Trotz Impfung: Frau erkrankt dreimal an Corona! So heftig waren die Verläufe

Wien (Österreich) - Eine Frau in Österreich erkrankte innerhalb weniger Monate dreimal am Coronavirus - trotz Impfung. Jetzt berichtet sie von ihren Krankheitsverläufen.

Positiver Test: Dieses Ergebnis hatte Sarah B. im vergangenen halben Jahr öfter als die meisten anderen.
Positiver Test: Dieses Ergebnis hatte Sarah B. im vergangenen halben Jahr öfter als die meisten anderen.  © Getty Images via AFP/Getty Images North America/Justin Sullivan

Virologen äußerten sich bereits frühzeitig mit ihrem Verdacht, dass man sich wohl mehrfach mit Corona infizieren könne. In der jüngsten Zeit wurden dann immer mehr doppelte Infektionen bekannt.

Jetzt aber meldete sich Sarah B. bei der österreichischen Tageszeitung Heute, die gleich dreimal Corona hatte - innerhalb etwas mehr als einem halben Jahr.

"Ich hatte dreimal Corona – jetzt reicht's", sagte sie der Zeitung. "Das erste Mal war im November, wohl mit Delta, das zweite Mal Mitte März und jetzt erst wieder vor zwei Wochen. Ich schätze mal, das waren die Omikron-Varianten."

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Zwischen der zweiten und dritten Infektion sollen dabei nur 39 Tage liegen - und das trotz der zweifachen Impfung im November und Booster im Januar!

"Im November war ich eine ganze Woche richtig krank, hatte Fieber, echt starke Gliederschmerzen und Husten, der auch noch Wochen nach meiner Genesung angehalten hat", erzählt die Mittzwanzigerin dem Blatt.

Hinzu kam der Verlust des Geruchs- und Geschmackssinnes sowie "ein gewisser Druck auf den Brustkorb, aber jetzt nicht so schlimm, dass ich sofort ins Krankenhaus gefahren wäre".

Zweite Infektion harmloser, dritte mit heftigen Schmerzen

In der Quarantäne durchlebte die junge Frau allerhand.
In der Quarantäne durchlebte die junge Frau allerhand.  © dpa-tmn/Zacharie Scheurer

Ob sie wieder riechen könne, überprüfte Sarah B. durch ein "Schnuppern am Nagellack". Nach zehn Tagen etwa roch sie die chemische Substanz wieder. Geschmeckt hat sie während der Zeit "nur noch salzig und scharf".

Die Raucherin berichtete auch von einem weiteren starken Effekt: "Zigaretten haben plötzlich ganz anders geschmeckt. Es war ein Geschmack, den ich nicht kannte und auch nicht beschreiben kann, er war einfach nur widerlich. Auch, wenn andere in meiner Nähe geraucht haben, habe ich das nicht ausgehalten."

Erst nach zwei Wochen sei "alles wieder beim Alten" gewesen.

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Die zweite Infektion habe sie dann nicht ganz so stark mitgenommen. "Ich hatte einen Tag Gliederschmerzen, Kopfschmerzen und Schnupfen", so Sarah B.

Jedoch gab es offenbar Probleme bei den Tests: "Der Antigen-Test war negativ, am Tag darauf war der PCR-Test positiv mit einem CT-Wert von 28 und am nächsten Tag war der PCR-Test schon wieder negativ."

Ohne Impfung drohen schlimmere Verläufe

Ende April ging dann wieder alles von vorn los. "Das Fieber hat zwei Nächte lang gedauert, ich hatte wieder diesen Druck auf den Brustkorb und richtig stechende Kopfschmerzen", erinnert sich die junge Frau. "Ich habe sonst auch oft Kopfschmerzen, aber das war noch einmal ein anderes Level. Ich konnte nicht lesen, nichts hören, nichts schauen, nur liegen und schlafen."

Dazu kamen Gliederschmerzen und starker Husten. Jetzt sagt die Mittzwanzigerin: "Ich will nicht noch einmal!"

Doch dabei kam Sarah B. vermutlich noch gut weg: Ohne Corona-Schutzimpfung hätten insbesondere die erste und dritte Infektion viel schlimmer verlaufen können. Auch ein Krankenhausaufenthalt wären dann nicht auszuschließen gewesen.

Titelfoto: Getty Images via AFP/Getty Images North America/Justin Sullivan

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