Jens Spahn plant kostenlose Corona-Schnelltests für alle!

Berlin - Großer Schritt in der nationalen Test-Strategie? Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (40, CDU) will wohl ab dem 1. März 2021 allen Bürgern ein Anrecht auf kostenlose Schnelltests anbieten.

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (40, CDU).
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (40, CDU).  © Kay Nietfeld/dpa

Das meldet das RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND).

So seien Antigen-Schnelltests inzwischen in ausreichender Menge verfügbar. "Daher sollen alle Bürgerinnen und Bürger kostenlos von geschultem Personal mit Antigen-Schnelltests getestet werden können", so der 40-Jährige gegenüber dem RND.

Entsprechend sollen die Testzentren, Arztpraxen und Apotheken in den Kommunen beauftragt werden, den Bürgerinnen und Bürgern diese vor Ort kostenlos anzubieten und durchzuführen.

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Die Kosten für die Schnelltests übernehme der Bund, heißt es weiter.

Laien-Selbsttests auch kurz vor Zulassung, Kontingente-Verhandlungen laufen bereits

Beispiel eines Corona-Schnelltests.
Beispiel eines Corona-Schnelltests.  © Soeren Stache/dpa-Zentralbild/POOL/dpa

Ein Ergebnis liegt bei einem Schnelltest nach etwa 15 bis 30 Minuten vor.

Bis man bei einem sogenannten PCR-Test ein Ergebnis bekommt, dauert es hingegen deutlich länger. Dieser muss erst in ein Labor geschickt werden.

Bei der Auswertung schlägt der PCR-Test dann, im Gegensatz zu einem Schnelltest, auch bei einer deutlich geringeren Virenanzahl an.

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Sprich: Für ein positives Ergebnis, muss eine deutlich höhere Virenanzahl im Körper des Getesteten vorhanden sein.

Neben den Schnelltests sollen zudem schon bald sogenannte Laien-Selbsttests vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) zugelassen werden.

Auch diese sollen dann jedem Bürger zugänglich sein. Damit es auch, anders als beim Impfstoff, zu keinen Engpässen kommt, soll der Gesundheitsminister bereits mit verschiedenen Herstellern in Verhandlungen über die Laien-Test-Kontingente stehen.

Mit dem grünen Licht für die Tests sollen diese dann in Kitas und Schulen zum Einsatz kommen. "Die neuen Laienschnelltests werden schnellstmöglich geprüft und zugelassen", gab sich der CDU-Politiker zuversichtlich.

Der Unkostenbeitrag soll hierbei bei 1 Euro liegen.

Titelfoto: Kay Nietfeld/dpa

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