Kretschmer spricht von erneutem Lockdown: "Wir müssen weitere Instrumente dazusetzen"

Dresden - Angesichts massiv steigender Corona-Infektionszahlen schließt Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (46, CDU) auch einen neuerlichen Lockdown nicht mehr aus.

Angesichts massiv steigender Corona-Infektionszahlen schließt Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (46, CDU) auch einen neuerlichen Lockdown nicht mehr aus.
Angesichts massiv steigender Corona-Infektionszahlen schließt Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (46, CDU) auch einen neuerlichen Lockdown nicht mehr aus.  © Zdf/Svea Pietschmann/ZDF/dpa

Die 2G-Regel werde im Kampf gegen die aktuelle Corona-Welle nicht reichen, sagte er am Donnerstagabend in der ZDF-Sendung "Maybrit Illner".

"Wir müssen weitere Instrumente dazusetzen."

Dazu gehöre etwa die geplante Wiedereinführung kostenloser Bürgertests für alle.

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Zudem müssten Arbeitgeber den Impfstatus von Beschäftigten abfragen und Tests anweisen können. Auch Kontaktbegrenzungen halte er für notwendig. Andernfalls könne die jetzige Situation in einer "humanitären Katastrophe" enden.

In Sachsen gilt seit Wochenbeginn in weiten Teilen des öffentlichen Lebens die 2G-Regel. Das heißt, nur Geimpfte und Genesene haben Zutritt etwa zu Innengastronomie sowie Freizeit- und Kultureinrichtungen. Der Einzelhandel ist davon ausgenommen.

Geplantes Auslaufen der epidemischen Lage laut Kretschmer in der jetzigen Situation ein Fehler

Das geplante Auslaufen der epidemischen Lage von nationaler Tragweite zum 25. November halte er in der jetzigen Situation für einen Fehler, betonte Kretschmer.

Die derzeitige Variante des Coronavirus habe eine viel größere Kraft und Wucht als die Variante vor einem Jahr. Die vierte Welle stelle alles bisher Erlebte in den Schatten.

Titelfoto: Zdf/Svea Pietschmann/ZDF/dpa

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