infektionsfälle und 119 weitere Tote hinzu. Die Gesamtzahl der gestorbenen Corona-Patienten stieg auf 2128.
Die Sieben-Tage-Inzidenz, also der Wert an Neuinfektionen je 100.000 Einwohner binnen einer Woche, blieb bei 415. Das ist immer noch der mit Abstand höchste Wert aller Bundesländer. Bundesweit lag diese Kennzahl laut Robert Koch-Institut am Freitag bei 184,8.
Update, 18. Dezember, 15.31 Uhr: Countdown für erste Corona-Impfung in Sachsen läuft - Weitere Lieferungen nötig
In Sachsens Impfzentren sollen künftig bis zu
13.000 Menschen pro Tag gegen das Coronavirus immunisiert werden. Die genaue Zahl sei aber abhängig von der Verfügbarkeit des Impfstoffes, betonten das Deutsche Rote Kreuz und Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD) am Freitag in Chemnitz. Als Starttermin wurde der 27. Dezember bekräftigt. Dann sollen zunächst mobile Impfteams ihre Arbeit aufnehmen und Bewohner in Pflegeheimen impfen.
Die erste Impfstofflieferung sei nur eine "symbolische Charge", sagte Köpping. Bisher ist zum Auftakt von 25.000 Impfdosen die Rede. Allein für stationäre Einrichtungen in Sachsen weist die Pflegestatistik 2019 mehr als 57.000 Pflegebedürftige aus. Wann und in welcher Größenordnung weitere Chargen geliefert werden, wollte Köpping nicht sagen, da sich die Zahlen ständig änderten.

Update, 18. Dezember, 14.44 Uhr: Bundesrat stimmt Corona-Entschädigung für Eltern zu
Der Bundesrat hat den neuen Entschädigungsregeln für Eltern zugestimmt, die wegen geschlossener Kitas und Schulen oder eingeschränkten Betriebs der Einrichtungen nicht zur Arbeit können.
Eine Verdienstausfallentschädigung vom Staat gibt es nun auch, wenn Schulen nicht geschlossen werden, sondern lediglich die Präsenzpflicht ausgesetzt wird, so wie das in einigen Bundesländern jetzt der Fall ist. Voraussetzung ist, dass das Kind nicht anderweitig "zumutbar" betreut werden kann.
Betroffene Eltern von Kindern bis zwölf Jahre oder Kindern mit Behinderung haben Anspruch auf eine Lohnersatzzahlung von 67 Prozent des Nettolohns. Maximal kann man 2016 Euro monatlich bekommen. Der Anspruch gilt für 20 Wochen - jeweils zehn Wochen für Mütter und zehn für Väter oder 20 für Alleinerziehende. Die Regelung soll rückwirkend ab dem 16. Dezember gelten - und damit auch für den aktuellen Lockdown. Die Anträge für die Entschädigung stellt der Arbeitgeber bei der zuständigen Behörde vor Ort.

Update, 18. Dezember, 14.28 Uhr: US-Vizepräsident Pence gegen Corona geimpft
Der amtierende US-Vizepräsident Mike Pence hat sich gemeinsam mit seiner Frau Karen vor laufenden Kameras gegen das Coronavirus impfen lassen.
"Ich habe nichts gemerkt", sagte Pence am Freitag in einer Ansprache, unmittelbar nachdem ihm der Impfstoff verabreicht wurde. Es sei ein "medizinisches Wunder", dass der erste Corona-Impfstoff mittlerweile in Bundesstaaten quer durch das Land verabreicht werde.
Update, 18. Dezember, 14.24 Uhr: Trump twittert über Corona-Probleme in Europa
Trotz Negativrekorden in den USA mit mehr als 200.000 Corona-Infizierten und 3000 Toten täglich hat Donald Trump am Freitag auf Twitter die Infektionslage in Europa thematisiert.
"Europa und andere Teile der Welt werden stark vom Chinavirus getroffen - besonders Deutschland, Frankreich, Spanien und Italien. Die Impfstoffe sind auf dem Weg!", schrieb der US-Präsident.
Er verkündete in einem weiteren Tweet, dass dem Impfstoff des US-Unternehmens Moderna "überwältigend zugestimmt" worden sei und die Verteilung sofort begänne. Von der dafür zuständigen Arzneiaufsichtsbehörde FDA gab es eine solche Bestätigung zunächst aber nicht. Diese wurde erst im Lauf des Freitags oder für kommende Tage erwartet.
Update, 18. Dezember, 14.13 Uhr: Dezemberhilfen für Firmen lassen weiter auf sich warten
Eine Sprecherin des Wirtschaftsministeriums sagte am Freitag in Berlin, Bund und Länder seien in einer engen Abstimmung zu den Dezemberhilfen, es gebe aber noch einige Fragen zu klären. Ein Datum, ab wann die Hilfen beantragt werden können, nannte sie nicht.
Update, 18. Dezember, 13.52 Uhr: Laut Regierung: Deutschland in schwierigster Phase der Pandemie
Deutschland ist nach Einschätzung der Bundesregierung momentan in der bisher schwierigsten Phase der Corona-Krise.
"Wir haben jetzt eine Situation, die so schwierig ist, wie sie in dieser Pandemie in diesem Land noch nicht war", sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Freitag. Deswegen würden sehr schwere und einschränkende Maßnahmen ergriffen, die in alle Lebensbereiche hinein strahlten.
Seibert sprach mit Blick auf die bevorstehenden Impfungen von "Licht am Ende des Tunnels". Er verwies aber darauf, dass in den ersten Monaten mit den Impfungen zunächst noch keine große Bevölkerungszahl erreicht werde. Impfdosen in ausreichendem Umfang stehen erst nach und nach zur Verfügung.
"Realistisch müssen wir uns darauf einrichten, dass sicherlich die Monate Januar und Februar noch zu den schwersten gehören, die wir in dieser Pandemie haben." Seibert fügte später hinzu: "Trotzdem habe wir auch genügend Gründe zur Hoffnung, dass 2021 uns Schritt für Schritt Verbesserungen bringen wird."

Update, 18. Dezember, 13.43 Uhr: Fast drei Viertel der Deutschen unterstützen Böller-Verbot
Fast drei Viertel der Deutschen halten das Verbot von Feuerwerk zu Silvester wegen der Corona-Pandemie für richtig.
In einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur unterstützten 71 Prozent die Entscheidung von Bund und Ländern, nur 22 Prozent lehnten sie ab. 8 Prozent machten keine Angaben.
Update, 18. Dezember, 13.37 Uhr: Curevac erhält Erlaubnis für Massenproduktion in Tübingen
Der Impfstoffhersteller Curevac darf an seinem Standort Tübingen in Massenproduktion seines Impfstoff gehen.
Wie das Regierungspräsidium Tübingen am Freitag mitteilte, wurde eine notwendige Erlaubnis jetzt erteilt. "In der aktuellen Situation hat die Unterstützung der Unternehmen in der Erforschung und Entwicklung von Wirkstoffen gegen das Coronavirus größte Priorität", sagte Regierungspräsident Klaus Tappeser. "Wir schaffen für diese Firmen den zuverlässigen rechtlichen Rahmen so schnell, wie es unter Wahrung der strengen Verfahrensvorschriften möglich ist."
Update, 18. Dezember, 13.27 Uhr: Griechenland will ab Ende Dezember gegen Corona impfen
Die griechische Regierung plant, am 27. Dezember mit den ersten Impfungen gegen das Coronavirus zu beginnen.
Die ersten Chargen des Impfstoffs werden am 26. Dezember erwartet, wie Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis laut TV-Berichten am Freitag sagte. Am Tag darauf solle in fünf Krankenhäusern in Athen und Thessaloniki mit den ersten Impfungen begonnen werden. Krankenhausmitarbeiter sowie die Bewohner und Beschäftigten in Pflegeheimen seien zuerst dran, sagte Mitsotakis. Dann folge die Altersgruppe ab 65 Jahren - in Griechenland rund 2,4 Millionen Menschen.
Update, 18. Dezember, 13.20 Uhr: Österreich erwägt wieder Lockdown ab 26. Dezember
Österreichs Regierung erwägt einen dritten harten Corona-Lockdown ab dem 26. Dezember. Eine Entscheidung über die Maßnahmen soll an diesem Freitagnachmittag in einer Schalte mit den Länderchefs fallen.
Wie mehrere Medien berichteten, stehen eine weitere Schließung großer Teile des Handels sowie Ausgangsbeschränkungen bis zum 17. Januar im Raum, dazu nach den Ferien Online-Unterricht für Schüler. Unklar ist, was mit den Skigebieten geschieht, die am 24. Dezember öffnen sollten.

Update, 18. Dezember, 13.16 Uhr: Wintersport-Saison in Tschechien gestartet - trotz Corona-Notstands
In Tschechien hat am Freitag trotz des andauernden Corona-Notstands die Wintersport-Saison begonnen.
Auf dem Klinovec (Keilberg) im Erzgebirge lag die Auslastung nach Angaben der Betreiber am ersten Tag bei knapp 30 Prozent. Die Kapazität ist dort aufgrund der Hygiene- und Abstandsregeln auf 2000 Besucher begrenzt. Wegen der ungünstigen Witterungsbedingungen sind auf der höchsten Erhebung des Erzgebirges zunächst nur drei künstlich beschneite Skipisten befahrbar. Der Klinovec bei Jachymov (Sankt Joachimsthal) ist nur drei Kilometer Luftlinie vom sächsischen Wintersportort Oberwiesenthal entfernt.
Update, 18. Dezember, 13.09 Uhr: Bundesrat beschließt Verkaufsverbot für Silvesterfeuerwerk
Wegen der Corona-Pandemie dürfen in diesem Jahr vor Silvester keine Böller und Raketen mehr verkauft werden.
Der Bundesrat beschloss auf Bitten der Bundesregierung am Freitag eine entsprechende Änderung der Sprengstoffverordnung. Das Verkaufsverbot soll die Zahl der Unfälle vor und in der Silvesternacht reduzieren und dafür sorgen, dass sich Krankenhäuser vor allem um die Corona-Patienten kümmern können. Außerdem soll es dazu beitragen, dass Menschen nicht auf der Straße ausgelassen feiern.

Update, 18. Dezember, 12.59 Uhr: Feuerwerksverbot in Niedersachsen vorläufig außer Kraft gesetzt
Das Oberverwaltungsgericht in Lüneburg hat das Feuerwerksverbot in der niedersächsischen Corona-Verordnung vorläufig außer Kraft gesetzt. Ein derart umfassendes Feuerwerksverbot sei als Infektionsschutzmaßnahme nicht notwendig, hieß es am Freitag in einer Mitteilung des Gerichts.
Update, 18. Dezember, 12.54 Uhr: Russland kündigt "Light-Version" von Corona-Impfstoff an
Russland hat eine "Light-Version" seines Corona-Impfstoffs "Sputnik V" angekündigt. Sie soll zwar weniger lange Schutz bieten, dafür aber schneller wirksam sein.
Die alternative Version biete nach nur einer Injektion drei oder vier Monate lang eine Immunität, sagte der Leiter des Gamaleja-Instituts, Alexander Ginzburg, der Agentur Ria Nowosti am Freitag. Ginzburgs Institut hatte das Vakzin entwickelt. Normalerweise sind bei einer Impfung mit "Sputnik V" zwei Injektionen nötig, und die Immunität soll sich erst innerhalb von 42 Tagen bilden. Die Wirksamkeit von "Sputnik Light" soll bei rund 85 Prozent liegen.
Update, 18. Dezember, 12.50 Uhr: Länder geben grünes Licht für Homeoffice-Pauschale
Die Bundesländer haben am Freitag grünes Licht für eine Steuerpauschale für die Arbeit im Homeoffice und andere Steueränderungen gegeben.
Wer während der Corona-Krise von zu Hause arbeitet, kann seine Ausgaben damit leichter in der Steuererklärung geltend machen. Pro Tag im Homeoffice kann man 5 Euro ansetzen, maximal aber 600 Euro im Jahr. Die Sonderregelung gilt für die Jahre 2020 und 2021 - danach, so hofft man, könnte die Corona-Pandemie im Griff sein und die meisten wieder an ihren Arbeitsplatz zurückkehren.

Update, 18. Dezember, 12.44 Uhr: Höhere Sterblichkeit in Deutschland - Sachsen besonders betroffen
Nach dem Anstieg der Corona-Infektionen steigt auch die Zahl der Todesfälle weiter an:
Nach vorläufigen Erkenntnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) sind Mitte November etwa neun Prozent mehr Menschen gestorben als im Schnitt der Vorjahre. Vor allem für Sachsen meldete Destatis am Freitag in Wiesbaden eine stark ansteigende hohe Übersterblichkeit: Sie lag in der 47. Kalenderwoche um 46 Prozent über dem Schnitt.
Update, 18. Dezember, 12.41 Uhr: Kanarische Inseln werden wieder zum Corona-Risikogebiet
Die Bundesregierung stuft die bei deutschen Urlaubern beliebten Kanarischen Inseln wieder als Corona-Risikogebiet ein. Das Robert Koch-Institut teilte am Freitag auf seiner Internetseite mit, dass damit ab Sonntag wieder ganz Spanien auf der Risikoliste steht.
Update, 18. Dezember, 12.36 Uhr: Studie: Corona-Sterberate in Frankreich deutlich höher als bei Grippe
Die Sterberate von Corona-Patienten im Krankenhaus könnte einer französischen Studie zufolge etwa dreimal so hoch wie die von Grippe-Patienten sein.
Während sie bei Corona-Infizierten, die im Frühjahr in eine Klinik eingeliefert wurden, bei etwa 16,9 Prozent lag, betrug sie bei in einer Klinik behandelten Grippekranken im Winter 2018/2019 nur etwa 5,8 Prozent. Allerdings ist nicht auszuschließen, dass sich Corona mittlerweile etwas besser behandeln lässt.
"Unsere Studie ... bestätigt, dass Covid-19 viel gravierender ist als die Grippe", sagte Studienleiterin Catherine Quantin vom Universitätsklinikum in Dijon. Das Ergebnis sei besonders eklatant, da die Grippesaison 2018/2019 in Frankreich die tödlichste innerhalb der letzten fünf Jahre gewesen sei, so Quantin.
Update, 18. Dezember, 12.15 Uhr: Spahn bittet um Kontaktreduzierung auch über Weihnachten
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat die Bevölkerung angesichts der aktuellen Corona-Zahlen dazu aufgerufen, auch über die anstehenden Weihnachtsfeiertage Kontakte einzuschränken.
"Es macht keinen Sinn, nur die Schulen und den Einzelhandel zu schließen, wenn es gleichzeitig im privaten Bereich keine Einschränkungen der Kontakte gibt", sagte er am Freitag in Berlin. Er bitte einmal mehr, auch über die Feiertage nicht nur im öffentlichen Bereich, beim Bereich von Einkaufen und Schule, sondern auch im privaten Bereich, die Kontakte zu reduzieren. "So schwer es fällt." Die Zahlen zeigten, man müsse diese Dynamik brechen.

Update, 18. Dezember, 11.57 Uhr: Nach Update: Corona-App bewertet Risiko präziser
Bei der Corona-Warn-App ist die Risikobewertung und -anzeige innerhalb der Anwendung geändert worden.
Das kann dazu führen, dass nach dem Update auf einmal weniger oder gar keine Risikokontakte mehr angezeigt werden, obwohl zuvor noch vor mehrerer solcher Kontakte gewarnt worden war. Die Aktualisierung für iOS auf Version 1.9.1 wird schon ausgerollt, die für Android steht noch aus.
Update, 18. Dezember, 11.53 Uhr: Strengere Corona-Regeln in Italien? Regierungstreffen anberaumt
Italienische Medien spekulierten über die Pläne der Mitte-Links-Regierung von Ministerpräsident Giuseppe Conte zur Pandemiebekämpfung.
Ein Treffen war für Freitagabend geplant. Das Land mit rund 60 Millionen Einwohnern könnte über Weihnachten und die Feiertage und zusätzlich über Silvester bis zum 3. Januar zur Roten Zone werden. Dann dürften die Italiener ihr Haus nur noch etwa aus medizinischen Gründen oder zum Arbeiten verlassen. Die meisten Geschäfte müssten schließen.
Update, 18. Dezember, 11.48 Uhr: EU hätte angeblich mehr Corona-Impfstoff von Biontech bestellen können
Die Europäische Union hätte nach einem "Spiegel"-Bericht mehr von dem Corona-Impfstoff der Hersteller Biontech und Pfizer kaufen können als die bestellten bis zu 300 Millionen Dosen.
Biontech habe bis zu 500 Millionen Einheiten angeboten, zitierte das Magazin am Freitag aus Verhandlungskreisen. Auch die Firma Moderna hätte der EU mehr von ihrem Impfstoff liefern können als die vereinbarten bis zu 160 Millionen Einheiten, sagte Unternehmenschef Stephane Bancel dem "Spiegel".
Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach erklärte dazu: "Deutschland könnte auch bilateral direkt bei den Firmen zusätzlichen Impfstoff nachkaufen, und ich finde, das sollten wir auch tun." Doch seien die Produktionskapazitäten von Biontech und Moderna bis zum Sommer weitgehend ausgelastet, schrieb der "Spiegel".

Update, 18. Dezember, 11.39 Uhr: Spahn: Die Schwächsten zu schützen ist erstes Ziel
Die erste Corona-Impfphase in Deutschland, in der vor allem sehr alte Menschen oder Pflegeheimbewohner geimpft werden sollen, wird nach Angaben von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) ein bis zwei Monate dauern.
"Die Schwächsten zu schützen, das ist das erste Ziel unserer Impfkampagne", sagte der CDU-Politiker am Freitag anlässlich der Unterzeichnung der Corona-Impfverordnung, in der eine entsprechende Impfreihenfolge festgelegt wird. Man werde mindestens ein bis zwei Monate brauchen, bis dieses Ziel erreicht sei. Erst dann könne man darüber nachdenken, Zug um Zug das Angebot zu verbreitern. "Das heißt für uns alle: Der Winter wird noch lang."
"Jeder zweite Todesfall ist ein über 80-Jähriger, eine über 80-Jährige", sagte Spahn weiter. Deswegen würden alle Länder in den Pflegeeinrichtungen beginnen. Auch die Ärzte und Pflegerinnen und Pfleger in Kliniken gehörten zur ersten Priorität. Aber in den ersten Tagen werde zuallererst in den Pflegeeinrichtungen geimpft. Alle anderen bat der Minister erneut um Geduld.
Update, 18. Dezember, 11.15 Uhr: UN-Generalsekretär: Corona-Impfstoffe müssen "globales öffentliches Gut" sein
UN-Generalsekretär António Guterres hat einen gerechte weltweite Verteilung der Impfstoffe gegen das Coronavirus gefordert.
"Jetzt ist es wichtig, dass die Impfstoffe als globales öffentliches Gut betrachtet werden", sagte er am Freitag in Berlin in einer Rede im Bundestag. "Sie müssen überall und für alle Menschen zugänglich und bezahlbar sein. Ein Impfstoff, der den Menschen gehört."
Vorgehen müsse man auch gegen "das Virus der Fehlinformationen", sagte Guterres. "Auf der ganzen Welt beobachten wir, wie Populismus Wissenschaft ignoriert und die Menschen irreführt. Und es verbreiten sich Fehlinformationen, Mythen und wilde Verschwörungstheorien." Die Vereinten Nationen arbeiteten daran, "Vertrauen in die Impfung zu schaffen - basierend auf Wissenschaft und Fakten".

Update, 18. Dezember, 11.10 Uhr: Corona-Hilfen der EU kommen weiteren Schritt voran
Vertreter des EU-Parlaments und der Regierungen der Mitgliedstaaten einigten sich am Freitag auf Regeln für die Nutzung der sogenannten Aufbau- und Resilienzfazilität, wie die deutsche EU-Ratspräsidentschaft bestätigte.
Über sie sollen insgesamt 312,5 Milliarden Euro als Zuschüsse vergeben werden. Hinzu sollen noch 360 Milliarden Euro Kredite kommen. Von den Zuschüssen könnte Deutschland nach im September veröffentlichten Schätzungen rund 22,7 Milliarden erhalten. Italien darf als wirtschaftlich besonders stark von der Pandemie betroffenes Land sogar mit 65,5 Milliarden Euro rechnen, Spanien mit rund 59 Milliarden Euro.
Update, 18. Dezember, 10.52 Uhr: UEFA sagt U17-Europameisterschaften im kommenden Jahr ab
Wegen der anhaltenden Corona-Pandemie hat die Europäische Fußball-Union die U17-Europameisterschaften der Frauen und Männer im kommenden Jahr abgesagt.
Wie die UEFA am Freitag mitteilte, sollen die U19-Titelkämpfe hingegen durchgeführt werden. Die Qualifikationsrunde der Frauen im Miniturnierformat soll im April, die Playoffs im Juni und die Endrunde wie ursprünglich geplant im Juli/August in Belarus stattfinden. Bei den Männern ist die Qualifikationsrunde für März angesetzt, die Playoffs für Mai/Juni und die Endrunde sollen wie vorgesehen im Juli in Rumänien ausgetragen werden.
Update, 18. Dezember, 10.37 Uhr: Kramp-Karrenbauer dankt Truppe für Dauereinsatz in Corona-Krise
Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) hat den Soldaten der Bundeswehr für ihren Einsatz in der Corona-Krise gedankt.
"Wir sind mitten im größten und längsten Hilfseinsatz, den die Bundeswehr je geleistet hat", schrieb die Ministerin am Freitag in einem Tagesbefehl an die Truppe. "Ich danke Ihnen für Ihr Engagement und Ihren unerschöpflichen Einsatzwillen. Sie sind bereit, immer einen Schritt mehr zu gehen, immer eine Aufgabe zusätzlich zu übernehmen."
Auch der Beginn des kommenden Jahres werde von der Corona-Pandemie geprägt sein. Die Bundeswehr hält etwa 20 000 Männer und Frauen für Amtshilfe überlasteter Behörden und Gesundheitsdienste bereit.

