"Letzte Generation" hat in Berlin schon öfter Rettungseinsätze behindert
Berlin - Die Klimaaktivisten der "Letzten Generation" haben seit dem Sommer durch ihre Straßenblockaden in Berlin bereits in 17 Fällen Rettungswagen bei Blaulichtfahrten behindert.
Das teilte der Senat auf eine Anfrage der FDP mit, über die zuerst der "Tagesspiegel" berichtete.
In einigen Fällen ging es um die Wiederbelebung von Notfall-Patienten durch einen Notarzt. 13-mal stellte die Feuerwehr ein verspätetes Eintreffen und eine Einsatzverzögerung wegen Klimaaktivisten fest.
In zwei Fällen mussten andere Rettungswagen alarmiert werden. Zweimal standen die Krankenwagen mit Patienten auf dem Weg in Krankenhäuser im Stau.
Die Gruppe "Letzte Generation" fordert mehr Maßnahmen gegen den Klimawandel. Sie blockierte seit Anfang des Jahres immer wieder Autobahnausfahrten und Kreuzungen und protestierte zudem mit anderen medienwirksamen Aktionen.
Zuletzt war die Gruppe im Zusammenhang mit dem Tod einer Radfahrerin in Berlin in heftige Kritik geraten. Die 44-jährige Frau war am 31. Oktober von einem Betonmischer überrollt worden und wenige Tage später gestorben.
Ein Spezialfahrzeug der Feuerwehr, das helfen sollte, die Verletzte zu befreien, steckte in einem Stau, der von dem Klima-Protest ausgelöst worden sein soll. Die Gruppe setzte auch nach dem Tod ihre Blockaden fort.
Titelfoto: Paul Zinken/dpa