Demo am Tagebau: "Lützerath schützen, Braunkohle stoppen"

Erkelenz - Am Tagebau Garzweiler ist am Samstag (12 Uhr) eine Demonstration für einen raschen Ausstieg aus der Braunkohleförderung geplant.

Am Tagebau Garzweiler ist die Demo geplant.
Am Tagebau Garzweiler ist die Demo geplant.  © Federico Gambarini/dpa

Die Umweltschutzorganisation BUND hat die Kundgebung angemeldet und erwartet etwa 2000 Teilnehmer.

Örtliche Initiativen unterstützen den Protest. Er findet am Rand des Tagebaus in der Ortschaft Lützerath, einem Ortsteil der Stadt Erkelenz, statt.

Dort leben in besetzten Häusern auch Aktivisten, die das Abbaggern verhindern wollen. Das Motto heißt: "Lützerath schützen, Braunkohle stoppen".

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Mit der Kundgebung wollen die Kritiker des Abbaus von Braunkohle und deren Verstromung auf die Einhaltung des 1,5-Grad-Ziels dringen.

Das Ziel sieht vor, die globale Erwärmung auf 1,5 Grad im Vergleich zur vorindustriellen Zeit zu begrenzen.

Die NRW-Landesregierung hat vor einem Monat mit dem Energiekonzern RWE vereinbart, dass Lützerath abgebaggert werden kann, um die darunter liegende Kohle zu fördern. Zugleich wurde das Ende des Braunkohleabbaus auf 2030 vorgezogen und der Erhalt von fünf Dörfern am Tagebau vereinbart.

Grund und Häuser in Lützerath gehören RWE. Das Loch des Tagebaus grenzt inzwischen dicht an den Weiler.

Titelfoto: Federico Gambarini/dpa

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