Update, 18. Dezember, 10.15 Uhr: Hohe US-Corona-Zahlen - Rekord bei Erkrankten in Krankenhäusern
Das Coronavirus breitet sich in den USA weiterhin rasant aus. Am Donnerstag stieg die Anzahl der Covid-Patienten in US-Krankenhäusern mit mehr als 114.200 auf ein Rekordhoch, wie aus Daten des Covid Tracking Project hervorging.
Am gleichen Tag registrierten US-Behörden insgesamt 233.271 Neuinfektionen und 3270 Verstorbene mit einer bestätigten Coronavirus-Infektion, wie die Johns-Hopkins-Universität in Baltimore am Freitagmorgen meldete. Erst am Mittwoch waren Höchstwerte bei Infizierten und Todesopfern in den USA erreicht worden: Binnen eines Tages hatten sich 247.403 Menschen mit dem Coronavirus angesteckt, 3668 starben.
Insgesamt haben sich in dem Land mit rund 330 Millionen Einwohnern etwa 17,2 Millionen Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Seit Beginn der Pandemie starben in den USA mehr als 310.700 Menschen mit dem Erreger Sars-CoV-2. In absoluten Zahlen gemessen sind das mehr als in jedem anderen Land der Welt.
Update, 18. Dezember, 9.55 Uhr: Paul McCartney warnt vor Impfgegnern im Internet
Ex-Beatle Paul McCartney (78) warnt vor der Gefahr durch Falschinformationen von Impfgegnern im Internet.
Er werde sich gegen das Coronavirus impfen lassen und andere dazu ermutigen, sagte McCartney der BBC am Freitag. "Es gab auch früher schon Impfgegner. Das war okay, es war ihre Entscheidung", sagte der britische Superstar. "Aber mit dem Internet greift das wirklich um sich."
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Update, 18. Dezember, 9.48 Uhr: Statt Feuerwerk: Kölner sollen an Silvester Licht an und aus machen
Trotz Böllerverkaufsverbot soll es in Stadt Köln an Silvester eine Art Feuerwerk geben. Unter dem Motto: "Licht an. Jahr aus" sollen die Menschen um 0 Uhr für fünf Minuten zu Hause das Licht immer wieder an und ausmachen. Die Stadt spricht vom "größten Lichtfeuerwerk der Welt".
Update, 18. Dezember, 9.36 Uhr: Nordirland geht nach Weihnachten in erneuten Lockdown
In der britischen Provinz Nordirland sollen vom zweiten Weihnachtsfeiertag an wieder strenge Maßnahmen zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie gelten.
Das teilte die Regionalregierung in Belfast am Donnerstagabend mit. Der Einzelhandel, die Gastronomie und körpernahe Dienstleister wie Friseure müssen für sechs Wochen ihre Türen schließen. Nach Wales ist Nordirland damit bereits der zweite Landesteil des Vereinigten Königreichs, der für die Zeit nach Weihnachten einen Lockdown ankündigt.
Update, 18. Dezember, 9.29 Uhr: Spahn: Impfung zuerst für diejenigen, denen es Lebensjahre bringt
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat kurz vor seiner Unterzeichnung der Impfverordnung die darin geregelte Prioritätensetzung mit dem größten Effekt für diese Gruppen begründet.
Die Menschen, die als erstes geimpft werden sollen, seien in drei Gruppen eingeordnet, sagte er am Freitag im ZDF-"Morgenmagazin". Angefangen werde bei jenen, für die der Impfschutz zusätzliche Gesundheit und Lebensjahre bringe. "Wir fangen jetzt mit den Über 80-Jährigen, den Höchstbetagten, den Pflegebedürftigen und denjenigen, die sie pflegen und betreuen, an."
Spahn sagte, durch die Impfungen der über 80-Jährigen und der Pflegebedürftigen könne man Krankenhauseinweisungen sowie schwerste und tödlichste Verläufe vermeiden. "Die hohen Todeszahlen haben wir genau in dieser Altersgruppe." Die Konkretisierung, wer geimpft wird, müsse aber regelmäßig angepasst werden, etwa wenn im Januar neue Impfstoffe zur Verfügung stünden.

Update, 18. Dezember, 9.07 Uhr: China will 50 Millionen Menschen bis Anfang Februar impfen
China will bis Anfang Februar rund 50 Millionen Menschen gegen das Coronavirus impfen.
Vor der Hauptreisezeit des Jahres anlässlich des chinesischen Neujahrsfestes am 11. Februar sollen rund 100 Millionen Dosen für eine Zweifachimpfung von Risikogruppen verteilt werden, berichtete die Hongkonger Zeitung "South China Morning Post" am Freitag.
Update, 18. Dezember, 8.33 Uhr: Bundespräsident sagt wegen Pandemie Neujahrsempfang im Schloss Bellevue ab
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier wird aufgrund der Corona-Pandemie Anfang des Jahres nicht den Neujahrsempfang im Schloss Bellevue in seiner klassischen Form geben.
Dies gilt nach Angaben des Bundespräsidialamts sowohl für den Empfang für Vertreter des öffentlichen Lebens und engagierte Bürger wie auch für das Treffen mit dem Diplomatischen Korps. Es würden aber Alternativen gesucht, sagte eine Sprecherin der Deutschen Presse-Agentur. So werde es - wenn die Entwicklung der Pandemie dies erlaube - möglicherweise ein Treffen mit 16 Bürgerinnen und Bürgern geben, eine beziehungsweise einen aus jedem Bundesland.

Update, 18. Dezember, 7.45 Uhr: Angst vor "Weihnachts-Chaos" nach neuen Corona-Fällen in Sydney
Nach einem neuen Corona-Ausbruch in Sydney fürchten viele Australier um ihre geplanten Weihnachtsbesuche in anderen Landesteilen.
In der vergangenen Woche seien in der nördlichen Region der Metropole 28 neue Fälle verzeichnet worden, teilte die Premierministerin des Bundesstaates New South Wales, Gladys Berejiklian, am Freitag mit. Andere Bundesstaaten erklärten Sydney zum Corona-Hotspot. Nun gelten wieder Beschränkungen für Reisen von und nach New South Wales, die erst kürzlich nach Monaten ausgehoben worden waren, berichteten australische Medien.
Update, 18. Dezember, 7.12 Uhr: Weihnachts-Verwirrung: Kontaktregeln für 14-Jährige uneinheitlich
Eigentlich hatten sich Bund und Länder auf eine einheitliche Lockerung der Corona-Beschränkungen zu Weihnachten geeinigt - nun zeigt sich: Bei einem Detail, der Einteilung von 14-Jährigen, geht es zwischen den Ländern bunt durcheinander.
Dem Bund-Länder-Beschluss zufolge sollten an Weihachten Feiern im kleinen Kreis möglich sein - mit vier über den eigenen Hausstand hinausgehenden Personen, "zuzüglich Kindern im Alter bis 14 Jahre". Doch das haben die 16 Länder auf unterschiedlichste Weise in ihren Corona-Verordnungen verankert. Die Folge: In der einen Hälfte der Länder werden die 14-Jährigen bei der erlaubten Personenzahl nicht mitgerechnet, in der anderen Hälfte schon - dort schrumpft also im Zweifel der erlaubte Kreis derer, die zusammen feiern dürfen.
Update, 18. Dezember, 6.41 Uhr: Virologe Schmidt-Chanasit warnt: Schnelltests nicht selbst machen
Kurz vor Weihnachten warnt Virologe Jonas Schmidt-Chanasit vom Hamburger Tropeninstitut davor, sich mit selbst organisierten Schnelltests auf Corona zu testen.
"Es kommt immer darauf an, wer die Schnelltests macht. Wenn Sie ohne wirkliches Hintergrundwissen den Test durchführen, dann kann das zu vielen Problemen führen", sagte er der Deutschen Presse-Agentur.
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Update, 18. Dezember, 6.17 Uhr: Trotz Verbots: "Querdenken" rechnet an Silvester in Berlin mit Demo
Die Stuttgarter Initiative "Querdenken" rechnet trotz des Demonstrationsverbots an Silvester in Berlin mit Versammlungen von Gegnern der Corona-Einschränkungen.
"Es werden sicherlich viele Menschen nach Berlin kommen und von ihrem Versammlungsrecht Gebrauch machen wollen", sagte der Initiator Michael Ballweg. Derzeit berate man, wie man konkret weiter vorgehen werde.
Zudem erwägt die Initiative, gegen das Demonstrationsverbot zu klagen. Ballweg teilte der Deutschen Presse-Agentur mit: "Da wir weiterhin davon ausgehen, dass die Maßnahmen hier in Deutschland sowohl verfassungswidrig sind, als auch gegen internationale Verträge und Grundrechte verstoßen, werden wir aller Voraussicht nach rechtliche Schritte einleiten."
Update, 18. Dezember, 5.53 Uhr: RKI meldet erneut mehr als 30.000 Corona-Neuinfektionen binnen 24 Stunden
Laut dem Robert Koch-Institut (RKI) wurden innerhalb des vergangenen Tages von den deutschen Gesundheitsämtern 33.777 Infektionen gemeldet. Bei dieser Zahl gibt es aber eine Besonderheit.
Denn dort sind 3500 Nachmeldungen aus Baden-Württemberg enthalten, die am Vortag aus technischen Gründen nicht übermittelt worden waren. Abzüglich der Nachmeldungen wurden somit 30.277 neue Infektionen binnen 24 Stunden gemeldet. Damit hat Deutschland nun am zweiten Tag in Folge die Marke von 30.000 Neuerkrankungen überschritten.
Die Zahl der Todesfälle erreichte mit 813 den zweithöchsten Wert seit Beginn der Pandemie. Die Gesamtzahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg bis Freitag auf 24.938.
Die zur Lagebeurteilung entscheidende Sieben-Tage-Inzidenz - die gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen - stieg am Freitag an und erreichte mit 184,8 einen Höchststand. Am Donnerstag hatte der Wert bei 179,2 gelegen.
Das RKI zählt seit Beginn der Pandemie 1.439.938 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2 in Deutschland (Stand: 18.12., 00.00 Uhr). Nach Schätzungen sind rund 1.069.400 Menschen inzwischen genesen. Laut den Statistiken der Johns Hopkins Universität in Baltimore fallen die Zahlen sogar noch etwas höher aus. Demnach gab es hierzulande bereits 1.454.009 Infektionen und 25.027 Todesfälle in Folge einer Covid-Erkrankung.
Update, 18. Dezember, 5.41 Uhr: Kaum jemand fliegt - Flughäfen finanziell vor Belastungstest
An den deutschen Flughäfen checkt nur noch ein Zehntel der üblichen Passagierzahl ein. Im November waren es an den 21 Verkehrsflughäfen noch 1,69 Millionen Fluggäste.
Das war kaum mehr, als ein Flughafen wie Hamburg vor der Krise monatlich allein bewältigte. Auch an Weihnachten sei nicht mit einem erhöhten Aufkommen zu rechnen, teilte der Branchenverband ADV mit. "Nur noch absolut notwendige Reisen werden unternommen. Private, touristische und Businessreisen finden so gut wie nicht statt." Im Zeitraum von Januar bis November lagen die Passagierzahlen knapp drei Viertel unter dem Vorjahreswert bei rund 61 Millionen. Im November betrug das Minus sogar knapp 90 Prozent.

Update, 18. Dezember, 5.29 Uhr: Impfstoff-Nebenwirkungen: Nicht angenehm, keine größeren Bedenken
Müdigkeit, Kopfweh, Schmerzen an der Einstichstelle - auf die Möglichkeit solcher bei Impfungen üblichen Nebenwirkungen müssen sich Menschen auch nach einem Pikser gegen das Coronavirus einstellen.
Das geht aus einer im "New England Journal of Medicine" veröffentlichten Studie zu den Impfstoff-Tests der Mainzer Firma Biontech und des US-Pharmakonzerns Pfizer hervor. Impfexperten sagen: Nicht angenehm, aber auch kein Anlass für größere Bedenken.
Weitere Symptome waren Müdigkeit, Fieber, Kopfschmerzen, Schüttelfrost, Durchfall oder Muskel- und Gliederschmerzen. Diese Nebenwirkungen waren der Studie zufolge im Allgemeinen schwach bis mäßig und klangen nach kurzer Zeit wieder ab. Solche Begleiterscheinungen sind bei Impfungen üblich. Im Vergleich zu vielen etablierten Impfstoffen wie etwa dem gegen Grippe treten die Nebenwirkungen aber vergleichsweise stärker auf.
Update, 18. Dezember, 5.17 Uhr: Effektive Corona-Maßnahmen: Kontaktbeschränkung und Schulschließungen
Ein Versammlungsverbot für mehr als zehn Personen und die Schließung von Schulen und Hochschulen waren von Januar bis Mai wohl die effektivsten Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie.
Dies ergibt sich aus einer Studie zu verschiedenen staatlichen Eingriffen in das öffentliche Leben in 41 Ländern. Die Schließung aller Geschäfte außer den lebensnotwendigen hatte demnach nur einen mäßigen Effekt, die Vorschrift, zu Hause zu bleiben, sogar nur einen geringen zusätzlichen Effekt. Die Studie einer internationalen Forschergruppe um Jan Brauner von der University of Oxford ist in der Fachzeitschrift "Science" erschienen.
Update, 18. Dezember, 4.55 Uhr: Saarlands Ministerpräsident sagt harte Corona-Beschränkungen auch nach 10. Januar voraus
Der zunächst bis zum 10. Januar in der Corona-Pandemie verhängte Lockdown reicht nach Ansicht von Saar-Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) womöglich nicht aus.
Die Menschen in Deutschland müssten sich auch für die Zeit danach noch auf gleichbleibend harte Einschränkungen einstellen, sagte Hans. "Mein Gefühl ist, dass es mit diesem Lockdown über den 10. Januar hinausgehen wird." Weihnachten und Silvester könnten negative Auswirkungen auf das Infektionsgeschehen haben. "Da besteht eine Gefahr, dass sich trotz Beschränkungen Kontakte vermischen. Deswegen sind wir da sehr wachsam", sagte er.

Update, 18. Dezember, 4.36 Uhr: Beamtenbund kritisiert Corona-Krisenbewältigung des Bundes
Der Beamtenbund dbb hat der Bundesregierung zu langsame Bereitstellung von Hilfen in der Corona-Krise vorgeworfen.
Viele Menschen müssten in der Pandemie zu lange auf die versprochenen Unterstützungsleistungen warten, sagte der dbb-Vorsitzende Ulrich Silberbach. Schuld ist nach Silberbachs Einschätzung auch die vielfach schleppende Digitalisierung des öffentlichen Dienstes.
So habe die Bundesregierung Enttäuschungen hervorgerufen, indem sie immer wieder schnelle Erleichterungen und Hilfen versprochen habe. Zum Beispiel beim Bürgeramt bekämen die Betroffenen dann aber oft zu hören, dass es leider noch keine entsprechenden IT-Programme gebe, um die Hilfen auch schnell zur Verfügung zu stellen, erläuterte Silberbach.
Update, 18. Dezember, 4.21 Uhr: Kind mit Corona gestorben - Behörde: Kinder nach wie vor weniger gefährdet
Nach dem Tod einer Achtjährigen mit einer Corona-Infektion haben die Gesundheitsbehörden in Bayern betont, dass eine Infektion für Kinder nach wie vor nicht so gefährlich wie für ältere Menschen ist.
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Update, 18. Dezember, 4 Uhr: Impfgegner rufen erneut zum "Schweigemarsch" in Berlin auf
Ungeachtet des Lockdowns wollen am Sonntag in Berlin Impfgegner gegen die staatlichen Corona-Beschränkungen demonstrieren.
Laut Polizei wurden zu der Demonstration um 14 Uhr an der Holzmarktstraße 2000 Teilnehmer angemeldet. Anmelder sei eine Privatperson, der Titel: "Schweigemarsch gegen Diskriminierung und für Menschenrechte".
Update, 18. Dezember, 3.07 Uhr: Ärztepräsident: Bei Impf-Reihenfolge auch an Praxisärzte denken
Der Präsident der Bundesärztekammer, Klaus Reinhardt, hat sich dafür ausgesprochen, auch die Praxisärzte frühzeitig zu impfen.
"Sie behandeln nicht nur in großer Zahl Hochrisikopatienten, sie stehen auch bei der Versorgung von Corona-Infizierten in der ersten Reihe. Trotzdem rangieren sie auf der Prioritätenliste für die Schutzimpfungen bisher weiter unten", sagte Reinhardt. Das sei für die Bewältigung der Pandemie riskant, "denn die Praxen bilden einen wichtigen Schutzwall für die ohnehin schon stark belasteten Kliniken." Daher müssten krankheitsbedingte Ausfälle vermieden werden.
Update, 18. Dezember, 2.11 Uhr: US-Behörde: Pandemie hat zur Zunahme der Zahl von Drogentoten geführt
Die Coronavirus-Pandemie hat in den USA nach Einschätzung der US-Gesundheitsbehörde CDC zu einer Zunahme der Zahl der Drogentoten geführt.
In den zwölf Monaten bis Ende Mai dieses Jahres habe es mehr als 81.000 Todesfälle infolge einer Überdosis gegeben, teilte die CDC mit - mehr als je zuvor in einem solchen Zeitraum. Brüche im Alltag wegen der Pandemie hätten Süchtige besonders hart getroffen, sagte CDC-Direktor Robert Redfield. "Während wir den Kampf zur Beendigung dieser Pandemie fortsetzen, ist es wichtig, die verschiedenen Gruppen nicht aus den Augen zu verlieren, die auf andere Weise betroffen sind."

Update, 18. Dezember, 1 Uhr: Bundesregierung denkt über Gedenkveranstaltung für Corona-Tote nach
Die Bundesregierung denkt einem Bericht zufolge über die Ausrichtung einer zentralen Gedenkveranstaltung für die Corona-Opfer nach.
"Auch der Bundesregierung ist es ein wichtiges Anliegen, ein Zeichen zu setzen, dass die Verstorbenen nicht vergessen sind und das Leid der Betroffenen gewürdigt wird", sagte ein Regierungssprecher. "Angedacht wurde bisher etwa die Ausrichtung einer zentralen Gedenkveranstaltung." Aufgrund der derzeitigen Pandemielage sei aber noch nicht mit einer konkreten Planung begonnen worden.
Update, 17. Dezember, 23.31 Uhr: Beraterkreis der US-Arzneibehörde empfiehlt Moderna-Impfstoff
Ein Beratungskreis der US-Arzneimittelbehörde FDA hat grünes Licht für den Corona-Impfstoff des US-Konzerns Moderna gegeben.
Auf Basis der bisher verfügbaren Informationen seien die Vorteile des Präparats im Einsatz bei Menschen ab 18 Jahren größer als die Risiken, erklärten 20 Fachleute am Donnerstag. Es gab eine Enthaltung zu dieser Frage. Die Abstimmung gilt als wichtiges Signal für eine Notfallzulassung des Corona-Impfstoffs durch die FDA in den nächsten Tagen und einen möglichen Einsatz bereits Anfang nächster Woche. Es wäre die weltweit erste solche Zulassung des Mittels.
Update, 17. Dezember, 20.40 Uhr: Impfungen in Europa starten ab dem 27. Dezember
Wie in Deutschland sollen die Impfungen gegen das Coronavirus auch in anderen EU-Ländern am 27. Dezember starten. In manchen Staaten werde dann am 28. oder 29. Dezember begonnen, schrieb EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen am Donnerstag auf Twitter. "Das ist Europas Moment."
Später wurde allerdings deutlich, dass der Start wohl doch nicht ganz einheitlich sein wird. Die Niederlande etwa wollen erst am 8. Januar mit dem Impfen beginnen, wie das Gesundheitsministerium mitteilte.
Voraussetzung sei die Zulassung des Impfstoffs von Biontech und Pfizer, erläuterte Kommissionssprecher Eric Mamer. Die Empfehlung dafür wird für den 21. Dezember von der EU-Arzneimittelbehörde EMA erwartet.

Update, 17. Dezember, 19.30 Uhr: EU-Behörde beschleunigt Zulassung von US-Impfstoff
Die Europäische Arzneimittelagentur EMA will bereits am 6. Januar über die Zulassung eines weiteren Corona-Impfstoffes entscheiden. Es geht um das Präparat des US-Herstellers Moderna, wie die Behörde am Donnerstagabend in Amsterdam mitteilte. Das sind sechs Tage früher als zunächst geplant.
Der Impfstoff von Moderna könnte damit aller Voraussicht nach der zweite sein, der in der EU auf den Markt kommt. Bereits am kommenden Montag will die EMA über die Zulassung des Impfstoffes der Hersteller Pfizer und Biontech entscheiden. Sobald dann die EU-Kommission grünes Licht gibt, könnte bereits noch im Dezember in der EU geimpft werden.
Update, 17. Dezember, 19.20 Uhr: US-Arzneimittelagentur diskutiert über zweite Impfstoff-Zulassung
Ein Beraterkreis der US-Arzneimittelbehörde FDA hat am Donnerstag den Antrag auf Notfallzulassung für den Corona-Impfstoff des US-Unternehmens Moderna diskutiert. Per Video-Schalte besprachen Wissenschaftler, Ärzte und Mitarbeiter von Behörden und Pharmafirmen verschiedene Aspekte des Präparats, seiner Wirksamkeit und Nebenwirkungen für unterschiedliche Bevölkerungsgruppen.
Zum Abschluss der ganztägigen Sitzung wurde eine Empfehlung an die FDA erwartet, ob der Impfstoff eine Notfallzulassung bekommen sollte oder nicht. Es wäre die weltweit erste solche Zulassung des Präparats nach Testreihen mit mehreren zehntausend Teilnehmern.
US-Regierungsbeamte hatten bereits erklärt, dass nach einer Notzulassung Anfang nächster Woche mit den Impfungen begonnen werden könnte. Es wäre dort das zweite solche Präparat im landesweiten Einsatz, das zunächst an besonders gefährdete Gruppen verabreicht wird. Seit Montag läuft in den Vereinigten Staaten die Impfung mit dem Mittel des US-Konzerns Pfizer und des deutschen Unternehmens Biontech.
Update, 17. Dezember, 19.01 Uhr: Aktuelle Fallzahlen der am stärksten betroffenen Länder

Update, 17. Dezember, 17.30 Uhr: Mecklenburg-Vorpommern erhöht Verstöße gegen Böllerverbot auf bis zu 1000 Euro
Das Bußgeld bei Verstößen gegen das Böllerverbot auf öffentlichen Straßen und Plätzen in Mecklenburg-Vorpommern für das diesjährige Silvester ist drastisch erhöht worden. Wer gegen diese Corona-Maßnahme verstoße, müsse mit bis zu 1000 Euro Bußgeld rechnen, teilte das Innenministerium am Donnerstag in Schwerin mit.
Das Böllerverbot auf öffentlichen Straßen und Plätzen sei unter anderem erlassen worden, um Menschenansammlungen zu verhindern, die schnell zu Infektionsherden werden könnten.

Update, 17. Dezember, 17.18 Uhr: Kommission: Über 80-Jährige und Pflegeheimbewohner zuerst impfen
Mit Blick auf die geplanten Corona-Impfungen hat die Ständige Impfkommission beim Robert Koch-Institut am Donnerstag ihre Empfehlungen veröffentlicht, wer zuerst geimpft werden soll. In einer ersten Stufe sollten demnach Alten- und Pflegeheimbewohner und Menschen über 80 Jahre geimpft werden können.
Ebenfalls dazu gehören sollte Personal mit besonders hohem Ansteckungsrisiko etwa in medizinischen Einrichtungen, etwa in Notaufnahmen oder der Behandlung von Corona-Patienten - zudem Pflegepersonal in der ambulanten Pflege und Heimen sowie andere dort Beschäftigte mit Kontakt zu Bewohnern.

