Vorerst: A14-Gegner kündigen Rückzug von Waldbesetzung an

Seehausen - Nach eineinhalb Jahren Protest gegen den Ausbau der A14 durch Seehausen haben die Demonstranten im Losser Forst nun den Rückzug angekündigt. Doch was steckt dahinter? Und was ist als Nächstes geplant?

Die A14-Gegner, die den Losser Forst bei Seehausen besetzen, haben ihren Rückzug angekündigt. (Archivbild)
Die A14-Gegner, die den Losser Forst bei Seehausen besetzen, haben ihren Rückzug angekündigt. (Archivbild)  © Florian Voigt/dpa

Wie die Waldbesetzer auf ihrem Blog ankündigten, könnten sie sich aufgrund der hohen Waldbrandgefahr einen Rückzug aus dem Losser Forst "vorstellen". Sie würden das Öko- und Sozialsystem nicht weiter belasten wollen.

"Wir wollen den Wald nicht verlassen, wir wollen ihn umgestalten", hieß es in dem Beitrag. Der Platz und die Barrikade soll bestehen bleiben, auch wenn nicht immer Personen vor Ort sein würden.

Die Waldbesetzung hatten die A14-Gegner als Mittel zum Protest genutzt, doch nun sollen "nachhaltigere Lösungen" gefunden werden.

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Wie der genaue Plan für eine weitere Demonstration aussähe, wurde nicht erwähnt, lediglich dass die Gegner sich mehrere Szenarien vorstellen können und diese jetzt ausarbeiten wollen.

Sie äußerten sich außerdem zu dem abgebrannten Bahnhofsgebäude in Seehausen und erläuterten, sich beim Wiederaufbau beteiligen zu wollen.

Es solle von behördlicher Seite keine Behinderung aufgebracht werden, wurde im Beitrag gefordert. Nur dann wäre eine friedliche Einigung möglich.

Über die vergangenen Jahre war der Protest immer wieder durch behördliche Auflagen oder den Eingriff der Polizei gestört worden.

Titelfoto: Florian Voigt/dpa

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