Zahlreiche Menschen auf Pekings Straßen: Marathon trotz Corona in China

Peking - In der chinesischen Hauptstadt fand die größte Sportveranstaltung seit den Olympischen Spielen im Februar statt. Rund 30.000 Läufer waren unterwegs.

Zahlreiche Sportler nahmen am Marathon in Peking teil.
Zahlreiche Sportler nahmen am Marathon in Peking teil.  © Jade Gao / AFP

Ein Stück Normalität in Krisenzeiten: Zuletzt fand der große Peking-Marathon 2019 statt, danach wurde er wegen der Corona-Pandemie zweimal abgesagt.

Am Sonntag fanden sich nun erstmals wieder jede Menge Sportler ein. Nach wie vor ist Corona jedoch nicht wegzudenken – so trugen viele Läufer an diesem kühlen Morgen eine Maske, auch wegen der teils von Smog verseuchten Luft.

Mit strengen Abriegelungen, Quarantänen und Testverfahren verfolgt China noch immer eine äußerst strenge Null-Covid-Politik.

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Daher durften diesmal im Gegensatz zu früheren Auflagen des Marathons auch keine ausländischen Läufer mehr an der Sportveranstaltung teilnehmen.

Die Menschen passierten den Platz des Himmlischen Friedens und setzten das Rennen quer durch die Straßen und Autobahnen der chinesischen Hauptstadt fort.

Die Stimmung war anders als vor Corona, dennoch ließen sich einige Teilnehmer den Spaß nicht nehmen: Hier und da waren bunte Perücken und Fahnen zu sehen. Jugendliche am Rande der Strecke klatschten die Sportler ab und jubelten ihnen zu.

Die Sportler liefen auch am Tian’anmen-Platz (Platz des Himmlischen Friedens) entlang.
Die Sportler liefen auch am Tian’anmen-Platz (Platz des Himmlischen Friedens) entlang.  © Jade Gao / AFP

Durch die Zero-Covid-Strategie konnte China zuletzt mehrere große Sportereignisse nicht ausrichten. So mussten etwa der Formel-1-Grand-Prix, Golf sowie Tennis abgesagt werden.

Ob der Kampf gegen Corona jedoch von Erfolg gekrönt sein wird, bleibt weiterhin fraglich: Laut Gulf News Asia hat China in den letzten Tagen die höchste Zahl positiver Fälle seit Mai verzeichnet.

Titelfoto: Jade Gao / AFP

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