Update, 17. Dezember, 17.09 Uhr: Weihnachten in NRW mit Freunden oder Familie möglich
In den Weihnachtsfeiertagen vom 24. bis 26.12. dürfen Nordrhein-Westfalens Bürger sich entweder mit Freunden eines anderen Hausstandes treffen oder mit ihrem engeren Familienkreis unabhängig von der Zahl der Haushalte. Sie dürfen aber beide Optionen nicht vermischen und müssen auf jeden Fall die Höchstgrenze von fünf Personen einschließlich der Einladenden einhalten.
Diese Regelungen der Coronaschutzverordnung hat das NRW-Gesundheitsministerium am Donnerstag noch einmal erläutert.
Update, 17. Dezember, 17.01 Uhr: Hotelübernachtungen zu Weihnachten trotz Lockdowns in Baden-Württemberg erlaubt
Trotz verschärfter Regeln im Kampf gegen die Corona-Pandemie will Baden-Württemberg Hotelübernachtungen für Familienbesuche über die Weihnachtstage ermöglichen. Solche Hotelübernachtungen aus familiärem Anlass seien vom 24. bis 27. Dezember nun auch explizit als Härtefälle in die Begründung der Verordnung aufgenommen worden, sagte ein Sprecher des Gesundheitsministeriums am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur.
"Wir haben das ausdrücklich mit reingeschrieben, damit dem Ordnungsamt klar ist, dass das auch erlaubt ist." Als Härtefall gelte etwa auch ein Wohnungsbrand oder wenn man mit einem Motorschaden liegen bleibe.
Update, 17. Dezember, 16.20 Uhr: Aktuelle Corona-Fallzahlen in Deutschland

Update, 17. Dezember, 15.50 Uhr: Erfurt verbietet wegen Corona Krankenhausbesuche
In einer neuen Allgemeinverfügung zur Bekämpfung der Corona-Pandemie hat die Stadt Erfurt am Donnerstag alle Besuche in Krankenhäusern untersagt. Ausnahmen könnten nur für medizinisch und ethisch-sozial angezeigte Besuche gemacht werden, teilte die Stadt mit.
Das gelte vor allem für Besuche von Geburts-, Kinder- und Palliativstationen oder Hospizen, wenn ein ausreichend hoher Infektionsschutz sichergestellt sei. Solche abweichende Regelungen könnten von der Leitung der jeweiligen Einrichtung getroffen werden.
Damit geht Erfurt über die Bestimmungen der landesweit gültigen Corona-Eindämmungsverordnung hinaus. Dort heißt es, dass in Krankenhäusern grundsätzlich höchstens zwei Besucher je Patient täglich zugelassen sind. Die Besucher müssen registriert werden und dürfen Patienten grundsätzlich insgesamt höchstens bis zu zwei Stunden sehen.
Für nicht öffentliche Veranstaltungen, insbesondere Trauerfeiern, ist nun in Erfurt geregelt, dass daran nicht mehr als zehn Menschen teilnehmen dürfen. Das gilt unabhängig davon, ob sie in geschlossenen Räumen oder unter freiem Himmel stattfinden. Für standesamtliche Eheschließungen darf die Gesamtzahl von insgesamt höchstens fünf Personen nicht überschritten werden.
Update, 17. Dezember, 15.31 Uhr: Lauterbach fordert längeren Lockdown bis Inzidenzwert unter 25
SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach fordert eine deutliche Verlängerung des Lockdowns über den 10. Januar hinaus - bis unter die Marke von 25 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche. "Egal, wie lange das dauert", sagte Lauterbach der Rheinischen Post.
Nur dann bestehe ein ausreichendes Polster, damit die Gesundheitsämter mit der Kontaktverfolgung wieder hinterherkämen und nicht gleich der nächste Lockdown drohe.
"Dieser Lockdown ist der wichtigste in der gesamten Corona-Pandemie. An ihm wird sich die Bilanz im Umgang mit der Krise messen. Dieser Lockdown entscheidet darüber, wie viele Tote das Virus noch fordern wird", betonte Lauterbach. Es sei bereits absehbar, dass der Lockdown bis zum 10. Januar nicht ausreichen werde, um auf den Inzidenzwert von 50 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche zu kommen.

Update, 17. Dezember, 15.12 Uhr: Luxemburgs Premierminister begibt sich nach Kontakt mit Macron in Quarantäne
Luxemburgs Premierminister Xavier Bettel hat sich nach dem positiven Corona-Test bei Frankreichs Präsident Emmanuel Macron vorsichtshalber in Quarantäne begeben. Bettel und Macron hatten sich am Donnerstag und Freitag vergangener Woche beim EU-Gipfel in Brüssel getroffen. Bettel werde nun einen Corona-Test machen, teilte das Staatsministerium am Donnerstag in Luxemburg mit.
Bis er das Testergebnis vorliegen habe, werde er in Quarantäne bleiben. Bettel zeige keine Symptome und setze seine Arbeit digital fort.

Update, 17. Dezember, 14.44 Uhr: Positiver Corona-Test bei Skiflug-Weltmeister Geiger
Skiflug-Weltmeister Karl Geiger (27) ist positiv auf das Coronavirus getestet worden.
Mehr Informationen findet Ihr >> hier +++

Update, 17. Dezember, 14.26 Uhr: Spahn: Voraussichtlicher Impfbeginn am 27. Dezember
In Deutschland und den anderen Staaten der Europäischen Union sollen die ersten Menschen ab 27. Dezember gegen Corona geimpft werden. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) bekräftigte diesen geplanten Impfbeginn am Donnerstag in Berlin.
"Wir starten in Deutschland, so die Zulassung kommt, wenn es sich alles so entwickelt wie geplant - über den 21. und 23. Dezember erst die EMA, dann die Kommission -, am 27. Dezember auch die Europäische Union", sagte Spahn. "Die anderen Länder wollen ab dem 27. Dezember beginnen können und beginnen."
Die Europäische Arzneimittelagentur EMA will an diesem Montag (21. Dezember) über die Zulassung des Serums entscheiden, das der Mainzer Impfstoff-Hersteller Biontech mit dem US-Pharmakonzern Pfizer entwickelt hat. Spahn äußerte sich in einer Videokonferenz mit den Gründern von Biontech, Ugur Sahin und Özlem Türeci.
Spahn teilte mit, der Impfstoff werde gleichzeitig an alle EU-Mitgliedstaaten ausgeliefert. In Deutschland werde das dafür zuständige Paul-Ehrlich-Institut alle Chargen prüfen. Das Serum müsse dann ausgeliefert werden. "Dann können wir mit den ersten Dosen, die ausgeliefert werden - und dann geht es ja beständig weiter - dann tatsächlich auch starten", sagte Spahn.
Spahn sagte, "ein Impfstoff made in Mainz, made in Germany" sei nun Anlass zur Zuversicht. "Es gibt Grund, ein ganzes Stück stolz zu sein."

Update, 17. Dezember, 14.18 Uhr: Bundesamt warnt vor Cyberangriffen auf Impfstoff-Versorgung
Die Corana-Pandemie hat nach Angaben des des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) das Risiko erfolgreicher Cyberangriffe auf Unternehmen erhöht.
Cyberkriminelle hätten flexibel auf die Pandemie reagiert und nutzten die allgemeine Verunsicherung der Unternehmen und der Bevölkerung gezielt aus, warnte BSI-Präsident Arne Schönbohm am Donnerstag anlässlich der Veröffentlichung eines gemeinsamem Lagebilds der deutschen und der französischen IT-Sicherheitsbehörde. In beiden Ländern habe der Corona-bedingte Digitalisierungsschub für mehr Angriffsflächen gesorgt.
Insbesondere das Gesundheitswesen in beiden Ländern stehe vor der großen Herausforderung, die Pandemie zu bekämpfen und sich gleichzeitig wirksam gegen mögliche Cyberangriffe zu wappnen. "Denn Kliniken, Impfstoffhersteller und deren Lieferketten stehen zunehmend im Fokus von Cyber-Kriminellen", sagte Schönbohm laut Mitteilung. Ausfälle in diesen Bereichen könnten verheerende Folgen haben.
In der vergangenen Woche hatten unbekannte Hacker bei einem Angriff auf das IT-System der Europäischen Arzneimittel-Behörde EMA mit Sitz in Amsterdam illegal Dokumente über den Corona-Impfstoff der Mainzer Firma Biontech und des US-Pharmariesen Pfizer erbeutet.
Update, 17. Dezember, 14 Uhr: Mehr als 100.000 Corona-Infizierte seit Pandemiebeginn in Litauen
Im gegenwärtig stark betroffenen Litauen hat die Zahl der Corona-Infizierten seit Beginn der Pandemie die Schwelle von 100.000 überschritten. Nach Angaben der Gesundheitsbehörde in Vilnius von Donnerstag wurden in den vergangenen 24 Stunden 3159 neue Fälle registriert. Damit stieg die Gesamtzahl auf 103.028. Die Zahl an Corona-Todesfällen in dem baltischen EU-Land erhöhte sich um 30 auf 933.
Litauen mit seinen knapp drei Millionen Einwohner weist aktuell nach Angaben der EU-Behörde ECDC eine der höchsten Infektionsraten in Europa auf. Angesichts der Entwicklung hat die Regierung in Vilnius das Land seit Mittwoch in einen bis 31. Januar verhängten Lockdown geschickt. Auch gelten verschärfte Ausgangsbeschränkungen, die von der Polizei kontrolliert werden.

Update, 17. Dezember, 13.33 Uhr: Bis Februar 1,5 Millionen Menschen in Deutschland geimpft?
Die SPD-Gesundheitsexpertin Sabine Dittmar hofft, dass bis Februar 1,5 Million Menschen in Deutschland gegen Corona geimpft sein werden. "Schnelles Handeln ist angesichts der Infektionsdynamik (...) dringend angesagt", sagte sie am Donnerstag in einer Debatte über die sogenannte Impfpriorisierung, also über die Frage, welche Bevölkerungsgruppen zuerst drankommen.
Noch in diesem Jahr könne man mit 400.000 Impfdosen beginnen. Sie hoffe, dass im Februar bereits 1,5 Millionen Menschen mit beiden Impfungen versorgt seien, sagte Dittmar weiter.
Ein Impfbeginn mit dem ersten Corona-Impfstoff wird in Deutschland und in den anderen EU-Ländern für den 27. Dezember angepeilt. Zuvor muss die Europäische Arzneimittelagentur EMA für das entsprechende Produkt von Biontech/Pfizer noch grünes Licht geben.
Update, 17. Dezember, 13 Uhr: Über 30.000 Neuinfektionen: RKI korrigiert Zahlen nach oben
Das Robert-Koch-Institut (RKI) weist darauf hin, dass aus Baden-Württemberg aus technischen Gründen rund 3500 Fälle zu wenig übermittelt wurden.
Die Zahl der gemeldeten Neuinfektionen liegt damit nicht bei 26.923, sondern bei mehr als 30.000, was einen neuen Rekordwert für Deutschland markiert.
Update, 17. Dezember, 12.40 Uhr: Merkel: Corona-Impfstoff kann viele Leben retten
Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hat die Entwicklung des ersten Corona-Impfstoffes durch den Mainzer Hersteller Biontech für den weltweiten Kampf gegen die Pandemie hervorgehoben.
"Wenn wir sehen, wie viele Menschen im Augenblick an Corona sterben, dann weiß man, wie viel Leben das retten kann", sagte sie am Donnerstag in Berlin zu Beginn einer Videokonferenz mit den Firmengründern Ugur Sahin und Özlem Türeci. Sie freue sich auf den Tag, an dem das Impfen starten könne, wenn die EU-Zulassung erteilt werde.
Merkel betonte, die Bundesregierung sei "mächtig stolz" darauf, dass es in Deutschland solche Forscher gebe. Das junge Unternehmen sei sehr schnell "ins Weltrampenlicht geraten". Die Forscher hätten nicht die Flinte ins Korn geworfen, sondern an ihre Entwicklung geglaubt.
Bund und Länder stellen sich auf einen Beginn von Impfungen mit dem Impfstoff von Biontech und dessen US-Partner Pfizer am 27. Dezember ein. Die Bundesregierung setzt auf eine europäische Zulassung für den Impfstoff noch kurz vor Weihnachten.

Update, 17. Dezember, 11.36 Uhr: Wissenschaftler können Corona-Entwicklung vorhersagen
Durch Analysen des Abwassers können Wissenschaftler die Entwicklung von Infektionen mit dem Coronavirus einige Tage im Voraus bestimmen.
Mehr dazu erfahrt Ihr >>>> hier.
Update, 17. Dezember, 10.52 Uhr: Frankreichs Präsident Macron positiv auf Coronavirus getestet
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron (42) ist positiv auf das Coronavirus getestet worden.
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Update, 17. Dezember, 10.37 Uhr: Videobotschaft aus NRW, Belgien und Niederlanden: "Bleib' zu Hause!"
Die Regierungschefs der drei Nachbarländer Nordrhein-Westfalen, Belgien und den Niederlanden haben die Bürger aufgerufen, die Grenzen nur noch für notwendige Reisen zu überqueren.
In Video-Botschaften, die am Donnerstag in den sozialen Medien veröffentlicht wurden, mahnen NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU), sein niederländischer Amtskollege Mark Rutte und der belgische Regierungschef Alexander De Croo, wegen der Corona-Pandemie im Heimatland zu bleiben. Die Botschaft steht in vier Sprachen unter dem Motto: "Bleib' zu Hause - Restez chez soi - Stay at home - Blijf Thuis!"
Laschet bat: "Fahren Sie nicht zum Einkaufen nach Belgien. Tragen Sie das Virus nicht über die Grenze." Auch de Croo unterstrich, die Grenzen sollten in diesen Zeiten "nicht zum Spaß, nicht, um mit Freunden und der Familie einkaufen zu gehen" passiert werden. "Das ist der einzige Weg, das Virus zu besiegen. Je besser wir die Regeln befolgen, desto früher können wir uns wiedersehen."
Dieselbe Botschaft vermittelte Rutte in seiner Muttersprache: "Wir Niederländer besuchen gerne unsere Nachbarn in Belgien und Deutschland", sagte er. "Natürlich wegen der großartigen Städte und Dörfer, der schönen Natur und Kultur und weil man oft gut essen und einkaufen kann. Aber die Realität ist jetzt, dass nicht nur wir die Grenze überqueren, das Virus tut es auch." Daher müssten nun alle solidarisch sein und Zurückhaltung üben.
Update, 17. Dezember, 10.19 Uhr: Regionalliga Nordost: Vor Februar geht es nicht weiter
Der Spielbetrieb in der Fußball-Regionalliga Nordost soll bis zum 31. Januar 2021 ruhen.
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Update, 17. Dezember, 9.50 Uhr: Mehr als 10.000 Corona-Tote seit Pandemiebeginn in Tschechien
Im stark betroffenen Tschechien hat die Zahl der Corona-Toten seit Beginn der Pandemie die Schwelle von 10.000 überschritten. Innerhalb von 24 Stunden sind 48 Menschen mit oder an einer Corona-Infektion gestorben, womit die Gesamtzahl auf 10.036 gestiegen ist. Das ging am Donnerstag aus den Daten des Gesundheitsministeriums in Prag hervor.
Die Minderheitsregierung beschloss auf einer morgendlichen Kabinettssitzung, im Parlament die Verlängerung des Notstands um 30 Tage zu beantragen. Er würde damit bis zum 22. Januar andauern. Der Ausnahmezustand ermöglicht es der Regierung, Grundrechte wie die Versammlungsfreiheit auszusetzen. Von Freitag an gelten in Tschechien wieder Ausgangsbeschränkungen. Die seit zwei Wochen geöffneten Restaurants und Hotels müssen erneut schließen.
Die Anzahl der täglichen Neuinfektionen steigt derweil weiter. Innerhalb von 24 Stunden kamen 8235 Fälle hinzu. Die Gesamtzahl der jemals Infizierten stieg damit auf 602.404. Derzeit befinden sich mehr als 4600 Patienten in Krankenhäusern in Behandlung. Mehr als drei Viertel aller Intensivbetten sind belegt. Der EU-Mitgliedstaat Tschechien hat knapp 10,7 Millionen Einwohner.

Update, 17. Dezember, 9.42 Uhr: Bundesweit falsche Masken-Atteste ausgestellt? Arzt im Visier der Justiz
Ein Passauer Arzt soll möglicherweise falsche Atteste zur Befreiung von der Maskenpflicht auch für Patienten außerhalb Bayerns ausgestellt haben.
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Update, 17. Dezember, 9.04 Uhr: US-Corona-Zahlen auf Höchststand: 247.403 neue Fälle und 3656 Tote
In den USA haben die Zahlen der täglichen Neuinfektionen und Todesfälle mit dem Coronavirus neue Höchstwerte erreicht.
Am Mittwoch wurden binnen eines Tages 247.403 Neuinfektionen und 3656 Verstorbene mit einer bestätigten Coronavirus-Infektion registriert, wie aus Daten der Johns-Hopkins-Universität in Baltimore vom Donnerstagmorgen hervorging. Die bislang höchsten Werte mit 233.133 neuen Fällen und 3306 Toten waren am 11. Dezember verzeichnet worden.
Insgesamt haben sich in dem Land mit rund 330 Millionen Einwohnern etwa 16,9 Millionen Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Seit Beginn der Pandemie starben mehr als 307.500 Menschen mit dem Erreger Sars-CoV-2. In absoluten Zahlen gemessen sind das mehr als in jedem anderen Land der Welt.

Update, 17. Dezember, 8.35 Uhr: Douglas rudert zurück: Parfümeriekette schließt Filialen nun doch
Die Parfümeriekette Douglas nimmt die trotz des Lockdowns beibehaltene Öffnung einiger Filialen wieder zurück.
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Update, 17. Dezember, 8.30 Uhr: Zusammenarbeit mit Jens Spahn bringt Google Verfahren ein
Steht Google bald vor Gericht? Die Medienanstalt Hamburg/Schleswig-Holstein leitet ein Verfahren gegen den Internet-Riesen ein. Dabei geht es um das neue Gesundheitsportal des Bundes.
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Update, 17. Dezember, 7.10 Uhr: Kassenärztechef rechnet mit Scheitern des harten Lockdowns
Der Chef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, Andreas Gassen (58), rechnet mit einem Scheitern des seit Mittwoch geltenden Lockdowns.
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Update, 17. Dezember, 6.43 Uhr: Michael Kretschmer gibt den Sachsen die Schuld
Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (45) hat den Lockdown verteidigt und weitere Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie nicht ausgeschlossen.
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Update, 17. Dezember, 6.31 Uhr: 698 neue Corona-Todesfälle und 26.923 Neuinfektionen gemeldet
Die Zahl der binnen eines Tages gemeldeten Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus bleibt auf hohem Niveau. Die deutschen Gesundheitsämter übermittelten dem Robert Koch-Institut (RKI) 698 neue Todesfälle, wie aus den RKI-Zahlen vom Donnerstagmorgen hervorgeht. Das ist der zweithöchste Wert seit Beginn der Pandemie.
Außerdem wurden 26.923 Neuinfektionen verzeichnet. Das sind mehr als am vergangenen Donnerstag (10.12.). Damals waren 23.679 Neuinfektionen gemeldet worden. Die Zahl der Todesfälle lag bei 440. Der Höchstwert von 952 Todesfällen war am Mittwoch verzeichnet worden. Die Zahl der Neuinfektionen hatte am Freitag den Höchststand von 29.875 gemeldeten Fällen erreicht.
In der Tendenz war die Zahl der täglichen Todesfälle zuletzt nach oben gegangen, was nach dem steilen Anstieg bei den Neuinfektionen auch erwartet wurde. Die Gesamtzahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg bis Donnerstag auf 24.125.
Die zur Lagebeurteilung entscheidende Sieben-Tage-Inzidenz - die gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen - sank bis Donnerstag leicht auf 179,2. Am Mittwoch hatte der Wert mit 179,8 einen Höchststand erreicht.

Update, 17. Dezember, 6 Uhr: Biontech-Impfstoff auch in Ecuador und Chile zugelassen
Nach Mexiko haben auch die lateinamerikanischen Länder Ecuador und Chile dem vom Mainzer Unternehmen Biontech und dessen US-Partner Pfizer entwickelten Corona-Impfstoff eine Zulassung erteilt. Noch diesen Monat werde ein Flugzeug mit den ersten 20.000 Dosen der Impfung in Chile landen, sagte der chilenische Präsident Sebastián Piñera in einer Fernsehansprache am Mittwochabend.
Das Institut für öffentliche Gesundheit hatte den Impfstoff am Mittwoch vorläufig zugelassen, was einer Notfallzulassung entspricht. In Ecuador gab Gesundheitsminister Juan Carlos Zevallos bekannt, dass von Januar an die ersten 50.000 Impfdosen von Biontech/Pfizer ankommen würden.
Mexikos staatliche Kommission zum Schutz vor Gesundheitsrisiken hatte dem Impfstoff am Freitag wie die US-Arzneimittelbehörde FDA eine Notfallzulassung erteilt. Bei der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) wurde die Zulassung des Corona-Impfstoffs in der EU beantragt, eine Entscheidung darüber soll am Montag kommender Woche fallen - acht Tage früher als geplant.
Update, 17. Dezember, 5.42 Uhr: Twitter will Falschmeldungen zu Corona-Impfungen den Garaus machen
Irreführende Tweets und gezielte Falschinformationen zu Impfungen gegen das Coronavirus will der Kurznachrichtendienst künftig mit Warnhinweisen versehen oder gleich ganz löschen. Diese Regelverschärfung kündigte Twitter am Mittwoch über den offiziellen Firmenblog an.
Demnach sollen ab kommender Woche nicht nur Tweets entfernt werden, die abstruse Verschwörungstheorien zu Impfstoffen verbreiten wie jene, wonach die Präparate angeblich dazu gedacht seien, die Bevölkerung zu kontrollieren. Auch Falschbehauptungen zu vermeintlichen Gesundheitsschäden durch Impfungen, die wissenschaftlich widerlegt sind, oder die Leugnung jeglicher Gefahr durch das Virus sollen nicht länger geduldet werden.
"Im Kontext einer globalen Pandemie stellen Falschinformationen zu Impfstoffen eine erhebliche und zunehmende Herausforderung für die öffentliche Gesundheit dar - und wir alle haben da eine Rolle zu spielen", heißt es zur Begründung in dem Twitter-Blog.
Update, 17. Dezember, 5.20 Uhr: Bislang 23 Abgeordnete des Bundestags mit Corona infiziert
Seit Ausbruch der Corona-Pandemie haben sich nach Angaben der Bundestagsverwaltung 23 der 709 Abgeordneten mit dem Virus infiziert. Hinzu kommen je 33 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Fraktionen und von Abgeordneten, 41 Mitarbeiter der Verwaltung sowie 10 von Fremdfirmen wie Reinigungsdiensten, Fahrdienst oder Handwerker.
Insgesamt wurden damit bislang 140 Fälle bekannt. Zuletzt hatte die AfD-Fraktion in dieser Woche mitgeteilt, dass sich vier ihrer Abgeordneten angesteckt hätten.

