Köpping auf Dankeschön-Tour im Impfzentrum

Leipzig/Dresden - Der Einsatz bei den Impfaktionen quer durch den Freistaat ist quasi unbezahlbar. Vor allem während und zwischen den Feiertagen. In der Arena Leipzig gab's nun ein dickes Dankeschön von Sachsens Gesundheitsministerin Petra Köpping (63, SPD) - stellvertretend für alle, die in Sachsen beim Impfen helfen. Eigentlich könnten noch viel mehr Kinder kommen, sagen die Ärzte.

Sachsens Gesundheitsministerin Petra Köpping (63, SPD) im Gespräch mit Prof. Dr. Athanassios Giannis (67) in der Eingangshalle der Arena Leipzig.
Sachsens Gesundheitsministerin Petra Köpping (63, SPD) im Gespräch mit Prof. Dr. Athanassios Giannis (67) in der Eingangshalle der Arena Leipzig.  © Ralf Seegers

In Kabine 3 der großen Eingangshalle der Arena impft Prof. Dr. Athanassios Giannis (67). Schon seit dem 4. Dezember. "Ich bin Arzt mit Leib und Seele", sagt er enthusiastisch. Aber mit dem Besuch der Ministerin, die ihm erst einmal erklären muss, wer sie ist, ist er ein wenig überfordert.

In der Kabine nebenan wartet der ehemalige Leiter des Uni-Klinikums Leipzig, Prof. Dr. Norbert Krüger (73), zusammen mit seiner Frau Irmgard (66) auf Impfwillige.

"Die Hälfte unserer Patienten sind Erwachsene", bedauert der Kinderarzt, der eigens für die Impfung der 5- bis 11-Jährigen vor Ort ist. "Alle Eltern, die ihre Kinder impfen lassen wollen, sollen vorbeikommen", sagt er.

Alle Termine ausgebucht

Die Ministerin überreichte Stollen und sprach mit wartenden Impfwilligen - auch mit den noch ganz jungen.
Die Ministerin überreichte Stollen und sprach mit wartenden Impfwilligen - auch mit den noch ganz jungen.  © Ralf Seegers

Eine gute Nachricht kommt von Olaf Hagenauer (60), dem Leiter des DRK-Stadtverbands Leipzig, der die Impfaktion organisiert: "Wir haben 20 Prozent Erstimpfungen", so Hagenauer.

Alle Termine an diesem Mittwoch sind ausgebucht, insgesamt über 600 Impfungen. Petra Köpping sagt Danke, Danke und nochmals Danke. Schließlich sei die Impfquote das Entscheidende "für unsere Perspektiven", sagt sie, bevor sie sich in die Oper aufmacht. Auch dort wird geimpft. Und auch dort wird's Stollen von der Ministerin geben.

Trotz des unermüdlichen Einsatzes liegt Sachsen mit einer Impfquote von 60,3 Prozent bei den Vollständig-Geimpften bundesweit immer noch ganz hinten (Bremen: 82,9 Prozent, Schnitt: 71 Prozent).

Tut nicht weh, hilft aber allen: der Piks.
Tut nicht weh, hilft aber allen: der Piks.  © Kristin Schmidt

Dennoch sank die Wocheninzidenz im Freistaat gestern auf den Wert von 327,9 (Schnitt: 205,5).

Titelfoto: Ralf Seegers

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