Update, 17. Dezember, 4.35 Uhr: Trotz Corona-Krise will Lime E-Tretroller-Expansion fortsetzen
Trotz Corona-Krise will der E-Tretroller-Verleiher Lime an seinen Expansionsplänen festhalten. "Unser Ziel ist es, unsere Marktführerschaft zu verteidigen", sagte Deutschland-Chef Jashar Seyfi der Deutschen Presse-Agentur. "Dafür reicht es nicht, sich zurückzulehnen. Wir müssen an verschiedenen Fronten aktiv werden."
Mit inzwischen rund 40.000 Fahrzeugen hat das Unternehmen seine Flotte in Deutschland im laufenden Jahr fast verdoppelt. Ein Großteil besteht aus den E-Scootern. Elektro-Fahrräder machen laut Seyfi rund 15 bis 20 Prozent der Flotte aus. Inzwischen ist Lime in rund 30 Städten vertreten. Weitere sollen folgen.
Im kommenden Jahr will Lime zudem eine neue Roller-Generation auf die Straßen bringen, die mit einem austauschbaren Akku ausgestattet sein werde. Die Fahrzeuge müssten dann zum Aufladen nicht jedes Mal eingesammelt werden. Seyfi plant außerdem mit neuen Fahrzeugtypen. "Es wird ein weiteres Elektrofahrzeug hinzukommen, das uns dabei helfen soll, noch mehr Handlungsfälle abzudecken." Auf der eigenen Plattform sollen zudem Drittanbieter integriert werden können.
Mit den Plänen rüstet sich das aus den USA stammende Unternehmen Lime für den künftigen Wettbewerb auf dem nach wie vor schwer umkämpften europäischen Markt für E-Tretroller.
Update, 16. Dezember, 21.30 Uhr: Frankreich will rund eine Million Corona-Impfdosen bis zum Jahresende
Noch bis zum Jahresende soll es in Frankreich erste Impfdosen gegen das Coronavirus geben.
Frankreichs Premierminister Jean Castex sagte am Mittwochabend in der Nationalversammlung, man würde bis zum Monatsende 1,16 Millionen Einheiten eines ersten Impfstoffes geliefert bekommen. Anfang Januar sollten dann noch einmal 677.000 Dosen hinzukommen, im Februar weitere 1,6 Millionen.
Castex sagte, man werde alles, was möglich ist, tun, um die Impfkampagne mit den anderen EU-Ländern abzustimmen. Zuvor hatte er bereits angekündigt, dass zunächst eine Million besonders gefährdete Menschen geimpft werden sollten. Das seien etwa Ältere in Pflegeheimen.
Die Impfungen sollen in Frankreich kostenlos sein, einen Impfzwang soll es nicht geben.
Update, 16. Dezember, 21.04 Uhr: Allergische Reaktion auf Corona-Impfung in Alaska
Wegen einer allergischen Reaktion nach einer Corona-Impfung ist am Dienstag ein Mensch in Alaska ins Krankenhaus eingeliefert worden.
Die Person aus der Stadt Juneau klagte zehn Minuten nach der Impfung über Atembeschwerden und Hautrötungen, beides wurde während der empfohlenen Beobachtungsphase direkt nach der Spritze festgestellt. Die Person habe am Mittwoch noch zur Beobachtung im Krankenhaus gelegen, ihr Gesundheitszustand sei stabil, teilte ein Sprecher des Gesundheitsamts DHSS in Alaska mit.
In den USA werden seit Montag Menschen gegen das Coronavirus geimpft. Zuvor hatten rund 40.000 Menschen an Versuchsreihen mit dem Präparat der Firmen Biontech und Pfizer teilgenommen, bei denen es nur zu milden Nebenwirkungen kam. Auch in Großbritannien hatte es zwei Fälle mit allergischen Reaktionen gegeben.
Update, 16. Dezember, 20.45 Uhr: Patienten werden alle versorgt - "unter größter Belastung"
Nach Auffassung von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn können noch alle Patienten in deutschen Kliniken versorgt werden.
Auf eine entsprechende Frage in einem ZDF-"spezial" sagte der CDU-Politiker am Mittwochabend: "Ja, es können alle Patientinnen und Patienten versorgt werden, aber eben unter größter Belastung und teilweise auch Überlastung in den einzelnen Kliniken".
Man habe eine unterschiedliche Lage in Deutschland, sagte Spahn. "Besonders in Sachsen auch ein sehr sehr hohes Infektionsgeschehen, auch eine im Schnitt ältere Bevölkerung, damit mehr schwere und schwerste Verläufe, und das macht zum Beispiel auch schon das Verlegen von Patienten von einer Klinik zu einer anderen notwendig, um Kapazitäten freizuhaben."
Die Lage sei sehr angespannt und "das zeigt eben, es war, ist und bleibt richtig", die härteren Einschränkungen beschlossen zu haben.

Update, 16. Dezember, 19.08 Uhr: Bundestag beschließt Homeoffice-Pauschale
Wer während der Corona-Krise von zu Hause arbeitet, soll seine Ausgaben leichter in der Steuererklärung geltend machen können. Der Bundestag beschloss am Mittwochabend eine Homeoffice-Pauschale von maximal 600 Euro im Jahr.
Sie soll für die Steuererklärungen der Jahre 2020 und 2021 gelten - danach, so hofft man, könnte die Corona-Pandemie im Griff sein und die meisten wieder an ihren Arbeitsplatz zurückkehren. Damit die Regelung in Kraft treten kann, muss am Freitag aber noch der Bundesrat zustimmen.
Pro Tag am Heim-Schreibtisch werden demnach bei der Steuerberechnung 5 Euro angerechnet, maximal 120 Tage im Jahr. Dieser Betrag wird vom zu versteuernden Einkommen abgezogen, so dass die fälligen Steuern sinken. Allerdings zählt die Homeoffice-Pauschale zu den Werbungskosten, für die allen Steuerzahlern pauschal 1000 Euro angerechnet werden. Nur wer mit seinen Ausgaben hier über 1000 Euro kommt, profitiert also von der Maßnahme.
Im gleichen Gesetz verlängerte der Bundestag auch die geltende Regelung, nach der Zuschüsse vom Arbeitgeber zum Kurzarbeitergeld steuerfrei bleiben. Außerdem wurde eine Steuerregelung für besonders günstig vermietete Wohnungen geändert.

Update, 16. Dezember, 18.38 Uhr: Dänemark verschärft Corona-Maßnahmen
Mitten im Weihnachtsgeschäft schließt Dänemark ab Donnerstag alle Einkaufszentren. Damit verschärft die dänische Regierung angesichts immer weiter steigender Infektionszahlen den Teil-Lockdown, der seit Mittwoch bereits für alle Restaurants sowie zahlreiche andere Einrichtungen im Land gilt.
Alle Geschäfte mit Ausnahme von Apotheken, Lebensmittelgeschäften und Supermärkten müssen ab dem 25. Dezember bis zum 3. Januar schließen, Friseure, Fahrschulen und Ähnliches bereits ab Montag, den 21. Dezember. Ab dann werden auch alle Schulkinder nach Hause geschickt, sofern sie nicht schon dort sind.
Das gab Regierungschefin Mette Frederiksen am Mittwochabend in Kopenhagen bekannt.
Update, 16. Dezember, 18.10 Uhr: Tschechische Polizei will ausländische Skifahrer kontrollieren
Die tschechische Polizei plant angesichts der Öffnung der Skigebiete in den Mittelgebirgen von Freitag an schärfere Kontrollen im Grenzgebiet zu den Nachbarstaaten.
Das kündigte Innenminister Jan Hamacek am Mittwoch an. Die Papiere ausländischer Wintersportler sollen zudem auch direkt an den Pisten überprüft werden. Für sie gilt, dass sie einen negativen Corona-PCR-Test vorlegen müssen, der nicht älter als 72 Stunden ist. "Wir sind bereit, das durchzusetzen und zu kontrollieren", betonte der Sozialdemokrat.
Das betrifft ausschließlich den Tagestourismus. Längere Aufenthalte sind nicht möglich, weil die Hotels geschlossen sein werden. Ein Sprecher des Innenministeriums in Prag bestätigte diese Regelung für den Wintersport auf den Skipisten auf Anfrage. Für alle anderen Reisen nach Tschechien gilt, dass zwingend ein triftiger Grund vorliegen muss. Dazu zählen Tourismus und Sport in der Regel nicht.
Update, 16. Dezember, 17.50 Uhr: Corona-Zahlen für Deutschland

Update, 16. Dezember, 15.10 Uhr: WHO Europa: Bei Weihnachtsfest mit Familie an die Maske denken
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) legt den Europäern ans Herz, an Weihnachten und Neujahr bei Festen mit Familie und Freunden einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen.
Zusammenkünfte sollten wenn möglich draußen stattfinden, die Teilnehmer zudem Maske tragen und ausreichend Abstand zueinander halten, teilte die WHO Europa am Mittwoch mit. Treffe man sich drinnen, sollte die Zahl der Teilnehmer begrenzt sein und eine gute Lüftung sichergestellt werden.
"Indoor-Versammlungen - auch kleinere - können besonders riskant sein, da sie Gruppen von jungen und alten Menschen aus verschiedenen Haushalten zusammenbringen", erklärte das WHO-Regionalbüro auf ihrer Webseite, wo sie eine Reihe von Empfehlungen für die Winterferien ausgab.
Es möge sich unangenehm anfühlen, umgeben von Freunden und Familien Masken zu tragen und sich körperlich zu distanzieren. "Aber das trägt erheblich dazu bei, dass jeder sicher und gesund bleibt." Es bestehe ein hohes Risiko, dass das Coronavirus in den ersten Wochen und Monaten 2021 weiter erstarke - dagegen müsse jeder etwas tun.

Update, 16. Dezember, 15 Uhr: Merkel: Auch Versand von FFP2-Masken an Risikogruppen geplant
Die vom Bund organisierten FFP2-Masken für Menschen aus Corona-Risikogruppen sollen nach Angaben von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) im neuen Jahr auch zugeschickt werden - um Schlangen beim Abholen in Apotheken zu vermeiden.
Auf eine Frage der FDP, ob ein Versand angesichts der hohen Corona-Infektionszahlen nicht besser gewesen wäre, sagte Merkel am Mittwoch im Bundestag: "Das wird in einem zweiten Schritt auch geschehen."
Die am Dienstag gestartete Abgabe von zunächst drei kostenlosen Masken in Apotheken habe - mit Ausnahmen - im Großen und Ganzen gut geklappt. "Wir standen vor der Frage, vor Weihnachten nichts zu tun oder dies zu tun", erläuterte Merkel.
Der vorgesehene Rest der Masken solle im Januar dann auch anderweitig verteilt werden.

Update, 16. Dezember, 14.55 Uhr: Mehr als 24 Millionen Corona-Warn-App-Nutzer
Ein halbes Jahr nach Bereitstellung der Corona-Warn-App hat die Bundesregierung die Menschen in Deutschland aufgerufen, die App zu laden und Testergebnisse zu hinterlegen.
Mehr als 24 Millionen mal sei die App inzwischen heruntergeladen worden, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Mittwoch in Berlin. Die vergangenen Tage seien noch einmal viele hinzugekommen.
"Jeder, der hinzukommt, hilft", sagte Seibert. 171 von 180 Testlabore seien an die Warn-App angeschlossen. Über 5,6 Millionen Testergebnisse seien übermittelt worden, über 130.000 User hätten positive Ergebnisse über die App geteilt - dies seien allerdings erst 54 Prozent der entsprechend Getesteten.

Update, 16. Dezember, 14.51 Uhr: Niedersachsen will für Impfstoff auch sonntags Laster fahren lassen
Für eine schnelle Verteilung des Corona-Impfstoffes sollen nach Ansicht des niedersächsischen Verkehrsministeriums auch sonn- und feiertags Lastwagen fahren dürfen.
Nach Angaben eines Ministeriumssprechers vom Mittwoch haben sich bereits die Länder abgestimmt, die Sonn- und Feiertagsfahrverbote für die Lieferung des Impfstoffes und der Kühlsysteme auszusetzen.
"Seitens unseres Hauses gibt es dort keine Vorbehalte, das per Erlass sofort zu regeln und damit die logistische Versorgung sicherzustellen", sagte er.
Der niedersächsische Verkehrsminister Bernd Althusmann (CDU) werde darüber in Kürze mit Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) sprechen, da das Land ein bundeseinheitliches Vorgehen wolle.
Update, 16. Dezember, 14.33 Uhr: ZDF-Doku beleuchtet den "Querdenker"-Effekt
Die ZDF-Sendung "Zoom" untersuchte in einer neuen Folge Fragen rund um die "Querdenken"-Bewegung: Sind alle Gegner der Pandemie-Maßnahmen Nazis? Warum brechen Freundschaften wegen dieses "Querdenkens" auseinander.
Die passende ZDF-Doku dazu läuft am 16. Dezember um 22.45 Uhr, alle weiteren Infos dazu findet Ihr >> hier.
Update, 16. Dezember, 14.17 Uhr: Merkel hält Nachsteuerungen bei Corona-Impfstrategie für möglich
Bei den geplanten Corona-Impfungen in Deutschland sind nach Angaben von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) Nachsteuerungen etwa je nach Zulauf der verschiedenen Impfstoffe möglich.
Das Vorgehen hänge auch davon ab, was die Zulassungsbehörden zur Eignung der Impfstoffe für welche Gruppe feststellten, sagte Merkel am Mittwoch im Bundestag. "Deshalb kann man eine Impfstrategie auch nicht einfach einmal als Gesetz festlegen." Vielmehr müsse immer wieder geschaut werden. Beispielsweise für Kinder lägen auch noch keine Daten vor.

Update, 16. Dezember, 14.12 Uhr: Busse und Bahnen fahren nahezu vollständiges Angebot
Trotz der neuen Corona-Beschränkungen können Fahrgäste im Nahverkehr bundesweit auf ein nahezu uneingeschränktes Angebot an Bussen und Bahnen zurückgreifen.
Spätabends oder nachts könne es jedoch vereinzelt zu Ausdünnungen im Fahrplan kommen, teilte der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen am Mittwoch mit. "Wir halten das Land auch in der Krise mobil", sagte Präsident Ingo Wortmann. Das sei die Aufgabe als Teil der Daseinsvorsorge. Einige Unternehmen prüften auch zusätzlichen Busverkehr zu Impfzentren.
Update, 16. Dezember, 13.49 Uhr: Merkel lehnt Vermögensabgabe für Finanzierung der Pandemie-Kosten ab
Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hat eine finanzielle Belastung von Spitzenverdienern und Wohlhabenden zur Finanzierung der Milliardenkosten für den Kampf gegen die Corona-Pandemie strikt abgelehnt.
"Wir wollen keine Vermögensabgabe", sagte sie am Mittwoch in der Regierungsbefragung im Bundestag. "Die Kernaufgabe heißt: Wie schaffen wir Wachstum? Denn über Wachstum können wir auch Mehreinnahmen generieren. Das wird die Strategie sein." Merkel betonte zugleich, dass die Bundesregierung auch keine Einschnitte bei sozialen Leistungen plane.
Update, 16. Dezember, 13.40 Uhr: Tschechien bietet Corona-Schnelltests vor Weihnachten an
Die Menschen in Tschechien können sich vor Weihnachten kostenlos auf das Coronavirus testen lassen. Das landesweite Schnelltest-Programm mit Hunderten Abnahmestellen begann am Mittwoch. Für den ersten Tag hatten sich mehr als 17.000 Personen angemeldet.
An manchen Stellen gab es Warteschlangen, andernorts noch freie Kapazitäten. Die Teilnahme ist freiwillig. Die Kosten trägt die Krankenversicherung. Die verwendeten Antigen-Schnelltests liefern innerhalb weniger Minuten ein Ergebnis, gelten aber als weniger genau als sogenannte PCR-Labortests. Das Programm läuft über den Jahreswechsel hinaus bis zum 15. Januar.
Update, 16. Dezember, 13.35 Uhr: Corona: Diakonie und Caritas fordern mehr Unterstützung für Pflege
Caritas und Diakonie haben angesichts der aktuellen Corona-Lage mehr Unterstützung für die Pflege gefordert.
Die für soziale Arbeit der katholischen und evangelischen Kirche zuständigen Organisationen wiesen am Mittwoch bei einer gemeinsamen Online-Pressekonferenz auf Personalengpässe und eine angespannte Lage in Pflegeheimen hin.
Die Mitarbeiter seien erschöpft, es sei vielerorts ein Ritt auf der Rasierklinge, sagte der Präsident des Deutschen Caritasverbandes, Peter Neher. "Die Rettungsschirme, die die Politik gespannt hat, helfen sehr, die Folgen der Pandemie in unseren Einrichtungen und Diensten abzufedern. Sie können aber nicht alles auffangen", sagte Diakonie-Präsident Ulrich Lilie und forderte längerfristige "Lösungen" über den März hinaus. Man werde bis dahin mitnichten wieder in einem normalen Modus sein.

Update, 16. Dezember, 13.29 Uhr: Erste Testläufe im Würzburger Impfzentrum
Kanülen, Ampullen und Spritzen sind bereits geliefert: Trotz des fehlenden Corona-Impfstoffes haben im Würzburger Impfzentrum die ersten Testläufe begonnen.
Rund 1000 Impfungen pro Tag könnten dort stattfinden, sagte ein Sprecher der Stadt bei der Schlüsselübergabe am Mittwoch. Seinen Angaben zufolge ist das Würzburger Zentrum das größte freistehende in Bayern.
Bis der Impfstoff zur Verfügung steht, übt das Team die Abläufe: Check-In, Aufklärung, Impfung, Nachsorge, Check-Out. Durch die einzelnen Stationen wird in nur eine Richtung, im sogenannten Einbahnstraßensystem, gelotst. Die überdachte Leichtbauhalle in der Nähe der Würzburger Innenstadt wurde innerhalb von acht Tagen auf rund 4000 Quadratmetern fertiggestellt.
Update, 16. Dezember, 13.25 Uhr: Papst erwartet in Corona-Jahr authentischeres Weihnachten
Papst Franziskus erwartet im Jahr der Corona-Pandemie ein besinnlicheres Weihnachtsfest mit weniger Konsum.
"Dieses Jahr erwarten uns Restriktionen und Unbehagen", sagte das Oberhaupt der katholischen Kirche am Mittwoch. Die Geschichte von Maria und Josef könne den Gläubigen helfen, die Art, wie Weihnachten dieses Jahr gefeiert werde, zu "reinigen", während sie den Konsum hinter sich ließen. "Lasst es religiöser, authentischer und echter werden", appellierte er weiter.
Update, 16. Dezember, 13.20 Uhr: Biontech will Corona-Impfstoff auch nach China liefern
Der Mainzer Pharma-Unternehmen Biontech hat nun auch mit China eine Auslieferung seines Corona-Impfstoffs vereinbart.
Die Vereinbarung mit dem Partnerunternehmen Fosun Pharma sehe die Lieferung von 100 Millionen Dosen im kommenden Jahr vor und stehe noch unter dem Vorbehalt der Zulassung durch die chinesischen Behörden, gab Biontech am Mittwoch bekannt. Beide Unternehmen hatten bereits im März eine strategische Zusammenarbeit zur gemeinsamen Entwicklung und Kommerzialisierung eines potenziellen Covid-19-Impfstoffs beschlossen, der auf der Technologie von Biontech beruht.

Update, 16. Dezember, 13.12 Uhr: Umfrage: Drei Viertel der Deutschen finden harten Lockdown richtig
Fast drei Viertel der Deutschen finden den seit Mittwoch geltenden harten Lockdown zur Eindämmung der Corona-Pandemie richtig.
In einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur unterstützten 73 Prozent die weitgehende Schließung von Geschäften, Schulen und Kitas. Nur 20 Prozent lehnen die Maßnahmen ab, sieben Prozent machten keine Angaben.
Selbst von den Wählern der AfD, die Corona-Beschränkungen besonders kritisch sieht, ist eine knappe Mehrheit von 51 Prozent für den harten Lockdown, nur 43 Prozent sind dagegen. Am größten ist die Unterstützung für die drastischen Maßnahmen unter den Wählern der Grünen (90 Prozent) von den Anhängern der CDU/CSU (86 Prozent), der SPD (85 Prozent), der Linken (72 Prozent) und der FDP (71 Prozent).
Update, 16. Dezember, 12.56 Uhr: Spaniens Regierungschef schließt schärfere Corona-Maßnahmen nicht aus
Der spanische Regierungschef Pedro Sánchez hat eine Verschärfung der bisher relativ milden Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus angesichts wieder leicht steigender Infektionszahlen nicht ausgeschlossen.
"Diese Weihnachten entscheidet sich, ob wir eine dritte Welle vermeiden können", sagte der Sozialist am Mittwoch in Madrid. Das bisher Erreichte sei sehr positiv, betonte Sánchez unter Hinweis auf den starken Rückgang der Infiziertenzahlen der vergangenen Wochen.
Seine Regierung werde aber nicht zögern, die Maßnahmen in Kooperation mit den Regionen auch über Weihnachten zu verschärfen, sollten die Corona-Zahlen wie seit Freitag weiter steigen. "Die beste Art, Ansteckungen zu vermeiden, ist so zu tun, als ob wir alle infiziert wären und nicht genau wüssten, ob wir ansteckend sind", betonte Sánchez.
Update, 16. Dezember, 12.44 Uhr: Angela Merkel zeigt versehentlich geheimes Impf-Dokument
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat offenbar versehentlich eine geheime Liste gezeigt, die neue Informationen über die Pläne zum Impf-Start in Deutschland liefert.
Mehr dazu lest Ihr >>>hier.
Update, 16. Dezember, 12.35 Uhr: Britische Regierung: Bisher 138.000 Menschen gegen Corona geimpft
Eine Woche nach dem Beginn der Massenimpfung gegen das Coronavirus in Großbritannien sind nach Regierungsangaben bisher etwa 138.000 Menschen geimpft worden.
"Ein sehr guter Start für das Impfprogramm", schrieb der zuständige Staatssekretär Nadhim Zahawi am Mittwoch bei Twitter. Die Zahl werde noch deutlich zunehmen, da das Netzwerk ausgebaut werde.
In den vergangenen sieben Tagen hätten 108.000 Menschen in England, 18.000 in Schottland, fast 8000 in Wales und 4000 in Nordirland die Dosis erhalten. Zunächst sind über 80-Jährige, Bewohner von Pflegeheimen und besonders gefährdetes medizinisches Personal an der Reihe.

Update, 16. Dezember, 12.18 Uhr: Viele Friseure fürchten Umsatzeinbrüche - und um ihre Existenz
Friseure rechnen angesichts des neuerlichen harten Lockdowns laut einer Umfrage mit kräftigen Umsatzeinbußen.
In einer Befragung des Zentralverbandes des Deutschen Friseurhandwerks zu den Folgen der Corona-Krise für die Branche erwarten 70 Prozent Umsatzverluste von mindestens 30 Prozent in diesem Jahr. Mehr als die Hälfte (57 Prozent) hat demnach starke oder sehr starke Existenznöte, heißt es in der am Mittwoch veröffentlichten Befragung. Lediglich acht Prozent der Friseure fürchteten nicht um ihre Existenz.
Update, 16. Dezember, 12.10 Uhr: EU-Parlament stimmt für Corona-Regionalhilfen in Milliardenhöhe
Von den 750 Milliarden Euro schweren Corona-Hilfen der Europäischen Union sollen 47,5 Milliarden Euro direkt in die Regionen fließen.
Das Europaparlament stimmte einer entsprechenden Einigung mit den Mitgliedstaaten offiziell zu, wie am Mittwoch in Brüssel bekannt gegeben wurde. Deutschland bekommt voraussichtlich 2,4 Milliarden Euro aus den Regionalhilfen. Das Geld soll rückwirkend ab diesem Februar und noch bis Ende 2023 genutzt werden können.
Update, 16. Dezember, 11.58 Uhr: Corona-Entschädigungsregelung für Eltern wird wohl ausgeweitet
Die Entschädigungsregelung für Eltern, die wegen geschlossener Kitas und Schulen nicht zur Arbeit können, wird nach Informationen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND) ausgeweitet.
Die staatliche Verdienstausfallentschädigung soll es demnach auch geben, wenn Schulen in der Corona-Pandemie nicht geschlossen werden, sondern wenn diese lediglich die Präsenzpflicht aussetzen, so wie das in einigen Bundesländern jetzt im Lockdown der Fall ist. Das hat dem Bericht zufolge das Bundeskabinett am Mittwoch in Berlin beschlossen. Demnach soll Paragraf 56 des Infektionsschutzgesetzes entsprechend um einen Halbsatz ergänzt werden.

Update, 16. Dezember, 11.22 Uhr: Corona-Fall bei Würzburger Kickers: Zwei Spiele fallen aus
Nach einem Corona-Fall bei den Würzburger Kickers sind die beiden Zweitligaspiele gegen den FC St. Pauli am heutigen Mittwoch und beim SV Darmstadt 98 am Samstag abgesagt worden.
Mehr dazu lest Ihr >>>hier.
Update, 16. Dezember, 10.49 Uhr: Staatistisches Bundesamt: Kein abruptes Ende der Wirtschaftserholung erkennbar
Das Statistische Bundesamt sieht bisher keine Anzeichen für ein abruptes Ende der wirtschaftlichen Erholung infolge der erneuten Einschränkungen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie.
"Zumindest im Oktober und teilweise auch schon im November war gesamtwirtschaftlich weiterhin eine stabile Aufwärtsentwicklung zu beobachten", fassten die Wiesbadener Statistiker am Mittwoch jüngste Konjunkturdaten zusammen. Dass dies nun abrupt zum Erliegen komme, habe die Behörde "noch nicht wahrgenommen", sagte Peter Schmidt, Leiter der Abteilung "Unternehmen, Verdienste, Verkehr" des Bundesamtes.
Update, 16. Dezember, 10.23 Uhr: Von der Leyen für europaweiten Impf-Start am selben Tag
EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen hat einen gemeinsamen Start der Impfungen gegen das Corona-Virus in der gesamten Europäischen Union vorgeschlagen.
"Lasst uns so bald wie möglich gemeinsam mit dem Impfen anfangen, zusammen, als 27, mit einem Start am selben Tag", sagte von der Leyen am Mittwoch im Europaparlament. "Lasst uns zusammen und geeint mit der Ausrottung dieses furchtbaren Virus beginnen."

Update, 16. Dezember, 9.48 Uhr: Weihnachtslockerungen: Britische Regierung setzt auf Corona-Disziplin
Trotz der Furcht vor einem Anstieg der Corona-Infektionen will die britische Regierung die Lockerungen für Familien während der Weihnachtstage nicht wieder aufheben.
Vielmehr setzt sie auf Selbstdisziplin. Familien könnten "sich dafür entscheiden, weniger zu tun" als erlaubt ist oder virtuell miteinander feiern, sagte Infrastrukturminister Robert Jenrick am Mittwoch der BBC. Zudem warb er dafür, Familientreffen auf den Frühling zu verschieben. "Ostern kann das neue Weihnachten sein", sagte Jenrick dem Sender Sky News.
Update, 16. Dezember, 9.27 Uhr: Corona-Ausbruch bei Amazon in Garbsen - Bisher 60 Fälle registriert
Mitten im vorweihnachtlichen Geschäft gibt es in einem Amazon-Verteilzentrum in Garbsen bei Hannover einen größeren Corona-Ausbruch.
Das Gesundheitsamt habe rund 60 Personen registriert, die positiv auf Covid-19 getestet wurden, teilte die Region Hannover dazu mit. Die Gesundheitsbehörde und das Unternehmen stehen demnach in Kontakt und haben sich bei einer Vor-Ort-Begehung zum Wochenbeginn ein Bild von der Situation gemacht.

Update, 16. Dezember, 9.11 Uhr: Konjunkturprognose: Keine Rezession durch härtere Corona-Maßnahmen
Die jüngst beschlossenen schärferen Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie werden nach Einschätzung des Düsseldorfer Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) keine tiefe Rezession in Deutschland auslösen.
Nach einer Stagnation zum Jahresende und im ersten Quartal 2021 werde die deutsche Wirtschaft ab dem Frühjahr 2021 wieder auf Wachstumskurs gehen, heißt es in ihrer Konjunkturprognose. Voraussetzung sei aber, dass die Impfstoffe gegen Covid-19 tatsächlich so wirksam und so schnell verfügbar sind wie derzeit erwartet.
Update, 16. Dezember, 8.55 Uhr: Wissenschaftler fordern mehr Bewegungsmöglichkeiten für Kinder
Sport muss für Kinder und Jugendliche aus Sicht von Wissenschaftlern auch in der Corona-Krise ausreichend möglich sein.
Körperliche Aktivität sei für die Gesundheit und Entwicklung junger Menschen besonders wichtig, sagte Mirko Brandes vom Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie in Bremen. Eine Studie zeige, dass das Sportangebot für Kinder und Jugendliche in der Corona-Pandemie deutlich zurückgegangen ist. So hatten 74 Prozent der befragten Kinder und Jugendlichen keinen Sportunterricht mehr.
Update, 16. Dezember, 8.24 Uhr: Spahn erwartet Normalisierung im Sommer
Angesichts des bald erwarteten Impfstarts gegen das Coronavirus in Deutschland rechnet Gesundheitsminister Jens Spahn mit einer Normalisierung der Lage in einigen Monaten.
"Ab dem Sommer können wir Zug um Zug in die Normalität zurückkehren", sagte der CDU-Politiker dem Sender RTL/ntv am Mittwoch. Dann gebe es genug Impfstoff für alle, die sich impfen lassen wollen. "So lange werden wir weiterhin aufeinander aufpassen und damit auch intensivste und schwerste Verläufe reduzieren müssen", betonte Spahn.
Auch Hygienemaßnahmen seien bis dahin weiter nötig. "Wir werden bis weit ins nächste Jahr hinein weiterhin auch diese Regeln brauchen." Spahn zufolge müssten sich 55 bis 65 Prozent der Bevölkerung impfen lassen, um die Ausbreitung des Virus zum Erliegen zu bringen.

Update, 16. Dezember, 7.30 Uhr: Kunstwerk mit Tausenden Nägeln erinnert in Kirche an Corona-Tote
Im Münster in Schwäbisch Gmünd (Ostalbkreis) erinnert ein Kunstwerk aus Tausenden Nägeln an die Verstorbenen in der Corona-Pandemie. In kleine Blöcke aus Holz sind im Heilig-Kreuz-Münster rund 13 000 Nägel eingeschlagen und auf Treppenstufen in der Kirche aufgereiht.
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Update, 16. Dezember, 6.37 Uhr: Höchstwert: 952 Corona-Todesfälle binnen 24 Stunden verzeichnet
Die Zahl der verzeichneten Todesfälle in Zusammenhang mit dem Coronavirus ist sprunghaft gestiegen und hat einen neuen Höchststand erreicht. Binnen eines Tages übermittelten die deutschen Gesundheitsämter dem Robert Koch-Institut (RKI) 952 neue Todesfälle.
Außerdem sind 27.728 Neuinfektionen verzeichnet worden, allerdings fehlen in den Daten noch die Angaben aus Sachsen. Die zur Lagebeurteilung entscheidende 7-Tage-Inzidenz erreichte mit 179,8 ebenfalls einen neuen Höchststand. Am Dienstag lag dieser Wert bei 173,7.
Das RKI zählt seit Beginn der Pandemie 1.379.238 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2 in Deutschland (Stand: 16.12., 00.00 Uhr). Die Gesamtzahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg bis Mittwoch auf 23.427. Nach Schätzungen sind rund 1.025.000 Menschen inzwischen genesen.
Laut den Statistiken der Johns Hopkins Universität in Baltimore fallen die Zahlen sogar noch höher aus. Demnach gab es hierzulande bereits 1.391.086 Infektionen und 23.544 Todesfälle.
Update, 16. Dezember, 6.02 Uhr: Niedersachsens Ministerpräsident fordert mehr Effizienz der Corona-App
Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) plädiert für eine effizientere Gestaltung der Corona-Warn-App.
"Ich verstehe nicht, warum wir uns nicht einen Ruck geben und einige datenschutzrechtliche Hürden aus dem Weg räumen", sagte der SPD-Politiker. "Dass es in Zeiten der Pandemie nicht vertretbar sein soll, zu einem vernünftigen, automatisierten Austausch wichtiger Daten über die Corona-App zu kommen, ist mir völlig unbegreiflich."
Es hake derzeit vor allem daran, dass es bislang ins freie Belieben der Bürgerinnen und Bürger gestellt sei, ob sie der App mitteilten, dass sie infiziert seien. Würde eine nachgewiesene Corona-Infektion von den Gesundheitsämtern automatisch an die Betreiber der Corona-App weitergeleitet, könnten über die App automatisch alle Kontaktpersonen informiert werden, erklärte Weil.

Update, 16. Dezember, 5.39 Uhr: FDP: Hilfe der Bundeswehr bei Corona-Impfung verstärkt nutzen
Der FDP-Haushaltsexperte Karsten Klein hat die Gesundheitsämter aufgerufen, bei der Impfkampagne gegen Covid-19 Hilfsangebote der Streitkräfte zu nutzen.
"Die Bundeswehr ist in der Corona-Krise als Helfer unersetzlich", so Klein am Mittwoch. Angebote müssten vom ersten Tag an abgerufen werden. "Wir können uns weiteren Verzug in der derzeitigen Lage nicht leisten", warnte er. Derzeit helfen mehr als 6600 Soldaten in der Corona-Krise, wie das Verteidigungsministerium auf eine Frage Kleins mitteilte.
Update, 16. Dezember, 5.17 Uhr: Corona-Tests für Reiserückkehrer nicht mehr kostenlos
Corona-Tests für Reiserückkehrer aus Risikogebieten mit hohen Infektionszahlen im Ausland sind seit diesem Mittwoch nicht mehr kostenlos.
Dieser im Sommer eingeführte Anspruch ist am Dienstag ausgelaufen, wie eine kürzlich verkündete Verordnung des Bundesgesundheitsministeriums festlegt.
Mehr dazu lest Ihr >>>hier.
Update, 16. Dezember, 4.45 Uhr: London verschärft Corona-Maßnahmen: "Sargnagel" für Pubs
Angesichts schärferer Corona-Beschränkungen in London warnt die Wirtschaft in der britischen Hauptstadt vor schwerwiegenden Folgen. Von einem "weiteren Sargnagel" für Londons Pubs sprach die Chefin des Branchenverbands BBPA, Emma McClarkin.
So müssen seit Mittwoch die restlichen 1250 Pubs in London schließen, damit sind nach Verbandsangaben allein in der Hauptstadt nun 56.000 Jobs in Gefahr. Pubs mit Außengastronomie durften bislang Gäste empfangen. McClarkin forderte deutlich mehr finanzielle Unterstützung von der Regierung. Der Verband UK Hospitality, der auch Hotels vertritt, kritisierte, der Schritt sei "unfair, unlogisch und eine unverhältnismäßige Belastung für das Gastgewerbe".
Wegen drastisch steigender Fallzahlen wurde London, ebenso wie Teile der nördlich angrenzenden Grafschaften Hertfordshire und Essex, in die höchste Corona-Warnstufe eingruppiert. Restaurants und Pubs, Kinos und Theater müssen wieder schließen, außerdem gelten strengere Kontaktbeschränkungen.

Update, 16. Dezember, 3.48 Uhr: Volle Krankenhäuser: Rio sagt virtuelle Silvester-Party ab
Neben der Silvesterparty an der Copacabana ist wegen der Corona-Pandemie nun auch die ersatzweise in Rio de Janeiro geplante virtuelle Feier zum Jahreswechsel abgesagt worden.
"Die Entscheidung ist notwendig, um Ansammlungen zu vermeiden, aus Respekt vor den Opfern und für die Sicherheit aller", schrieb die Verwaltung der brasilianischen Metropole am Dienstag auf Twitter.
Update, 16. Dezember, 2.36 Uhr: Impfprogramm in Großbritannien kostet angeblich 12 Milliarden Pfund
Um die britische Bevölkerung gegen das Coronavirus zu impfen, muss die Regierung nach Einschätzung des Rechnungshofs bis zu 12 Milliarden Pfund (13,26 Mrd Euro) einplanen.
Dieses Geld sei nötig, um Impfungen zu bezahlen, Impfstoffe herzustellen und auszuliefern sowie globale Ansätze zur Pandemiebekämpfung zu unterstützen, schrieb die Aufsichtsbehörde in einem in der Nacht zum Mittwoch veröffentlichten Bericht. Allerdings könnten die Kosten weiter steigen. Nicht eingerechnet seien unter anderem mögliche künftige Impfprogramme.
Update, 16. Dezember, 1.46 Uhr: Montgomery hält Corona-Auflagen mindestens bis Ostern für nötig
Der Vorsitzende des Weltärztebundes, Frank Ulrich Montgomery, rechnet im Kampf gegen das Coronavirus mit harten Einschränkungen bis ins Frühjahr.
"Auch wenn die Impfungen jetzt früher beginnen als erwartet, wird der Effekt nur allmählich zu einer Verbesserung der Lage beitragen. Wir werden mindestens noch bis Ostern mit verschiedenen Lockdown-Maßnahmen leben müssen", sagte Montgomery.
Modellrechnungen zeigten, dass der harte Lockdown die Zahl der Neuinfektionen frühestens ab Ende Januar bundesweit unter den Wert von 50 Fällen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen drücken werde. Diesen Wert hat Kanzlerin Angela Merkel (CDU) als Zielmarke genannt. Die Bürger müssten sich daher auf eine Fortsetzung der strengen Regeln einstellen. "Es wird eine Verlängerung des Lockdowns über den 10. Januar hinaus geben", erklärte Montgomery.

Update, 16. Dezember, 1.04 Uhr: Elternvertreter von Kita-Kindern fordern Regelung zu Sonderurlaub
Die Bundeselternvertretung für Kita-Kinder fordert verlässliche Regelungen zum Sonderurlaub für Eltern, die wegen des eingeschränkten Kita-Betriebs nicht arbeiten können.
"Viele Leute hecheln immer noch den Arbeitsausfällen aus dem Frühjahr hinterher", sagte Katharina Queisser, Sprecherin der Bundeselternvertretung der Kinder in Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflege. Ihren regulären Urlaubsanspruch und ihre Überstunden hätten viele bereits im ersten Lockdown im Frühjahr verbraucht, einige müssten auch noch Arbeit nachholen. Deshalb seien jetzt verbindliche Regelungen nötig.
Update, 16. Dezember, 0.15 Uhr: Harter Lockdown beginnt: Öffentliches Leben wird heruntergefahren
In ganz Deutschland hat der harte Lockdown begonnen, um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen.
Von diesem Mittwoch an gelten vorerst bis zum 10. Januar entsprechende Verordnungen in den Bundesländern. Einzelhandelsgeschäfte müssen schließen, Schulen bleiben zu und Friseurgeschäfte sowie andere Dienstleister im Bereich der Körperpflege dürfen nicht mehr öffnen.
Mehr Informationen dazu findet Ihr im TAG24-Artikel zum Start des bundesweiten Lockdowns.

Update, 16. Dezember, 0 Uhr: Thüringen stuft "Querdenken" vorerst nicht als extremistisch ein
Das Landesamt für Verfassungsschutz in Thüringen verzichtet einem Medienbericht zufolge vorerst auf eine Einstufung der "Querdenken"-Bewegung als "extremistische Bestrebung".
"Die Protestbewegung ist auch in Thüringen insgesamt sehr heterogen", sagte Präsident Stephan Kramer. "Kleinere Veranstaltungen verlaufen in der Regel friedlich, größere teilweise mit erheblichen Störungen."
Update, 15. Dezember, 22.37 Uhr: Spahn: Geimpfte sollen per App Nebenwirkungen melden können
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) will Bürgern nach einer Corona-Impfung die Möglichkeit geben, mögliche Wirkungen und Nebenwirkungen schnell per App zu melden.
"Wir werden das sehr, sehr transparent machen", sagte Spahn am Dienstagabend in den ARD-"Tagesthemen". Das gelte für die Zulassung von Impfstoffen, aber auch für die Zeit danach. "Vertrauen ist beim Impfen das Allerallerwichtigste."
Update, 15. Dezember, 19.25 Uhr: Positiver Corona-Test bei Drittligist Magdeburg - Spiel abgesagt
Aufgrund eines positiven Corona-Tests beim Fußball-Drittligisten 1. FC Magdeburg ist das Spiel gegen den 1. FC Saarbrücken abgesagt worden. Das teilte der Club am Dienstag mit.
Die Partie war für Mittwoch (19 Uhr) angesetzt. Das Gesundheitsamt Magdeburgs hat für alle Spieler, Betreuer und einige Mitarbeiter des Vereins als Vorsichtsmaßnahme bis auf Weiteres Quarantäne angeordnet. Die betroffene Person zeige nach Angaben des FCM keine Symptome.
Update, 15. Dezember, 19.23 Uhr: Riechtest gegen Coronavirus für Virologin "keine schlechte Idee"
Ein Geruchstest zum Nachweis einer Coronavirus-Infektion könnte nach Einschätzung der Frankfurter Virologin Sandra Ciesek ein weiterer Baustein zur Eindämmung der Pandemie sein.
"Die Idee an sich finde ich gar nicht schlecht", sagte die Direktorin des Instituts für Medizinische Virologie am Universitätsklinikum Frankfurt am Dienstag im NDR-Podcast "Coronavirus-Update". Sie habe ihn zusammen mit ihrem Berliner Kollegen Christian Drosten auch schon selbst ausprobiert.
Der Test funktioniert ähnlich wie Duftproben zum Rubbeln von Parfümherstellern. Der Proband muss eine App herunterladen, die ihm anzeigt, welches Feld er freirubbeln soll. Danach muss er eintragen, was er riecht. Der Test weise nicht die Erkrankung selbst nach, sondern nur ein Symptom, betonte Ciesek - den Verlust des Geruchssinns, von dem aber immerhin rund 80 Prozent der Infizierten berichteten.
Der Test sei billig, einfach, leicht zu verteilen, tue nicht weh "und schadet nicht", sagte Ciesek, "aber man muss auch sagen, dass das natürlich sehr unsicher ist."
Update, 15. Dezember, 17.41 Uhr: Inzidenzwerte des RKI

Update, 15. Dezember, 17.01 Uhr: Merkel beunruhigt über Corona-Lage: Nicht die Zeit für Ausnahmen
Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hat sich beunruhigt über die Entwicklung der Corona-Infektionszahlen und die Lage auf den Intensivstationen geäußert. "Es ist nicht die Zeit für Ausnahmen", sagte Merkel am Dienstag nach Angaben von Sitzungsteilnehmern in der Videositzung der Unionsfraktion im Bundestag nach den Entscheidungen von Bund und Ländern über einen harten Lockdown von diesem Mittwoch an.
Sie wurde mit den Worten zitiert: "Wir tun uns gemeinsam nichts Gutes, wenn wir jetzt wieder nach der Ausnahme suchen. Weil wir dann noch länger im Lockdown verharren müssen."
Sie sei ein bisschen beunruhigt, sagte Merkel nach diesen Angaben. So seien etwa die Schulregelungen in den einzelnen Bundesländern teilweise schon wieder sehr großzügig, kritisierte die Kanzlerin. Man müsse wieder herunter auf eine Inzidenz von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Menschen innerhalb einer Woche, weil man dann das Infektionsgeschehen nachvollziehen könne. Sonst könne nichts gelockert werden, betonte die Kanzlerin.

Update, 15. Dezember, 16.14 Uhr: Corona-Warn-App kommt auch für ältere iPhone-Modelle 5s und 6
Die offizielle Corona-Warn-App des Bundes wird künftig auch auf den älteren iPhone-Modellen 5s und 6 laufen können. Darauf hat das Robert Koch-Institut am Dienstag in Berlin hingewiesen.
Apple stelle die notwendige technische Schnittstelle, die sogenannte Exposure Notification Framework, nun auch für die Betriebssystem-Version iOS 12.5 bereit. Auf den neuen iPhone-Modellen ist die Betriebssystemsversion iOS 14.2.1 aktuell.
Es werde allerdings noch eine Zeit lang dauern, bis eine angepasste Version der Corona-Warn-App des Bundes für die älteren Modelle vorliege, da der Code erst angepasst werden müsse, teilte das RKI weiter mit.
Update, 15. Dezember, 16.13 Uhr: EU gibt 500 Millionen Euro für Corona-Impfstoff für ärmere Länder
Die Europäische Union stellt 500 Millionen Euro für die Versorgung ärmerer Länder mit Corona-Impfstoffen zur Verfügung. Damit könne eine Milliarde Impfdosen gekauft werden, teilte die diplomatische Vertretung der Europäischen Union in Genf am Dienstag mit. 400 Millionen Euro kommen von der Europäischen Investmentbank, 100 Millionen Euro von der EU-Kommission.
Das Geld geht an die Impfinitiative Covax der Weltgesundheitsorganisation (WHO), die die Forschung an zahlreichen Impfstoffkandidaten fördert und eine faire Verteilung erfolgreicher Impfstoffe gewährleisten soll.
Mehr als 180 Länder sind beteiligt, darunter neben den EU-Ländern auch China, nicht aber die USA. Mehr als 90 Länder finanzieren den Kauf von Impfstoffen selbst, 92 sollen dabei unterstützt werden.
Update, 15. Dezember, 16.12 Uhr: Brinkhaus und Dobrindt rechnen mit Impfbeginn vor Weihnachten
Die Spitze der Unionsfraktion im Bundestag rechnet nach einer Entscheidung über die Zulassung des Corona-Impfstoffes noch vor Weihnachten mit einem Beginn von Schutzimpfungen.
"Wenn der Impfstoff da ist und die Impfzentren auch entsprechend vorbereitet sind, gehe ich davon aus, dass in der lokalen Verantwortung auch angefangen wird zu impfen", sagte Unionsfraktionschef Ralph Brinkhaus (CDU) am Dienstag in Berlin vor einer virtuellen Sitzung der Unionsfraktion.
CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt betonte, mit dem Impfen werde in den Alten- und Pflegeheimen begonnen. Die arbeiteten rund um die Uhr, auch an Weihnachten, genau wie das medizinische Personal. "Da muss man gar keinen Zweifel haben: Alles, was da menschenmöglich ist, wird auch umgesetzt. Natürlich auch an Feiertagen."
Update, 15. Dezember, 16.10 Uhr: US-Arzneimittelagentur sieht hohe Wirksamkeit bei Moderna-Impfstoff
Kurz vor einer möglichen Notzulassung hat die US-Arzneimittelbehörde FDA Zahlen zur hohen Wirksamkeit des Corona-Impfstoffs von Moderna vorgelegt. Diese Beurteilung bestätigte Ende November vorgelegte Daten des Unternehmens, wonach das Präparat nach zwei Impfdosen eine Wirksamkeit von 94,1 Prozent aufweise und sehr gut vor schweren Krankheitsverläufen schütze.
Die New York Times und die Washington Post berichteten am Dienstag, dass dadurch die Notzulassung des Impfstoffs bereits am Freitag wahrscheinlich sei, so dass Anfang nächster Woche erste Menschen in den USA geimpft werden könnten.
Am Donnerstag soll ein Expertengremium zu einer ganztägigen Sitzung zusammenkommen, um die vorgelegten Dokumente und die mögliche Zulassung zu diskutieren. Am Montag hatte ein Regierungsbeamter erklärt, dass bereits 6 Millionen Dosen des Wirkstoffs auf dem Weg zu knapp 3300 Impfzentren seien.
Das Moderna-Präparat ist wie der Impfstoff von Pfizer und Biontech ein sogenannter RNA-Impfstoff. Er enthält genetische Informationen des Erregers, aus denen der Körper ein Viruseiweiß herstellt.
Ziel der Impfung ist es, den Körper zur Bildung von Antikörpern gegen dieses Protein anzuregen, um die Viren abzufangen, bevor sie in die Zellen eindringen und sich vermehren. Daten, zu welchem Grad mRNA-1273 eine Ansteckung verhindert, gibt es bislang nicht. Für den vollen Impfschutz sind zwei Dosen in zeitlichem Abstand notwendig.
Update, 15. Dezember, 15.10 Uhr: Große Nachfrage nach FFP2-Masken in deutschen Apotheken
Zum Auftakt der Ausgabe von kostenlosen FFP2-Masken an Menschen aus Corona-Risikogruppen war der Andrang in vielen deutschen Apotheken groß. "Ein Patientenplus von 100 Prozent oder mehr war bis zum Mittag durchaus die Regel", sagte der Sprecher der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) am Dienstagnachmittag nach ersten Einschätzungen.
Die meisten Apotheken hätten es geschafft, sich rechtzeitig Masken zu besorgen. "Bei vielen waren aber bis mittags die bereits beschafften Kontingente auch schon vergriffen", so Kern. Neue Ware sollte es jedoch schon ab Mittwoch geben.
Aufgrund des erwartet hohen Andrangs hatten viele Apotheken zusätzliche Ausgabeplätze eingerichtet und sich personell verstärkt. Nach ersten Informationen der ABDA konnten Apotheken mit besonders großen Masken-Vorräten am Dienstag bereits gut ein Drittel der anspruchsberechtigten Stammkunden versorgen. "Das würde bedeuten, dass man den wesentlichen Teil der Risikopatienten noch vor Weihnachten weitgehend schafft", sagte Kern.

Update, 15. Dezember, 15.09 Uhr: NRW weit weg von Entscheidung über Leben und Tod bei Corona
In Nordrhein-Westfalen muss nach Worten von Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) noch nicht entschieden werden, welcher Corona-Patient beatmet werden kann und welcher nicht.
"Trotz einer starken Belastung der Krankenhäuser sind wir von einer Triage noch sehr, sehr weit entfernt", zitierte Laumann am Dienstag einen Aachener Medizin-Professor. "Wir müssen nicht entscheiden, wer eine lebensnotwendige Beatmung bekommt und wer nicht", versicherte der Minister in einer Sondersitzung des Düsseldorfer Landtags zur Corona-Krise.
Laumann warnte die SPD-Opposition davor, die eine Aktuelle Stunde zum "drohenden Kollaps auf den Intensivstationen in NRW" gestellt hatte, Panik zu verbreiten. Das deutsche und das nordrhein-westfälische Gesundheitssystem seien mit Schreckensbildern aus den USA, den Niederlanden, Frankreich oder Belgien "nicht vergleichbar", sagte der Minister.
Update, 15. Dezember, 14.31 Uhr: EMA: Entscheidung über Zulassung von Impfstoff am 21. Dezember
Die europäische Arzneimittelbehörde EMA will am 21. Dezember ihr Gutachten über die Zulassung des Corona-Impfstoffs der Unternehmen Biontech und Pfizer vorlegen - acht Tage früher als zuletzt geplant.
Das teilte die Behörde am Dienstag in Amsterdam mit. Die Zustimmung der EU-Kommission gilt als sicher. Der Impfstoff könnte so noch vor Weihnachten für die EU zugelassen sein.

Update, 15. Dezember, 14.14 Uhr: Söder: Einreisende Nicht-EU-Bürger brauchen negativen Corona-Test
Für die Einreise nach Bayern müssen den Worten von Ministerpräsident Markus Söder zufolge alle Nicht-EU-Bürger einen negativen Corona-Test vorlegen.
"Jetzt ist die Zeit für klare Regelungen und nicht für Ausnahmen", sagte der CSU-Chef am Dienstag in seiner Regierungserklärung im bayerischen Landtag zur Corona-Krise. EU-Bürger müssten nach ihrer Einreise in Quarantäne und könnten sich frühestens nach fünf Tagen frei testen lassen. Verstöße gegen die Quarantänepflicht würden hart bestraft - der Bußgeldkatalog sieht dafür eine Zahlung von 5000 Euro vor.
Söder betonte, dass Reiserückkehrer aus dem Ausland im Frühjahr und im Sommer ein Hauptrisiko für die Verbreitung des Virus gewesen. "Deshalb sollten wir jetzt besonders vorsichtig sein."
Ab wann die Regelung gelten soll, sagte Söder zunächst nicht. Bereits am Montag hatte Söder angekündigt, bezüglich der Lage an den Grenzen noch in dieser Woche das Gespräch mit dem Bund suchen zu wollen.
Update, 15. Dezember, 14.09 Uhr: Lufthansa stellt Corona-Schnelltests vorübergehend ein
Die Lufthansa hat ihren Probelauf mit verpflichtenden Corona-Schnelltests vorübergehend eingestellt. Voraussichtlich Ende Januar werde das Verfahren wieder aufgenommen, sagte eine Sprecherin in Frankfurt.
Zuvor war der vorerst letzte Flug mit durchgängig auf das Corona-Virus getesteten Passagieren in München gestartet. Auch die Lufthansa-Tochter Austrian hat ihre Testreihe auf der Verbindung Wien-Berlin zunächst beendet.
Lufthansa hatte im November erstmalig Antigen-Tests in ihren Abfertigungsprozess integriert und dafür 250.000 Sets beschafft. "Kurz gesagt: Es funktioniert", fasste die Sprecherin die Ergebnisse zusammen. Nun müssten die Durchlaufzeit weiter verkürzt und zudem die Testlabore in das Lufthansa-IT-System eingebunden werden. Lufthansa hat nach eigenen Angaben rund 2000 Passagiere getestet.
Zum Neustart kämen auch andere Flughäfen und Strecken in Frage, kündigte die Sprecherin an, ohne Einzelheiten zu nennen.
Update, 15. Dezember, 14 Uhr: Auch EU-Politiker Peter Liese zuversichtlich, dass Impfstoff-Zulassung vor Weihnachten möglich ist
Die Zulassung des Corona-Impfstoffs von Biontech in der Europäischen Union könnte nach Angaben des CDU-Europapolitikers Peter Liese (55) noch vor Weihnachten kommen. Die europäische Arzneimittelbehörde EMA habe offenbar den Termin der entscheidenden Sitzung vom 29. Dezember vorgezogen, erklärte der Gesundheitspolitiker am Dienstag in Brüssel unter Berufung auf gut unterrichtete Kreise.
"Wenn jetzt nichts mehr schiefgeht, wird der Impfstoff für Deutschland und die EU ein Weihnachtsgeschenk."
Die EMA gibt nach Prüfung der Testergebnisse zum Impfstoff eine Empfehlung ab, ob ein Impfstoff eine bedingte Marktzulassung erhalten soll. Die eigentliche Zulassung für die EU folgt dann durch die EU-Kommission nach Rücksprache mit den EU-Ländern.

Update, 15. Dezember, 13.44 Uhr: Söder überzeugt, die Notbremse ziehen z müssen
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (53, CSU) hat den harten Lockdown zur Eindämmung des Coronavirus als unausweichlich bezeichnet. "Wir müssen die Notbremse ziehen", sagte Söder am Dienstag in einer Regierungserklärung im Landtag in München.
"Wenn wir jetzt nicht konsequent runterfahren, sind die Schäden enorm groß, und das wollen und werden wir nicht verantworten." Der Regierungschef fügte hinzu: "Hier stehen wir, und wir können nicht anders."
Nach Angaben Söders wurde mit 126 Toten binnen 24 Stunden zuletzt die höchste Zahl an Todesfällen gezählt, die es wegen Corona in Bayern je gegeben habe.
Söder betonte, dies sei kein Alarmismus und keine Panikmache, aber: "Corona ist die Katastrophe unserer Zeit."

Update, 15. Dezember, 12.22 Uhr: Bundeswehr-General: Zentrales Lager für Corona-Impfstoff ist betriebsbereit
Die Bundeswehr ist bereit für einen umfassenden Einsatz zur Unterstützung der Impfkampagne gegen Covid-19 in Deutschland. Inzwischen sei das zentrale Lager für die Verteilung betriebsbereit und aufnahmefähig für das Vakzin, sagte Generalleutnant Martin Schelleis, Inspekteur der Streitkräftebasis und damit Nationaler Territorialer Befehlshaber, am Dienstag in einer Telefonkonferenz mit Journalisten.
Für die weitere Unterstützung der Impfkampagne halte die Bundeswehr 26 stationäre Impfzentren mit eigenen Ärzten und Sanitätern bereit, was einer Kapazität von täglich 18.000 Impfungen entspreche, sagte Schelleis. Außerdem gebe es 13 mobile Impfteams, die eingesetzt werden könnten.
Die Bundesländer müssten sagen, was als Amtshilfe gebraucht werde, auch mit sogenannten helfenden Händen von Soldaten ohne Sanitätsausbildung, so der Offizier. Wenn nötig, könne das Kontingent von derzeit 20.000 Soldaten in "abgestufter Einsatzbereitschaft" erhöht werden.
Update, 15. Dezember, 12.04 Uhr: Frankreich lockert Corona-Maßnahmen mit abendlichen Einschränkungen
In Frankreich sind die strengen Ausgangsbeschränkungen ein weiteres Stück gelockert worden. Seit Dienstag können sich die Menschen im Land tagsüber wieder ohne Formulare und Einschränkungen bewegen.
Neu ist allerdings eine Art abendlicher Ausgangssperre. Die Menschen dürfen zwischen 20.00 Uhr abends und 6.00 Uhr morgens nur mit triftigem Grund auf die Straße - dazu zählen der Arbeitsweg, Kinderbetreuung oder medizinische Notfälle. Es ist außerdem erlaubt, Haustiere auszuführen. Anders als vorher ist es aber in diesem Zeitraum nun nicht mehr möglich, Sport zu treiben oder zu spazieren.
Update, 15. Dezember, 12 Uhr: Spahn: Ziel ist Impfstoff-Zulassung vor Weihnachten
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (40, CDU) setzt auf einen baldigen Start von Impfungen gegen das Coronavirus. Ziel sei, eine europäische Impfstoff-Zulassung noch vor Weihnachten zu erreichen und dann in Deutschland noch vor dem Jahreswechsel mit dem Impfen beginnen zu können. Man dürfe optimistisch sein, dass eine Impfstoff-Zulassung am 23. Dezember erfolgen könne, sagte der CDU-Politiker am Dienstag in Berlin.
Er verteidigte es, keine Notfallzulassung für Impfstoffe vorzusehen, sondern ein reguläres Verfahren der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA). Dies sei wichtig für das Vertrauen in Impfstoffe.
Spahn rechnet selbst mit dem jetzt verschärften Corona-Lockdown nicht mit schnellen Effekten bei der Eindämmung der Pandemie. "Auch eine Vollbremsung wird eine lange Bremsspur haben." Die weitergehenden Schließungen von Einrichtungen, die ab diesem Mittwoch starten, seien geboten.
"Lieber jetzt mit Aussicht auf Erfolg als erst nach Weihnachten mit dem Risiko großer Nebenwirkungen." Wichtig sei nun, die Vorgaben in allen Bereichen konsequent umzusetzen.

Update, 15. Dezember, 11.51 Uhr: Merkel hält unvorsichtiges Verhalten für "verheerend"
Bundeskanzlerin Angela Merkel (66, CDU) hat unvorsichtiges Verhalten angesichts der gegenwärtigen Ausbreitung von Corona als verheerend für die Gesellschaft bezeichnet. Einige Menschen würden jede Lücke ausnutzen, die die Politik nicht geregelt habe, sagte Merkel am Dienstag bei einem Online-Gespräch mit Studenten in Berlin.
"Das ist für den Zusammenhalt der Gesellschaft auch nicht so schön." Merkel: "Manche fordern das Risiko heraus." Dies sei "verheerend".
Die Kanzlerin bedauerte, dass die Bereitschaft für Einschränkungen im Vergleich zum ersten Lockdown in Deutschland im Frühjahr gesunken sei. Dabei würden jeden Tag mindestens 400 Menschen an oder mit Covid-19 sterben. Manche beruhigten sich damit, dass dies vor allem Ältere treffe. Merkel mahnte, sich Folgendes zu vergegenwärtigen: "Ob meine Eltern mit 80 oder mit 90 sterben, ist schon ein Unterschied."
Die Kanzlerin stellte fest: "Die zweiten Wellen von Pandemien sind oft die gefährlichsten." Jetzt im Winter sei die Situation viel härter. Eindringlich mahnte Merkel die Menschen in Deutschland, sich den Ernst der Lage vor Augen zu führen.
Update, 15. Dezember, 11.47 Uhr: Bericht: Impfstoff-Zulassung wohl noch am 23. Dezember
Wie die BILD aus Kreisen der EU-Kommission und der Bundesregierung erfahren haben will, soll die EU-Zulassungsbehörde EMA den Biontech-Impfstoff noch vor Weihnachten, am 23. Dezmeber, zulassen.
Demnach könnte ab dem 26. Dezember mit den Impfungen gestartet werden.

Update, 15. Dezember, 11.27 Uhr: Corona bremst Flixbus erneut aus - keine Fahrten vom 17. Dezember bis 11. Januar
Der Fernbusanbieter Flixbus will angesichts des neuerlichen Shutdowns doch keine Fahrten zwischen dem 17. Dezember und dem 11. Januar anbieten. Die Kunden, die bereits eine Reise gebucht haben, würden nun angeschrieben und bekämen ihr Geld zurück, teilte das Unternehmen am Dienstag mit.
Darüber hinaus erhielten sie einen Flixbus-Gutschein in Höhe von 15 Euro für eine Fahrt im kommenden Jahr. "Damit reagiert das Unternehmen auf den Beschluss der Ministerpräsidentenkonferenz in Deutschland, einen erneuten bundesweiten Lockdown umzusetzen", hieß es.
Mehr Infos >>> hier.
Update, 15. Dezember, 11.15 Uhr: Laschet warnt vor Isolierung von Alten und Kranken im Lockdown
Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (59, CDU) hat sich entschieden gegen eine Isolierung von Alten und Kranken im bevorstehenden harten Lockdown ausgesprochen.
"Wir dürfen nicht den Fehler von März wiederholen, Menschen über Wochen einsam sterben zu lassen, weil sie keiner besucht", sagte Laschet am Dienstag in einer Unterrichtung des Landtags in Düsseldorf. In der Pandemie dürfe man nicht die Menschlichkeit verlieren.
Es werde keiner im Stich gelassen, versicherte Laschet. Bund und Länder hätten sich auf Regeln für Heime geeinigt, um Besuche zu ermöglichen.

Update, 15. Dezember, 11 Uhr: AfD kritisiert Impfstrategie - Vier Fraktionsmitglieder infiziert
Dass ein in Deutschland entwickelter Impfstoff gegen Covid-19 in anderen Staaten früher als hierzulande verabreicht wird, ist für die AfD absolut unerklärlich. "In der EU, da werden ja nur Papiere geprüft", sagte der Parlamentarische Geschäftsführung der AfD-Bundestagsfraktion, Bernd Baumann, am Dienstag in Berlin.
Dass die Verzögerung bei der Zulassung des Impfstoffs von Biontech und Pfizer gleichzusetzen sei mit mehr Sicherheit, wie von Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) behauptet, sei daher falsch.
Von den 89 AfD-Abgeordneten sind seinen Angaben zufolge derzeit vier nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Fraktionsvize Tino Chrupalla schloss eine Verbreitung des Virus in der AfD als Folge des Bundesparteitages in Kalkar Ende November aus.

Update, 15. Dezember, 9.40 Uhr: Zahl der genesenen Corona-Patienten in Deutschland knackt Millionen-Marke
Die Infektionszahlen steigen weltweit immer weiter. In Deutschland beginnt am 16. Dezember mit dem zweiten Lockdown seit Pandemie-Beginn.
Doch mit den hohen Infektionszahlen gibt es nun auch eine bittersüße Benchmark: Die Zahl der Corona-Genesenen überstieg laut der Johns-Hopkins-Universität über Nacht die Marke von einer Million und liegt, Stand 15. Dezember, 9.20 Uhr, bei 1.012.077 Menschen.

Update, 15. Dezember, 8.40 Uhr: Verband rechnet mit Klagen des Einzelhandels wegen Corona-Hilfen
Der Handelsverband Deutschland (HDE) rechnet mit Klagen von Einzelhandelsunternehmen gegen die Art der staatlichen Corona-Entschädigung. HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth begründete dies am Dienstag mit einer Ungleichbehandlung gegenüber der Gastronomie.
"Große Handelsunternehmen kriegen überhaupt keinen Betriebskostenzuschuss, während das bei der Gastronomie und Hotellerie völlig anders ist", sagte Genth im ZDF-Morgenmagazin. "Was nicht geht, ist einfach eine Ungleichbehandlung."
Genth sagte, der Einzelhandel habe in der Pandemie deutlich weniger Umsatz gemacht, das Eigenkapital von Unternehmen sei häufig aufgebraucht. Es sei zu befürchten, dass bis zu 50.000 Geschäfte und 250.000 Jobs vor allem in den Innenstädten verloren gehen könnten.
Der Bund will Unternehmen, die vom bevorstehenden Shutdown betroffen sind, mit mehr als elf Milliarden Euro pro Monat unterstützen. Die Hilfen seien der richtige Schritt, betonte Genth. Das Verfahren sei aber "viel zu technokratisch". Demnach könnten Auszahlungen erst im März fließen.

Update, 15. Dezember, 8.08 Uhr: Strengster Lockdown in den Niederlanden seit Pandemie-Beginn laut "De Telegraaf" gerechtfertigt und notwendig
Die niederländische Zeitung "De Telegraaf" kommentiert am Dienstag den Corona-Lockdown: "Erstmals in dieser Krise müssen in den Niederlanden nicht lebensnotwendige Geschäfte geschlossen werden. Bemerkenswert ist auch die lange Dauer dieses Lockdowns (fünf Wochen), insbesondere im Vergleich zu Deutschland, wo das gleiche Maßnahmenpaket bis zum 10. Januar gilt. Das zeigt, wie ernst die Situation ist."
Das Blatt hält "entschlossenes Handeln gerechtfertigt und notwendig."
Hingegen kritisiert "de Volkskrant": "Die Widerspenstigkeit des Niederländers wird von ihm selbst als Ursache für den Anstieg der Corona-Infektionen genannt. Mit anderen Worten: Wir haben uns den Lockdown selbst eingebrockt."
"Totalitär regierte Länder scheinen besser gerüstet zu sein für eine effektive Bekämpfung der Corona-Pandemie, wenngleich sich auch dort erst noch zeigen muss, wie nachhaltig die Erfolge sind."
Update, 15. Dezember, 7.32 Uhr: Reallohnzuwachs trotz niedriger Tarifabschlüsse und Corona
Die Gehälter der Tarifbeschäftigten in Deutschland sind im fast abgelaufenen Jahr 2020 durchschnittlich um 2,0 Prozent gestiegen. Ein geringeres Wachstum hatte es zuletzt im Jahr 2010 unter dem Eindruck der damals gerade überwundenen globalen Finanz- und Wirtschaftskrise gegeben.
Dennoch konnten die Arbeitnehmer nun wegen der gleichzeitig nur schwach um 0,6 Prozent gestiegenen Verbraucherpreise einen Reallohnzuwachs von 1,4 Prozent realisieren, wie das WSI-Tarifarchiv der gewerkschaftlichen Hans-Böckler-Stiftung am Dienstag berichtete.
"In Zeiten der Corona-Pandemie leistet die Tarifpolitik damit einen wichtigen Beitrag zur Stabilisierung der Lohneinkommen, der sich positiv auf die gesamtwirtschaftliche Entwicklung auswirkt", sagte der Leiter des WSI-Tarifarchivs, Thorsten Schulten, laut einer Mitteilung.
Das deutsche Tarifvertragssystem funktioniere auch unter Krisenbedingungen und sei in der Lage, passende Abschlüsse zu erzielen. Insgesamt erhielten laut der Mitteilung rund 18,6 Millionen Menschen höhere Tarifgehälter als im Jahr zuvor.
Update, 15. Dezember, 6.15 Uhr: Corona macht's möglich: Geschäft mit Spezialkühlschränken boomt
Die Vorbereitungen für eine Massenimpfung gegen das Coronavirus in Deutschland sorgen bei den Herstellern von medizinischen Spezialkühlschränken für eine erhöhte Nachfrage.
Zwischen Januar und November sei der Auftragseingang um 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gewachsen. Der Umsatz steige dieses Jahr voraussichtlich um acht Prozent auf 15 Millionen Euro.
Die Firma Binder aus Tuttlingen, die Ultratiefkühlschränke unter anderem für die Lagerung der neuartigen mRNA-Impfstoffe herstellt, hat die Produktion nach Angaben von Vizepräsident Peter Wimmer massiv ausgeweitet. Momentan würden vier bis fünf Mal so viele Kühlschränke hergestellt wie sonst üblich, hieß es. Vor der Pandemie seien es knapp tausend pro Jahr gewesen. Insgesamt habe das Geschäft aber wegen Corona gelitten - besonders im zweiten Quartal.
"Wir sind auch Zulieferer etwa für die Automobilindustrie. Und da lief es zuletzt ja nicht so gut", sagte Wimmer.
Update, 15. Dezember, 5.30 Uhr: Lehrerverband: Vorbereitung auf Wechselunterricht wurde versäumt
Der Lehrerverband wirft den Landesregierungen und Schulministerien in der Corona-Pandemie ein "teilweise katastrophales Krisenmanagement" vor. Man habe es versäumt, sich auf eine neue Phase des Wechselunterrichts vorzubereiten, etwa durch mehr Tempo bei der digitalen Modernisierung der Schulen, sagte Verbandspräsident Heinz-Peter Meidinger der "Passauer Neuen Presse" (Dienstag). "Das rächt sich jetzt."
"Bei der Versorgung der Schulen mit schnellem Internet stehen wir nicht viel besser da als im März diesen Jahres. Und schnelles Internet ist die Grundvoraussetzung dafür, dass Videokonferenzsysteme funktionieren", sagte Meidinger.
"Wir fordern von der Politik die Vorlage eines Gesamtkonzepts, wie in Pandemiezeiten die Bildungsqualität und die Zukunftschancen unserer Kinder und Jugendlichen gesichert werden können."

Update, 15. Dezember, 5 Uhr: DKMS beklagt weniger Stammzellenspender durch Corona
Die Corona-Pandemie hat die Knochenmarkspenderdatei vor eine der größten Herausforderungen in ihrer fast 30-jährigen Geschichte gestellt. Geschlossene Grenzen, gestrichene Flugverbindungen und verschobene Vor-Ort-Registrierungsaktionen - im Corona-Jahr 2020 werden sich bis Ende Dezember voraussichtlich mehr als 400.000 Menschen bei der DKMS in Deutschland registriert haben.
Der Stand am 4. Dezember belief sich auf 386.259. Dies sind rund ein Drittel weniger als im Vorjahr 2019, wie die DKMS (ehemals Deutsche Knochenmarkspenderdatei) in Tübingen mitteilte. Weltweit seien 6843 Stammzellspenden vermittelt worden.
Die Gesundheitskrise habe die Arbeit bei der DKMS fundamental verändert, sagte Elke Neujahr, die Vorsitzende der DKMS-Geschäftsführung. "Doch trotz größter Herausforderungen haben wir neue Chancen erkannt und viele positive Veränderungen eingeleitet. Wir sind noch digitaler und flexibler geworden."

Update, 15. Dezember, 4.30 Uhr: FDP fordert schnelle Liquiditätshilfen für Unternehmen
Die FDP im Bundestag hat angesichts des harten Lockdowns eine schleppende Umsetzung der Corona-Hilfen kritisiert. "Viele Betriebe haben von den versprochenen Hilfen noch keinen Cent gesehen", sagte Fraktionsvize Christian Dürr der Deutschen Presse-Agentur.
Er nahm Bezug auf eine Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der FDP. Demnach wird das Antragsverfahren zur Dezemberhilfe derzeit programmiert. Möglichst noch im Dezember, spätestens Anfang Januar, sollten Abschlagszahlungen möglich seien.
Dürr kritisierte eine langsame Umsetzung der Hilfen und sprach von einer Farce. "Viel sinnvoller wären schnelle Liquiditätshilfen, die über die Finanzämter ausgezahlt werden, denn hier gibt es bereits einen funktionierenden Kanal zu den Unternehmen. Dazu braucht es endlich eine deutlich erweiterte Verlustverrechnung, wie die FDP sie vorgeschlagen hat." Darauf konnte sich die Koalition nicht einigen.
Update, 15. Dezember, 3.45 Uhr: Nach Corona-Schock: Chinas Wirtschaftsaufschwung setzt sich fort
In China hellt sich die Lage der Wirtschaft nach dem Corona-Schock weiter auf. Drei wichtige Indikatoren, die das Pekinger Statistikamt am Dienstag veröffentlichte, belegen den anhaltenden Aufwärtstrend.
So legte die Produktion in den Industriebetrieben im November im Vorjahresvergleich um 7 Prozent zu, womit das Wachstum aus dem Vormonat (6,9 Prozent) noch leicht übertroffen werden konnte.
Update, 15. Dezember, 1 Uhr: FDP-Vize Kubicki macht sich über Verteilungssystem der FFP2-Masken lustig: "Realsatire"
FDP-Vize Wolfgang Kubicki zweifelt am Sinn der FFP2-Maskenverteilung an Risikogruppen.
"Leider klingt es wie Realsatire, wenn (Gesundheitsminister) Jens Spahn die vulnerablen Gruppen jetzt aufruft, in den Apotheken ihre drei FFP2-Masken abzuholen, während das Land in den harten Lockdown geht", sagte Kubicki den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Dienstag). "Die von der Kanzlerin gewollte Kontaktbeschränkung wird damit von ihrem eigenen Minister ad absurdum geführt."
Viele ältere Menschen auf dem Land würden, um in die Apotheke zu kommen, auch noch die Kontakte weiter erhöhen, weil sie in den Bus oder ins Taxi steigen müssten. "Viel sinnvoller wäre es gewesen, hätten die Krankenkassen statt der fälschungssicheren Coupons gleich mehrere FFP2-Masken per Post an die Menschen verschickt."
Am Dienstag soll die kostenlose Verteilung von FFP2-Masken für rund 27 Millionen Bürger in Deutschland aus Corona-Risikogruppen beginnen.

Update, 15. Dezember, 0.30 Uhr: Gesundheitsminister Jens Spahn: bis Ende Sommer 2021 rund 60 Prozent der Bürger geimpft
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn geht davon aus, dass bis Ende Sommer 2021 rund 60 Prozent der Bürger in Deutschland gegen das Coronavirus geimpft sein könnten.
Stand heute könne im Sommer mit einer solch großen Zahl an Impfdosen gerechnet werden, dass dann im Sommer weite Teile der Bevölkerung geimpft werden könnten, sagte der CDU-Politiker am Montagabend im ZDF-"heute-journal" auf die Frage, wann 60 Prozent der Bevölkerung geimpft sein könnten.
Jedem, der wolle, solle bis dahin ein Impfangebot gemacht werden können. Laut Experten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist eine Durchimpfungsrate von 60 bis 70 Prozent der Bevölkerung für eine wirkungsvolle Bekämpfung der Corona-Pandemie nötig.
Update, 14. Dezember, 22.21 Uhr: Wissenschaftler: Mehr als 300.000 Corona-Tote in den USA
Seit Beginn der Corona-Pandemie in den USA sind mehr als 300.000 Menschen nach einer Infektion mit dem Virus gestorben. Das ging am Montag (Ortszeit) aus den Daten der Johns-Hopkins-Universität in Baltimore hervor. Die Marke wurde am selben Tag überschritten, an dem in den USA die Impfungen gegen Covid-19 begonnen haben.
In keinem anderen Land der Welt sind - in absoluten Zahlen - so viele Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus bekannt.
Relativ zur Einwohnerzahl ist die Zahl der Opfer in Italien, Spanien, Großbritannien und Argentinien höher als in den USA, wo rund 330 Millionen Menschen leben. In Italien kommen laut Johns-Hopkins-Universität 107 Tote auf 100.000 Einwohner, in Spanien 102.
In den USA waren es bislang 91 pro 100.000 Einwohner. In Deutschland kommen 27 Todesfälle auf 100.000 Einwohner.
Update, 14. Dezember, 21.48 Uhr: Belgien: 75 Corona-Positive nach Nikolaus-Besuch in Seniorenheim
Der Besuch eines Nikolaus-Darstellers in einem belgischen Seniorenheim ist möglicherweise Ursprung eines Corona-Ausbruchs. Die Stadt Mol in der Provinz Antwerpen spricht von einem "Superspreader".
Der Mann - ein Angehöriger - sei positiv auf das Virus getestet worden, teilte sie mit. Bei 61 Bewohnern und 14 Angestellten fielen demnach mit Stand Sonntag Corona-Tests positiv aus.
Ob der Ausbruch tatsächlich auf den Besuch des Sinterklaas, wie der Nikolaus dort heißt, zurückgeht, müsse tiefergehend geprüft werden, hieß es. Dennoch übte die Stadt deutliche Kritik an den Betreibern der privaten Einrichtung. Er sei ohne Rücksprache erfolgt und wäre so nicht erlaubt worden, heißt es von der Stadt.
Update, 14. Dezember, 20.19 Uhr: Tschechien verschärft Corona-Regeln vor Weihnachten
Tschechien verschärft seine Coronavirus-Regeln vor Weihnachten, lässt aber alle Geschäfte geöffnet. Von Freitag an gilt die zweithöchste Corona-Warnstufe des EU-Mitgliedstaats, wie die Minderheitsregierung am Montag beschloss.
Die seit anderthalb Wochen geöffneten Gaststätten und Hotels müssen erneut schließen. Die Betreiber sollen Entschädigungszahlungen erhalten. In Innenräumen und im Freien dürfen sich nur noch maximal sechs Personen treffen. Es gilt eine nächtliche Ausgangssperre. Die Weihnachtsferien der Schulen werden vorgezogen. Einzelhandel und Dienstleister wie Friseure bleiben diesmal mit Einschränkungen wie begrenzten Kundenzahlen geöffnet.
Update, 14. Dezember, 19.35 Uhr: Corona-Zahlen vom RKI

Update, 14. Dezember, 19.10 Uhr: Mallorca verschärft zu Weihnachten Maßnahmen gegen Corona
Wegen wieder anziehender Corona-Zahlen hat die Regionalregierung Mallorcas die Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Virus Sars-CoV-2 über Weihnachten verschärft.
Für die auch bei Deutschen beliebte Urlauberinsel gilt damit ab Dienstag wieder die höchste Stufe des insgesamt fünfstufigen (0 bis 4) Corona-Protokolls, wie die Regierungschefin der Balearen, Francina Armengol, am Montag mitteilte.
Die Einschränkungen sollten zunächst bis zum 28. Dezember gelten und dann erneut auf den Prüfstand. Auf den Nachbarinseln Menorca und Ibiza sind die Infektionszahlen jedoch niedriger und die Maßnahmen milder.
Wer aus dem Ausland und dem Rest Spaniens auf die Balearen reist, muss einen negativen PCR-Test vorlegen, der nicht älter als 72 Stunden sein darf. Kinder unter sechs Jahren sind ausgenommen; das Testergebnis kann auch auf Deutsch abgefasst sein.
Update, 14. Dezember, 19.09 Uhr: WHO: Gegen Corona Geimpfte sollen zunächst weiter Masken tragen
Auch wer sich gegen das Coronavirus impfen lässt, muss nach Überzeugung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) mit Rücksicht auf andere Menschen weiter Vorsichtsregeln beachten.
Nach bisherigen Erkenntnisstand schützten die Impfungen wirksam davor, die Lungenkrankheit zu entwickeln. Aber ob sie auch eine Infektion grundsätzlich verhinderten - und damit die Möglichkeit, dass Geimpfte das Virus verbreiteten - sei noch unklar, betonten WHO-Expertinnen am Montag in Genf.
Soziale Distanz, das Tragen von Masken und häufiges Händewaschen seien deshalb eine Zeit lang auch für die Gruppe der Geimpften wichtig. "Die Forschung über die Impfungen muss wirklich noch fortgesetzt werden", wies die WHO-Impfspezialistin Kate O'Brien auf offene Fragen hin.
Update, 14. Dezember, 18.30 Uhr: Spahn: Tun alles für Impfstart noch im Dezember
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hält einen Beginn von Impfungen gegen das Coronavirus noch im Dezember für denkbar. "Wir tun alles dafür", dass es noch im Dezember losgehen könne mit dem Impfen, sagte der CDU-Politiker am Montag im "Polittalk aus der Hauptstadt", einer Kooperation des RBB-Inforadios mit der "Süddeutschen Zeitung".
Spahn machte erneut deutlich, dass es keine Notfallzulassung für Deutschland, sondern eine europäische bedingte Zulassung für den ersten Impfstoff geben solle.
"Damit sind wir mit allen 27 Mitgliedstaaten angetreten, nicht zuletzt um Vertrauen zu erhalten. Ich bin mir sehr sicher, bei einer Notzulassung würde manche Debatte sicherlich darüber geführt: Ist da genug geprüft worden, wurde da tief genug hineingegangen in die Daten?", betonte Spahn.
Am Montag hatte die Europäische Arzneimittel-Behörde EMA deutlich gemacht, dass das Zulassungsverfahren für einen Corona-Impfstoff kaum zu beschleunigen ist. Spätestens am 29. Dezember werde das Gutachten des Expertenausschusses vorliegen, erklärte die Direktorin der EMA, Emer Cooke, am Montag in Amsterdam.

Update, 14. Dezember, 18.24 Uhr: Schärfere Corona-Beschränkungen für London - höchste Corona-Warnstufe
In London werden ab Mittwoch wieder schärfere Corona-Beschränkungen gelten. Angesichts drastisch steigender Fallzahlen müsse die Hauptstadt in die höchste Corona-Warnstufe eingruppiert werden, wie Gesundheitsminister Matt Hancock am Montag im Londoner Unterhaus erklärte.
Restaurants und Pubs, Kinos und Theater müssen wieder schließen, außerdem gelten strengere Kontaktbeschränkungen - so darf man sich etwa nicht mehr in Innenräumen treffen. Auch Fans werden wieder aus den Stadien verbannt. Reisen sollen vermieden werden. Bürgermeister Sadiq Khan warnte vor "katastrophalen Konsequenzen" für die Wirtschaft.
Update, 14. Dezember, 17.11 Uhr: EMA: Zulassung von Corona-Impfstoff so schnell wie möglich
Das Zulassungsverfahren für einen Corona-Impfstoff ist nach Angaben der Europäischen Arzneimittel-Behörde EMA kaum zu beschleunigen. Spätestens am 29. Dezember werde das Gutachten des Expertenausschusses vorliegen, erklärte die Direktorin der EMA, Emer Cooke, am Montag in Amsterdam.
"Wir arbeiten rund um die Uhr für die Zulassung des ersten Covid-19-Impfstoffes". Die Fristen würden allerdings im Laufe des Prüfverfahrens "ständig neu bewertet".
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hatte eine Beschleunigung des Verfahrens gefordert. Der Impfstoff der Unternehmen Pfizer und Biontech ist bereits in Großbritannien, Kanada und den USA mit einer Notzulassung auf dem Markt.
Im Gegensatz zu den USA, Kanada und Großbritannien erteilt die EU keine Notzulassung. Die bedingte Marktzulassung stelle sicher, so die EMA-Chefin, dass die Covid-19-Impfstoffe die EU-Standards für alle Impfstoffe und Arzneimittel erfüllten.
Update, 14. Dezember, 16.13 Uhr: Institut: Corona-Hilfsgelder halten auch "Zombie"-Firmen am Leben
Das dicke Ende der Corona-Krise kommt aus Sicht von Finanzmarktexperten erst noch. Die staatlichen Finanzspritzen stabilisierten die Wirtschaft, hielten auch eigentlich insolvente "Zombie"-Unternehmen künstlich am Leben.
Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Mannheimer Leibniz-Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) unter 174 Finanzmarktexperten. Innerhalb der kommenden sechs Monate wird die Zahl der Unternehmenspleiten nach Ansicht von 55 Prozent der Befragten stark, von 43 Prozent leicht ansteigen.
Auch werde die Anzahl von "Zombie"-Unternehmen wachsen - nach Meinung von 39 der Befragten stark, von 58 Prozent gering. Grund dafür ist nach Angaben von 61 Prozent das zeitweise Aussetzen der Insolvenzantragspflicht. Die Umfrage wurde im Dezember vorgenommen.
Update, 14. Dezember, 16.12 Uhr: Corona-Massentests in Österreich: Zwei Millionen Tests, 4200 Fälle
An den Corona-Massentests in Österreich haben laut Regierung rund zwei Millionen Menschen teilgenommen. Von ihnen seien rund 4200 Menschen auch bei einem Zweittest positiv auf den Erreger Sars-CoV-2 getestet worden, teilte Gesundheitsminister Rudolf Anschober am Montag mit.
Die 4200 symptomlosen Infizierten seien entdeckt worden, bevor sie weitere Menschen hätten anstecken können, was der Sinn der Tests gewesen sei, betonte Anschober. Da Antigen-Schnelltests auch falsch positiv ausfallen können, wurden alle positiven Fälle im Labor auf Virus-Erbgut nachgetestet.

Update, 14. Dezember, 16.10 Uhr: Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther macht Corona-Test
Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) hat wegen eines Corona-Kontakts bis auf weiteres alle öffentlichen Termine abgesagt. Der Ministerpräsident habe zu einer Person, die inzwischen positiv auf das Coronavirus getestet worden sei, Kontakt gehabt, sagte ein Regierungssprecher am Montag in Kiel.
Günther, der stets eine FFP2-Maske in der Öffentlichkeit trage und die Hygieneregeln einhalte, habe bereits einen PCR-Test auf das Virus gemacht. Bis das Ergebnis vorliege, werde Günther auf öffentliche Termine verzichten.
Update, 14. Dezember, 16.09 Uhr: Erste Corona-Impfung live im US-Fernsehen übertragen
Nach einer Notfallzulassung haben am Montagmorgen (Ortszeit) in den Vereinigten Staaten die Impfungen gegen das Coronavirus begonnen. Der Fernsehsender CNN übertrug Bilder von der Impfung einer Krankenschwester mit dem Mittel des Mainzer Pharma-Unternehmens Biontech und seines US-Partners Pfizer im Osten des New Yorker Stadtteils Queens.
"Ich möchte öffentlich Vertrauen schaffen, dass die Impfung sicher ist", sagte Sandra Lindsay nach der Impfung. "Wir erleben eine Pandemie, wir müssen alle unseren Teil beitragen. Ich möchte jeden ermutigen, sich impfen zu lassen."
Wenige Minuten nach der Impfung twitterte Präsident Donald Trump: "Erste Impfung verabreicht. Herzlichen Glückwunsch USA! Herzlichen Glückwunsch Welt!". Trump nimmt den schnellen wissenschaftlichen Erfolg des Impfstoffs für sich in Anspruch, Pfizer hat aber immer wieder betont, nicht Teil des US-Regierungsprogramms zu sein, um politisch unabhängig agieren zu können.

Update, 14. Dezember, 15.51 Uhr: Kostenlose FFP2-Masken für Risikogruppen: Verteilung ab Dienstag
Ab Dienstag können rund 27 Millionen Deutsche aus Corona-Risikogruppen die ersten kostenlosen FFP2-Masken erhalten. Eine entsprechende Verordnung des Bundesgesundheitsministeriums (BMG) soll dazu am Dienstag in Kraft treten, wie ein Ministeriumssprecher am Montag der Deutschen Presse-Agentur bestätigte.
Die Ausgabe der Schutzmasken erfolgt in einem stufenweisen Verfahren. Zuerst hatte die "Bild"-Zeitung darüber berichtet.
In einem ersten Schritt sollen ab Dienstag über 60-Jährige und Menschen mit bestimmten chronischen Erkrankungen drei Masken gratis in der Apotheke holen können. Zum Abholen ist Zeit bis zum 6. Januar.
Im zweiten Schritt können diese Menschen ab 1. Januar weitere zwölf Masken erhalten. Dafür sollen sie von der Krankenkasse Coupons für zweimal je sechs FFP2-Masken bekommen - vorgesehen ist dafür dann ein Eigenanteil von jeweils 2 Euro für je sechs Masken.
Update, 14. Dezember, 15.50 Uhr: Baerbock: Kitas und Schulen nicht auf Notbetreuung umstellen
Grünen-Chefin Annalena Baerbock hat an die Länder appelliert, auch im schärferen Lockdown im Kampf gegen die Corona-Pandemie Kitas und Schulen nicht auf Notbetreuung umzustellen.
"Gerade für Eltern ist es wahnsinnig wichtig, dass die nächsten Tage jetzt nicht total chaotisch werden", sagte Baerbock am Montag in Berlin. "Deswegen halte ich es für essenziell, dass das, was vereinbart wurde - Kitas und Schulen offen zu halten, aber Kinder vom Präsenzunterricht zu befreien - auch so umgesetzt wird, und jetzt nicht an einzelnen Orten angefangen wird, auf Notfallbetreuung umzustellen."
Eine solche Notfallbetreuung etwa nur für Kinder von Eltern aus bestimmten Berufsgruppen würde dazu führen, dass Gruppen sogar größer werden könnten statt kleiner, argumentierte Baerbock.

Update, 14. Dezember, 14.50 Uhr: Mehr als 70.000 Geschäfte in Italien geschlossen
Während der Corona-Pandemie haben tausende Geschäfte in Italien einer Umfrage zufolge ihren Betrieb eingestellt. Etwa 73.000 hätten geschlossen, teilte die italienische Statistikbehörde Istat am Montag mit. Ein Großteil davon (55.000) plant demnach jedoch eine Wiedereröffnung, 17.000 sehen das nicht vor.
Betroffen waren davon vor allem kleine Geschäfte, Hotels, Wettbüros und Fitnessstudios. Damit gaben rund sieben Prozent der befragten Unternehmen an, nicht geöffnet zu haben. Weit mehr als die Hälfte (68 Prozent) war jedoch in Betrieb. Die übrigen hatten nur teilweise offen.
In einigen Regionen des 60-Millionen-Einwohner-Landes lebten die Menschen über Wochen im Lockdown. Die Menschen durften nur unter Ausnahmen das Haus verlassen, Geschäfte hatten lange zu.
In Italien sind bislang mehr als 64.500 Menschen mit Sars-CoV-2 gestorben, und die Behörden registrierten schon mehr als 1,843 Millionen Infektionen.
Update, 14. Dezember, 14.33 Uhr: Bundesverkehrsminister Scheuer: Bahn stellt stabiles Grundangebot im Lockdown
Auch angesichts neuer Kontaktbeschränkungen muss die Deutsche Bahn aus Sicht von Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) ihre Züge weiter fahren lassen.
"Wir stellen trotz dieser schwierigen Zeit bei Personen und Gütern ein stabiles Grundangebot", sagte Scheuer am Montag. "Das war immer klar, auch beim Lockdown eins." Besonders der Güterverkehr sei für die Versorgung des Landes wichtig.
Update, 14. Dezember, 14.28 Uhr: FDP fordert breite Aufklärungskampagne zum neuen Lockdown
Die FDP hat vor dem neuen bundesweiten Lockdown eine breite Aufklärungskampagne für die Bevölkerung verlangt. Die Bundesregierung müsse den Menschen erläutern, "dass jeder soziale Kontakt, der vermeidbar ist, vermieden werden soll", sagte FDP-Generalsekretär Volker Wissing am Montag in Berlin.
Die Menschen müssten umfassend informiert werden. "So wie wir in vielen anderen Fällen eine breite Informationskampagne der Bundesregierung sehen, wünschen wir uns auch in diesem Fall, dass man mehr informiert, etwa durch breite Plakatierung, breite Information der Bevölkerung."

Update, 14. Dezember, 14.23 Uhr: Einreise, Quarantäne, Maskenpflicht? EU-App klärt Corona-Fragen
Darf ich nach Frankreich reisen? Muss ich in Italien eine Maske tragen? Gibt es in Österreich eine Corona-App? Bei solchen Fragen soll ab sofort der Griff zum Handy weiterhelfen.
Die "Re-open EU"-App der EU-Kommission bietet aktuelle Informationen etwa zur Gesundheitssituation, Sicherheitsvorkehrungen oder Reisebeschränkungen, und zwar für alle EU-Staaten sowie die Mitglieder des grenzkontrollfreien Schengenraums Island, Liechtenstein, Norwegen und die Schweiz.
Update, 14. Dezember, 13.54 Uhr: 80.000 Corona-Tests während Formel-1-Saison - Unter 100 positiv
In der am Sonntag in Abu Dhabi zu Ende gegangen Formel-1-Saison wurden rund 80.000 Coronavirus-Tests durchgeführt.
Wie Ross Brawn, Sportchef der Rennserie, am Montag in seiner wöchentlichen Kolumne veröffentlichte, seien rund um die 17 Saisonläufe weniger als 100 PCR-Tests positiv gewesen. Das entspricht einer Quote von 0,11 Prozent.
Update, 14. Dezember, 13.34 Uhr: Maas will mehr Zusammenarbeit mit Lateinamerika in der Corona-Krise
Außenminister Heiko Maas (SPD) hat für mehr internationale Zusammenarbeit zur Bewältigung der Corona-Krise plädiert.
"Diese Pandemie bekommen wir nur mit globalen Ansätzen in den Griff", sagte Maas zum Auftakt eines informellen Treffens der EU-Außenminister mit ihren Amtskollegen aus Lateinamerika und der Karibik. Maas kündigte den Aufbau eines zentralen, transnationalen Instituts für den Kampf gegen Infektionskrankheiten in Lateinamerika an. Mit der partnerschaftlichen Zusammenarbeit der Weltregionen solle erreicht werden, dass alle gestärkt aus der Pandemie hervorgehen.

Update, 14. Dezember, 13.32 Uhr: Regierung weist Kritik des Handels an Corona-Hilfen zurück
Die Bundesregierung hat Kritik des Einzelhandels an den staatlichen Corona-Finanzhilfen beim harten Lockdown zurückgewiesen.
Ein Sprecher von Finanzminister Olaf Scholz (SPD) sagte am Montag in Berlin, die Hilfen für Unternehmen seien seit Beginn der Krise großzügig und umfassend. Firmen bekämen mit der Verlängerung der Überbrückungshilfe III bis Ende Juni eine klare Unterstützungsperspektive, um Arbeitsplätze zu erhalten und ihren Betrieb fortzuführen.
Angesichts des harten Lockdowns ab Mittwoch hatte die Bundesregierung eine Ausweitung der Corona-Finanzhilfen angekündigt. Bei der Überbrückungshilfe III, die ab Januar gilt, soll der Höchstbetrag von 200.000 Euro auf 500.000 Euro erhöht werden. Der maximale Zuschuss ist demnach geplant für direkt und indirekt von Schließungen betroffene Unternehmen. Erstattet werden bis zu 90 Prozent betrieblicher Fixkosten wie Mieten und Pachten.
Update, 14. Dezember, 13.30 Uhr: Sonderpreis für Corona-Krisenmanagement an Landestourismusverband
Das Corona-Krisenmanagement des Landestourismusverbandes Mecklenburg-Vorpommern ist mit einem Sonderpreis des Deutschen Tourismuspreises ausgezeichnet worden.
Das schnelle und strategisches Handeln des Verbandes habe bundesweit Maßstäbe gesetzt, lobte die Jury nach Angaben des Landestourismusverbandes vom Montag. Auch die Zusammenarbeit mit der Politik sei gewürdigt worden.
Update, 14. Dezember, 12.43 Uhr: CDU wählt neuen Vorsitzenden bei Online-Parteitag Mitte Januar
Nach fast einjähriger Hängepartie wegen der Corona-Pandemie will die CDU ihren neuen Vorsitzenden Mitte Januar auf einem fast vollständig digitalen Parteitag wählen.
Der CDU-Vorstand beschloss am Montag nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur von Teilnehmern mit großer Mehrheit in einer Schaltkonferenz, dass der CDU-Chef am 16. Januar digital und mit abschließender Briefwahl gewählt werden soll. Zuvor hatte es wegen der anhaltend hohen Infektionszahlen eine Diskussion im Parteipräsidium über eine neuerliche Verschiebung gegeben.

Update, 14. Dezember, 12.31 Uhr: "Querdenker"-Demo an Silvester in Berlin wird voraussichtlich verboten
Wegen der drastischen Einschränkung des öffentlichen Lebens angesichts der Corona-Pandemie fällt voraussichtlich auch die angekündigte "Querdenker"-Demonstration an Silvester in Berlin aus.
Senat und Polizei gingen davon aus, dass Silvester und Neujahr ein Demonstrationsverbot gelten werde, sagte ein Sprecher der Senatsinnenverwaltung am Montag. Allerdings müsse der Senat die Entscheidungen des Bundes und der Ministerpräsidenten vom Wochenende noch formal beschließen.
Update, 14. Dezember, 12.30 Uhr: Krebstherapie: Behandlungsverzögerung erhöht Sterberisiko deutlich
Im Zuge der Corona-Pandemie wurden weltweit viele nicht dringliche Operationen und Behandlungen verschoben.
Gerade für Krebs-Patienten könne dies allerdings schwerwiegende Folgen haben, warnen kanadische und britische Mediziner im Fachblatt "The BMJ". Schon ein Monat Verzögerung in der Krebstherapie könne das Sterberisiko um 3 bis 13 Prozent erhöhen, so das Fazit der Wissenschaftler.
Update, 14. Dezember, 11.39 Uhr: Emotionale Ansprache von Steinmeier: "Wir werden diese Krise überwinden"
Kurz vor Beginn des harten Lockdowns in Deutschland hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier die Menschen zu Zusammenhalt und Zuversicht trotz der Einschränkungen aufgerufen.
"Ich bin sicher, die Verantwortung, die wir jetzt zeigen, die Lasten, die wir jetzt und noch eine Zeit tragen müssen, sind nicht vergeblich. Sie bringen uns dem Ende der Pandemie näher", sagte Steinmeier am Montag in Berlin. "Die kommenden Wochen sind eine Prüfung für uns alle."
Deutschland sei aber ein starkes Land, weil in dieser schweren Krise so viele Menschen füreinander da seien und über sich hinauswüchsen.
"Ich bin ganz sicher: Die Pandemie wird uns die Zukunft nicht rauben. Wir werden diese Krise überwinden", betonte Steinmeier. Mit Blick auf die von Mittwoch an geltenden Geschäftsschließungen sowie die Kontaktbeschränkungen an Weihnachten und insbesondere Silvester, sagte er: "Feiern lassen sich nachholen, und über Geschenke freuen sich Freunde und Verwandte auch später noch. Was jetzt zählt, ist, Gesundheit zu erhalten und Menschenleben zu retten."

Update, 14. Dezember, 11.38 Uhr: Kaserne in Norddeutschland soll zentrales Impfstofflager werden
Ein Kaserne im niedersächsischen Quakenbrück wird in der Corona-Krise als zentrales Impfstofflager in Deutschland vorbereitet.
Die Impfdosen sollten Planungen zufolge im dortigen Versorgungs- und Instandsetzungszentrum für Sanitätsmaterial gesichert und von dort verteilt werden, erklärten Militärkreise am Montag, nachdem "Spiegel" und "NDR" berichtet hatten.
Aus dem Verteidigungsministerium wurde dies auf Anfrage nicht bestätigt. Die seit einigen Wochen intern bekannten Planungen waren unter Verschluss gehalten worden, weil Störaktionen - beispielsweise von Impfgegnern - verhindert werden sollen.
Update, 14. Dezember, 11.31 Uhr: Maschinenbau hält trotz Corona-Krise an Ausbildungsplänen fest
Trotz der Corona-Krise wollen die meisten Maschinenbauer weiter an ihren Ausbildungsplänen festhalten.
Nach einer aktuellen Umfrage des Branchenverbandes VDMA unter 482 Mitgliedsfirmen gehen 67 Prozent der Befragten davon aus, dass sie künftig genauso viele gewerblich-technische Ausbildungsplätze anbieten können wie vor der Pandemie. Ein schrumpfendes Angebot in diesem Bereich erwarten 19 Prozent der Firmen, etwa 8 Prozent sehen einen Anstieg voraus.

Update, 14. Dezember, 11.16 Uhr: Verband berichtet von Ansturm auf Friseursalons
Kurz vor dem ab Mittwoch geltenden Lockdown verzeichnen Friseure nach Verbandsangaben noch einmal einen "riesigen Kundenansturm".
Viele verlängerten an den letzten beiden Tagen ihre Öffnungszeiten, um möglichst viele Kunden zu bedienen, sagte Jörg Müller, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands des Deutschen Friseurhandwerks, am Montag. "Das ist natürlich nicht im Sinne des Erfinders, aber die Friseure sind absolut verzweifelt."
Normalerweise sei der Dezember für Salons der umsatzstärkste Monat des Jahres, da sich kurz vor den Feiertagen noch mal viele Menschen die Haare schneiden ließen. "Dieser zweite Lockdown bedroht die Existenzen unseres kleinteiligen Handwerks", sagte Müller. Über das gesamte Jahr rechnet der Verband mit Umsatzeinbrüchen von rund 30 Prozent.

Update, 14. Dezember, 10.17 Uhr: Kanzleramtschef: Entschädigung für Eltern mit Betreuungsproblemen
Für Eltern, die wegen der Schließung von Kitas und Schulen ein Betreuungsproblem bekommen und nicht zur Arbeit können, gibt es Verdienstausfallentschädigung vom Staat.
Auf diese bereits geltende Regelung hat Kanzleramtschef Helge Braun (CDU) im "Frühstart" von RTL/n-tv hingewiesen. Man habe für sie im Infektionsschutzgesetz eine Lohnfortzahlung von 67 Prozent vorgesehen, wenn sie keine anderen Betreuungsmöglichkeiten für ihre Kinder finden. "Ich glaube, dass das erstmal eine Möglichkeit ist, die sofort hilft", sagte Braun.

Update, 14. Dezember, 10.12 Uhr: Kanzleramtsminister Braun bittet, Weihnachten mit Online-Gottesdiensten zu feiern
Kanzleramtsminister Helge Braun (CDU) hat an die Religionsgemeinschaften appelliert, Weihnachten bei Möglichkeit mit Online-Gottesdiensten zu feiern.
Angesichts der Corona-Pandemie müsse man "leider eben auch auf Möglichkeiten zur Kontaktreduzierung bei Gottesdiensten zurückgreifen", sagte Braun im rbb Inforadio am Montag nach Angaben des Senders. Er verwies dazu auf Beratungen im Innenministerium mit Vertretern der Religionsgemeinschaften. "Man muss das gut vorbereiten und wirklich nur das tun, was verantwortbar ist", betonte der CDU-Politiker. Allerdings sei die Religionsfreiheit ein sehr tiefgreifend geschütztes Grundrecht und Weihnachten im christlichen Sinne nicht irgendein Fest.
Update, 14. Dezember, 10.09 Uhr: Berlins Gesundheitssenatorin warnt vor Weihnachtseinkauf vor Lockdown
Berlins Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) hat vor kurzfristigen Weihnachtseinkäufen vor dem für Mittwoch angekündigten Lockdown gewarnt.
"Jetzt bitte nicht losrennen und Geschenke kaufen", sagte sie laut Senatsverwaltung im Berliner Rundfunk. Weihnachten sollten die Verbraucher "ruhig angehen" und an Silvester keine Party feiern. Ob ab dem 10. Januar bereits wieder Lockerungen möglich sind, bleibe abzuwarten, sagte sie weiter. Das komme auch auf die Zahl der Patienten in den Krankenhäusern an, wurde Kalayci von der Senatsverwaltung auf Twitter zitiert.

Update, 14. Dezember, 9.39 Uhr: Studie zeigt: Sorgen um eigene wirtschaftliche Lage wachsen
In der Corona-Krise verschärfen sich die Sorgen der Bürger um die eigene wirtschaftliche Lage und den gesellschaftlichen Zusammenhalt.
Im November berichteten bereits 40 Prozent der Befragten von eigenen Einkommenseinbußen, lautet eines der Ergebnisse einer am Montag veröffentlichten Auswertung der gewerkschaftlichen Hans-Böckler-Stiftung. Im Juni hatten das erst 32 Prozent gesagt.
Update, 14. Dezember, 9.08 Uhr: IAB: Lockdown lässt BIP jede Woche um 3,5 Milliarden Euro bröckeln
Der gerade beschlossene Lockdown wird nach Auffassung des Nürnberger Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) volkswirtschaftlich teuer.
"Jede Woche Lockdown dürfte rund 3,5 Milliarden Euro beim Bruttoinlandsprodukt kosten", sagte IAB-Forscher Enzo Weber am Montag. "Das wird die Beschäftigungsentwicklung in Deutschland noch einmal belasten", betonte Weber. Das Bruttoinlandsprodukt betrug im Jahr 2019 in Deutschland etwa 3,44 Billionen Euro. Der Arbeitsmarkt dürfte nach Webers Einschätzung dennoch insgesamt vergleichsweise robust bleiben.
Update, 14. Dezember, 8.38 Uhr: FDP-Generalsekretär Wissing fordert langfristigere Anti-Corona-Strategien
FDP-Generalsekretär Volker Wissing hat langfristigere Strategien zur Bekämpfung der Corona-Pandemie gefordert. "Corona wird uns nicht am 10. Januar verlassen - das ist naiv, an sowas zu glauben", sagte er am Montag im Deutschlandfunk.
"Ich würde mir wünschen, dass wir nicht alle paar Wochen uns eine neue Strategie in Deutschland überlegen, wie wir mit Corona umgehen, sondern dass man jetzt mal etwas auf den Weg bringt, das ein paar Monate trägt."

Update, 14. Dezember, 8.01 Uhr: Neuseeland plant für 2021 quarantänefreie Einreisen aus Australien
Neuseeland könnte Anfang des kommenden Jahres erstmals wieder quarantänefreie Einreisen aus Australien und von den Cookinseln erlauben.
Als Zeitplan nannte Ministerpräsidentin Jacinda Ardern am Montag das erste Quartal 2021. Neuseeland hatte seine Grenzen wegen der Corona-Pandemie Mitte März für Ausländer geschlossen.
Update, 14. Dezember, 7.54 Uhr: Altmaier erwartet trotz Lockdowns keine Rezession wie im Frühjahr
Wirtschaftsminister Peter Altmaier geht trotz des harten Corona-Lockdowns ab Mittwoch nicht davon aus, dass die Wirtschaft wie im Frühjahr einbricht.
"Ich bin mir relativ sicher, dass wir eine Rezession wie im Frühjahr diesen Jahres diesmal nicht erleben werden", sagte der CDU-Politiker am Montag im Deutschlandfunk. "Es ist möglich, wenn wir klug vorgehen, auch jetzt noch einmal die wirtschaftliche Substanz des Landes zu bewahren."

Update, 14. Dezember, 7.44 Uhr: Premierminister von Eswatine stirbt nach Corona-Infektion
An den Folgen einer Corona-Infektion ist der Premierminister von Eswatini (früher: Swasiland) gestorben. Das teilte die Regierung des im Süden Afrikas gelegenen Kleinstaates am späten Sonntagabend mit.
Ambrose Dlamini war nach einem positiven Covid-19-Test in ein Krankenhaus im benachbarten Südafrika gebracht worden.
Update, 14. Dezember, 7.02 Uhr: Aktuelle Corona-Lage der Länder

Update, 14. Dezember, 6.53 Uhr: Sechs Prozent mehr Müll in der Corona-Pandemie
Während der Corona-Pandemie haben die Privathaushalte in diesem Jahr deutlich mehr Müll verursacht.
Die eingesammelte Menge von Plastik und anderen Leichtverpackungen sowie von Glas stieg in diesem Jahr um jeweils rund sechs Prozent, wie eine Umfrage des Bundesverbandes der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Rohstoffwirtschaft (BDE) unter seinen Mitgliedsfirmen ergab. Der Grund: In Pandemiezeiten gehen die Menschen zum Essen weniger oder gar nicht mehr in Restaurants, stattdessen kaufen sie mehr ein oder bekommen Essen geliefert.
Update, 14. Dezember, 6.38 Uhr: OECD prangert Egoismus reicher Staaten im Impfstoff-Rennen an
Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) prangert an, dass reiche Industrieländer im Rennen um die Corona-Impfstoffe zu egoistisch vorgehen.
Wie viele Impfdosen sich die Länder sichern, erfahrt ihr in unserem aktuellen Artikel.
Update, 14. Dezember, 6.33 Uhr: Impfungen in den USA beginnen - Trump dementiert Vorzugsbehandlung
US-Präsident Donald Trump hat Medienberichten über eine bevorzugte Behandlung für ihn persönlich bei der Schutzimpfung gegen das Coronavirus widersprochen.
Wann er sich impfen lassen möchte, erfahrt ihr >>> hier.

Update, 14. Dezember, 6.31 Uhr: England beginnt mit Corona-Impfungen in Hausarztpraxen
In England werden von dieser Woche an Corona-Impfungen in Hausarztpraxen im ganzen Land verabreicht. Das teilte der Nationale Gesundheitsdienst NHS mit.
An 100 Standorten im Land werden demnach 80-Jährige sowie Bewohner und Mitarbeiter von Pflegeheimen mit dem kürzlich in dem Land zugelassenen Präparat von Biontech und Pfizer geimpft. Zunächst konnte der Impfstoff wegen der komplizierten Lagerung bei etwa minus 70 Grad nur in Krankenhäusern verabreicht werden.
Update, 14. Dezember, 6.18 Uhr: RKI meldet 16.362 Neuinfektionen: Corona-Fälle deutlich über Vorwochenwert
Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus bleibt auf hohem Niveau, auch wenn die deutschen Gesundheitsämter dem Robert Koch-Institut (RKI) zum Wochenstart wieder vergleichsweise wenig neue Corona-Infektionen gemeldet haben. Innerhalb eines Tages wurden 16.362 neue Fälle übermittelt, wie das RKI am Montagmorgen bekanntgab.
Das sind rund 4000 Fälle mehr als am vergangenen Montag, als die Zahl der gemeldeten Neuinfektionen bei 12.332 lag. An Sonntagen und Montagen sind die vom RKI veröffentlichten Fallzahlen meist niedriger, unter anderem weil am Wochenende weniger getestet wird.
Die deutschen Gesundheitsämter meldeten zudem 188 neue Todesfälle binnen 24 Stunden. Die Gesamtzahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 21.975.
Die zur Lagebeurteilung entscheidende 7-Tage-Inzidenz - die gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen - steigt ebenfalls deutlich an. Sie lag am Sonntag bei einem Höchststand von 169. Am Montag stieg sie weiter auf 176,4.
Das RKI zählt seit Beginn der Pandemie 1.337.078 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2 in Deutschland (Stand: 14.12., 00.00 Uhr). Nach Schätzungen sind rund 984.200 Menschen inzwischen genesen. Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebericht vom Sonntag bei 1,12 (Vortag: 1,17).

Update, 14. Dezember, 5 Uhr: Städtetag: Harter Lockdown belastet Innenstädte erheblich
Der harte Corona-Lockdown in Deutschland ab Mittwoch führt aus Sicht des Deutschen Städtetags zu erheblichen Belastungen für die Innenstädte.
Hauptgeschäftsführer Helmut Dedy sagte der Deutschen Presse-Agentur, die Probleme beim Einzelhandel in den Innenstädten seien älter als das Virus, sie hätten sich in diesem Jahr verschärft. "Deshalb stellt sich umso dringender die Frage, wie die Innenstädte attraktiver gestaltet werden können. Diese Debatte müssen wir im neuen Jahr zwischen allen Akteuren fortsetzen. Vorrang hat jetzt die finanzielle Hilfe für die Betroffenen, die Bund und Länder zugesagt haben. Sie muss schnell kommen."
Update, 14. Dezember, 4.10 Uhr: Fresenius-Chef kritisiert Fokus auf Intensivbetten
Fresenius-Chef Stephan Sturm kritisiert in der Corona-Krise einen zu starken Blick auf die Intensivkapazitäten der Kliniken. "Der einseitige Fokus der Politik auf Intensivbetten ist falsch", sagte der Vorstandschef des Medizinkonzerns und Krankenhausbetreibers den Nachrichtenagenturen dpa und dpa-AFX.
Dort, wo es zu Engpässen in Krankenhäusern gekommen sei, sei das meist wegen des Mangels an Intensivpflegekräften geschehen und nicht wegen fehlender Intensivbetten.
"Selbst wenn Intensivkapazitäten ausgeschöpft sein sollten, können Covid-Patienten stationär behandelt werden", sagte Sturm. Corona-Patienten ließen sich etwa auch auf entsprechend aufgerüsteten Intermediate-Care-Stationen behandeln, einer Zwischenstufe zwischen Normal- und Intensivstation.
Update, 14. Dezember, 3.45 Uhr: Corona-Impfplan: FDP kritisiert schleppende Vorbereitungen der Bundesregierung beim Corona-Impfplan
Die FDP übt massive Kritik an der Art und Weise, wie die Bundesregierung die geplante Impfung gegen Covid-19 organisieren will.
"Seit Monaten hören wir aus dem Kanzleramt und von den Ministerpräsidenten, dass im Winter eine zweite Welle zu erwarten sei und dass es dann alsbald mit dem Impfen losgehen werde, trotzdem wurden für beides praktisch kaum Vorbereitungen getroffen", kritisierte der stellvertretende Vorsitzende der FDP-Bundestagsfraktion, Stephan Thomae.
Titelfoto: Peter Dejong/ap/dpa